Entzerrer für den Restdämpfungsausgleich in Trägerstromsystemen In
der Trä gerstronttechnik «erden zum Ausgleich der frequenzabhängigen Dämpfungen
der Übertragungsleitungen Leitungsentzerrer verwendet, deren Frequenzgang entsprechend
eitler mittleren Kabeldämpfungskurve ausgelegt ist und somit einen frequenzproportionalen
Verlauf aufweist. Die restlichen, linearen Verzerrungen, die durch Abweichungen
der tatsächlichen Leitungsdämpfung von der durch Verstärker und Ixitungsentzerrer
bewirkten l:ntd@impfuug übrig bleiben, werdest in der Regel durch eine weitere Entzerreranordnung,
einen sog. Systementzerrer, ausgeglichen. Von einem solchen Entzerrer wird eine
Dämpfung verlangt, die innerhalb gewisser Grenzen 'hinsichtlich Bandbreite, Frequenzlage
und Größe beliebig einstellbar ist. Es sind zti diesem Zwecke Schaltungsanordnungen
bekannt, bei denen zur Beseitigung derartiger Restdämpfungen ein Schwingkreis als
frequenzabhängiger Widerstand im Gegenkopplungsweg der Verstärker eingeschaltet
ist. Dabei benutzt inan zur Anhebung eines bestimmten Frequenzbandes beispielsweise
einen Reihenkreis. Wird eine Absenkung des Bandes notwendig, so muß eine Umschaltung
auf einen entsprechend dimensionierten I'arallelschwingungskreis erfolgen. Diese
Unischaltung wirkt sich jedoch sehr ungünstig auf die Verstärker selbst aus bzw.
macht sie besondere Maßnahmen nötig, um eine Beeinflussung des Verstärkungsgrades
durch den Umschaltvorgang zu verhindern. Außerdem ist dadurch, daß sowohl für positive
als auch negative Dämpfungseinstellung ein besonderes Entzerrerglied benötigt wird,
der Gesamtaufwand für derartige Systeinentzerrer ziemlich groß.
Durch
die Erfindung wird eine Entzerreranordnung für den vorstehend genannten Zweck angegeben,
die ohne Umschaltung eine kontinuierliche Regelung eines eingestellten Frequenzganges
zwischen einem Dämpfungs- und einem Verstärkungshöchstwert gestattet und damit die
Nachteile bekannter :Anordnungen vermeidet und den an solche 1?ntzerrerschaltungen
zu stellenden lnforderungen weitgehend gerecht wird. Bei dieser Entzerreranordnung,
welche für den Restdämpfungsausgleich ebenfalls eine frequenzabhängige Spannung
im Gegenkopplungsweg des mit der zu entzerrenden Leitung verbundenen Verstärkers
verwendiet, ist erfindungsgemäß das die frequenzabltängige Spannung erzeugende Schaltglied
derart ausgebildet und in den Gegenkopplungsweg eingeschaltet, daß die Spannung
mit Hilfe dieses regelbaren Schaltgliedes zwischen vorgeschriebenen positiven und
negativen Rückkopplungswerten einstellbar ist. Zweckmäßig wird die Einstellung von
Größe und Vorzeichen der frequenzabhängigen Spannung durch Veränderung eines oder
mehrerer Schaltelemente einer Brückenschaltung oder einer ihr äquivalenten Schaltung
bewirkt. Parallel oder in Reihe zu den Eingangs- oder Ausgangsklemmen der Brückenschaltung
ist dabei ein frequenzabhängiger Zweipol geschaltet, der die Frequenzabhängigkeit
der Spannung erzeugt. Die Gegenkopplungsspannung des Verstärkers wird mit einem
derart ausgebildeten Entzerrer belastet und die verzerrte Spannung dem Gitterkreis
der zu regelnden Röhre zugeführt.Equalizer for residual attenuation compensation in carrier current systems In
of the carrier front technology «ground to compensate for the frequency-dependent attenuation
of the transmission lines line equalizers used, their frequency response accordingly
The mean cable attenuation curve is designed and thus a frequency proportional
Has course. The remaining, linear distortions caused by deviations
the actual line attenuation from that of the amplifier and output equalizer
caused l: ntd @ impfuug are left over, are usually through a further equalizer arrangement,
a so-called system equalizer, balanced. From such an equalizer a
Attenuation requires within certain limits' in terms of bandwidth, frequency position
and size is freely adjustable. There are circuit arrangements for this purpose
known, in which to eliminate such residual damping a resonant circuit as
frequency-dependent resistance switched on in the negative feedback path of the amplifier
is. Inan uses it to increase a certain frequency band, for example
a series circle. If the belt needs to be lowered, it must be switched
take place on an appropriately dimensioned parallel oscillation circuit. These
Unconnection, however, has a very unfavorable effect on the amplifiers themselves.
it makes special measures necessary in order to influence the degree of gain
to prevent by the switching process. Besides, by doing that, both for positive
as well as negative attenuation setting, a special equalization element is required,
the total cost of such system equalizers is quite large.
By
the invention provides an equalizer arrangement for the above-mentioned purpose,
the continuous regulation of a set frequency response without switching
between a maximum damping and a gain and thus the
Disadvantages of the known: Avoids arrangements and the use of such interrupter circuits
largely meets the demands to be made. With this equalizer arrangement,
which also has a frequency-dependent voltage for the residual attenuation compensation
in the negative feedback path of the amplifier connected to the line to be equalized
is used, according to the invention, the switching element generating the frequency-dependent voltage
designed and switched into the negative feedback path that the voltage
with the help of this controllable switching element between prescribed positive and
negative feedback values is adjustable. The setting of
Size and sign of the frequency-dependent voltage by changing an or
several switching elements of a bridge circuit or a circuit equivalent to it
causes. In parallel or in series with the input or output terminals of the bridge circuit
a frequency-dependent two-pole connection is connected, which reduces the frequency dependency
which creates tension. The negative feedback voltage of the amplifier is with a
such a trained equalizer loaded and the distorted voltage the grid circle
fed to the tube to be controlled.
Weitere, mit Anordnungen gemäß derErfindung erzielbare Vorteile gehen
aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung und ihrer Wirkungsweise
hervor. Das Grundprinzip der Entzerreranordnung ist in A11. ia gezeigt, deren äquivalente
Brückenschaltung in A11. t b wiedergegeben ist. Wird die Regelspannung Ui an die
durch den Spannungsteilerabgriff einerseits und die Übertragertnitte anderseits
gebildeten Brückeneckpunkte gelegt, so liegt für diese Anordnung der frequenzabhängige
Widerstand in der die beiden anderen Eckpunkte verbindenden Brückendiagonale. Die
Wirkungsweise der Anordnung ist aus der äquialenten Schaltung nach Abb. i b leicht
zu erkennen. Durch Änderung des Spannungsteilerverhältnisses, was zweckmäßig durch
Ausbildung des Spannungsteilers als Potentiometer erfolgt, ist die Brücke nach beiden
Richtungen verstimmbar gemacht. Die von der Brücke abgegriffene Teilspannung U2
bzw. U3, bringt je nach dem Änderungssinn der Potentiometerstellung, ausgehend von
dessen Mittellage, eine Dämpfung oder Entdämpfung mit sich. Für Z = o läßt sich
die Ausgangsspannung in einfach zu übersehender Weise mit dem Potentiometer einstellen.
Der Eingangswiderstand ist in diesem Fall unabhängig von der Potentiometerstellung,
und zwar gleich der Parallelschaltupg der beiden Zweige. Der Grad der Verstimmung
ist bestimmend für die Maximaldämpfung oder Anhebung. Mit Hilfe des im Nullzweig
liegenden frequenzabhängigen Zweipoles 7. wird die Spannung im lKullzweig verändert
und die Spannung des belasteten Nullzweiges für die Entzerrung ausgenutzt. Durch
entsprechende Wahl der Schaltungselemente des Zweipols, lassen sich Frequenzlage,
Bandbreite und Kurvenform 1>eliebig einstellen. Ein Beispiel für eine Regelkurve,
wie sie mit der 1?ntzerreranordnung erzielbar ist, ist in Abb. ic wiedergegel)en.
Ein besonderer Vorteil derselben ist darin zu erblicken. da( eine Regelung nach
oben und unten mit der gleichen Anordnung. ausgehend von der gleiche» Grunddämpfung,
bewirkt werden kann. In der _1b1>.2 sind einige Realisierungsmöglichkeiten für den
frequenzabhängigen Zweipol Z zusammengestellt. Besitzt Z eine Parallelinduktivität,
so kann die Induktivität des Übertragers hierfür ausgenutzt werden. Der Eingangswiderstand
des Untzerrers ist bei kleinen Verstimmungen etwa gleich
wegen der geringen F requetEZabhängigkeit kann er z. B. in den _1lschluß des Leitungsentzerrers
gelegt werden.Further advantages obtainable with arrangements according to the invention will become apparent from the following detailed description of the invention and its mode of operation. The basic principle of the equalizer arrangement is in A11. ia, the equivalent bridge circuit of which is shown in A11. tb is reproduced. If the control voltage Ui is applied to the bridge corner points formed by the voltage divider tap on the one hand and the transformer sections on the other, the frequency-dependent resistance for this arrangement is in the bridge diagonal connecting the two other corner points. The mode of operation of the arrangement can easily be seen from the equivalent circuit according to Fig. 1b. By changing the voltage divider ratio, which is expediently done by designing the voltage divider as a potentiometer, the bridge can be detuned in both directions. The partial voltage U2 or U3 tapped from the bridge brings about attenuation or undamping, depending on the direction of change of the potentiometer setting, starting from its central position. For Z = o, the output voltage can be easily overlooked using the potentiometer. In this case, the input resistance is independent of the potentiometer setting and is equal to the parallel connection of the two branches. The degree of detuning determines the maximum attenuation or increase. With the help of the frequency-dependent two-terminal pole 7 located in the zero branch, the voltage in the zero branch is changed and the voltage of the loaded zero branch is used for the equalization. By appropriate selection of the circuit elements of the two-terminal network, the frequency position, bandwidth and curve shape can be set as desired. An example of a control curve that can be achieved with the generator arrangement is shown in Fig. 1c. A particular advantage of the same can be seen in it. because (a regulation upwards and downwards with the same arrangement. starting from the same »basic damping The input resistance of the sub-equalizer is roughly the same for small detunings because of the low frequency dependency he can z. B. be placed in the _1lschluss of the line equalizer.
Die Abb. 3, 4 und 5 -zeigen Ausführungsbeispiele für den Entzerrer
gemäß der Erfindung mit den zugehörigen Vektordiagrantmen für die Regelspannungen.
Die Grüße der die Ortskurve der Spannung L'1 bildenden Kreise ist abhängig von dem
Verhältnis des Regelwiderstandes zum Gesamtwiderstand R i bzw. R 2. 111 der
Schaltung nach Abb. 3 a wird die Gegenkopplungsspannung LTt mit dem Entzerrer belastet
und die verzerrte Spannung L'2 dem Gitterkreis der ersten köhre zugeführt. Bei der
in Abh..+a gezeigten Anordnung wird die: Gegenkopplungsspannung an die Kathode der
ersten Röhre gelegt, während <lern Gitterkreis nur die in der Brückenanordnung
erzielte Verzerrungsspannung aufgedrückt wird.FIGS. 3, 4 and 5 show exemplary embodiments for the equalizer according to the invention with the associated vector diagrams for the control voltages. The size of the circles forming the locus of the voltage L'1 depends on the ratio of the variable resistor to the total resistance R i or R 2. 111 of the circuit according to Fig. 3 a, the negative feedback voltage LTt is loaded with the equalizer and the distorted voltage L ' 2 fed to the grid circle of the first grain. In the arrangement shown in dep. + A: the negative feedback voltage is applied to the cathode of the first tube, while <lern grid circle only the distortion voltage achieved in the bridge arrangement is applied.
Abb. 5 a zeigt ein weiteres, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel,
bei welchem die der Kathode zugeführte Gegenkopplungsspannung durch einen hinter
dem im übrigen in gleicher Weise wie in der Schaltung nach Abb..la angeordneten
Systementzerrer eingeschalteten Spannungsteiler nochmals geteilt wird. Man erzielt
hierdurch die gleichen Verzerrungen bereits bei geringeren Potentiometerverstellungen,
wodurch außerdem die fnequenzabhängige Belastungsänderung durch den Systementzerrer
verringert wird.Fig. 5 a shows a further, particularly advantageous embodiment,
at which the negative feedback voltage fed to the cathode is generated by a rear
otherwise arranged in the same way as in the circuit according to Fig..la
System equalizer switched on voltage divider is divided again. One achieves
as a result, the same distortions even with lower potentiometer adjustments,
which also results in the frequency-dependent change in load caused by the system equalizer
is decreased.
Die Anwendung des Systementzerrers gemäß der Erfindung ist nicht auf
die gezeigten Schaltungsbeispiele beschränkt, vielmehr ist eine vielseitige Anwendung
auch an anderen, für eine solche Restdämpfungsregelung geeigneten Stellen des Übertragungsweges
möglich.The application of the system equalizer according to the invention is not on
the circuit examples shown are limited, rather it is a versatile application
also at other points on the transmission path that are suitable for such a residual attenuation control
possible.