DE828309C - Verfahren zur Herstellung optischer Elemente aus gelatinierbarem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung optischer Elemente aus gelatinierbarem Material

Info

Publication number
DE828309C
DE828309C DEN1931A DEN0001931A DE828309C DE 828309 C DE828309 C DE 828309C DE N1931 A DEN1931 A DE N1931A DE N0001931 A DEN0001931 A DE N0001931A DE 828309 C DE828309 C DE 828309C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
optical elements
top layer
layer
production
poured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN1931A
Other languages
English (en)
Inventor
Johan Adelbert Ten Duis
Jelis De Jonge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE828309C publication Critical patent/DE828309C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00009Production of simple or compound lenses
    • B29D11/00019Production of simple or compound lenses with non-spherical faces, e.g. toric faces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung optischer Elemente aus gelatinierbarem Material Es ist bekannt, optische Elemente herzustellen, indem auf einer festen Unterschicht eine aus einem durch Temperaturerniedrigung gelatinierbaren Material bestehende Deckschicht in eine Form gegossen wird, wonach die Deckschicht gelatiniert, aus der Form entfernt und getrocknet wird, wobei die Form ein derartiges Profil hat, daß die freie Oberfläche der Deckschicht asphärisch ist. Die Unterschicht kann dann entfernt werden, aber meistens werden Deck- und Unterschicht zusammen als optisches Element verwendet. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, asphärische Oberflächen mit einem hohen Genauigkeitsgrad herzustellen, so daß sich die hergestellten Elemente vorzüglich zur Verwendung in leder l'räzisionsol)tik, insbesondere ive,i optischen Systemen nach S c h m i dt, eignell, wobei das Element zur Korrektion der sphärischen Aberration eines sphärischen Hohlspiegels verwendet wird.
  • Als gelatinierbare Stoffe sind zu diesem Zweck Gelatine, Agar-Agar, Pektin und auch Silicate und Aluminiumoxyd vorgeschlagen worden. Von diesen Stoffen hat sich die Gelatine am besten bewällrt.
  • Ein Nachteil der Verwendung der Gelatine besteht jedoch darin, daß der Stoff, nachdem er getrocknet worden ist, nicht ganz unempfindlich gegen den Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung ist. Die Empfindlichkeit ist gering, aber hinreichend, um di optischen Eigenschaften des Elements zu beeinträchtigen. Diese Nachteile treten besonders in einem Klima veränderlicher Feuchtigkeit auf.
  • Durch Anwendung der Erfindung werden diese Nachteile behoben.
  • Gemäß der Erfindung wird die Deckschicht aus einem in einer organischen Flüssigkeit zur Lösung gebrachten Stoff gegossen, der in Wasser unlöslich ist.
  • Wie bereits erwähnt, soll die Lösung durch Temperaturerniedrigung gelatinierbar sein. Dies ist erforderlich, da die Lösung nach Eingießen in dic Form in den festen Zustand gebracht werden muß und sodann durch Trocknen das gewünschte Profil entsteht.
  • Vorzüglich eignen sich Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetatpropionat. Es ist bekannt (z. B.
  • Ind. Eng. Chem. 38 [I946] 936), daß das Gelatinieren dieser Stoffe, wenn diese in einer organischen Flüssigkeit, z. B. in einem Gemisch von Toluol, Sylol und Propanol-2 zur Lösung gebracht worden sind, vorteilhaft zur Herstellung dicker, glänzender Lackschichten anwendbar ist.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten optischen Elemente sind in hohem Maße unempfindlich gegen Feuchtigkeit, so daß ihre optischen Eigenschaften praktisch konstant sind.
  • Bei derjenigen Phase des Herstellungsverfahrens, in der die Deckschicht getrocknet wird, tritt bei den erwähnten Stoffen tatsächlich ausschließlich ein Verdampfen des Lösungsmittels auf, ohne daß eine Molekülvergrößerung mit der damit einhergehenden Beeinflussung der optischen Eigenschaften stattfindet. Da ausschließlich Trocknen sattfindet, wird auch die maximale Stärkeverringerung der aufgegossenen Schicht erzielt. Diese Stärkeverringerung ist bekanntlich, wie im folgenden näher erläutert wird, wichtig zur Erzielung maximaler Genauigkeit des endgültigen Elements. Bei der Bildung optischer Elemente aus polymerisierenden oder kondensierenden Stoffen, treten diese Vorteile nicht auf.
  • Die Flüssigkeit, aus der die Deckschicht gegossen wird, kann selbstverständlich noch andere Stoffe enthalten, z. B. Erweicher, wie Trikresylphosphat, mit deren Hilfe der Brechungsindex der Deckschicht noch beeinflußt, z. B. erhöht, werden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines n n der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren sind alle Schnitte geinäß sich durch die optische Achse des Elements erstreckenden Ebenen. Das Profil des Elements sowie das Profil der bei der Herstellung verwendeten S1 atrize sind in diesen Figuren stark iibertrieben dargestellt.
  • Fig. I stellt ein optisches Element nach der Er-Üiid-uiig dar. das aus einer einzigen Schicht besteht: Fig. 2 stellt ein ähnliches Element dar, das außerdem eine Glasunterschicht hat; Fig. 3 stellt eine Vorrichtung zur Herstellung des Elements in der ersten Phase dar; Fig. 4 stellt das Element in der folgenden Herstellungsphase dar.
  • Das Element I nach Fig. I besteht aus einem in einer organischen Flüssigkeit löslichen, durch Temperaturerniedrigung gelatinierbaren Stoff, z. B.
  • Celluloseacetatbutyrat, das im Handel unter dem Namen Tenite II erhältlich ist; dieser Stoff ist jedoch in Wasser unlöslich. Das Element hat eine flache und eine asphärische Oberfläche.
  • Das Element nach Fig. 2 besitzt weiter eine Glasplatte 2, mit der die Deckschicht I fest verbuiideii ist. Die Glasplatte ist hier planparallel ausgebildet; es ist jedoch möglich, eine oder die beiden Begrenzungsflächen sphärisch zu gestalten. Bekanntlich stößt man beim Schleifen solcher sphärischen Furchen auf kçimw grol.;en Scllxvierigkeiten, im Gegensatz zum Schleifen asphärischer Flächen.
  • Es sei bemerkt, daß, obgleich im vorliegenden Fall von einer Glasunterschicht die Rede ist, auch andere durchsichtige Stoffe, z. B. Kunstharze, verwendbar sind. Es ist sogar möglich, undurchsichtige Unterschichten zu verwenden, wenn das optische Element einen Spiegel bildet, da auf die Deckschicht noch eine spiegelnde Schicht, z. 1'. lurch .tufdampfen von Aluminium, aufgebracht werden kann.
  • Die Herstellung der Elemente kann auf eine Weise erfolgen, die sich grundsätzlich nicht von den bekannten Verfahren unterscheidet.
  • Zu diesem Zweck wird (Fig. 3) eine Hohlmetallmatrize 3 oberhalb der Unterschicht 2 angeordnet.
  • Die Unterseite der Matrize weist das für das optische Element gewünschte asphärische Profil in verstärktem Maße auf. Die Matrize ist mit zwei Röhren 4 und 5 versehen, durch die eine Flüssigkeit durch die Matrize geführt werden kann um letztere zu erwärmen oder abzukühlen. Durch ein drittes Rohr 6 kann die gelatinierbare Flüssigkeit zugeführt werden.
  • Diese Flüssigkeit kann z. B. aus 20 g Celluloseacetatbutyrat in einem Gemisch von 82 g Xylol (Siedepunkt I30 bis 140°) und 18 g Propanol-2 bestehen. Diese Lösung wird bei einer Temperatur von etwa 60° C durch das Rohr 6 auf die Unterschicht 2 geführt, wobei auch die Matrize bis zu 600 C erwärmt ist. Darauf wird die Matrize gekühlt, indem Wasser von o° C hindurchgeführt wird, bis die Deckschicht 7 gelatiniert worden ist.
  • Die Matrize wird dann von der Deckschicht 7 abgehoben, die jetzt die in Fig. 4 mit 8 bezeichnete Oberfläche aufweist. Danach wird die Schicht getrocknet, wobei das Einschrumpfen praktisch ausschließlich in einer Richtung senkrecht zur Unterschicht stattfindet. Schließlich hat das Element die mit g bezeichnete endgültige Form. Ein Vorteil dieses Einschrumpfens besteht darin, daß etwaige Fehler der Matrizenform stark verringert auf das eiidgültige Element übertragen werden.
  • Nach dem Trocknen ist das Element fertig. Die Ränder können gegebenenfalls noch abgeschnitten und es kann eine Monteur angeordnet werden. Bei Verwendung von Gelatine für die Deckschicht ist es für die meisten Klimas erwünscht, auf der Deckschicht noch ein Schutzglas anzubringen. Bei Anwendung der Erfindung kann dieses Schutzglas durchweg entbehrt werden.

Claims (3)

  1. PATEXTANSPP\I CISI I. Verfahren zur Herstellung optischer Elemente, bei dem auf einer formfesten Unterschicht eine aus durch Temperaturerniedrigung gelatinierbarem Material bestehendeDeckschicht in eine Form gegossen wird, wonach die Deckschicht gelatiniert, aus der Form entfernt und getrocknet wird, wobei die Form ein derartiges Profil hat, daß die freie Oberfläche der Deckschicht asphärisch ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus einem in einer organischen Flüssigkeit zur Lösung gebrachten, in Wasser unlöslichen Stoff gegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Celluloseacetatbutyrat als gelöster Stoff verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Celluloseacetatpropionat als gelöster Stoff verwendet wird.
DEN1931A 1949-09-23 1950-09-20 Verfahren zur Herstellung optischer Elemente aus gelatinierbarem Material Expired DE828309C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL828309X 1949-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE828309C true DE828309C (de) 1952-01-17

Family

ID=19841121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN1931A Expired DE828309C (de) 1949-09-23 1950-09-20 Verfahren zur Herstellung optischer Elemente aus gelatinierbarem Material

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE828309C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018122985A1 (de) * 2018-09-19 2020-03-19 Elkamet Kunststofftechnik Gmbh Leuchtreklameanordnung und Leuchtreklame

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018122985A1 (de) * 2018-09-19 2020-03-19 Elkamet Kunststofftechnik Gmbh Leuchtreklameanordnung und Leuchtreklame
US11295639B2 (en) 2018-09-19 2022-04-05 Elkamet Kunststofftechnik Gmbh Luminous advertisement assembly and luminous advertisement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2809610A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung optischer kunststofflinsen
DE3720776A1 (de) Ledermaterial sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE2637257C3 (de) Optisches Bauelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE828309C (de) Verfahren zur Herstellung optischer Elemente aus gelatinierbarem Material
CH290039A (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Elementes.
DE847100C (de) Mattscheibenscharfeinstellvorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2238970A1 (de) Nicht-sphaerisches lichtdurchlaessiges optisches element
DE873743C (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen asphaerischen Korrektionselementes
DE747809C (de) Verfahren zur Verguetung und Verzierung der Oberflaechen von Platten aus Holz, Asbest, Cellulose o. dgl.
DE7023010U (de) Optischer Reflektor
DE902312C (de) Verfahren zum Herstellen einer Linse, eines Prismas od. dgl. aus einem in Loesung gelatinierbaren Werkstoff
DE977400C (de) Verfahren zum Herstellen optisch wirksamer Koerper mit asphaerischen Begrenzungsflaechen
DE873139C (de) Verfahren zur Herstellung von Matrizen und Gegenstaenden aus einem plastischen Werkstoff
AT223757B (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrfachverglasungen
DE850229C (de) Verfahren zur Herstellung einer optisch genauen Linse aus durchsichtigem, in der Waerme plastischem Werkstoff
DE731273C (de) Verfahren zur Herstellung von Tafeln mit lichtstreuenden Reflektionsflaechen
CH245737A (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Elementes, wie z.B. einer Linse, sowie nach dem Verfahren hergestelltes optisches Element.
DE1186606B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgegenstaenden mit mehrfarbiger Oberflaeche, insbesondere Brillengestellen
DE1772535C (de) Lichtpolarisator und Herstell jngs verfahren hierfür
AT117083B (de) Verfahren zur Herstellung von nicht splitternden Glasscheiben.
DE807893C (de) Verfahren zur Regenerierung bzw. Entregnung von aus Cellulosederivaten bestehenden Filmbaendern
AT104934B (de) Lichtempfindliche Zellen und Verfahren zum Herstellen derselben.
DE921186C (de) Reflex-Lichtrueckstrahler fuer Strassen- und Werbeschilder
DE19832392C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Skulpturen und nach diesem Verfahren hergestellte Skulptur
DE155749C (de)