DE827925C - Verstellbarer Schrauben-Ringschluessel - Google Patents

Description

• Verstellbarer Schrauben-Ringschlüssel Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Schrauben-Ringschlüssel.
• Die bisher bekanntgewordenen verstellbaren Schraubenschlüssel fordern zur Anpassung der Maulweite an die Schlüsselweite von Mutter oder Schraubenkopf durchweg die Verstellung der einen Maulbacke durch Drehen einer den Vorschub der letzteren bewirkenden Mutter, einer Innengewindehülse o. dgl. Diese Art von verstellbaren Schraubenschlüsseln hat den Nachteil, daß die bewegliche Maulbacke bei Ausübung großer Drehmomente von der festen Gegenbacke abgedrängt wird und infolgedessen leicht ein Ausgleiten des Schraubenschlüssels folgt.
• Die Erfindung ging demgegenüber von der Schaffung eines verstellbaren Ringschlüssels aus, der die Umfangsflächen von Mutter oder Schraubenkopf nicht nur einseitig, sondern allseitig umfaßt und damit die Gewähr einer kräftigen Anzugsmöglichkeit bietet.
• Dies wird der Erfindung entsprechend durch einen mit Griff versehenen Schlüsselkopf erreicht, dessen Stirnfläche eine Kerbe bildet, deren vorzugsweise unter 12o° zueinander stehende Flächen verschieden lang sind, und an dessen Schmalseite, in die die längere Kerbenfläche mündet, ein nach vorn übergreifender Gegendruckarm sitzt, an dessen vorderem Ende in einem Schlitz ein unter dem Druck einer vom Schlüsselkopf ausgehenden Blattfeder stehender Druckarm eingehängt ist, derart, daß bei Druck gegen das vordere Ende dieses Druckarmes sich der Innenumfang des durch Kerbe, Druck- und Gegendruckarm gebildeten Vielecks erweitert.
• Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel wieder, ohne dabei aber die Erfindung auf dasselbe zu beschränken. Es zeigt Abb. i den Schraubenschlüssel in Längsansicht, Abb. 2 denselben in der Draufsicht, Abb. 3 in Ansicht von vorn.
• Der Schlüsselkörper selbst besteht aus dem Griff a mit dem Schlüsselkopf b. Letzterem ist an seiner Stirnfläche eine den beiden aufeinanderfolgenden Flächen eines Sechskantkörpers entsprechende Kerbe c eingearbeitet, deren beide Flächen ci, c2 verschieden lang sind. Der Schlüsselkopf weist an derjenigen Schmalseite, in die die längere Kerbenfläche mündet, einen Gegendruckarm d auf, dessen rückwärtiges, rechtwinkelig abgekröpftes Ende e mit seitlichem Spiel in einer Nut f gelagert ist. Zum Zwecke der quer wie auch längs axialen Fixierung dieses Gegendruckarmes greifen von dem Sicherungsarm g ausgehende Sicherungslappen h in dem Gegendruckarm beiderseits eingearbeitete Nuten i. Letzterer wird ferner von dem durch eine Schraube k gehaltenen Sicherungsarm übergriffen, dessen hinteres, gleichfalls einwärts abgewinkeltes Ende in einer weiteren Quernut l des Schlüsselkopfes lagert. Der Gegendruckarm ist an seinem über den Schlüsselkopf hinausragenden Teil unter dem Winkel zweier Nachbarflächen eines Sechskantes abgebogen und weist im vordersten Teil einen geschlossenen Schlitz m auf, in dem der Hals n eines in seiner `'Wandstärke etwa diesem Schlitz entsprechenden Druckarmes o gelagert ist. Dieser Druckarm hat über seine Länge etwa die Form eines halben Sechsecks und liegt mit seinem rückwärtigen Ende stumpf gegen den langen Schenkel cl des Schlüsselkopfes an, während das vordere Endteil den durch seitliche Aussparungen erzeugten Hals n aufweist und in den gerändelten Druckkopf p ausläuft. Zur Erzielung der erforderlichen Spannung des Druckarmes o gegenüber dem Gegendruckarm d steht der erstere unter der Druckwirkung einer auf der entsprechenden Schmalseite des Schlüsselkopfes befestigten Blattfeder q.
• Zur Erfassung des Sechskantes von Muttern oder Schraubenköpfen mittels des für mehrere aufeinanderfolgende Schlüsselweiten passenden Schlüssels genügt ein geringer Fingerdruck gegen den Druckkopf, um eine Er-,veiterung des Schlüsselmaules zu erzielen und dadurch die \löglichkeit des Überschiebens des Schlüssels über eine Mutter oder einen Schraubenkopf zu schaffen. Bei @b'egfall des Fingerdruckes erfolgt unter dem Einfluß der Blattfeder eine satte Umklammerung der Mutter bzw. des Schraubenkopfes, wodurch ein fester _Anzug des erfaßten Verbindungselementes ermöglicht wird.
• Entgegen der Zeichnung und Beschreibung kann. ohne den Bereich der Erfindung zu \-erlassen, an die Stelle des Sechsecks jedes andere Vieleck treten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellbarer Schrauben-Ringschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn des Schlüsselkopfes (b) eine Kerbe (c) bildet, deren stumpfwinkelig zueinander stelzende Flächen (cl, c2) verschieden lang sind, und daß an derjenigen Schmalseite des Schlüsselkopfes, in die die längere Kerbenfläche mündet, ein nach vorn übergreifender Gegendruckarm (d) sitzt, in dessen vorderstem Teil in einem Schlitz ein unter dem Druck einer vonz Schlüsselkopf ausgehenden Blattfeder (q) stehender Druckarm (o) eingehängt ist.
2. 2. Ringschlüssel nach :1izspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckarm (o) etwa die Form des halben Umfanges des zu erfassenden Verbindungselementes hat und sein rückwärtiges Ende gegen die längere Fläche (r-,) der Kerbe (c) anliegt, so daß bei Druck auf das Ende (p) des Druckarmes (o) der Umfang des durch Kerbe, Druck- und Gegendruckarzn gebildeten Vielecks erweitert wird.
3. 3. Ringschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckarm (d) mit einem rechtwinkelig abgekröpften Endteil (e) in einer Quernut (f) der entsprechenden Schmalseite des Schlüsselkopfes (a) gelagert ist und von einem am mittels Schraube (k) o. dgl. befestigten Sicherungsarm (g) übergriffen und durch seitliche Lappen des Sicherungsarmes gehalten wird, welche Lappen in Nuten o. dgl. des Gegendruckarmes eingreifen.