DE827502C

DE827502C - Fahrbahnbefestigung fuer schienengleiche UEberfahrten und UEberwege

Info

Publication number: DE827502C
Application number: DEP46882A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Olivier
Original assignee: KARL OLIVIER
Current assignee: KARL OLIVIER
Priority date: 1949-06-25
Filing date: 1949-06-25
Publication date: 1952-01-10

Description

Die schienengleichen Übergänge undüberfahrten bei der deutschen Eisenbahn und sonstigen Bahnen wurden bisher fast ausschließlich in Holz erstellt. Diese Ausführung hat den großen Nachteil, daß sie keine große Lebensdauer besitzt, zur Herstellung sehr viele Handwerkerstunden (Zimmermannsstunden) benötigt und den in Deutschland an sich nicht großen Holzvorrat beträchtlich schmälert.
Die schienengleiche Überfahrt gemäß der Erfindung besteht aus Stahlbetonfertigteilen und ist dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Herstellung Sand, Kies, Zement und Rundeisen, in der Hauptsache Abfalleisen, benötigt werden, die in Deutschland in genügenden Mengen vorhanden sind. Die Einzelteile werden fabrikmäßig mittels Formen in der Werkstätte (Betonwerk), ohne von Witterungseinflüssen abhängig zu sein, hergestellt und nach Erhärtung der Betoneinzelteile in der Überfahrt verlegt. Hierzu ist nicht unbedingt ein Handwerker nötig.
Die Stahlbetonüberfahrten nach der Erfindung sind bei jeder Gleisform, bei jeder Spurweite, in Geraden und Bögen und bei ein-, zwei- und mehrgleisigen Bahnen zu verwenden.
Die aus Stahlbetonfertigteilen hergestellten schienengleichen Übergänge und Überfahrten sind statisch so berechnet und konstruiert, daß sie für die größten Straßenverkehrslasten verwendbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der schienengleichen Überfahrt nach der Erfindung im Schnitt und in der Draufsicht dargestellt.
Die ein- oder mehrgleisige schienengleiche Überfahrt nach der Erfindung wird hergestellt aus Stahlbetonbalken A, B, C und D und den Stahlbetonplatten P sowie den Stahlbetonlaschen E zur Ausfütterung der Laschenkammern der Schienen.
Jeweils innerhalb der beiden Schienen werden die Balken B verlegt, auf die sich die Platten P abstützen. Außerhalb der Schienen werden die Balken A und C verlegt, wobei die Balken A unmittelbar neben der Schiene verlegt werden und die Balken C als Randbalken für den Anschluß der Straße dienen. Die Platten P, ebenfalls Normalplatten, stützen sich auf die Balken A und C ab.
Zwischen den zwei Gleisen (bei zweigleisigen Bahnen) oder drei Gleisen (bei dreigleisigen Bahnen) usw. werden die Balken D verlegt. Die Platten P, die je nach dem vorhandenen Gleisabstand besonders angefertigt werden, stützen sich auf die Außenbalken A und die Zwischenbalken D ab.
Die auf den Schwellen liegenden Balken A und B sind auf den Schwellen mittels Schrauben oder Bolzen mit einer Schraube oder Bolzen mit zwei Schrauben, je nach Wahl, befestigt.
Die Balken A und B tragen als Kantenschutz ein Winkel- bzw. ein Z-Eisen. Balken wie Platten haben an der Oberfläche eine Hartbetonauflage.
Die Platten P besitzen zum leichteren Ausheben je zwei Löcher.
Zwischen Balken und Platten bzw. zwischen Platten und Platten sind Dehnungsfugen vorgesehen, die mit Fugenvergußmasse ausgefüllt werden.

Claims

PATENTANSPRUCHEf i. Fahrbahnbefestigung für schienengleiche Überfahrten und Überwege, gekennzeichnet durch parallel zu den Schienen (S) verlegte Stahlbetonbalken (A, B, C, D) und auf den Stahlbetonbalken (A, B, C, D) abgestützte Stahlbetonfahrbahnplatten (P).
2. Fahrbahnbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar neben den Schienen liegenden Stahlbetonbalken (A, B) auf den Gleisschwellen (G) gelagert sind.
3. Fahrbahnbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar neben den Schienen (S) verlegten Stahlbetonbalken (A, B) an der der Schiene (S) zugekehrten Seite mit Kantenschutzschienen (W, G) und an der gegenüberliegenden Seite mit Falzen (F) zur Aufnahme der Fahrbahnplatten (P) versehen sind.
4. Fahrbahnbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzschienen (Z) zur Bildung der Spurrille (R) Z-förmig ausgebildet sind.
5. Fahrbahnbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschenkammern (L) der Schienen mit einer Stahlbetonlasche (E) ausgefüttert sind.
6. Fahrbahnbefestigung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonbalken (A, B) mittels Schwellenschrauben (Ss), Schraubenbolzen (T, M) o. dgl. auf den Schwellen (G) befestigt sind.
7. Fahrbahnbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (A, B und C) und Fahrbahnplatten (P) an der Oberfläche eine Hartbetonauflage besitzen. B. Fahrbahnbefestigung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen (I) zwischen den Fahrbahnplatten (P) bzw. zwischen den Balken (A, B, C, D) und den Fahrbahnplatten (P) mit einer Fugenvergußmasse ausgefüllt sind.