DE826750C

DE826750C - Kombiniertes Filtergewebe

Info

Publication number: DE826750C
Application number: DED2103A
Authority: DE
Original assignee: DUERENER METALLTUCHFABRIK J W
Current assignee: DUERENER METALLTUCHFABRIK J W
Priority date: 1950-04-14
Filing date: 1950-04-14
Publication date: 1952-01-03

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Drahtgewebe bekannter Tressenkonstruktion, dessen in der Diagonale liegende Öffnungen bis zu jeder gewünschten Dichte verringert oder vollkommen geschlossen werden können, derart, daß rechts und links des eigentlichen Kettendrahtes, der das Tragelement bildet, dünnere Drähte aus Metall oder Kunststoff oder faserige Fäden in beliebiger Anzahl und Stärke eingewebt werden. 1)ie so beschriebene Konstruktion hat den Vorteil, daß die Dichte der Fäden in der Kettenrichtung liegt, während bei den bisher bekannten Tressengeweben die Dichte von den Schußfäden bestimmt wurde.
Tressengewebe großer Dichte müssen mit dünnsten Drähten in Köperbindung gewebt werden, ohne daß eine vollkommene Dichte erreicht wird, da die Öffnungen an den Kreuzungen sich nicht schließen können Die hohe Schußzahl erfordert aber auch hohe Herstellungskosten. Außerdem muß zur Erlangung einer geringsten Korndurchlässigkeit die Stärke der Kettendrähte sehr niedrig gehalten werden, wodurch Druck- und Verschleil;yfestigkeit verringert werden.
Bei dem hier beschriebenen kombinierten Gewebe können die als Tragelement dienenden Ketten- und Schußdrähte beliebig stark ausgeführt werden, denn die dadurch an den Kreuzungen größer werdende Oeffnung wird, wie eingangs beschrieben, mit dünneren Drähten oder Fasern ausgefüllt. Für die Schußdrähte genügt höchstens die Leinenbindung, also auch höchstens die Hälfte der Schuß zahl eines Köpertressengewebes. Es ist sogar vorteilhaft. möglichst dickere Schußdrähte aneinanderliegend einzuweben, um die Fläche der dicht nebeneinanderliegenden oder geschichteten Füllfäden wegen ihrer Kapillarwirkung zu vergrößern.
Das kombinierte Gewebe kann also so hergestellt werden, daß es höchsten Druckbeanspruchungen standhält und trotzdem die Bedingungen für al'lerfeinste Filtrate erfüllt. In vielen Fällen können Fitützvorrichtungen ganz beseitigt und damit verbundene umständliche Montagen vermiedeii werden.
An Stelle von Textilgewelen kann das der Erfindung zugrunde liegende Gewebe eingesetzt werden, indem die diagonalen Öffnungen mit Textilfäden ausgefällt werden. Diese Textilfäden sind dann allseitig von den Tragdrähten umgeben und werden dadurch gegen mechanischen Verschleiß und Verfilzung geschützt.
In der Zeichnung sind die Tragdrähte mit den Buchstaben K und S und die Fiilldrähte mit dem Buchstaben F bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Druckfestes und verschleißfestes Filtergewebe mit feinster Filtrationsfähigkeit. hestehend aus Metall- oder Kunststoffdrähten oder auch Drähten beider Äfetallarten gleichzeitig bzw. kombiniert, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper des Gewebes aus starken glatten oder mehrfach gedrehten (Seilform) Fäden gebildet ist und in diesen Tragkörper feine. geschichtete Fäden mit entsprechender Kapillarwirkung zwischengewebt sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig neben den Kettfäden in die Zwischenräume so viel einzelne Fäden dünner als der Kettdraht mit eingewalzt sind, daß der Zwischenraum ausgefüllt ist, der sich durch die über und unter den Kettfäden kreuzenden Schußfäden bildet.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den Kettfäden in die Zwischenräume eingewel>teii Fäden aus verseilfrn oder drillierten Einzelfäden bestehen.
4. Ausfülhrungsform nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die nenben deu Kettfäden in die Zwischenräume eiiigewel>teii Fäden aus Textil- oder Kunststoffasern l>esteheii.