DE826006C - Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung - Google Patents

Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung

Info

Publication number
DE826006C
DE826006C DEP39735A DEP0039735A DE826006C DE 826006 C DE826006 C DE 826006C DE P39735 A DEP39735 A DE P39735A DE P0039735 A DEP0039735 A DE P0039735A DE 826006 C DE826006 C DE 826006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
equalizer arrangement
equalizer
damping
attenuation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP39735A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Grewe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mix und Genest AG filed Critical Mix und Genest AG
Priority to DEP39735A priority Critical patent/DE826006C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE826006C publication Critical patent/DE826006C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
    • H04B3/143Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers
    • H04B3/145Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using amplitude-frequency equalisers variable equalisers
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H5/00One-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H5/006One-port networks comprising only passive electrical elements as network components comprising simultaneously tunable inductance and capacitance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Dämpfungsänderung In der elektrischen Übertragungstechnik werden häufig Schaltungen benötigt, deren Dämpfung innerhalb eines gewissen Frequenzbereiches proportional zur Frequenz zu- oder abnimmt. Derartige frequenzabhängige Netzwerke werden vor allem zur Entzerrung von Leitungsverstärkern im Zuge von Träger' frequenzleitungen benötigt, deren Dämpfung bekanntlich mit der Frequenz wächst. Es ist bekannt, diese Entzerrerglieder entweder außerhalb des eigentlichen Verstärkers oder innerhalb der Verstärkerschaltung selbst, vorzugsweise im Gegenkopplungsweg anzuordnen, wobei in letzterem Falle die Charakteristik des Verstärkers so beeinflußt wird, daß die Leitungsdämpfungen ausgeglichen werden. Die Dimensionierung solcher Entzerrervierpole ist verhältnismäßig langwierig und führt meist zu Anordnungen mit einem erheblichen Aufwand an Schaltmitteln. Dies trifft insbesondere auf die sogenannten Vorentzerrer außerhalb der Verstärkerschaltung zu.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Entzerrerschaltungen, die vorzugsweise im Gegenkopplungsweg von Verstärkern anzuordnen sind. Sie sind jedoch nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt. Für die automatische Regelung von Breitbandverstärkern ist bereits die Verwendung mehrerer temperaturabhängiger Widerstände bekannt, die in verschiedenen Stufen des Verstärkers angeordnet und je für sich durch eine andere, über die Leitung mitübertragene Steuerfrequenz gesteuert werden. Obwohl die Regelorgane selbst einen äußerst geringen Aufwand darstellen, sind doch, abgesehen von der Notwendigkeit der Verwendung mehrerer Steuerfrequenzen, erhebliche Mittel zur Durchführung der Steuerung erforderlich, so daß im ganzen gesehen der Aufwand beträchtlich hoch ist. Aber auch die bekannten Entzerrervierpole, die innerhalb der Verstärkerschaltung selbst Verwendung finden, zeigen meist einen erheblichen Aufwand, insbesondere dann, wenn an die für die Einstellung solcher Netzwerke benötigten fächerartigen Kennlinien hohe Anforderungen bezüglich der Linearität gestellt werden. So werden auch bei den hierfür bekannten überbrückten T-Gliedern mit hochohmigem Abgriff die gestellten Anforderungen insbesondere für die flacher verlaufenden Frequenzkennlinien nicht in ausreichendem Maße erfüllt. Außerdem erweist sich der hochohmige Abgriff als nachteilig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Entzerrerschaltung zu schaffen, die eine ausreichende Linerarität im gesamten, in Frage kommenden Arbeitsgebiet aufweist. Die einfachste Entzerrerschaltung aus Schwingkreis und Widerstand, wie sie die Abb. i a und i b zeigen, erfüllt die Grundbedingung einer frequenzproportionalen Dämpfung im allgemeinen nicht in ausreichendem Maße.
  • Es ist jedoch erkannt worden, daß bei Einhaltung bestimmter Bedingungen auch mit solchen Entzerrerschaltungen geringsten Aufwandes in einem praktisch ausreichendem Bereich eine Linearität bis zu etwa i°% der maximalen Dämpfung erzielt werden kann. Ausgehend von dieser Erkenntnis besteht die Erfindung in der Verwendung eines Vierpols als frequenzabhängiges Dämpfungsglied, der aus einem einfachen Schwingungskreis mit einer Kreisgüte Q - 2,4 und einer maximalen Dämpfung b,"@ rz-- 2,6 N im Längszweig und einem Widerstand Z im Querzweig oder einer hierzu dualen Schaltung besteht. Die Fächerung der Dämpfungskennlinien kann dann zweckmäßig durch transformatorische Änderung des Schwingkreiswiderstandes unter gleichzeitiger Belastung seines freien Endes mit einer geeignet dimensionierten Reihenschaltung aus einem Widerstand und einer Spule erfolgen.
  • Die Erfindung beruht auf folgenden Gedanken: Nimmt man einen Vierpol, bestehend aus einem Parallelschwingkreis im Längszweig, belastet durch einen Widerstand Z, wie in Abb. i dargestellt ist, so ist das Verhältnis Eingangsspannung zu Ausgangsspannung U1/ U, dem Leitwert der Eingangsseite proportional. Im unteren Frequenzgebiet ist der Widerstand des Schwingungskreises in erster Näherung Z + j to L, im oberen Frequenzgebiet wird der Verlauf der Widerstandskurve durch die Resonanzüberhöhung bestimmt, darüber wirkt die Kapazität auf den Verlauf ein. Trägt man diesen Widerstandsverlauf über der bezogenen Frequenz im logarithmischen Maßstab auf, wie dies Abb. 4 zeigt, und verfährt in gleicher Weise mit der Kurve der Kabeldämpfung gemäß Abb. 2, aus der sich dann der in Abb. 3 wiedergegebene Verlauf ergibt, so läßt sich aus einem Vergleich der Solldämpfungskurve (Abb. 3) mit der Leitwertkurve (Abb. 4) erkennen, daß bei Wahl einer bestimmten Kreisgüte und eines geeigneten Verhältnisses von f"/f", wobei f. die Resonanzfrequenz ist und für f. die Beziehung 2 z f" - L = Z gilt, eine gute Übereinstimmung der beiden Kurven erzielt werden kann, so daß es möglich ist, in einem etwa drei Oktaven umfassenden Frequenzbereich eine Linearität bis auf i0/, der maximalen Dämpfung zu erhalten. Näherungsrechnungen, die durch experimentelle Untersuchungen bestätigt wurden, haben ergeben, daß dabei die Kreisgüte Q = 2,:I2 ist und das Verhältnis ful f, = o,ig.
  • Da bei der Schaltung nach Abb. i a die Dämpfung b sich nach folgender Gleichung errechnet b = Dämpfung in Neper bedeuten. Die maximale Dämpfung im Resonanzfalle, also bei f = fa, ergibt sich dann zwangsläufig zu Woraus sich ferner für W der Wert W =i2,7 Z, für und ergeben. Eine Berechnung der entsprechenden Werte für eine Schaltung nach Abb. i b ist sinngemäß durchführbar. Die dualen Schaltungen zeigen selbstverständlich das gleiche Verhalten.
  • Glieder mit einer so großen Maximaldämpfung haben jedoch im allgemeinen in der Trägerfrequenztechnik nur eine geringe Verwendungsmöglichkeit. Es ist daher erforderlich, auch hier eine Fächerung der Dämpfungskurven zu schaffen, ohne daß die Kurven flacheren Verlaufes Abweichungen von der geforderten Linearität aufweisen.
  • Die an sich bekannte transformatorische Änderung des Schwingkreiswiderstandes allein durch stufenweise Ankopplung des Eingangs an Anzapfungen der Schwingkreisspule bringt bei in der vorstehend angegebenen Weise dimensionierter Entzerrerschaltung nicht den gewünschten Erfolg. Belastet man jedoch gleichzeitig das freie Ende des Schwingkreises mit einer Reihenschaltung aus Widerstand und Spule, wie dies in Abb. 5 gezeigt ist, so läßt sich bei geeigneter Dimensionierung dieser Elemente eine Fächerung mit etwa der gleichen Genauigkeit frequenzproportional realisieren, wie sie die nichtgefächerte Grundanordnung aufweist. Diese Art der Fächerung ist nicht auf Grundglieder der angegebenen Dimensionierung beschränkt, sondern mit Vorteil auch bei Gliedern anwendbar, die für eine andere Maximaldämpfung ausgelegt sind. Die hierbei erzielte Kurvenschar ist in Abb. 6 wiedergegeben.
  • Wird für Entzerrerschaltungen dieser Art ein frequenzunabhängiger Eingangswiderstand gefordert, so läßt sich diese Forderung durch Zusammenfassung zweier dualer Glieder zu einem überbrückten T-Glied erfüllen, wodurch der Widerstand Z gleich dem Wellenwiderstand wird. Eine angenäherte Erfüllung dieser Bedingung läßt sich jedoch auch durch Parallelschalten passend gewählter R-C-Glieder zum Eingang erzielen. Diese R-C-Glieder müßten'an sich für jede der Fächerstellungen gesondert dimensioniert werden. Um jedoch die hierbei notwendigen Umschaltungen und einen höheren Aufwand zu vermeiden, wählt man zweckmäßig das R-C-Glied für eine mittlere Fächerstellung aus und läßt für die übrigen Stellen gewisse Fehler zu. Eine solche Anordnung zeigt Abb. 7, in welcher die Reihenschaltung von R2 und C2 das entsprechend einer mittleren Fächerstellung dimensionierte R-C-Glied darstellt.
  • Die Entzerrerschaltungen gemäß der Erfindung zeichnen sich nicht nur durch eine sehr gute Linearität, sondern vor allem durch einen äußerst niedrigen Aufwand aus. Ein weiterer praktischer Vorteil ist ihre leichte Abgleichbarkeit. Sie eignen sich demzufolge besonders zur Entzerrung der Kabeldämpfung in Leitungsverstärkern sowie zur Herstellung einer frequenzabhängigen Verstärkung von Leitungsverstärkern durch Einschaltung in den Gegenkopplungsweg.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Dämpfungsänderung, dadurch gekennzeichnet, daß als frequenzabhängiges Dämpfungsglied ein Vierpol verwendet wird, der aus einem einfachen Schwingungskreis mit einer Kreisgüte Q #:e 2,4 und einer maximalen Dämpfung b m@ #% 2,6 N im Längszweig und einem Widerstand Z im Querzweig oder einer hierzu dualen Schaltung besteht.
  2. 2. Entzerreranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fächerung der Dämpfungskennlinien durch transformatorische Änderung des Schwingkreiswiderstandes unter gleichzeitiger Belastung seines freien Endes mit einer geeignet dimensionierten Reihenschaltung aus einem Widerstand (R) und einer Spule (L1) gewonnen wird.
  3. 3. Entzerreranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang des Vierpols ein R-C-Glied parallel geschaltet ist.
  4. 4. Entzerreranordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das R-C-Glied einer mittleren Fächerkurve angepaßt ist und für alle Fächerkurven gleichbleibt.
DEP39735A 1949-04-12 1949-04-13 Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung Expired DE826006C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP39735A DE826006C (de) 1949-04-12 1949-04-13 Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2737629X 1949-04-12
DEP39735A DE826006C (de) 1949-04-12 1949-04-13 Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE826006C true DE826006C (de) 1951-12-27

Family

ID=25990523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP39735A Expired DE826006C (de) 1949-04-12 1949-04-13 Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE826006C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016758B (de) * 1952-05-15 1957-10-03 Standard Elektrik Ag Anordnung zur Daempfungsentzerrung in Mehrkanal-Traegerfrequenzsystemen mit Zwischenverstaerkern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016758B (de) * 1952-05-15 1957-10-03 Standard Elektrik Ag Anordnung zur Daempfungsentzerrung in Mehrkanal-Traegerfrequenzsystemen mit Zwischenverstaerkern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE881528C (de) Veraenderlicher Entzerrer fuer Wellen-UEbertragungsleitungen
DE857649C (de) Vakuumroehrenverstaerker
DE1163910B (de) Mehrstufiger Transistorverstaerker
DE2227675A1 (de) Entzerrer mit einstellbarer amplitudencharakteristik
DE1512673A1 (de) Mehrstufiger Verstaerker mit einem Gegenkopplungskreis ueber alle Stufen und zusaetzlicher Gegenkopplung in mehreren Stufen
DE927099C (de) Verstaerker mit negativem Widerstand
DE826006C (de) Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung
DE2819087C2 (de) Verstärkerschaltung mit zwei Transistoren
DE693175C (de) osser und Unterdrueckung kleiner Amplituden in UEbertragungssystemen
DE596006C (de) Roehrenverstaerker mit Rueckkopplung
DE927155C (de) Zweipolschaltung
DE828717C (de) Entzerrer fuer den Restdaempfungsausgleich in Traegerstromsystemen
DE1512725C3 (de) Breitbandverstärker mit steuerbarer Verstärkung
DE743491C (de) Kondensatorwiderstandsgekoppelter Verstaerker mit Verstaerkungsregelung
DE462083C (de) Einrichtung zur Begrenzung des Verstaerkungsbereichs fuer Roehrenverstaerker, insbesondere Zwischenverstaerker
DE624145C (de) Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Roehren
DE888565C (de) Gegengekoppelter Verstaerker, dessen Verstaerkung in einem Randgebiet des UEbertragungsbereiches durch Veraendern der Gegenkopplung frequenzabhaengig geaendert wird
DE558863C (de) Verstaerkerschaltung fuer hochwertige UEbertragungssysteme
DE2729664C3 (de) Leitungsverstärker
DE887060C (de) Verstaerkerschaltung mit kombinierter Strom- und Spannungs-gegenkopplung
AT294924B (de) Niederfrequenzverstärker mit Entzerrerwirkung
DE1766461C3 (de) Aktive RC-Schaltung mit biquadratischer Charakteristik
DE447007C (de) Verstaerkerschaltung mit Leitungsausgleich
DE1049427B (de)
DE760702C (de) Elektrisches Filter mit im Durchlassbereich geebnetem Verlauf der Gesamtbetriebsdaempfung