DE822959C

DE822959C - Rohrmuffenverbindung fuer die Absaugrohre an Textilmaschinen

Info

Publication number: DE822959C
Application number: DES19308A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Krauss
Original assignee: HANS ZINSER DIPL ING; SUEDDEUTSCHE SPINDELWERKE ZINS
Current assignee: HANS ZINSER DIPL ING; SUEDDEUTSCHE SPINDELWERKE ZINS
Priority date: 1950-09-22
Filing date: 1950-09-22
Publication date: 1951-11-29

Description

Die bekannten Absauganlagen an Textilmaschinen bestehen in der Regel aus T-förmigen Rohrstücken mit einzelnen Sauglöchern, die unterhalb der Streckwerkswalzen eingebaut sind, und aus einem fest eingebauten Hauptkanal mit Abzweigstutzen, der zum Ventilator führt. Die Länge der T-förmigen Rohrstücke entspricht dem Abstand von zwei Walzenlagern. Diese Rohrstücke müssen zum Zwecke der Reinigung und der Beseitigung von Störungen leicht herausnehmbar sein, andererseits muß zwischen ihnen und den einzelnen Abzweigstutzen des Hauptkanals eine luftdicht nach außen abgeschlossene Verbindung bestehen. Zum Herstellen dieser Verbindung hat man bisher Muffen oder Abdichtringe verschiedener Art aus Gummi verwendet. Allen bisher bekannten Verbindungsgliedern dieser Art aber haftet der Nachteil an, daß sie entweder keine vollständig zuverlässige Abdichtung gewährleisten oder daß, wenn die Abdichtung einwandfrei ist, die einzelnen Rohrstücke nur schwer von dem Hauptkanal gelöst und wieder eingesetzt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbindungsmuffe für die Absaugrohre an Textilmaschinen, bei welcher diese Nachteile dadurch vermieden sind, daß nur ein Teil der Muffe zylindrisch, der andere Teil dagegen nach Art eines Hyperboloids geformt ist. Der zylindrische Teil dient hierbei vorzugsweise zur Verbindung mit dem Anschlußstutzen des Hauptkanals, den er satt umschließt. Der hyperboloidische Teil umgreift das Ende des lösbaren T-förmigen Rohrstückes derart, daß er dieses nur etwa längs einer Kreislinie dichtend berührt. Das lösbare Rohrstück kann daher jederzeit leicht aus dem hyperboloidischen Muffenteil herausgeführt bzw. in ihn eingeführt werden und kann ferner auch eine Lage annehmen, die von der achsparallelen Lage gegenüber der Muffenachse um einen gewissen Winkel abweicht, ohne daß dadurch die Abdichtung beeinträchtigt wird.
Die Muffe besteht vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, so daß sie unter der Wirkung ihrer Elastizität dichtend abschließt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Rohrmuffenverbindung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
Fig. i ist eine Vorderansicht eines einzelnen Rohrabschnittes, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i, teilweise im Schnitt,..
Fig.3 in größerem Maßstab ein Schnitt durch die Rohrverbindung; Fig.4 zeigt die Anpassungsfähigkeit der neuen Rohrverbindung gegenüber axialen Abweichungen zwischen dem festen und dem abnehmbaren Rohrstutzen.

Mit i sind die Zylinderlager einer Textilmaschine bezeichnet, mit 2 ein Streckwerkzylinder, mit 4 das

unter diesem angeordnete Absaugrohr, das abnehm-

bar auf den Stützen 3 gelagert ist.

Das Absaugrolir 4 ist in bekannter Weise T-för-

mig ausgebildet. Sein Stutzen 5 ist mit dem

anschließenden Stutzen 7 des nicht dargestellten

fest eingebauten Hauptkacials durch eine kreis-

förmige Muffe 6 verbunden, die gemäß der Erfin-

dung aus einem rein zylindrischen Teil 6' und einem

nach Art eines Hyperboloids geformtem Teil 6"

besteht. Der zylindrische Teil 6' sitzt fest auf dem

Ende des Abzweigstutzens 7 des Hauptkanals; der

Teil 6" umgreift das Ende des Stutzens 5 und

dichtet längs einer Kreislinie gegen diesen ab.

Wie ersichtlich, können die beiden Stutzen 5

und 7 verschiedene Durchmesser besitzen, ohne daß

dadurch die Anwendbarkeit der neuen Muffe beein-

trächtigt wird.

Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß das lösbare Rohr-

stück 5 verschiedene `Vinlielstellungen gegenüber

dem Rohr 7 einnehmen kann, indem beispielsweise

außer der achsparallelen Stellung I-1 nach Fig. 3

auch Lagen entsprechend den Achsmittellinien 11-1I

und 111-111 möglich sind. Es können also die beiden

Rohrstücke auch dann einwandfrei zusammen-

gesetzt werden, wenn sie nicht in gleicher Achs-

richtung zueinander liegen. Auch kann das lösbare

Rohrstück beim Aus- und Einführen ohne weiteres

aus der achsparallelen Lage herausgeschwenkt wer-

den, ohne daß durch die Muhe ein besonderer

Widerstand entsteht. Das Ein- und Austäuen des

lösbaren Rohrstückes ist dadurch wesentlich erleich-

tert; unter anderem können auch etwa vorhandene

Montagefehler ohne Schwierigkeiten ausgeglichen

werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Rohrmuffenverbindung für die Absaug- rohre an Textilmaschinen, dadurch gekenn- zeichnet, daß ein Teil (6') der Verbindungs- muffe (6) zylindrisch, der andere Teil (6") nach Art eines Hyperboloids geformt ist. 2. Muffenverbindung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß die Innendurch- messer der beiden Muffenteile (6' und 6") ver- schieden groß sind derart, daß die Muffe auch zur Verbindung von Rohrstutzen finit verschie- denen Außendurchmessern geeignet ist. 3. Muffenverbindung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verbindung mit dein festen, zum Hauptkanal führenden Stutzen (7) bestimmte Teil (6') der Muffe zylindrisch, der zur Verbindung mit einem lösbaren T-förmigen Rohrstück dienende Teil (6") hyperboloidförniig gestaltet ist. 4. Muffenverbindung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (6) aus einem elastischen Werkstoff, vorzugs- weise Gummi, besteht.