DE8228160U1 - Kabeleinführung - Google Patents

Description

Richard Hirschmann Radiotechnisches Werk Richard-Η irschmann-Str. 19

7300 Esslingen a.N. 6. Okt. 82

TPA/Stad/El

Gebrauchsmuster-Anmeldung Kabeleinführung

Die Neuerung betrifft eine Kabeleinführung, vorzugsweise für elektrische Steckverbinder, mit einer im wesentlichen zylindrischen, das eingeführte Kabel umschließenden Dichtungshülse aus elastisch zusammenpreßbarem Material, deren Vorderteil durch Anziehen einer Spannschraube gegen eine konische Fläche im Einführungsgehäuse drückbar ist.

Durch das Anpressen der Dichtungshülse soll das Kabel derart eingespannt werden, daß sich sowohl eine ausreichende Zugentlastung der Leiteranschlüsse, als auch eine gute Abdichtung der Kabeleinführung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten, vorzugsweise von Wasser ergibt. Dies ist bei bekannten Kabeleinführungen nur zu erreichen, wenn ihr Innendurchmesser lediglich geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Kabels; sie sind daher nur für Kabel mit wenig voneinander abweichenden Nenndurchmessern brauchbar.

Durch die Neuerung ist die Aufgabe gelöst, eine Kabeleinführung zu schaffen, die für einen weiten Bereich von Kabeldurchmessern geeignet ist. Dazu ist nicht nur die Voraussetzung eines im erforderlichen Maß elastisch zusammendrückbaren Materials erfüllt, sondern durch vorteilhafte Formgestaltung der Dichtungshülse außerdem erreicht, daß auch für Kabel mit Nenndurchmessern am unteren Ende des zulässigen Bereichs eine mäßige Drehkraft an der Spannschraube genügt, um eine ausreichende Zugfestigkeit und Abdichtung der Kabeleinspannung zu erzielen.

Die Neuerung besteht darin, daß das Vorderteil der Dichtungs -hülse einen nach innen vorspringenden Ringwulst, daneben eine ringförmige Vertiefung und hinter dieser durch eine Vsrengung des äußeren Umfangs eine ringförmige Stirnfläche aufweist,

gegen die die Stirnfläche der Spannschraube drückbar ist. Beim Anziehen der Spannschraube wird das im Einführungsgehäuse anstoßende Vorderteil der Dichtungshülse an der Stelle der Vertiefung nach innen abgebogen und dabei der Ringwulst in den elastischen Isoliermantel des Kabels eingedrückt. Diese Wirkung wird noch dadurch verstärkt, daß die Spannschraube gegen eine Stirnfläche am vorderen, äußeren Teil der Dichtungshülse drückt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Kabeleinführung besteht nach Anspruch 2 darin, daß die Spannschraube eine den zylindrischen Innenraum verengende konische Fläche aufweist, durch die der äußere Endteil der Dichtungshülse beim Anziehen der Spannschraube gegen das Kabel drückbar ist und in den elastischen Isoliermantel des Kabels eingedrückt wird, während der Vorderteil der Dichtungshülse gegen die konische Fläche im Einführungsgehäuse gedrückt wird. Da die Dichtungshülse aus einem elastisch zusammendrückbaren Material besteht, ist es für die Abdichtung der Kabeleinführung unerheblich, wenn durch Fertigungsungenauigkeiten in der Mengenherstellung an den beiden Enden der Dichtungshülse durch das Anziehen der Spannschraube nicht bei allen Kabeleinführungen genau gleiche Anpreßdrücke erzeugt werden. Die Größe des Anpreßdruckes am äußeren Ende der Dichtungshülse kann noch in vorteilhafter Weise durch eine ko nische Verjüngung der Mantelfläche gemäß Anspruch 3 beeinflußt werden.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Kabeleinführung. Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Dichtungshülse und Fig. 2 ein Längsschnitt der Kabelein führung.

Die Dichtungshülse 1 aus elastisch zusammendrückbarem Material, in deren zylindrischem Innenraum ein Kabel 2 eingeführt ist, weist an ihrer Spitze einen nach innen vorspringenden Ringwulst 3, daneben eine Vertiefung 4 und dahinter durch eine Verengung des äußeren Umfangs eine Stirnfläche 5 auf, gegen die die Stirnfläche einer als Hohlzylinder ausgebildeten Spannschraube 6

drückbar ist, wenn diese durch Drehen eines Bundes 7 mit Schlüsselflächen in ein Innengewinde θ des zylindrischen Einführungsgehäuses 9 eingeschraubt wird. Wenn das Vorderteil der Dichtungshülse 1 dabei an der konischen Fläche 10 im Einführungsgehäuse 9 anstößt, wird sie an der Stelle der Vertie fung 4 nach innen abgebogen und der Ringwulst 3 in den elastischen Isoliermantel des Kabels 2 eingedrückt. Ein in die elastische Isolierhülse 1 eingreifender Vorsprung 11 des Einführungsgehäuses 3 sichert diese gegen Verdrehen beim Anziehen der Spannschraube 6. Dabei drückt eine den zylindrischen Innenraum 12 der Spannschraube 6 verengende konische Fläche 13 gegen das konisch verjüngte Ende 14 der Dichtungshülse 1, so daß dieses in den elastischen Mantel des Kabels 2 eingepreßt wird. In einer Kabeleinführung mit der dargestellten Ausführung passen der Größe aus geeignetem zusammenpreßbaren Material können Kabel mit 4,5..,7,5 mm Außendurchmesser vollkommen wasserdicht eingespannt werden.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Kabeleinführung, vorzugsweise für elektrische Steckverbinder mit einer im wesentlichen zylindrischen, das einge- führte Kabel umschließenden Dichtungshülse aus elastisch zusammenpreßbareni Material, deren Vorderteil durch Anziehen einer Spannschraube gegen eine konische Fläche im Ein -führungsgehäuse drückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil der Dichtungshülse (i) einen nach innen vor springenden Ringwulst (3), daneben eine ringförmige Ver tiefung (4) und hinter dieser durch eine Verengung des äußeren Umfangs eine ringförmige Stirnfläche (S) aufweist, gegen die die Stirnfläche der Spannschraube (6) drückbar ist.

2. Kabeleinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (7) eine den zylindrischen Innen -raum (12) verengende konische Fläche (13) aufweist, durch die der äußere Endteil (14) der Dichtungshülse (1} beim An ziehen der Spannschraube (6) gegen das Kabel (2) drückbar ist, während der Vorderteil der Dichtungshülse (1) gegen die konischB Fläche (1O) im Einführungsgehäuse (9) gedrückt wird.

3. Kabeleinführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil (14) der äußeren Mantelfläche der Dichtungshülse

(1) konisch verjüngt ist.