DE822718C

DE822718C - Vorrichtung zum Faerben der Haare mit einem Vorratsbehaelter

Info

Publication number: DE822718C
Application number: DEP45932A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Seeger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-16
Filing date: 1949-06-16
Publication date: 1951-11-26

Description

Die Durchführung des Färbens und Blondierens der Haare geschieht im Friseurberuf auf primitive Art, indem man einen Wattebausch an einem Glasstab befestigt und damit in eine Farbschale taucht, die von einer zweiten Person oder vom Kunden selbst gehalten werden muß. Bei diesem Verfahren werden häufig die Kleider der Kunden beschmutzt oder beschädigt. Hier schafft der nachfolgend beschriebene Haarfärber Abhilfe.
Das Prinzip dieser Erfindung kann auch zum Auftragen von Farben oder Flüssigkeiten in der Technik Verwendung finden, z. B. für das gleichmäßige Auftragen von Farben auf große, glatte Flächen oder für maschinelles Kleben oder auch zum Konservieren und Reinigen von Oberflächen mit Flüssigkeiten. Der Haarfärber hat die Aufgabe, die Haarfarbe, welche sich in vorher bestimmter Menge in einem Behälter am Haarfärber be- findet, in der erforderlichen Menge auf die Bürste oder den als Bürste benutzten Filzstreifen zu b#,-fördern. Hierbei tritt, außer auf die Bürste, keine Farbe nach außen, welche eine Verunreinigung hervorrufen könnte. Gleichzeitig kann an einer Skala am Vorratsbehälter der laufende Verbrauch in jeder Lage festgestellt werden.
Der Haarfärber besteht aus einem Handgriff i, in welchem ein Kolben 2 eingebaut ist. Beim Loslassen des unter Daumendruck oder Fingerdruck stehenden, nach außen ragenden Endes des Kolbens :2 drückt die Feder 3 denselben wieder nach außen bis gegen die Mutter 4, und es entsteht ein Unterdruck. Durch den Unterdruck hebt sich ein Saugventil 5 ab, welches unter Druck der Feder 6 steht. Dabei wird Flüssigkeit aus dem BehäIter 7 angesaugt. Durch den Unterdruck wird ein zum Abschluß der Flüssigkeit im Vorratsbehälter eingebauter Kolben B. nachgezogen, der das Ausfließen von Flüssigkeit sowie das Eindringen von Luft in der. Füllraum verhindert. Gleichzeitig besteht in jedem Augenblick und in jeder Lage eine Kontrolle über den Flüssigkeitsinhalt durch die am Behälter angebrachte Skala. Als Abschluß dient noch ein Deckel g. Beim Herunterdrücken des Kolbens 2 schließt sich das Ventil 4, und die Flüssigkeit tritt durch ein Druckventil io mit der Feder i i in ein mit der Mutter 13 auf@geschraubt,es Mundstück 12, von dort durch kleine Bohrungen an der Unterseite des Mundstücks nach außen und benetzt den Filzstreifen 14, welcher durch Seitenlaschen 15 und Schrauben 16 gehalten wird. Zum Herausziehen des Kolbens 8 wird die Stange 17 benutzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Färben der Haare mit einem Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsweg für die Flüssigkeit zwischen dein Behälter (7) und dem Mundstück(12) sowohl ein Druckventil (io,ii) als auch ein Saugventil (5, 6) eingeschaltet ist, wo-,bei durch Druck auf das äußere Ende eines unter der Wirkung einer Schraubenfeder (3) stehenden Kolbens (2) eine durch den vorherigen Rückgang :des Kolbens bereits angesaugte bestimmte Menge der Farbe oder Flüssigkeit über das Mundstück (12) abgegeben wird.
2: Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek.ennzeichnet, daß der Kolben (8) im Behälter (7) derart abdichtend geführt ist, daß er durch den von dem Saugkolben (2) erzeugten Unterdruck verschoben wird, wobei die flüssigkeitsfreie Seite finit der Außenluft in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der durchsichtige Behälter(,) mit einer Skala zum Ablesen der verbrauchten Flüssigkeitsmenge versehen ist.