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Gliederheizkörper aus gepreßten Blechteilen 1)ie Verbindung der einzelnen
Glieder von Stahl-I>lecliheizköi-1>ern erfolgte bisher entweder durch Verschweißen
besonders ausgebildeter Blechnaben oder durch Verschrauhen mit Nippeln (Links- und
IZechtsge@vinde) ähnlich wie bei Bußeisernen Heizkörpern, wobei in die Stahlblechglie@der
verschieden ausgel)ildete i7ewindeeinsätze vor der elektrischen Verschweißung der
beiden Blechschalen eingelegt wurden.
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Die Verschraubung der einzelnen Glieder mittels Nippel hat sich gegenüber
der Herstellung der Stalillieizkörl#er in verschweißten Gliederblöcken in den let7tcn
Jahren mehr und mehr durchgesetzt. I)ie heute gebräuchlichsten Gliederverbindungen
haben den Nachteil, claß die Dichtungsflächen aus gepreßten Blechen nicht bearbeitet
werden können und dadurch die exakte Abdichtung, wie es bei Bußeisernen Heizkörpern
der Fall ist, nicht erreicht wird. Ferner zeigen sich infolge der unbearbeiteten
Dichtungsflächen der Narben kleine Differenzen in der Baulänge der Glieder, die
sich besonders bei großen Heizkörpern summieren, wodurch Unterschiede in der Baulänge
der oberen bzw. unteren Nabenreihe entstehen. Beim Pressen der Naben von Stahlradiatoren
zeigt sich ferner an den am meisten gezogenen Stellen eine .Schwächung der Blechstärke,
wodurch der an und für sich gegen Korrossionen empfindliche Stahlblechheizkörper
manchmal schon nach wenigen Jahren undichte Stellen aufweist.
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Die Erfindung betrifft einen Heizkörper, der durch eine besondere
Konstruktion mit elektrisch verschweißten Spezialnaben ausgerüstet ist. Diese Ausführung
beseitigt alle geschilderten Nachteile der heute üblichen Bauweise und gibt die
bekannte Stabilität und die vorteilhaften Abdichtungsmöglichkeiten der einzelnen
Glieder genau wie bei den
jahrzehntelang erprobten Heizkörpern aus
Gußeisen. Erfindungsgemäß können ferner die Spezialnaben so ausgebildet werden,
daß durch einen Stabilisationsnippel mit Links- und Rechtsgewinde, welches jeweils
nur mit einer Nabenhälfte des Gliedes verschraubt ist, die zweite Nabenhälfte auf
die Dichtungsfläche gepreßt wird und dem Heizkörper in einfacher Weise die geforderte
Stabilität gibt.
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Eine weitere Neuerung besteht darin, daß die besonders geformten Innenseiten
der Naben durch einen Stal>ilisationsring` verbunden sind, wodairch der Heizkörper
eine größere Festigkeit gegen die Veränderung der Baulänge infolge des Wasserdruckes
erhält. Der Stabilisationsring ermöglicht ferner den Wegfall von Spannwerkzeugen
für das elektrische Verschweißen der beiden Heizkörperschalen, da gemäß der Erfindung
mit Hilfe eines einfachen Schlüssels die beiden Teile der Heizkörperglieder durch
.den Stabilisationsring fest verbunden werden können.
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Die Zeichnung zeigt Teilansichten und Teilschnitte von Heizkörpergliederverbindungen,
und zwar Fig. i eilte Heizkörpergliederver',bindung bekannter Ausführung. In die
beiden: Blechschalen 3 des Heizkörpers wird vor dem elektrischen Verschweißen der
beiden Hälften ein Gewindestück i aus Temperguß eingesetzt. Dasselbe ist durch zwei
Laschen la gegen Verdrehen gesichert und hat drei Öffnungen 4, durch welche das
Wasser in das Heizkörperglied eintreten kann. Die Verbindung erfolgt wie bei Bußeisernen
Heizkörpern durch Nippel 2 mit Links- und Rechtsgewinde. Die Dichtungsfläche 3a
wurde beim Pressen der Blechschalen ausgebildet und besteht somit aus Stahlblech.
Eine Bearbeitung derselben wie bei Bußeisernen Heizkörpern kann .bei dieser Ausführung
nicht erfolgen.; Fig. 2 eine zweite Heizkörpergliederverbindung bekannter Ausführung.
In beiden Blechschalen 3 des Stahlradiators wird bei der elektrischen Verschweißung
ein Gewindering i eingesetzt, der durch besonders geformte Haltebleche 3a gesichert
wird. Die dreieckige Form schützt den Gewindering gegen Verdrehen beim Einschrauben
der Gewindenippel 2. Die Verbindung erfolgt in, der gleichen Weise wie bei Fig.
i, wobei auch in diesem Falle ein Bearbeiten der Dichtungsfläche 3a nicht möglich
ist; Fig. 3 eine Gliederverbindung gemäß der Erfindung (Anspruch 3), wobei die beiden
Blechschalen 3 des Heizkörpers vor dem elektrischen Verschweißen mit einer beispielsweise
aus Spezialgußeisen bestehenden Nabe 4 durch eine besondere Maschine bei 5 elektrisch
verschweißt werden. Die fertigen Gliederhälften hält ein Stabilisationsring i zusammen.
Er ist mit Wasserdurchtrittsöffnungen ja versehen. Die Verbindung erfolgt mittels
einfacher Schlüsse durch bajonettverschlußarti,ge Ausbildung der einzelnen Teile.
Nachdem das starre Verbinden beider I-Ieizkörperliälften mittels des Stabilisationsringes
i vor dein elektrischen Verschweißen der Heizlk#)t-herscltalen .erfolgt, können
auch die sonst erforderlichen Spannwerkzeuge in Wegfall kommen. Die Verbindung der
fertigen Heizkörperglieder erfolgt, wie bei Bußeisernen Heizkörpern, durch Gewindenippel
2 mit Links- und Rechtsgewinde, wobei in dieseln Falle gemäß der Erfindung die Dichtungsflächen
4a genau bearbeitet und damit die Bedingungen für einwandfreie Abdichtung gegeben
sind; Fig. 4 eine Gliederverbindung gemäß der Erfindung (Anspruch 2), wobei die
aus Vollmaterial bestehen-den Naben 2 und 4 in der gleichen Weise wie bei Fig. 3
mit den beiden Blechschalen 3 des Heizkörpers 5 verschweißt sind. Die starre Verbindung
der beiden Nabenhälften 2 und 4 erfolgt beim Zusammenschrauben vor zwei oder mehreren
Heiz,körpergliadern gemäß der Erfindung durch einen Stabilisationsnippel i, welcher
entsprechende Aussparungen ja für den Austritt des Wassers in den Heizkörper besitzt.
Die Nabenhälfte 4 ist somit mit Links- und Rechtsgewinde ausgestattet, wogegen die
I`Tabenhälfte 2 kein Gewinde hat. Die Dichtungsflächen bei 4a sind gemäß Fig. 3
hearbeitet.