DE8219381U1

DE8219381U1 - Ventilblock fuer den anschluss von zusatzgeraeten zur aufbereitung des wassers einer hausversorgungsleitung

Info

Publication number: DE8219381U1
Application number: DE19828219381U
Authority: DE
Inventors: August Beul
Original assignee: AUGUST BEUL ARMATURENFABRIK und METALLGIESSEREI 5952 ATTENDORN DE
Current assignee: AUGUST BEUL ARMATURENFABRIK und METALLGIESSEREI 5952 ATTENDORN DE
Priority date: 1982-07-07
Filing date: 1982-07-07
Publication date: 1982-08-26

Description

82 357 Kü.

Fa. August Beul Armaturenfabrik und Metallgießerei,

Auf der Tränke 21, 5952 Attendorn

Ventilblock für den Anschluß von
Zusatzgeräten zur Aufbereitung des
Wassers einer Hausversorgungsleitung

Die Neuerung bezieht sich auf einen Ventilblock für den
Anschluß eines oder mehrerer Zusatzgeräte zur Aufbereitung
des Wassers einer Haus Versorgungsleitung mit in den Ventilblock integrierten Absperrventilen zur Ausschaltung des Zusatzgerätes sowie mit einer Umgehungsleitung zur direkten
Förderung des Wassers bei ausgeschaltetem Zusatzgerät.

Bekannte Ventilblöcke dieser Gattung weisen drei Absperrventile aufs nämlich ein erstes für den Zulauf des Zusatzge-

rätes, ein zweites für den Ablauf des Zusatzgerätes und ein |:

drittes für die Umgehungsleitung. Diese Ventilblöcke sind I

daher aufwendig und beim Ausschalten des Zusatzgerätes ohne *

Unterbrechung der Wasserversorgung umständlich zu bedienen. \

is Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Aufbau und ί Handhabung einer solchen Armatur zu vereinfachen. jj.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß §

bei einem Ventilblock der eingangs genannten Gattung die i

if. Umgehungsleitung ein Längskanal in einer Trennwand zwischen

einem Einlaufteil und einem Auslaufteil des Venti lbloclcs

ist und daß eines der Absperrventile einen zylindrischen | Schließkolben von solchen axialen und radialen Abmessungen' fl

aufweist, daß er in Offenstellung den Längskanal schließt und in Geschlossensteilung öffnet. Das mit dem Schließkolben versehen Absperrventil ist zweckmäßig dem Einlaufteil zugeordnet.

Der neuerungsgemäße Ventilblock ist ferner gekennzeichnet durch eine Feindosiereinrichtung mit einer Stellschraube, die im Bereich der Trennwand in einer Gewindebohrung sitzt, die in eine zum Längskanal parallel ver-

¹^ laufende Längsbohrung mündet, welche den Einlaufteil des Ventilblocks mit dem Auslaufteil verbindet, wobei die Stellschraube in einem glattzylindrischen Teilstück der Gewindebohrung durch einen O-Ring abgedichtet ist. Die Gewindebohrung kann dabei auch quer in den Längskanal münden und die

is Längsbohrung mit diesem verbinden.

Der Längskanal kann zur Erreichung eines möglichst großen Gesamtquerschnitts aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Bohrungen bestehen.

Konstruktion und Herstellung des neuerungsgemäßen Ventilblocks sind gegenüber den bekannten Ventilblöcken dieser Art wesentlich vereinfacht, und auch die Bedienung dieser Armatur ist insofern einfacher, als beim Schließen der Ab-Sperrventile zum Zwecke der Wartung oder des Austausches des oder der am Ventilblock angeschlossenen Zusatzgeräte zur Aufbereitung des Wassers die Umgehungsleitung selbsttätig geöffnet wird. Das angeschlossene Zusatzgerät kann eine Wasserenthärtungseinrichtung, ein Filter o.dgl. sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Ventilblocks in aufgeschnittener Seitenansicht dargestelIt.

Der dargestellte Ventilblock 1 weist einen Einlaufstutzen 2, einen Auslaufstutzen 3 sowie einen Zulaufstutzen 4 und einen Ablaufstutzen 5 für ein nicht dargestell tes Zusatzgerät zur Aufbereitung (z.B. Enthärtung oder Filterung) des Wassers auf und ist durch eine Trennwand 6 in

wo einen Einlaufteil 7 und einen Auslaufteil 8 unterteilt.

Dem Einlaufteil 7 ist ein Absperrventil 9 und dem Auslaufteil 8 ein Absperrventil 10 zugeordnet, die in der Zeichnung in Offenstellung dargestellt sind. Während das Auslauf-Absperrventil 10 einen normalen flachtellerartigen Schließbauteil 11 aufweist, ist beim Einlauf-Absperrventi1 9 ein zylindrischer Schließkolben 12 vorgesehen, dessen axiale und radiale Abmessungen so sind, daß er an der zylindrischen Wand des Einlaufteils 7 anliegt und in Offenste!!ung, wie dargestellt, eine Umgehungsleitung in Form eines Längskanals 13

ίο in der Trennwand 6 schließt, während in Geschlossenstellung des Schließkolbens 12 dieser Längskanal 13 geöffnet ist, so daß die Wasserversorgung auch bei ausgeschaltetem Zusatzbzw. Aufbereitungsgerät, z. B. zum Zwecke der Wartung oder des Austausches desselben, aufrechterhalten bleibt. Die Strömungsrichtungen sind durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet.

Gegebenenfalls kann der Ventilblock 1, z.B. bei einem angeschlossenen Wasserenthärtungsgerät, eine Feindosiereinrichtung 14 aufweisen, die eine in einer in den Längskanal 13 mündenden Gewindebohrung 15 sitzende Stellschraube 16 aufweist, die durch einen O-Ring 17 in einem glattzylindrischen Teilstück 18 der Gewindebohrung 15 abgedichtet ist. Durch diese Stellschraube 16 kann der Öffnungsquerschnitt einer parallel zum Längskanal 13 verlaufenden Längsbohrung 19

2s eingestellt werden, um beispielsweise dem enthärteten Wasser eine gewünschte Menge Rohwasser zuzusetzen. Die Längsbohrung 19 verbindet die Gewindebohrung 15 der Fsindosiereinrichtung 14 mit dem Einlaufteil 7 des Ventilblocks 1 und ist bei geöffnetem Absperrventil 9 frei, wie dargestellt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel würde bei geschlossenem Absperrventil 9 auch die Längsbohrung 19 geschlossen sein. Dies muß nicht so sein, sondern die Anordnung kann auch durch maßliche Abstimmung so getroffen sein, daß zumindest noch ein Teil des Querschnitts der Längsbohrung 19 auch bei geschlossenem Absperrventil 9 offen ist, wobei dieser Teilquerschnitt der

Längsbohrung 19 dem Gesamtdurchflußquerschnitt bei ausgeschaltetem Zusatzgerät zuzurechnen ist. Eine weitere Durch flußquerschnitt-Vergrößerung kann dadurch erreicht werden, daß der Längskanal 13 aus mehreren parallel zueinander ver laufenden Bohrungen besteht₅ wobei die Gewindebohrung 15
der Feindosiereinrichtung 14 in mindestens eine dieser Boh rungen mündet.

Claims

Schutzansprüche

1. Ventilblock für den Anschluß eines oder mehrerer Zusatzgeräte zur Aufberei tL'ng des Wassers einer Hausversorgungsleitung mit in den Ventilblock integrierten Absperrventilen zur Ausschaltung des Zusatzgerätes bzw. der Zusatzgeräte sowie mit einer Umgehungsleitung zur direkten Förderung des Wassers bei ausgeschaltetem Zusatzgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung ein Längskanal (13) in einer Trennwand (6) zwischen einem Einlaufteil (7) und einem Auslaufteil (8) des Ventilblocks (1) ist und daß eines der Absperrventile (9 bzw. 10) einen zylindrischen Schließkolben (12) von solchen axialen und radialen Abmessungen aufweist, daß er in Offenstellung den Längskanal (13) schließt und in Geschlossenstellung öffnet.

2. Ventilblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schließkolben aufweisende Absperrventil dem Einlaufteil (7) zugeordnet ist.

3. Ventilblock nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Feindosiereinrichtung (14) mit einer Stellschraube (16), die im Bereich der Trennwand (6) in einer Gewindebohrung (15) sitzt, die in eine zum Längskanal (13) parallel verlaufende Längsbohrung (19) mündet, welche den Einlaufteil (7) des Ventilblocks (1) mit dem Auslaufteil (8) verbindet, wobei die Stellschraube (16) in einem glattzylindrischen Teilstück (18) der Gewindebohrung (15) durch einen O-Ring (17) abgedichtet ist.

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4. Ventilblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (19) quer in den Längskanal (13) mündet und die Längsbohrung (19) mit diesem verbindet.

5. Ventilblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (13) aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Bohrungen besteht.