DE8213710U1 - Vorrichtung zur sicherung des abflusses von becken - Google Patents

Vorrichtung zur sicherung des abflusses von becken

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DE8213710U1 DE19828213710 DE8213710U DE8213710U1 DE 8213710 U1 DE8213710 U1 DE 8213710U1 DE 19828213710 DE19828213710 DE 19828213710 DE 8213710 U DE8213710 U DE 8213710U DE 8213710 U1 DE8213710 U1 DE 8213710U1
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11 '111
PATENTANWÄLTE F.W. HEMlViBRICH-CiBRD1MuLLeRSiO. GROSSE · F. POLLMEIER 10. 05. 1982 g.us. 73 768
Mario Guillermo Leiva Parker
Rehweg 10, 5900 Siegen 21
Vorrichtung zur Sicherung des Abflusses von Becken
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung des Abflusses von Becken, insbesondere Urinalbecken von Toiletten.
Derartige Urinalbecken werden in der Praxis nicht nur bestimmungsgemäß benutzt, vielmehr wird in solche Becken auch Abfall wie beispielsweise Zigaretten- oder Zigarrenstummel, benutzte Papiertaschentücher o. dgl-, eingeworfen. In öffentlichen Toiletten oder solchen von Gaststätten besteht die Gefahr, daß Personen, beispielsweise infolge übermäßigen Algeholgenusses, sich in solche Becken erbrechen. Solche in das Becken eingebrachte Fremdkörper führen oft dazu, daß dessen Abfluß bzw. dessen Siphon verstopft werden, das Becken ausfällt und der kostspieligen Reinigung durch einen Installateur bedarf. Sekundär unangenehm bemerkbar machen sich hierbei noch, beispielsweise bei selbsttätiger oder manuell betätigter Spülung, daß das Becken überfließt und die Toilette erheblich verschmutzt. Bei den überwiegend im Gebrauch befindlichen Becken führen selbst die verbreitet gegen Geruchsbelästigungen verwendeten Desinfektionskugeln zu Verstopfungen, sodaß deren Benutzung für solche Becken untersagt ist.
PATENTANWÄLTE F.W. HEM^RICrf.^BRD*MüLuPfl 'V GROSSE · F. POLLMEIER
Es ist bekannt, Becken derart auszubilden, daß die Gefahr der Verstopfung gemindert ist. So kann der Abfluß des Beckens von einer flachen Schale überfangen sein, so daß zwischen der Oberfläche des Beckens und dem Rande der Schale sich ein schmaler, als Filter wirkender Spalt bietet, oder das Becken selbst kann im Abflußbereiche perforiert sein oder einen Einsatz aufweisen, der perforiert und damit als Sieb ausgebildet ist. Um einen ausreichenden Abfluß zu gewährleisten, zum Teil aber auch durch die bei der Fertigung keramischer Teile üblichen Toleranzen bedingt, weist iein solcher Spalt eine Höhe bzw. weisen Perforationslöcher einen Durchmesser auf, welche zwar das Eindringen größerer Fremdkörper unterbinden, das kleinerer jedoch nicht ausschließen können. So lassen sich zwar Desinfektionskugeln verwenden und wenige größere Fremdkörper zurückhalten, kleinere bzw. eine Vielzahl von Fremdkörpern führen aber weiterhin zur kostspielig zu behebenden Verstopfung bzw. zum Abdecken des Abflusses.
Die Neuerung geht von der Aufgabe ausf. eine Vorrichtung zu schaffen, mittels deren Verstopfungen des Abflusses solcher Urinalbecken sicher vermieden und auch feine Fremkörper so zurückgehalten werden, daß ein Zusetzen der Ausflüsse bzw. deren Siebvorrichtungen praktisch ausgeschlossen ist und eine erforderlich werdende Säuberung rasch und schnell beim routinemäßigen Reinigen der Toilette durchgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem ein engmaschiges und durchgebogenes Siebgeflecht von einem Wulst aus Gummi oder Kunststoff eingefaßt ist. Ein derartiges, relativ großes Siebgeflecht läßt sich in den üblichen Urinalbecken so einbringen, daß praktisch dessen ganze Öffnung von dem engmaschigen Siebgeflecht abgedeckt ist und der dieses seitlich abschließende Wulst
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sich an die Wandungen des Beckens im Bereich von dessen es abschließenden Randwülsten anlegt. Bei üblicherweise nach innen auskragendem Randwulst solcher Becken kann der Wulst des Siebgeflechtes unter diesen gedrückt werden. Damit werden aber praktisch über den ganzen Flächenbereich des Beckens eingebrachte Fremdkörper zurückgehalten. Das engmaschige Siebgeflecht sorgt dafür, daß auch Fremdkörper geringer Größe zurückgehalten werden, und die große Fläche des Siebgeflechtes verhindert ein völliges Verstopfen und Zusetzen desselben, wie dies bei den eingangs genannten bekannten keramischen Siebanordnungen der Becken oft erfolgt. Die Reinigung des Siebgeflechtes läßt sich zwar relativ einfach durchführen, der geringe Gestehungspreis der neuerungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung jedoch erlaubt einen Austausch nicht nur beim Vorliegen von Beschädigungen, sondern im Interesse der Hygiene auch schon bei nur mäßigen Verschmutzungen.
In Anpassung an die Form bekannter Urinalbecken hat es sich bewährt, die Grundfläche des Siebgeflechtes einem spitzwinkligen, gleichschenkligen Dreieck entsprechen zu lassen, dessen Ecken durch Anwendung eines relativ, geringen und dessen Seiten durch Anwendung eines großen Krümmungsradius durchgebogen angenähert sind. Eine leichte Handhabung und ein ausreichender Schutz gegen Lösen des Siebgeflechtes vom Wulst wird erzielt, indem die Randbereiche des Siebgeflechtes in den Wulst eingebettet sind.
Der üblicherweise vorgesehenen Spülung wird Rechnung getragen, indem der Wulst auf seiner der Höhlung des Siebgeflechtes zugewandten Seite Ausnehmungen und/oder vorstehende Rippen aufweist. Die Handhabung wird vereinfacht, indem der Wulst mit ein Loch aufweisenden und/oder am freien Ende zur Handhabe
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verstärkten Laschen ausgestattet ist. Es besteht auch die
Möglichkeit, den Wulst auf seiner Innenseite mit zum Angriff
von Werkzeugen vorgesehenen Ausnehmungen auszustatten.
Das Siebgeflecht selbst kann aus durch Überzüge, beispielsweise
Lacke, eine Eloxierung, eine Verzinkung oder andere Metallüberzüge, aber auch durch eine Kunststoffbeschichtung gegen
Korrosion geschützten Metalldrähten bestehen; es können aber
auch korrosionssichere Drähte, beispielsweise Edelstahldrähte,
zu seiner Herstellung verwendet werden. Andererseits können
auch monofile Kunststoffdrähte oder auch mehradrige verzwirnte i
I Kunststoffdrähte allein oder in Verbindung mit Metalldrähten S
zur Herstellung des Siebgeflechtes verwendet werden. §
Schließlich können anstelle des Siebgeflechtes auch feinperfo- i
rierte Metallbleche bzw. feinperforierte Kunststoffolien einge- |
setzt sein. Bei der Ausbildung des Wulstes empfehlen sich I
kreisförmige oder halbkreisförmige Querschnitte; es ist jedoch |
möglich, einen solchen Wulst sich auf seiner der Höhlung des |
Siebgeflechts abgewandten Seite nach außen hin verbreitern '
zu lassen, um gegebenenfalls einen dichteren Abschluß zu |
erhalten. Die Größe des Siebgeflechtes wird im allgemeinen ?
so gewählt, daß das Urinalbecken vollständig ausgefüllt wird, .
so daß die abgewickelte Länge des begrenzenden Wulstes |
zwischen 60 und 120 cm liegt und das Geflecht damit der f. Größe des zu schützenden Urinalbeckens angepaßt ist.
Im einzelnen sind die Merkmale der Neuerung anhand der |
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit \ diese darstellenden Zeichnungen erläutert. !
• -
Es zeigen hierbei:
Fig. 1 perspektivisch ein durch einen Wulst abgeschlossenes
Siebgeflecht,
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSF. · F. POLLMEIER - 8 -
Fig. 2 vergrößert einen abgebrochenen Schnitt durch den Wulst, das anschließende Siebgewebe und eine Lasche,
Fig. 3 einen gleichartigen Schnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein verkürztes Siebgeflecht mit an den Wulst anschließenden, nach außen gerichteten und das Geflecht abstützenden Laschen, und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende, in ein Becken eingehängte Vorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Siebgeflecht 2 gezeigt, dessen freier Randstreifen in einen umlaufenden Wulst 1 eingebettet ist. Das Siebgeflecht selbst entspricht grob angenähert in seiner Form einem spitzwinkligen, gleichschenkligen Dreieck, bei dem die Ecken durch mit relativ geringem Krümmungsradius durchgebogene Bereiche des Wulstes und die Seiten durch mit großem Krümmungsradius durchgekrümmte Bereiche desselben angenähert sind und in den Grenzbereichen ein stetiger übergang der Krümmungsradien erfolgt. Das Siebgeflecht selbst ist derart nach innen durchgebogen, daß es ungefähr der gebräuchlichen Form der zu schützenden Urinalbecken entspricht.
Das Siebgeflecht ist aus engmaschigem Draht etwa in Art, Aufbau und Feinheit üblichen Fliegendrahtes gebildet. Wert ist jedoch auf einen ausreichenden Korrosionsschutz gelegt. Der Draht oder das aus ihm gebildete Geflecht sind durch Lack, vorzugsweise aber durch Metallüberzüge, wie sie beispielsweise durch eine Verzinkung gebildet werden, oder aber durch Eloxieren oder durch Kunststoffüberzüge, geschützt. Diese überzüge können bereits auf die das Siebgeflecht bildende Drähte aufgetragen sein, unter Umständen erweist es sich aber als vorteilhafter, das fertige Geflecht zu schützen. Andererseits können aber auch Geflechte aus nichtrostendem Metall, beispielsweise Edelstahl, oder aus feindrähtigem oder mehradrigem Kunststoff benutzt werden,
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und es ist auch möglich, unterschiedliche der genannten Drahtarten gemeinsam zum Geflecht zusammenzufassen, sodaß beispielsweise die Kette aus Metalldraht und der Schuß aus Kunststoffdraht bestehen. Ferner ist es möglich, das Siebgeflecht durch feinperforierte dünne Bleche oder Kunststofffolien zu ersetzen.
Der das Siebgeflecht einfassende Wulst 1 ist geschnitten und vergrößert in Fig. 2 dargestellt. Das Siebgeflecht 2 ist in den Wulst 1 eingebettet, und dieser ist mit etwa kreisförmigem Querschnitt ausgeführt. Durch seine Herstellung aus Kunststoff, Gummi ο. dgl. kann er beim Einbringen des Siebgeflechtes in ein Urinalbecken so verformt werden, daß das Siebgeflecht weitgehend im Becken steht und sich praktisch an dessen Wand bereits abstützt, während der Wulst sich an die vorderen Randbereiche der Beckenöffnung anschließt. Insbesondere bei Becken mit nach innen überstehenden Randwülsten kann der Wulst 1 des Siebgeflechtes 2 unter diesen Randwulst des Beckens gelegt werden, so daß ein praktisch vollständiger Anschluß erreicht wird.
Um dem Spülwasserzutritt in das Becken nicht nur über das Siebgeflecht, sondern auch direkt zu gestatten, ist der Wulst auf seiner im Becken nach hinten stehenden Seite mit Ausnehmungen 5 ausgestattet. Anstelle solcher Ausnehmungen, gegebenenfalls aber auch zusätzlich, kann der Wulst mit Rippen ausgestattet sein, die ein direktes Auflegen nach unten ausschließen und damit ebenfalls dem Spülwasser Zutritt gestatten. Bei Spülung im wesentlichen von oben genügt es, solche Ausnehmungen bzw. Rippen im wesentlichen im oberen Bereich vorzusehen, andererseits können Ausnehmungen und Rippen auch in beliebiger Verteilung entlang des Wulstes angeordnet sein.
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Zur Erleichterung der Handhabung ist der Wulst weiterhin mit in Figuren 1 und 2 gezeigten, vorzugsweise angespritzten Laschen 3 ausgestattet, die mit einem Loch 4 zum Angriff von Werkzeugen ausgestattet sind. Andererseits kann, gegebenenfalls zusätzlich, das freie Ende der Laschen verstärkt und quergeriffelt ausgeführt sein. Weiterhin können, ebenfalls gegebenenfalls zusätzlich, im Wulst Ausnehmungen angeordnet sein, deren Achse etwa parallel zum Siebgeflecht 2 verläuft. Hierdurch wird das Ausbringen zu reinigender bzw. zu ersetzender Vorrichtungen erleichtert. Mit einem hakenartigen Werkzeug kann in Löcher der Laschen oder Ausnehmungen des Wulstes eingegriffen werden und mit dein Haken der Wulst zunächst einmal an dieser Stelle aus dem Becken herausgezogen werden. Da der Wulst sich elastisch verformen läßt, kann dies im Bereiche der einzelnen Laschen nacheinander erfolgen, bis die ganze Vorrichtung vom Becken freigegeben wird.
Es bestehen jedoch noch weitere alternative Möglichkeiten für die Ausbildung des Wulstes. Es ist beispielsweise Wulst 6 der Fig. 3 im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet, und Halbkreis- und Kreisquerschnitte können in Richtung auf eine Ellipse hin verformt werden, deren kurze Achse in der Ebene des Siebgeflechtes liegt, quer zu dieser steht oder mit ihr einen beliebigen Winkel einschließt. Ferner ist es möglich, den Randwulst insbesondere an seiner der Höhlung des Siebgeflechtes abgewandten Seite nach außen hin zu verbreitern, so daß eine Art Lippendichtung entsteht, welche den Anschluß an die Beckenwandungen zusätzlich verbessert. Ein derart flach ausgezogener Wulst kann auch in Verbindung mit die Spülung begünstigenden Ausnehmungen oder Rippen sich als vorteilhaft erweisen, da er dem Spülwasser eine dieses teilende Kante weist, sodaß ein Teil des Spülwassers über das Siebgeflecht und ein andarer Teil unter demselben durchgeführt wird.
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Als wesentlich hat sich gezeigt, daß das Siebgeflecht eine wesentlich größere Durchsatzfläche aufweist als die obengenannten bekannten keramischen Siebvorrichtungen, so daß es sich auch bei der Beaufschlagung mit einer großen Menge von Fremdstoffen nicht zusetzt und damit die Abflußmöglichkeit erhalten bleibt. Bewährt hat es sich auch, zumindest im unteren Bereich des ürinalbeckens die Vorrichtung an dessen Rand dicht anzuschließen, da hier im wesentlichen die Beaufschlagung mit Fremdstoffen erfolgen kann. Andererseits ist es nicht unbedingt notwendig, das Siebgeflecht bis ganz nach oben zu führen und damit das Becken völlig auszufüllen. Es haben sich daher auch gemäß Fig. 4 und 5 ausgebildete Vorrichtungen bewährt, die nur die untere Hälfte, eventuell auch die unteren zwei Drittel des Beckens, ausfüllen und demnach in halber bzw. zwei Drittel Höhe der Beckenöffnung enden. Hierbei kann der Wulst entsprechend der Fig. 4 insbesondere im oberen Bereiche so ausgeführt sein, daß er sich möglichst nach hinten an die Rückwand der Beckenmündung anlehnt, während die seitlichen, dann in Höhe des oben verlaufenden Wulstes als dessen Verlängerung laufenden Laschen so stark ausgebildet sind, daß sie, über den Beckenrand greifend, die Vorrichtung abzustützen vermögen. Gegebenenfalls können sie auch gekröpft verlaufen, so daß der obere Wulstbereich tiefer im Becken steht. Hierdurch läßt sich der ohnehin zum Durchfluß nicht genutzte und praktisch auch mit Fremdkörpern kaum beaufschlagte Bereich des Siebgeflechtes einsparen und die Vorrichtung kleiner und auch billiger ausführen. Das Wechseln zur Reinigung oder zum Austausch läßt sich dann auch einfacher durchführen, da nur der untere Teil der Vorrichtung in das Becken direkt eingebracht ist und der obere mehr oder weniger freisteht. j|
Weiterhin läßt sich auch eine günstigere Anpassung an das Becken erreichen, da auch unterschiedliche Becken unterschiedlicher Hersteller in ihrem unteren Bereiche weitgehend identisch ausgeführt sind und erst in ihrem oberen Bereiche unterschiedliche Abmessungen aufweisen, so daß eine günstigere Anpassung erreicht wird. Bewährt hat es sich in diesem Zusammenhange, wenn, wie in Fig. 5 gezeigt, auch die am unteren Ende der Vorrichtung angeordnete Lasche
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gegebenenfalls auch nach oben durchgekröpft, auf den Rand des Beckens aufgelegt wird.
In allen diesen Fällen wird mit relativ geringem Aufwände eine feinmaschige Siebvorrichtung geschaffen, die auch Fremdkörper geringerer Abmessungen zurückzuhalten vermag, so bspw. bei aufgeweichten Zigarettenstummeln selbst die einzelnen Tabakreste. Unter Benutzung der Vorrichtung lassen sich Desinfektionskugeln auch dann verwenden, wenn das Becken selbst nicht mit einer Siebvorrichtung ausgestattet ist. Weiterhin macht sich die großflächige Ausbildung des Siebgeflechtes vorteilhaft bemerkbar, da selbst nach dem Auffangen und Zurückhalten einer großen Menge von Fremdstoffen das Siebgeflecht nicht völlig zugesetzt ist, sondern auch weiterhin aufgebrachter Flüssigkeit gestattet, an noch nicht bedeckten Stellen des Siebgeflechtes durch dieses hindurchzutreten und auf dessen Rückseite dem Beckenausfluß zuzufließen. Stark verschmutzte und eventuell beschädigte Siebvorrichtungen können auch von Ungeübten ohne besondere Mühe oder Anforderungen an deren Geschicklichkeit ausgetauscht werden, und im Bedarfsfalle ist auch das Reinigen der Siebvorrichtung möglich. So wird beim Gebrauch der neuerungsgemäßen Siebvorrichtung zunächst einmal das mit hohen Kosten belastete Reinigen der Abflußgänge solcher Becken erübrigt und hierdurch in öffentlichen und der Öffentlichkeit zugängigen Toiletten, wie denen von Gaststätten, eine erhebliche Senkung der Unterhaltskosten erreicht, und gleichzeitig wird auch jene unangenehme totale Verschmutzung des Toilettenraumes vermieden, welche sich nach vollkommen verstopftem Becken einzustellen pflegt.

Claims (15)

PATENTANWÄLTE F.W. HtMMkSICKf1 J3QI}[?MoljJ&\ j 'θ. GROSSE · F. POLLMEIER ΙΟ. O5. 1982 g.us. 73 Mario Guillenno Leiva Parker Rehweg 10, 5900 Siegen 21 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Sicherung des Abflusses von Becken, insbesondere Urinalbecken von Toiletten, dadurch gekennzeichnet, daß ein engmaschiges und durchgebogenes Siebgeflecht (2) von einem Wulst (1, 6) aus Gummi oder Kunststoff eingefaßt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des Siebgeflechtes (2) einem spitzwinkligen, -gleichschenkligen Dreieck entspricht, dessen Ecken mit relativ geringem und dessen Seiten mit großem Krümmungsradius durchgebogen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche des Siebgeflechtes (2) in dem Wulst (1, 6) eingebettet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (1, 6) auf seiner der Höhlung des Siebgeflechtes (2) zugewandten Seite Ausnehmungen (5) aufweist.
PATENTANWÄLTE F.W. K)BMMeRICH*.
. GROSSE - F. POLLMEIER
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (1, 6) auf seiner der Höhlung des Siebgeflechtes (2) zugewandten Seite vorstehende Rippen aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (1, 6) mit ein Loch (4) aufweisenden und/oder am freien Ende zum Handhaben verstärkte Laschen (3) ausgestattet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (1, 6) auf seiner Innenseite Ausnehmungen aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgeflecht (2) aus durch einen Überzug gegen Korrosion geschütztem Metalldraht besteht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgeflecht (2) aus aus Edelstahl gebildetem Draht besteht.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, da'durch gekennzeichnet, daß das Siebgeflecht (2) aus monofilem Kunststoffdraht und/oder mehradrigem verzwirntem Kunststoffdraht besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
PATENTANWÄLTE F.W. HOMM^ ICHS ßEflP'MÜ LLpR1; D. GROSSE · F. POLLMEIER
daß anstelle eines Siebgeflechtes (2) ein feinperforiertes Metallblech bzw. eine feinperforierte Kunststoffolie vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (1) einen annhähernd kreisförmigen Querschnitt aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (6) einen annähernd halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, dessen gekrümmter Umfangsabschnitt nach außen gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst auf seiner der Höhlung des Siebgeflechtes (2) abgewandten Seite nach außen hin verbreitert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewickelte Länge des Wulstes (1, 6) zwischen 50 und 120 cm beträgt.
DE19828213710 1982-05-12 1982-05-12 Vorrichtung zur sicherung des abflusses von becken Expired DE8213710U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19541911A1 (de) * 1995-11-10 1997-05-15 Rainer Neugebauer Vorrichtung zur Verhinderung des Verspritzens von Urin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19541911A1 (de) * 1995-11-10 1997-05-15 Rainer Neugebauer Vorrichtung zur Verhinderung des Verspritzens von Urin

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