DE8205130U1 - Beförderungsanlage mit einem seilgeschleppten Fahrzeug - Google Patents
Beförderungsanlage mit einem seilgeschleppten FahrzeugInfo
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Description
Feb.
Die Erfindung bezieht sich auf Beförderungsanlagen mit einem oder mehreren Personentransport-Fahrzeugen
oder -Kabinen, die mittels eines (Draht-)Zugseils in einer Führungsbahn geschleppt werden.
Bei einer Art eines solchen Beförderungssystems, bei
dem ein Wagen bzw. eine Kabine mittels eines in einer geschlossenen Schleife angeordneten Seils angetrieben
wird, handelt es sich um eine Bergseilbahn bzw. Kabinenbahn. Dabei wird das Zugseil durch einen am einen
Ende der Anlage angeordneten Motor kontinuierlich angetrieben. Die Kabine ("Gondel"), in welcher die Fahrgäste
befördert werden, ist an den Seilen aufgehängt, welche die Kabine in lotrechter und waagerechter Richtung
sowie in Fahrtrichtung führen und tragen. Hauptsächlich aufgrund des sich kontinuierlich bewegenden
Seils besitzt ein solches Kabinensystem ganz spezielle Eigenschaften: Die Kabine muß z.B. bei der Ankunft
an einem Endpunkt (Station) vom Seil getrennt und verzögert werden, damit die Fahrgäste die Kabine betreten
und verlassen können. Weiterhin muß die Kabine aus dem Stand auf die Geschwindigkeit des Antriebs-Seils
beschleunigt und dann mit letzterem verbunden und dadurch in die Anlage eingeschaltet werden. Wie
im Fall anderer Anlagen mit einem ständig laufenden Antriebs-Seil enthält die Kabinenbahnanlage daher
komplizierte, aufwendige Kupplungseinrichtungen zum Verbinden und Trennen der Kabine mit dem bzw. vom
Seil sowie zum Beschleunigen und Abbremsen der Kabine. Im allgemeinen umfassen diese Einrichtungen irgendeinen
Hilfsantrieb mit einer Reihe von Rädern, die an der Kabine angreifen und sie unte^Gewährleistung eine
ruckfreien Beschleunigung aus dem Stillstand auf die Seilgeschwindigkeit beschleunigen, sowie eine Kupplungseinrichtung
zur Verbindung der Kabine mit dem Seil, sobald sie die Seilgeschwindigkeit erreicht hat.
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-A-
Das Anhalten der Kabine erfolgt im wesentlichen auf dieselbe Weise, nur in umgekehrter Reihenfolge: Die
Kabine wird dabei vom Seil getrennt, wobei sie auf
Rollen läuft, welche sie langsam bis zum Stillstand 5
verzögern.
Bei einer anderen, ähnlichen Anlage werden Fahrgäste in Kabinen befördert, die in einer Führungsbahn laufen
und in dieser abwechselnd in der einen und der anderen 10
Richtung angetrieben werden. Die Kabinen sind dabei
mit demselben Zugseil verbunden, das um die Führungsbahn herum umläuft und durch einen am einen Ende der
Führungsbahn angeordneten Motor in der einen oder anderen Richtung in Bewegung versetzt wird. Dabei be-15
wegen sich die Kabinen synchron bzw. stets gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen. Die Anlage
arbeitet daher langsam, weil eine getrennte Steuerung der Kabinen nicht möglich ist.
,
Aufgabe Her Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer im wesentlichen horizontalen Beförderungsanlage, bei der Fahrgäste in geschlossenen Fahrzeugen
bzw. Kabinen mittels eines Seilschleppsystems zwischen
2c Bestimmungsorten befördert werden können, ohne daß
komplizierte und aufwendige Anschlußeinrichtungen, wie sie bei Kabinenbahnen benötigt werden, erforderlich
wären.
3Q Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß erfolgt der Fahrgasttransport in einem
Fahrzeug bzw. einer Kabine auf einer Führungsbahn die waagerecht liegen oder auch leicht geneigt^ein kann.
Ein in einer geschlossenen Schleife geführtes bzw. endloses Zugseil läuft längs der einen Seite der Füh-..
rungsbahn und weist zwei sich entgegengesetzt bewegende
Trums auf, von denen das eine mit dem Fahrzeug verbunden
ist, um dieses über die Länge der Führungsbahn hin- und hergehend anzutreiben. Das Zugseil ist durch
einen am einen Ende der Führungsbahn vorgesehenen
• Elektromotor in beiden Richtungen (bidirektional) antreibbar
und wird durch eine Überwachungseinrichtung zur Steuerung des Anhaltens, Anfahrens, Beschleunigens
sowie der Geschwindigkeit des Fahrzeugs bzw. der Kabine gesteuert.
Beide Zugseiltrums laufen über Rollen, die längs des
Außenrands der Führungsbahn angeordnet sind. Ein vom Wagen zum Außenrand abgehender Arm ist mit dem das
Fahrzeug antreibenden Zugseil verbunden. Die Führungsbahn bestimmt die allgemeine Fahrtrichtung des Fahrzeugs,
wobei das Zugseil die Antriebskraft zur Bewegung des Fahrzeugs inder Führungsbahn liefert; zur
Richtungssteuerung des Fahrzeugs dient jedoch eine über die Länge d^r Führungsbahn verlaufende Schiene.
In den geraden Abschnitten der Führungsbahn sind die beide Zugseiltrums tragenden Rollen im wesentlichen
lotrecht angeordnet, um das Zugseilgewicht aufzunehmen.
In den Krümmungsabschnitten der Führungsbahn, in denen das Fahrzeug nach links oder rechts ausweicht,
ist dagegen die Rolle, welche das das Fahrzeug antreibende Zugseiltrum trägt, mehr oder weniger waagerecht
angeordnet, um die beim Wenden bzw. in den Kurven auftretenden, kombinierten waagerechten und lotrechten
. Belastungen aufzunehmen.
Die Erfindung ist auf Mehrwagen- bzw. -kabinenanlagen anwendbar, bei denen mehrere Wagen bzw. Fahrzeuge in
derselben Führungsbahn laufen. Eine solche Anlage weist einen "Ausweichpunkt" zwischen den Enden der
Führungsbahn auf, wo die beiden Fahrzeuge einander "■ passieren und sich dabei das eine Fahrzeug nach links
und das andere nach rechts bewegt, so daß sie bei Bewegung in entgegengesetzte Richtungen aneinander
vorbei und zu gegenüberliegenden Enden der Führungsbahn
laufen können. Jedes Fahrzeug weist dabei sein « eigenes endloses, unabhängiges Zugseil auf, wobei
die Zugseile für jedes Fahrzeug auf gegenüberliegenden Seiten der Führungsbahn geführt sind. Anordnung und
Lage der Rollen folgen denselben Konstruktionskriterien wie für einen einzigen, in der Führungsbahn geführten
Wagen, weil die beiden Fahrzeuge getrennt betrieben werden, mit Ausnahme der Belegung derselben Führungsbahn,
und ihre Relativbewegungen zur Beförderung längs der Führungsbahn koordiniert sind.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Fahrzeug bzw. der Wagen aus mehreren Abteilen oder
Kabinen aufgebaut sein, die jeweils auf Luftkissen schweben und die durch Scharniere oder Gelenke miteinander
verbunden und dabei voneinander unabhängig aufgehängt sind. Infolgedessen können die Kabinen der
Kontur der Führungsbahn folgen, wobei Änderungen der Auftriebseigenschaften vermieden werden, wie sie häufig
infolge geringfügiger Konturabweichungerl der Führungsbahn auftreten und die Leistung der Anlage beeinträchtigen
und zu vorzeitigem mechanischen Verschleiß an den Luftkissen führen können, wenn die Luftkissenelemente
während der Fahrt der Kabinen auf dem Führungsbahnboden aufsetzen.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Zugseile aufgrund ihrer Anordnung längs des Randes
der Führungsbahn in einer Lage angeordnet sind, in welcher sie die Hub- bzw. Auftriebseigenschaften der
Luftkissen nicht beeinträchtigen können, wie dies der Fall wäre, wenn die Zugseile in der Mitte der
Führungsbahn verlaufen würden. Diese Ausbildung er-"- leichtert auch die Anordnung der Leitschienen in der
Führungsbahn in der Weise, daß sie den Auftrieb (lift)
der Luftkissen nicht ungünstig beeinflussen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
* Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im lotrechten Schnitt gehaltene Darstellung eines auf Luftkissen in einer
Führungsbahn geführten Fahrzeugs als Teil einer Beförderungsanlage mit Merkmalen nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine vereinfachte Aufsicht auf die Unterseite des Fahrzeugs gemäß Fig. 1, das aus zwei
miteinander verbundenen Kabinen oder Abteilen besteht,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Unterseite
einer der Kabinen nach Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Luftkissensystems,
25
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Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt gehaltene Teilseitenansicht eines
Fahrzeugs und des unmittelbar neben diesem gelegenen Abschnitts der Führung bei einer Anlage
nach der Erfindung und
Fig. 6 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Anlage gemäß der Erfindung mit einem
einzigen, auf einem Luftkissen geführter^Fahrzeug.
Gemäß Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 (Wagen) auf mehreren
Luftpolstern oder -kissen 5 in einer Führungsbahn 14 geführt. Zwei Zugseile 15, 15', die eine endlose Zugseilschleife
bilden, verlaufen längs des Außenrands
* der Führungsbahn 14 und zwischen deren Enden. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, laufen diese Zugseile am einen Ende
der Führungsbahn über eine (Umlenk-)_Rolle 17, während sie am anderen Ende durch eine Antriebsmaschine 16
angetrieben werden. Ein Gegengewicht 18 beaufschlagt die Rolle 17 zwecks Aufrechterhaltung einer zweckmäßigen
Zugspannung in den Zugseilen 15, 15*. Die Zugseile 15, 15' laufen gemäß Fig. 5 über mehrere
Rollen 18, 18' (Fig. 5), die längs der Innenwand der Führungsbahn angeordnet sind und eine Vertikalabstützung
für die Zugseile längs der Führungsbahn bilden. Das höher liegende Zugseil 15' ist (vorzugsweise
mittels einer herkömmlichen Seilklemme) an einem Arm 20 angebracht, der am Vorderabschnitt des Fahrzeugs
befestigt ist und von der Außenkante des Fahrzeugs zum Zugseil abgeht.
In Fig. 5 sind die Rollen 1.8 in gestrichelten Linien in ihren Positionen an einer Kurve oder einem Umlenkpunkt
dargestellt, wo das Fahrzeug nach links oder rechts abbiegt oder ausweicht. Dabei ist ersichtlicher
weise die das höher liegende, mit dem Fahrzeug verbundene Zugseil führende Rolle 18' nicht waagerecht
angeordnet, sondern unter einem bestimmten Winkel
3^ zur Waagerechten geneigt, um eine seitliche Abstut-'zung
gegen den in Kurven auf das Zugseil einwirkenden waagerechten Zug und gleichzeitig eine lotrechte Abstützung
gegen den auftretenden lotrechten Zug zu gewährleisten und dabei auch das Zugseilgewicht aufzunehmen.
Die Richtungsführung erfolgt durch eine L-förmige
Schiene 25, die längs des Bodens der Führungsbahn verläuft. Das Fahrzeug greift an der Schiene 25 mittels
Leit- oder Laufrollen 23, 24 an, die auf gegenüberliegenden Seiten der Schiene liegen.
Gemäß Fig. 2 kann das Fahrzeug 1 zwei Abschnitte bzw. Abteile 3, 3' aufweisen, die jeweils auf mehreren,
am Boden des Fahrzeugs angeordneten Luftpolstern bzw. -kissen 5 geführt sind. Derartige Luftkissen
sind bereits in anderen Systemen angewandt worden, und ihr Aufbau sowie ihre Arbeitsweise sind an sich
bekannt. Fig. 4 veranschaulicht das Grundschema eines typischen Luftkissensystems mit einem Gebläsemotor
12 zur Förderung von Luft über eine Leitung in das Luftkissen 5. Letzteres ist längs seiner Unterseite
8 mit Luftauslässen 10 versehen, über welche die Luft ausströmt und dabei unter der Unterseite
und über dem Boden der Führungsbahn eine das Fahrzeug tragende Luftschicht (Luftkissen) bildet. Jede(s)
der das Fahrzeug 1 bildenden Kabinen oder Abteile kann zur Gewährleistung einer stoßfreien Fahrt am
Untergestell (body) mittels eines Dämpferelements 4, z.B. aus elastomerem Material, aufgehängt sein.
Gemäß Fig. 2 kann der Arm 20 eine dreieckige Form besitzen, die durch drei Streben festgelegt ist, von
denen zwei unter einem Winkel zum Untergestell (body) der einen Kabine (vorzugsweise der längeren) angeordnet
sind, während die mittlere Strebe senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet ist. Dieser Arm 20 ist
bevorzugt im vorderen Viertel des Fahrzeugs an diesem
angebracht.
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Gemäß Fig. 1 befindet sich an der rechten Seite der Führungsbahn 14 ein weiterer Satz von Zugseilen 15a',
15a, die sich längs der anderen Führungsbahnwand
-&Igr;&Ogr;&Igr;
erstrecken und dabei auf dieselbe Weise (wie die anderen Zugseile) an ausgewählten Stellen durch zwei
Rollen unterstützt sind. Diese Zugseile sind mit einer anderen, nicht dargestellten Kabine verbunden, die
• durch einen getrennten, unabhängigen, am anderen Ende
der Führungsbahn angeordneten Antrieb angetrieben wird, welcher entgegengesetzt zum vorher beschriebenen Antrieb
arbeitet und dieselben Bauteile aufweist wie der beschriebene Antrieb. Bei dieser Zwei- oder Doppelwagenanlage
sind Zugseile längs jeder Seite der Führungsbahn geführt, und beide Fahrzeuge laufen in derselben
Führungsbahn 14, wobei sie jedoch durch gegenüberliegend angeordnete, völlig getrennte Zugseile
angetrieben werden. Das andere, in Fig. 1 nicht dargestellte Fahrzeug weist dabei einen nach rechts abstehenden
Arm 20 auf, der mit seinem zugeordneten, an der anderen Seite der Führungsbahn befindlichen Zugseil
verbunden ist.
Im Mittelbereich (oder an einjsr beliebigen anderen
Stelle zwischen den Enden der Führungsbahn) ist die Führungsbahn in zwei Abschnitte aufgeteilt, von denen
der eine nach links und der andere nach rechts abgeht und wobei die betreffenden Zugseile jeweils dem zugeordneten
Abschnitt folgen (vgl. FR-PS 2,460,820, die jedoch eine Anlage mit nur einem Zugseil und zwei
damit verbundenen Wagen zeigt, wobei sich die Wagen stets gemeinsam bewegen, während die Fahrzeuge bei der
erfindungsgemäßen Anlage völlig getrennt und unabhängig sind). Die einzelnen Fahrzeuge können somit im
betreffenden Abschnitt einander ausweichen bzw. aneinander vorbeifahren. Bei Verwendung grundsätzlich
einer einzigen Führungsbahn sowie dieses "Ausweichabschnitts" kann mithin ein schneller Fahrdienst
zwischen den Enden ein und derselben Führungsbahn geboten werden, wobei die Fahrzeuge unabhängig vonein-'"
ander gesteuert werden können, weil sie getrennte An-
f if
triebe aufweisen.
Die beschriebene Anlage ist zahlreichen Abwandlungen zugänglich. Beispielsweise kann ein Fahrzeug mittels
' Stahlrädern auf zwei Schienen laufen, welche,ähnlich
wie bei Eisenbahnfahrzeugen, die Seitenführung des Fahrzeugs übernehmen.
Wahlweise kann das Fahrzeug auf Gummirädern laufen, die auf Schienen abrollen, oder diese Gummiräder können
in einer vertieften, in den Boden der Führungsbahn 14 eingelassenen Radführungsschiene laufen, welche die
Richtungsführung für das Fahrzeug übernimmt.
In weiterer Abwandlung kann das Fahrzeug auf lenkbaren Rädern laufen, die ihrerseits dem Verlauf der Schiene
25A folgen. Diese lenkbaren Räder können, ähnlich wie in Fig. 5,IrUt einer Lauf- oder Leitrollenanordnung mit
Rollen 24-24' und 23-23' verbunden sein. Die auf der Schiene abrollenden Räder führen ,dabei das Fahrzeug
in der durch die Schiene vorgegebenen Richtung.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene wei- ° tere Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom
Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
Claims (5)
1. Beförderungsanlage mit mindestens einem Personentransport-Fahrzeug,
einer einzigen Führungsbahn, in welcher sich das bzw. jedes Fahrzeug bewegt, einem
Zugseilantrieb für jedes Fahrzeug, um dieses in der Führungsbahn in beiden Richtungen zu schleppen, und
einer sich über die Länge der Führungsbahn erstrekkenden Leiteinrichtung für jedes Fahrzeug bei seiner
Bewegung in der Führungsbahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzugantrieb einen Motor, ein in einer geschlossenen Schleife
geführtes bzw. endloses Zugseil (15, 15') und ein Zugseiltragsystem (8 usw.) aufweist, daß das endlose
Zugseil zwei parallele Abschnitte bzw. Trums (15, 15") aufweist, die sich längs der einen Seite
der vom Fahrzeug bei seiner Bewegung in der Führungsbahn (14) unter Zugseilantrieb^eingenommenen
Bahn erstrecken, daß das Zugseil-Tragsystem Paare von Rollen (z.B. 18) aufweist, die längs der Bewegungsbahn
in verschiedenen Positionen angeordnet sind und beide Zugseiltrums über der Ebene der
Führungsbahn (14) halten, und daß jedes Fahrzeug (1) einen von seiner einen Seite abgehenden Arm (20)
aufweist, der mit dem einen Zugseiltrum (15') verbunden ist.
2. Beförderungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (14) einen gekrümmten Abschnitt aufweist, in welchem jedes Fahrzeug (1)
nach links oder rechts auszuweichen vermag, und daß im gekrümmten Abschnitt eine der Rollen (18) das mit
dem Arm (20) verbundene Zugseiltrum (15') sowohl seitlich als auch lotrecht abstützt und daß diese
Rolle (18) unter einem vorgegebenen Winkel relativ zu der Ebene, in welcher sich das Fahrzeug (1) längs
-2-
der Führungsbahn (14) bewegt, angeordnet ist, um das Gewicht des Zugseils und die durch dieses im
gekrümmten Abschnitt in waagerechter Richtung ausgeübte Kraft bzw. Belastung aufzunehmen.
3. Beförderungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (1) zwei Kabinen oder
Abteile (3, 31) aufweist, die jeweils in der Führungsbahn
(14) auf mehreren Luftkissen (5) geführt sind, daß der Arm (20) an der einen Kabine mit dem
einen Zugseiltrum (15') verbunden ist und daß die Kabinen (3, 3') mittels eines Gelenks miteinander
verbunden sind, das eine relative Schwenkbewegung der Kabinen um ihre Hochachse zuläßt.
4. Beförderungsanlage nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung eine sich
längs des Bodens der Führungsbahn (14) erstreckende
*® Schiene (25) aufweist und daß das Fahrzeug (1) eine
Schienenleiteinheit mit zwei (Leit-)Rädern (24-24', 23-23') aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten
der Schiene (25) abrollen.
5. Beförderungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Führungsbahn (14) zwei Fahrzeuge (1) zu laufen vermögen, daß die Führungsbahn
einen "Ausweich-" oder Weichenbereich enthält, in welchem die beiden Fahrzeuge nebeneinander zu fahren
vermögen und der zwei Abschnitt der Führungsbahn verbindet, die jeweils eine nur für ein Fahrzeug geeignete
Breite besitzen, daß die Zugseile (15, 15') für den Antrieb jedes Fahrzeugs (1) auf jeweils gegenüberliegenden
Seiten der Führungsbahn (14) angeordnet sind und daß die Antriebe für die beiden Fahrzeuge
(1) an gegenüberliegenden Enden der Führungsbahn (14) vorgesehen sind.
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