DE8204372U1

DE8204372U1 - Muffenverbindung für wärmeisolierte Leitungsrohre

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Publication number: DE8204372U1
Application number: DE8204372U
Authority: DE
Original assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Publication date: 1982-08-05

Description

kabelmetal electro Gesellschaft mit beschränkter Haftung

E 1-1847 16.02.1982

Muffenverbindung für -wärtneisolierte Leitungsrohre

Die Neuerung betrifft eine Muffenverbindung für wärmeisolierte Leitungsrohre, die eus einem mediumführenden Innenrohr, vorzugsweise aus Stahl, einer das Innenrohr umgebenden

■5 Wärmeisolationsschicht aus aufgeschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan und einem Außenrohr aus Kunststoff bestehen, bei dem die von Schaumstoff freien Enden der Innenrohre zweier miteinander zu verbindender Rohrschüsse miteinander verschweißt sind, die Verbindungsstelle durch eine auf den Außenrohrenden aufliegende Muffe abgedeckt und der zwischen dem Innenroh]- und der Muffe befindliche Ringraum ausgeschäumt ist.

Für den Transport erwärmter oder gekühlter Medien, insbesondere für den Transnort von Fernwärme ist es bekannt, sogenannte Verbundrohre zu verwenden. Hierbei handelt es sich um werksseitig vorisolierte Rohre von z.B. 6 bis 12 m Länge, die an der Montagestelle zu dem eigentlichen Rohrstrang verbunden werden. Hierbei werden die vorstehenden Enden der Innenrohre miteinander verschweißt und die

Verbindungsstelle wird durch eine auf den Außenmänteln der verbundenen Rohre aufliegende Muffe abgedeckt, und der Ringraum zwischen der Muffe und dem Innenroh.r wird imit einem Schaumstoff ausgeschäumt.

Muffenverbindungen waren bislang immer die Schwachstelle dieser Art von Fernwärmeleitung, da die Feuchtigkeit z.B. aus dem Erdboden in den Ringraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr eindringen konnte und den Schaumstoff zerstörte. Vielfach kam es auch zu einer Korrosion am Innenrohr.

Bei der Verbindung von derartigen Verbundrohren ging man bisher so vor, daß über ein Rohrende zweier zu verbindender Rohrlängen ein Muffenrohr geschoben wurde, die Innenrohre miteinander verschweißt wurden, das Muffenrohr über die Verbindungsstelle geschoben, gegenüber den Außenmänteln der Rohrlänge mittels Schrumpfschlauchen abgedichtet, und anschließend der Ringraum ausgeschäumt wurde. Diese Muffenverbindung ist zwar über längere Zeit gesehen dicht, jedoch ist sie sehr aufwendig in der Herstellung und Montage.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Muffenverbindung anzugeben, die wesentlich kostengünstiger in der Herstellung und Montage und auch über einen längeren Zeitraum dicht insbesondere gegen anstehendes Grundwasser ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß der eigentliche Muffenkörper aus einem mit Überladung über die Verbindungsstelle geformten Kunststoffband besteht und das Kunststoffband sowohl im Bereich der Überlarmungsnaht als auch im Bereich der Auflage auf dem Außenrohr mittels eines elektrisch beheizbaren Bandes verschweißt ist. Neben den sich aus der Aufgabenstellung direkt ergebenden Vorteilen weist die neuerungsgemäße Muffenverbindung noch den

Vorteil auf, daß euf ein relativ teures Muffenrohr verj ,ziehtet werden kann und statt dessen der Muffenkörper

aus einem wesentlich preiswerteren Materiel erstellt •werden kann. Bei der Auswahl des Kunststoffes sollte' darauf geachtet werden, daß das Material für den Muffenkör.per die gleiche Beschaffenheit wie das Material des Außeiimentels der wärmeisolierten Leitungsrohre hat. Vorteilhafterweise verwendet man ein Polyäthylenband, welches durchscheinend ist, so daß man beim abschließenden Ausschäumen den Aufschäumungsvorgang beobac' '-en und somit Lunkerstellen vermeiden kann.

Zweckmäßigerweise ist das elektrisch beheizbare Band in

Form eines Mäanders im Kantenbereich des Kunststoffbandes i
\ eingetempert. Beim Anschluß an eine Stromquelle heizt sich

\ 15 dö^s Band aufgrund von Widerstands erwärmung auf und schmilzt

dabei die angrenzenden Kunststoffschichten an, die miteinander verschweißen. Wesentlich ist dabei, daß sowohl im Bereich der Auflagefläche auf dem Außenrohr als auch im Bereich der Überlappungsnaht ein leichter Anpreßdruck vorherrscht.

In den Fig. 1 bis 3 ist die Neuerung schematisch dargestellt.

In der Fig. 1 ist ein Kunststoffband 1 dargestellt, in dessen Randbereiche ein Heizband oder Heizdraht 3 eingetempert ist. Das Kunststoffband besteht zweckmäßigerweise aus Polyäthylen und hat beispielsweise eine Dicke von in etwa 4 mm. Um den Heizdraht 2 zu erwärmen, werden die Enden 3 und k an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen. In Folge der Widerstandserwärmung des Drahtes 2 erweicht das Kunststoffmaterial im benachbarten Bereich des Drahtes und ist somit in den schweißfähigen Zustand überführt,

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In der Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Muffenverbindung dargestellt. Hierin ist mit 5 das mediumführende Innenrohr, mit 6 die Schaumstoffschicht, mit 7 der Kunststoffaußenmantel bezeichnet. Auf dem Kunststoffaußenmantel liegt das Kunststoffband 1, und zwar mit einer Überlappung, wie bei 8 dargestellt Das Kunststoffband 1 wird mittels einer Manschette 9 auf den Außenmantel 7 gedrückt, ■wobei gleichzeitig der Uberlappungsnahtbereich 8 zusammengedrückt wird. Zum Verspannen der Manschette 9 dient eine Schraubzwinge 10, deren Backen 11 und 12 hinter Abkantungen 13 und l4 der Manschette 9 greifen. Die Spannbacken 11 und 12 werden nach dem Umlegen der Manschette 9 mittels einer Gewindespindel 15 einander angenähert und dabei die Manschette 9 auf das Außenrohr 7 gedrückt. Im vorgespannten Zustand wird der Heizdraht 2 aufgeheizt, und nach dem Schweißvorgang die Manschette 9 von der Muffenstelle entfernt.

Die Fig. 3 zeigt die fertige Muffenverbindung, bei der das Kunststoffband 1 auf den Außenmänteln 7 aufliegend um die Verbindungsstelle herumgelegt und im Bereich der schraffierten Flächen mit den Außenmänteln 7 bzvt. im Bereich der Überlar>pungsnaht 8 verschweißt ist.

Eine gegebenenfalls vorgesehene Öffnung im Kunststoffband die dazu dievit, den Raum zwischen dem Innenrohr 5 und dem Kunststoffband 1 mit Schaumstoff auszufüllen, kann in entsprechender Weise durch Auflegen einer Kunststoffscheibe und Verschweißen der Kunststoffscheibe mit dem Kunststoffband 1 wie oben beschrieben abgedichtet werden.

Claims

kabelmetal electro Gesellschaft mit beschränkter Haftung E 1-1847 16.02,1982 Schutzansprüche

1. Muffenvsrbiiiduiig für wärmeisolierte Leitungsrohre, die aus einem mec" iumführenden Innenrohr, vorzugsweise aus Stahl, einer das Innenrohr umgebenden Wärmeisolations-Schicht aus aufgeschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan und einem Außenrohr aus einem Kunststoff bestehen, bei dem die von Schaumstoff freien Enden der Innenrohre zweier miteinander zu verbindender Rohrschüsse miteinander verschweißt sind, die Verbindungsstelle durch eine auf den Außenrohrenden aufliegende Muffe abgedeckt und der zwischen dem Innenrohr und der Muffe befindliche Ringraum ausgeschäumt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Muffenkörper aus einem mit Überlappung (8) über die Verbindungsstelle geformten Kunststoffband (l) besteht und das Kunststoffband (l) sowohl im Bereich der Überlappungsnaht (8) als auch im Bereich der Auflage auf dem Außenrohr (7) mittels eines elektrisch beheizbaren Bandes (2) verschweißt ist,

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2. Muffenverbindung nach Ansuruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch beheizbare Band (2) in Form eines Mäanders im Kentenbereich des Kunststpffbandes (l) eingetempert ist.

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