DE8202674U1

DE8202674U1 - Axiale befestigungsvorrichtung für ein Maschinenelement

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Publication number: DE8202674U1
Application number: DE8202674U
Authority: DE
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1982-02-03
Filing date: 1982-02-03
Publication date: 1982-05-19

Description

FAG KÜGELFISCHER GEORG SCHÄFER & CO. R-RS-1-654a-wa-gu 8720 Schweinfurt 2 7. Jan. 1982

Axiale Befestigungsvorrichtung für ein Maschinenelement

Die Neuerung betrifft eine axiale Befestigungsvorrichtung für ein Maschinenelement, insbesondere einen Wälzlagerring, auf einer Welle oder im Gehäuse unter axialer Vorspannung mit Hilfe eines Rings, der auf der einen Seite mit seiner Stirnseite in eine in der Welle oder im Gehäuse angebrachten Nut und auf der anderen S- Lte an dem zu befestigenden Clement anliegt.

Eine Anordnung der obengenannt ->n Art ist aus der DE-OS 22 04 831 bekannt. Hier kommt der Befestigungsring im Bereich der Abrundung des Wälzlagerlaufrings zur Anlage. Dadurch ergibt sich zwar eine relativ sichere Befestigung, neben der Axialkomponente aber auch eine Radialkomponente aus der Vorspannkraft. Dieser Sachverhalt ist nicht weiter nachteilig, wenn nur geringe Vorsuannkräfte auf das zu befestigende Element ausgeübt werden. Dies ist leider nicht immer der Fall. Oft müssen bleibende axiale Vorspannungen in Höhe von mehreren Tonnen aufgebracht werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn zwei Wälzlager nebeneinandergesetzt werden, die wechselweise hohe Axialkräfte aufnehmen müssen. In solchen Fällen ist dann die Radialkomponente von großem Nachteil. Die aus Gewichtsgründen meist dünnen Wälzlage'^Ίaufringe werden dann nämlich in unzulässiger Weise radial verformt bzw. .erkippt. Es kommt zu Spielveränderungen und damit zu einem frühzeitigen Lagerausfall. Da be^. der Montage des Befestigrngsrings meist noch Axialkräfte auftreten, die höher sind als die bleibenden, kann es sogar zum Zerspringen des entsprechenden Laufrings und damit zur unmittelbaren Lagerzerstörung kommen» Diese Gefahren werden noch dadurch erhöht, daß wegen der Toleranzen der Teile die Axialkräfte weiter vergrößert werden können.

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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsmöglichkeit der eingangs genannten Art so weiterzuverbessern, daß auch bei hohen axialen Vorspannungen keine Radialkräfte bzw. Kippmomente auf das zu befestigende Maschinenelement ausgeübt werden, wobei im Hinblick auf Toleranzen eine gewisse Anpassung möglich ist und trotzdem eine sichere Ausführung erreicht wird.

Die Lösung ist im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs angegeben. Die Ansprüche 2 und 3 enthalten besondere Ausgestaltungen.

Dadurch,daß der Befestigungsring mit seiner Stirnfläche an einer axialen Fläche zur Anlage kommt, besteht keine Gefahr mehr, daß unerwünschte Radialkräfte auf das zu befestigende Element ausgeübt werden, und zwar auch nicht bei den hohen Axialkräften. Diese werden im übrigen dadurch in dem jeweils gewünschten Toleranzbereich gehalten, daß der Befestigungsring im Teilguerschnitt etwa V-förmig ausgebildet ist und nirgendwo zur Anlage kommt. Mit der dadurch erreichten erhöhten Plastizität und einer gewissen Elastizität lassen sich die Auswirkungen von Fertigungstoleranzen minimieren. Insbesondere die oft schon planmäßig gewünschten hohen Axialkräfte werden __ nicht unzulässig erhöht. Eine selbst bei einem geschlitzten Ring sichere Fixiereinrichtung ergibt sich dadurch, daß die axiale Anlagefläche in einer Ringaussparung angeordnet ist. Die Montage wird kaum erschwert. Der Befestigungsring aber zumindest teilweise so von dem zu befestigenden Teil umgeben, daß er bei allen Betriebsbedingungen sehr gut fixiert ist.

In bevorzugter Weise soll sich die Bonrungsfläche der Ringaussparung nach außen öffnen. Dadurch wird bei tiefen Aussparungen eine Anpassung an den V-Ring und ein leichteres Einschieben des Befestigungsrings bei der Montage erreicht.

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Die Neuerung wird anhand eines Teilquerschnitts durch eine Wälzlagerung, die auf einer Welle befestigt ist, im einzelnen erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Welle 1, auf der ein zweireihges Schrägkugellager 2 m.-'t zwei Innenringen 3 und 4 aufgesetzt ist. Auf der einen Seite erfolgt hier in bekannter Weise die axiale Fixierung der Innenringe 3 und über den festen Wellenbund 1'. Auf dar anderen Seite des zweireihigen Schrägkugellagers 2 befindet sich in der Welle 1 eine Nut 5. In diese ist der etwa V-förmige Ring 6 eingelegt. Dieser ist, um ihn über den Wellenabsatz 7 in die Nut 5 einbringen zu können, geschlitzt. Mit seiner einen Stirnfläche liegt er an einer axialen Fläche 5¹ der Nut 5 an, während seine zweite Stirnfläche 6¹ an einer axialen Fläche 8¹ der Ringaussparung des Innenrings 4 zur Anlage kommt.

Es ist offensichtlich, daß bei der hier gezeigten Ausführung nur axiale Kräfte auf die Innenringe 3 und 4 ausgeübt werden können, wenn der Befestigungsring 6 in der gezeigten Weise unter axialem tibermaß mit Hilfe eines Werkzeugs in die Nut 5 eingedrückt ist. Die Montage wird dabei dadurch erleichtert, daß sich die Bohrungsfläche 9 der Ringaussparung 8 nach außen öffnet, denn dadurch wird das Einbringen des Rings 6 wesentlich erleichtert. Die V- bzw. .Λ. -förmige Ausführung bewirkt eine erhöhte Plastizität und eine

gewisse Elastizität des Befestigungsrings 6, wodurch die Auswirkungen von Fertigungstoleranzen minimiert werden. 30

Claims

1 · FAG KUGELFISCHER GEORG SCHÄFER S CO. R-RS-1-654a-wa-gu Schweinfurt " 27. Jan. 1982 -1- Ansprüche

1. Axiale Befestigungsvorrichtung für ein Maschinenelement, insbesondere einen Wälzlagerring auf einer Welle oder im Gehäuse unter axialer Vorspannung mit Hilfe eines Rings, ter auf der einen Seite mit seiner Stirnseite in einer in der Welle oder im Gehäuse angebrachten Nut und auf der anderen Seite an dem zu befestigenden Element anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Befestigungsring (6) mit seiner Stirnfläche (6') einer axialen Fläche (8¹), die in einer Ringaussparung am zu befestigenden Element (4) angeordnet ist, gegenübersteht und im Teilquerschnitt etwa V-förmig ausgebildet ist, wobei dieser V-förmige Teil weder mit der Mantelnoch der Bohrungsseite zur Anlage kommt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsring (6) im Tei]querschnitt etwa-A-förmig ausgebildet ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrungsfläche (9) der Ringaussparung (8) nach außen öffnet.