DE8137042U1 - Gargeraet - Google Patents

Description

Die Neuerung geht aus von einem Gargerät mit einem beheizbaren Garraum, der durch eine Tür verschließbar ist, wobei die Tür in der Schließstellung durch ein Verriegelungselement verriegelbar ist.

Es ist bekannt, bei Backöfen mit sog. pyrrolytischer Selbstreinigung eine Verriegelungsvorrichtung vorzusehen, die in Abhängigkeit von der Backofentemperatur die Backofentür selbsttätig verriegelt, wobei eine Entriegelung erst nach Absinken der Backofentemperatur auf einen vorbestimmten Grad wiederum selbsttätig erfolgt. Unterhalb der vorgenannten Entriegelungstemperatur von beispielsweise 300 C

ist die Verriegelungsvorrichtung außer Funktion, d.h. die Backofen.tür kann jederzeit geöffnet werden, und dies auch von Kindern. In diesem Fall ist eine erhebliche Verbrennungsgefahr gegeben.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit einfachen, vorzugsweise auch nachrüstbaren konstruktiven Mitteln eine Türsicherung erhalten wird, die einen weitgehenden Schutz gegen Verbrennungen, insbesondere von spielenden Kindern, gewährleistet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß im Bereich einer Türkante ein Federhaken angeordnet ist,
der in der Türschließstellung mit einer Rastkante der Tür bzw. des Gerätegehäuses verrastet und von Hand entrastbar ist. Vorzugsweise ist der Federhaken vom Türgriff soweit
entfernt angeordnet, daß Türgriff und Federhaken nicht mit einer Hand ergriffen werden können. Auf diese Weise ist es nicht mehr ohne weiteres Zutun möglich, die Garraumtür zu öffnen. Mit derartigen Federhaken können auch ältere Gargeräte, z.B. Backöfen, problemlos nachgerüstet werden.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Es zeigt:

Fig. 1 die Schnittansicht eines Frontteils des erfindungsgemäßen Gargerätes in Form eines Backofens,

Fig. 2

und 3 der beim Gargerät gemäß Fig. 1 verwendete Federhaken in Seitenansicht und Draufsicht,

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Fig. 4

und 5 eine zweite Ausführungsform des neuerungsgemaßen Gargerätes mit anders ausgestaltetem Federhaken*

Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 ein Herdrahmen bezeichnet, der den Öffnungsflansch 2 eines nicht weiter dargestellten Backrohres umzieht. Der durch das Backrohr gebildete Garraum ist verschließbar durch eine Tür 3 in Form einer Klapptür oder in Form einer schubladenartig verschiebbaren sog. Backwagentür. In der Schließstellung liegt der Türboden 4 an einer Dichtung 5 an, die am Öffnungsflansch 2 befestigt ist. Mit 6 ist die Seitenwand des Gerätegehäuses bezeichnet, die mittels Schrauben mit dem Herdrahmeu 1 verbunden ist. Am äußeren Türblatt 8 der Tür 3 befestigt ist ein Türgriff 9. Mit 10 ist ein Federhaken bezeichnet, der im wesentlichen doppel-L-förmig gebogen ist. Wie die Fig. zeigen, besitzt der Federhaken an dem einen Ende einen leicht abgekröpften Befestigungsansatz 11 mit öffnung 12, etwa in der Mitte Ausprägungen 13 und am anderen freien Ende einen Hakenteil 14, an den sich eine aus thermisch isolierendem Kunststoffmaterial bestehende Handhabe 15 anschließt. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist hierzu anschließend an den Hakenteil 14 ein Ansatz 16 vorgesehen, mit einem ausgebrochenen Lappen 17, der sich im Inneren der hülsenartigen Handhabe 15 verhakt und dadurch arretiert ist. Der Federhaken 10 ist zwischen Herdrahmen 1 und Sei tenwand 6 eingeschoben und mittels der Schraube 7 befestigt. Der Federhaken 10 folgt im wesentlichen der Form des Herdrahmens 1 mit Ausnahme des Federteils 18. Dieser Federteil 18 ist so abgebogen, daß bei geschlossener Tür 3 der Hakenteil 14 mit der frontseitigen Kante des Türblattes 8 verhakt und auf diese Weise die Tür 3 verriegelt. Wie Fig. 1 zeigt, ist hierbei die Handhabe 15 soweit vom Türgriff 9 entfernt, daß Türgriff und Federhaken nicht mit einer Hand ergriffen werden können. Vielmehr muß zum öffnen der Tür 3 mit einer Hand der Türgriff 9 ergriffen werden und mit der

anderen Hand muß die Handhabe 15 in Pfeilrichtung federnd verschwenkt und entrastet werden.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 ist ein Federhaken 19 in unmittelbarer Nähe des Türgriffes 20 einer Backofentür 21 angeordnet. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 ist hierbei der Federhaken 19 unmittelbar an der Tür 21 befestigt. Hierzu besitzt der Federhakten 19 ein U-förmiges Profil 22, welches auf ein Kantenteil 2 3 der Tür 21 aufsteckbar und arretierbar ist. Der Federhaken 19 besitzt im Anschluß an das U-förmige Profil 22 einen zweifach gebogenen Federansatz 2i, an dessen Ende wiederum eine Handhabe 25 befestigt ist. Im Bereich des Federansatzes (2 4) besitzt der Federhaken 19 einen ausgepräßten Rasthaken 26, der beim Schließen der Tür 21 an dem nicht dargestellten Herdrahmen verrastet, wodirch wiederum die Tür 21 gesichert ist. Durch Herunterdrücken der Handhabe 25 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 4 wird der Federhaken 24 aus der Raststellung gebracht und die Tür 21 kann geöffnet werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Türgriff 20 und der Federhaken 19 mit einer Hand ergriffen werden.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Gargerät mit einem beheizbaren Garraum, der durch eine Tür verschließbar ist, wobei die Tür in der Schließstellung durch ein Verriegelungselement %-errj.egelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Tür ■ kante ein Federhaken (10; 19) angeordnet ist, der in der Türschließstellung mit einer Rastkante der Tür (3; 21) bzw. des Gerätegehäuses verrastet und von Hand entrastbar ist.

2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhaken (10) vom Türgriff (9) so weit entfernt angeordnet ist, daß Türgriff und Federhaken nicht mit einer Hand ergriffen werden können.

3. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhaken (19) in Griffnähe des Türgriffs (20) angeordnet ist.

4. Gargerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhaken

(10) am Geräterahmen (1) befestigt ist und mit dem
einer Handhabe (15) benachbarten Hakenteil (14) die Türfrontkante übergreift.

5. Gargerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhaken (19) an der Türkante befestigt, vorzugsweise eingehängt ist und mit einem Hakenteil (26) am Geräterahmen verr-vstet.

6. Gargerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhaken (10; 19) eine Handhabe (15; 25) aus thermisch isolierendem Material besitzt.