DE8135398U1 - Uebergabevorrichtung fuer vereinzelt zugefuehrte werkstuecke - Google Patents
Uebergabevorrichtung fuer vereinzelt zugefuehrte werkstueckeInfo
- Publication number
- DE8135398U1 DE8135398U1 DE19818135398 DE8135398U DE8135398U1 DE 8135398 U1 DE8135398 U1 DE 8135398U1 DE 19818135398 DE19818135398 DE 19818135398 DE 8135398 U DE8135398 U DE 8135398U DE 8135398 U1 DE8135398 U1 DE 8135398U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transfer device
- support
- workpiece
- orientation
- syringe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000012546 transfer Methods 0.000 claims description 41
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims 2
- 238000013316 zoning Methods 0.000 claims 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 11
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 6
- 238000013461 design Methods 0.000 description 4
- 239000010408 film Substances 0.000 description 4
- 238000012549 training Methods 0.000 description 4
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 3
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 3
- 239000013039 cover film Substances 0.000 description 2
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 2
- 208000000260 Warts Diseases 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 238000007726 management method Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012856 packing Methods 0.000 description 1
- 238000004091 panning Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 201000010153 skin papilloma Diseases 0.000 description 1
Landscapes
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
Ji
Q 621 M1+a
Übergabevorrichtung für vereinzelt zugeführte Werkstücke
Die Erfindung bezieht sich auf eine übergabevorrichtung für
vereinzelt zugeführte Werkstücke, die jeweils einen asymmetrisch zu einer Werkstückachse ausgebildeten Umfangsabschnitt
aufweisen. Die Erfindung befaßt sich dabei insbesondere mit der übergabe von Einwegspritzen. Einwegspritzen bestehen
im allgemeinen aus einem zylinderartigen Körper, der an seiner einen Stirnseite einen exzentrisch zur Zylinderachse
angeordneten Stutzen zum Aufsetzen der Kanüle und an seiner gegenüberliegenden Stirnseite eine Greifplatte, meist in
Form seitlich vorstehender Laschen, hat, an denen die Einwegspritze beim Spritzen gehalten wird. In dem zylinderartigen
Körper ist ein fluiddicht gleitender Kolben axial verschiebbar, dessen aus dem zylinderartigen Körper herausragendes
Ende als meist kreisscheibenförmige Druckplatte ausgebildet ist. Durch Fingerdruck auf diese Druckplatte
wird der eigentliche Spritzvorgang durchgeführt und der Spritzeninhalt durch den Stutzen und die aufgesetzte Kanüle
ausgepreßt. Bei einer solchen Einwegspritze bildet der asymmetrisch an dem Spritzenzylinder ausgebildete
Stutzen den asymmetrisch zur Werkstückachse ausgebildeten umfangsabschnitt.
Die Erfindung geht von einer Übergabevorrichtung aus, welche
von der Anmelderin bisher vertrieben wurde. Diese bekannte
Übergabevorrichtung ist einem Vielkanalzulieferer von Einwegspritzen
der in dem deutschen Patent 23 22 080 beschriebenen Bauart nachgeordnet· Bei diesem Vielkanalzulieferer geht von
einem Vorratsgefäß für Einwegspritzen eine Vielzahl von eng nebeneinander angeordneten parallelen Spuren aus/ in denen
die Einwegspritzen jeweils in einer Reihe eng hintereinander hängend abgegeben werden. Zum Einhängen der Einwegspritzen
in die spurenbildenden Hängeschienen wird das Vorratsgefäß der Einwegspritzen periodisch auf-und abgeklappt. Ein solcher
Vieikanalzulieferer hat gegenüber Sortierkessein mit mehreren Ausgangsspuren den Vorteil, proportional zur Länge des Vorratsgefäßes
eine beliebige Anzahl von Ausgangsspuren anschließen zu können. Typisch sind beispielsweise sechs,
zehn oder zwölf oder mehr Ausgangsspuren. Die bekannte übergabevorrichtung
dient dazu, die vielkanalig zugeführten Einwegspritzen in eine entsprechende Vielzahl von Verpackungsnestern abzulegen.
Bei der bekannten übergabevorrichtung ist am Ausgang der die
Einwegspritzen zuführenden vielkanaligen Zuführbahnen eine Vereinzelungswalze vorgesehen, die in der Lage ist, im Takt
der Maschine jeweiln eine Einwegspritze aufzunehmen und unter Drehung der Vereinzelungswalze um 180° an der gegenüberliegenden
Seite einzeln abzugeben. Hierzu wird die Vereinzelungswalze im Takt jeweils um etwa 180° hin- und hergedreht. Die
jeweils von der Vereinzelungswalze abgegebene einzelne Spritze fällt durch einen Fallschacht herab, so daß ihr Zylinder nahe
dem dezentralen Spritzenansatz schräg auf einen Sperrvierkant und mit ihrer kreisrunden Kolbengriffplatte auf eine von zwei
Ausdrehwalzen gebildete Mulde fällt. Diese Ausdrehwalzen sind angetrieben und sollen den Spritzenzylinder um seine Achse
drehen, bis der dezentrale Spritzenansatz schließlich einer
kleinen Öffnung einer Auflageplatte gegenüber liegt und in diese
Öffnung einrastet. Diese bekannte Orientierungseinrichtung bedarf jedoch kontinuierlicher Wartung, weil ein merklicher
Anteil der zugelieferten Spritzen in dieser bekannten Orientierungseinrichtung nicht zuverlässig ausgerichtet wird und
es daher von Zeit zu Zeit eines ordnenden Eingriffs bedarf.
Aus dieser bekannten Orientierungseinrichtung wird die jeweils ausgerichtete Spritze dadurch weitergegeben, daß der Sperr- |
Vierkant beiseite gezogen wird und die Ausdrehrollenanordnung | abgeschwenkt wird. Dann fällt die - im optimalen Fall richtig * f
orientierte - Spritze aus einer Lage, in welcher der Ansatz | oben und die Aufprägung unten ist, im freien Fall etwa fünf |
Zentimeter in ein zugeordnetes Nest einer Spritzenverpackungs- | folie herab. Eine solche Unterlage ist relativ eleastisch, |
so daß, abhängig von der Spritzenbauart ein mehr oder minder |
großer, merklicher Anteil der Spritzen nicht die vorschriftsmäßige Lage einnimmt. Dabei kommen manchmal die Spritzen so
zu liegen, daß die unrunde Zylindergriffplatte hochkant gestellt ist. Auch sind manchmal die Spritzen axial aus dem
Nest heraus verschoben. Beides führt zu Zerstörungen beim Verpacken, wenn die Deckfolie auf das Nest aufgeschweißt
werden soll. Zu diesem Zweck hat man bisher Taster vorgesehen, um solche Spritzen, die im Verpackungsnest unrichtig abgegeben
werden, zu fühlen und die Verpackungsmaschine jeweils intermediär abzustellen, um den gewünschten Ordnungszustand
wieder herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine übergabevorrichtung
für Werkstücke, die jeweils einen asymmetrisch zu einer Werkstückachse ausgebildeten Umfangsabschnitt aufweisen,
wie den Ansatzstutzen einer Einwegspritze, anzustreben, die
I ■ I
I · I
I · I
9 · ■ ·
-A-
sich zur Nacliordnung hinter einem Vielkanalzulieferer der im
deutschen Patent 23 22 080 beschriebenen Bauart eignet und zuverlässiger als bei der genannten bekannten übergabevorrichtung
die Ausdrehung des Werkstäcks und/oder dessen Weitergabe an eine Werkstückaufnahme selbsttätig gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine gattungsgemäße übergabevorrichtung
gemäß der Erfindung hinsichtlich der Ausbildung der Orientierungseinrichtung gemäß dem Kennzeichen von An- |
spruch 1 ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Orientierungseinrichtung beruht auf dem
Grundprinzip, daß der Schwerpunkt eines Werkstücks die Neigung hat, bei Befreiung von äußeren Kräften außer der Schwerkraft
eine minimale Stellung einzunehmen. Im Falle von Einwegspritzen liegt der Schwerpunkt des Werkstücks höher, wenn
der stirnseitige Anschlußstutzen unten gelegen ist, als wenn
dieser oben gelegen ist. Bei Ausübung der Rüttelschwingungen auf das Werkstück kann man so die gewünschte Winkelorientierung
des Werkstücks dadurch erreichen, daß dieses sich selbsttätig in seine stabile tiefste Schwerpunktlage einstellt,
bei der also im Falle der Einwegspritze der Anschlußstutzen oben gelegen ist. Es wird dabei vorausgesetzt, daß die Achse,
um die das Werkstück gedreht wird, eine merkliche horizontale Erstreckung hat. Im Falle von Einwegspritzen, bei denen die
Prägung am Spritzenzylinder an der dem exzentrischen Ansatzstutzen
abgewandten Mantelseibe des Spritzenzylinders angebracht ist, hat man dabei zugleich die gewünschte Ausrichtung
der Prägung des Spritzenzylinders auf der der Deckfolie des Nestes abgewandten Seite. Die erfindungsgemäße
Orientierungseinrichtung läßt sich bequem ohne über die Spurbreite hinausgehenden zusätzlichen seitlichen Raumbedarf
• '
ausbilden. Sie läßt sich daher auch einfach in Vielfachanordnung hinter einer vielspurigen Vereinzelungseinrichtung hinter einem
Vielkanalzulieferer gemäß der Bauart des deutschen Patentes 23 22 080 anordnen. Die erfindungsgemäße Orientierungseinrichtung
ist aber auch in Einfachausführung oder auch nur in geringer Vervielfachung herstellbar. Es hat sich gezeigt, daß
eine selbsttätige ordnungsgemäße Winkelausrichtung bei Einwegspritzen höchstens eine Sekunde benötigt. Da Vielkanalzulieferer
der Bauart des deutschen Patentes 23 22 080 in praxi meist eine Taktzeit von zwei bis drei Sekunden haben, verbleibt
pro Takt noch hinreichende Zeit für zusätzliche Maßnahmen, wie eine ordnungsgemäße Weitergabe des ausgerichteten Werkstücks.
Vorzugsweise wird das Werkstück gemäß Anspruch 2 nach Art einer 'Zweipunktauflagerung unterstützt, von denen eine stationäre
Unterstützung eine Bezugshöhe liefert, relativ zu der mit horizontalem Abstand bzw. seitlich versetzt die
rüttelnde Auflage in Rüttelschwingungen versetzbar ist. Bei der minimalen Einstellung des Schwerpunkts des Werkstücks
schwenkt dabei also der Hebelarm Unterstützung - Werkstückschwerpunkt
um die Unterstützung, wobei sich das Werkstück gleichzeitig in die gewünschte Winkelorientierung dreht.
Bei Werkstücken, wie Einwegspritzen, ist dabei eine einzige optimale Winkelstellung des Werkstücks vorgesehen. In anderen
Fällen mag der minimalen Schwerpunktlage eine Mehrzahl von Winkelstellungen zuordbar sein. Die Erfindung ist auch
dann verwertbar, wenn jede dieser Winkelstellungen bei der Weitergabe des Werkstücks in Frage kommt oder zwischen diesen
Winkelstellungen nachträglich noch selektiert wird.
litt · ·
Bevorzugt erfolgt die Anwendung der erfindungsgemäßen übergabevorrichtung
für solche Werkstücke mit asymmetrisch zu einer Werkstückachse ausgebildetem Umfangsabschnitt, die,
wie Einwegspritzen, eine eindeutige Winkelausrichtung bei Ausdrehen des Werkstücks in die minimale Schwerpunktlage
haben.
Wenn gemäß Anspruch 3 die Unterstützung tiefer als die Auflage angeordnet und in Nachbarschaft der Unterstützung
eine stirnseitige Abstützung für das Werkstück vorgesehen ist, kann man in der Orientierungseinrichtung das von der
Vereinzelungseinrichtung kommende Werkstück so auffangen, daß es bereits bei Beginn der Orientierung im wesentlichen
die für die Weitergabe erforderliche Lage hat, axial stets richtig zu der in Rüttelschwingungen versetzbaren Auflage
orientiert ist und dabei lediglich lose an einer stirnseitigen Abstützung anzuliegen braucht. Diese stirnseitige
Abstützung sollte mit minimaler Reibung mit dem Werkstück zusammenwirken. Hierzu hat sich vorzugsweise eine
punktartige Ausbildung der Abstützung in Verlängerung der Werkstückachse, etwa in Gestalt einer warzenartigen
kleinen Kugelkalotte, bewährt. Man könnte alternativ aber auch daran denken, die in Rüttelschwingung versetzbare
Auflage tiefer als die stationäre Unterstützung anzuordnen und dann die stirnseitige Abstützung in Nachbarschaft der
in Rüttelschwingungen versetzbaren Auflage vorzusehen.
Vorzugsweise ist der Abstand von Unterstützung und Auflage einstellbar. Dabei kann man nicht nur eine Anpassung an
verschieden lange Werkstücke vornehmen, sondern auch ge-
gebenenfalls die Einleitungsstelle der Rüttelschwingungen
in das Werkstück optimieren.
in das Werkstück optimieren.
Es sind verschiedene Konfigurationen der auf das Werkstück
ausübbaren Rüttelschwingungen denkbar, auch solche mit Rotationskomponente oder gar mit Komponente in axialer Richtung. Es hat sich jedoch gezeigt/ daß man die Achslage des
Werkstücks im wesentlichen konstant halten kann und auch
keine besondere Winkelkomponente in das Werkstück einzuleiten braucht, sondern daß es ausreicht, die Auflage ge- | maß Anspruch 6 einfach linear auf und ab oszillieren zu ?
ausübbaren Rüttelschwingungen denkbar, auch solche mit Rotationskomponente oder gar mit Komponente in axialer Richtung. Es hat sich jedoch gezeigt/ daß man die Achslage des
Werkstücks im wesentlichen konstant halten kann und auch
keine besondere Winkelkomponente in das Werkstück einzuleiten braucht, sondern daß es ausreicht, die Auflage ge- | maß Anspruch 6 einfach linear auf und ab oszillieren zu ?
lassen. Das die Auflage enthaltende oszillierbare Schwing- f
teil ist dabei vorzugsweise als Schwinghebel ausgebildet, f der sich zweckmäßig etwa in Verlängerung der Achse des ^
um diese Achse winkelzuorientierenden Werkstücks erstreckt.
Da hierbei nur eine sehr kleine Hubhöhe benötigt wird und !; man den Schwinghebel relativ lang ausbilden kann, ist dabei
Da hierbei nur eine sehr kleine Hubhöhe benötigt wird und !; man den Schwinghebel relativ lang ausbilden kann, ist dabei
der von der Auflage beschriebene Bogen in Annäherung etwa ij
t als gerade anzusehen. Die geringfügige axiale Komponente r·
hilft dabei mit, während der mikroskopischen Wurf bewegung ':
des Werkstücks den Anlagedruck des Werkstücks an einer |
stirnseitigen Abstützung vorübergehend zu mindern und so |
die Drehung in die richtige Winkelrichtung weiter zu fördern. |
Bei Ausbildung geeigneter seitlicher Begrenzungen pro Spur
hat die erfindungsgemäße Orientierungseinrichtung den j Charakter einer einfachen Auffangmulde für einzeln an- | kommende Werkstücke. Die Einbringung kann dabei gemäß An- | spruch S dadurch erfolgen, daß man das von der Vereinze- | lungseinrichtung kommende Werkstück zunächst in die gewünschte Ausrichtung um eine Anschlagkante frei kippen j
hat die erfindungsgemäße Orientierungseinrichtung den j Charakter einer einfachen Auffangmulde für einzeln an- | kommende Werkstücke. Die Einbringung kann dabei gemäß An- | spruch S dadurch erfolgen, daß man das von der Vereinze- | lungseinrichtung kommende Werkstück zunächst in die gewünschte Ausrichtung um eine Anschlagkante frei kippen j
läßt und dann gleitend in die Auffangmulde weiterleitet. Sowohl
die Anschlagkante als auch die zum Weiterleiten dienende Gleitbahn kann gemäß Anspruch 9 zweckmäßig an dem in Nachbarschaft
der Vereinzelungseinrichtung gelagerten Schwinghebel ausgebildet sein.
Ansprach 10 betrifft die bereits in Zusammenhang mit der Aufgabe
besprochene Möglichkeit, die erfindungsgemäße Orientierungseinrichtung
vielfach im Anschluß an einen vielkanalausgang eines Vielkanalzulieferers nach dem deutschen Patent
23 22 080 auszubilden. In diesem Fall ist gemäß Anspruch 11 ein gemeinsamer Rüttelantrieb der Auflagen jeder Orientierungseinrichtung
zweckmäßig.
Aus der bekannten gattungsgemäßen Orientierungseinrichtung wird das winkelorientierte Werkstück passiv, d.h. im wesentlichen
im freien Fall, weitergeleitet. Die zuverlässige Ausrichtung mittels der erfindungsgemäßen Orientierungseinrichtung
wird in der gesamten übergabevorrichtung dann konserviert, wenn in Weiterbildung der Erfindung die Weitergabeeinrichtung
aktiv und winkeltreu ausgebildet ist. Die Winkeltreue kann eine Beibehaltung der Winkelausrichtung,
aber auch eine kontrollierte Weiterdrehung um einen vorgegebenen Winkel bedeuten. Die Weitergabeeinrichtung ist dabei
vorteilhafterweise als zwangsweise betätigte Greifeinrichtung ausgebildet. Die aktive und winkeitreue Ausbildung
der Weitergabeeinrichtung hat auch unabhängig von der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausbildung der Orientierungseinrichtung Bedeutung, ist jedoch im Zusammenhang mit der
erfindungsgemäßen Ausbildung der Orientierungseinrichtung besonders bequem herstellbar, weil keine Verrastung eines
AnsatzStutzens in einer öffnung mehr erfolgt und daher der
zwangsweisen winkeltreuen Weitergabe kein störendes Hindernis entgegensteht.
Nach der Erfindung ist es nicht mehr nötig, die von der Orientierungseinrichtung gebildete Aufnahmemulde für das
winkelmäßig zu orientierende Werkstück für die Weitergabe des ausgerichteten Werkstücks zu öffnen. Vielmehr kann man
das Werkstück gemäß Anspruch 14 einfach aus der Aufnahmemulde ausheben, seitlich von der Orientierungseinrichtung
ausfahren und dann zu einer unterhalb der Orientierungseinrichtung angeordneten Werkstückaufnahme absenken. Entsprechend
modifizierte Kinematiken kommen in Frage, wenn die Werkstückaufnahme nicht unter der Orientierungseinrichtung,
sondern auf etwa gleicher Höhe oder gar höher seitlich von dieser angeordnet ist.
Die Ansprüche 15 bis 18 betreffen vorteilhafte Anordnungen
für die Bewegung der zwangsweisen Greifeinrichtung, teils bezogen auf eine einzelne Orientierungseinrichtung, teils
bezogen auf eine Vielfalt solcher Orientierungseinrichtungen, wie sie hinter einem Vielfachzulieferer vorteilhaft vorzusehen
sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittweise Draufsicht auf eine Orientierungseinrichtung
in Vielfachausbildung und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der über
gabevorrichtung mit Orientierungseinrichtung gemäß
- 10 -
Fig. 1.
Längs in der Zeichnungsebene hintereinander angeordneten Hängeschienen, von denen in Fig. 2 nur eine Hängeschiene
dargestellt ist, kommt von einem nicht dargestellten Vielkanalzulieferer gemäß DE-PS 23 22 080 in jeder Spur
eine Reihe von hintereinander aufgereihten Einwegspritzen an der Vereinzelungseinrichtung 6 an.
Die Einwegspritze 4 weist einen Spritzenzylinder 6 mit unrunder Griffplatte 8 auf, die an entgegengesetzten
Seiten in Gestalt von Laschen 10 hervortritt. Die Griffplatte 8 ist an der offenen Stirnseite des Spritzenzylinders
6 ausgebildet, während an der sonst geschlossenen anderen Stirnseite des Spritzenzylinders 6 exzentrisch
zur Spritzenachse 12 ein zu dieser Achse paralleler Stutzen 14 hervorragt, mit welchem der Ansatz einer
nicht dargestellten Spritzenkanüle fest oder lösbar verbindbar ist. In den Spritzenzylinder 6 greift der Spritzenkolben
16 axial verschiebbar und fluiddicht ein, der seinerseits mit einer kreisscheibenförmigen Griffplatte
18 versehen ist. Die Einwegspritzen 4 sind mit ihrer jeweiligen Griffplatte 8 in einen oberen Schlitz 19 der
Hängeschiene 2 eingehängt. In Fig. 2 zu sehen ist außerdem noch der unten geschlossene Boden 20 der Hängeschiene
Diese Hängeschiene 2 ist unter dem vorzugsweisen Winkel von etwa 45° schräggestellt. Es kommen jedoch auch abweichende
Neigungswinkel in Frage. Man erkennt, daß aufeinanderfolgende Einwegspritzen 4 so, wie in Fig. 2 dargestellt,
etwas gegeneinander gekippt und mit Übergriff der Griffplatte 8 einer nachfolgenden Spritze über die Griffplatte
8 einer vorhergehenden Spritze anzukommen pflegen.
Die in der Hängeschiene 2 jeweils vorderste, d.h. in der
II ICII
Zeichnungsebene von Fig. 2 unterste, Einwegspritze 4 kann in eine Aufnahmemulde 22 eines Vereinzelungszylinders 24
vollständig eintreten, der zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Aufnahmemulden 22 hat. Der Verernzelungszylinder
24 ist in einer Antriebswelle 26 fortgesetzt, die in einem Lager 28 gelagert, und gemäß dem Doppelpfeil 30
durch einen nicht dargestellten konventionellen Antrieb im Takt der Maschine um 180° hin und her drehbar ist. Bei der
ersten 180°-Drehung wird eine einzelne Einwegspritze, die
mit ihrer Griffplatte 8 an der Stirnseite des Vereinzelungsschiebers aufliegt, von der Vereinzelungseinrichtung abgegeben,
während eine leere Mulde zur Aufnahme des nächsten Spritzenzylinders 6 bereitgestellt wird. Die Rückwärtsschwenkung
beschreibt dann den nächsten Vereinzelungstakt.
Wie in der Figur dargestellt, ist die Achse der Vereinzelungszylinders
24 unter einem rechten Winkel gegenüber der Hängeschiene 2 angeordnet.
Jedem Vereinzelungszylinder 24 der Vereinzelungseinrichtung, bei der jeder Hängeschiene des Vielkanalzulieferers ein
Vereinzelungszylinder zugeordnet ist, ist eine Orientierungseinrichtung 32 zugeordnet, die etwas höher als die
axiale Verlängerung der Hängeschiene 2 im Abstand zur Vereinzelungseinrichtung schräg unterhalb derselben angeordnet
ist.
In der Orientierungseinrichtung 32 tildet ein Körper 34
eine etwas weniger als die Hängeschiene 2 schräg von oben nach unten geneigte Mulde 36, in welche die jeweils mit
der Griffplatte 18 ihres Kolbens voraus schräg nach unten geneigte vereinzelte Einwegspritze 4 zu liegen kommt. Das'
Zentrum der Griffplatte 18 stützt sich dabei an einer
warzenartig kleinen kugelkalottenförmigen Abstützung 38
O · I
ab, die an einem schräg aufrecht geneigten Flansch 40 des Körpers 34 ausgebildet ist und rechtwinklig zum Boden der
Mulde 36 orientiert ist.
Die Mulde 36 bildet dabei zwei Unterstützungen für die Einwegspritze 4, nämlich einerseits eine stationäre Unterstützung
42 für die Griffplatte 18 des Spritzenkolbens 16
und andererseits eine in Rüttelschwingungen versetzbare Auflage 44 für den Stutzen 14 an der im wesentlichen geschlossenen
Stirnseite des Spritzenzylinders 6. Die in Rüttelschwingung versetzbare Auflage 44 ist als obere
Kante eines Schwinghebels 46 ausgebildet, der auf einer Welle 48 weiter oben in Nachbarschaft der Vereinzelungseinrichtung angelenkt ist. Der Schwinghebel 46 bildet eine
abgeschrägte Anschlagkante 50 sowie an seiner Oberfläche eine ebene Gleitbahn 52. Eine vom Vereinzelungszylinder 24
einzeln abgegebene Einwegspritze 4 fällt aus dem Vereinzelungszylinder im freien Fall heraus, stößt dabei mit
einem Bereich unterhalb ihres Schwerpunktes gegen die Anschlagkante 50, kippt um diese auf die Gleitbahn 52 und
gleitet auf dieser mit der Griffplatte 18 des Spritzenzylinders
voraus in die Mulde 36. Die Gleitbewegung wird durch Anschlag der Griffplatte 18 an der Abstützung 38
beendet.
Unterhalb des Schwinghebels 46 liegt ein Exzenter 54 eines durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetriebenen
Exzenterantriebs an. Der Exzenter 54 läuft beispielsweise mit 1300 bis 1400 Umdrehungen/Minute um und versetzt damit
den um die Welle 48 schwenkbaren Schwenkhebel 44 in Vibrationen mit der genannten Frequenz. Dabei übt die Auflage
44 am freien Ende des Schwinghebels 46 Rüttelschwingungen auf den Stutzen 14 an der Einwegspritze 4 aus.
«»ft «III till It
I « lit
t t I I lit
Während der Überführung von der Vereinzelungseinrichtung zur Orientierungseinrichtung 32 ist der Spritzenzylinder
durch beidseitige Stege 56 seitlich geführt. Andererseits ist in der Mulde 36 eine Aussparung 58 ausgebildet, in
welche die unrunde Griffplatte 8 des Spritzenzylinders 6 berührungsfrei eingreifen kann. Die Erfahrung zeigt, daß
bereits ein überwiegender Anteil der von der Vereinzelungseinrichtung in die Mulde abgegebenen Einwegspritzen von
vorneherein die gewünschte fiinJcelausrichtung des Stutzens
hat, wie in Fig. 2 dargestellt ist, nämlich mit Anordnung j des Stutzens 14 in der höchstmöglichen Stellung und damit
Anordnung des Spritzenschwerpunktes in minimaler Höhe. Wenn jedoch einmal eine Einwegspritze so in die Mulde 36
gerät, daß der Stutzen 14 beispielsweise zuunterst gelegen ist, kippt dieser unter Einfluß der rüttelnden Vibration
der Auflage 44 selbsttätig unter Absenkung seines Schwerpunktes in die genannte erwünschte Winkelausrichtung. Zur
Förderung dieser Winkelausrichtung ist es zweckmäßig, alle berührend mit der Spritze zusammenwirkenden Flächen der
Orientierungseinrichtung gehärtet und poliert auszubilden,
vor allem die Abstützung 38.In den übrigen Bereichen der
Zweipunktunterstützung aus stationärer Unterstützung 42 f und rüttelbarem Auflager 44 ist eine möglichst kontakt-
» flächenarme Unterstützungsausbildung anzustreben. Dies
gilt insbesondere für die stationäre Unterstützung 42, bei der eine linienhafte oder gar nur mehrpunktartige
Unterstützung, z.B. eine Dreipunktunterstützung, anzustreben ist. Man kann mit einer Einpunktunterstützung auskommen,
wenn die übrigen Leiden Unterstützungspunkte den seitlichen Stegen 56 lose zuordbar sind.
Zweckmäßig ist die Mulde 36 etwa unter einem Winkel von 30° gegenüber der Horizontalen geneigt, wenn die Hängeschiene
2 unter einem Winkel von 45°, oder auch weniger
ll
ll
t ■ I
· I
ll
t ■ I
· I
• J . 1 ι J I ι S · · S
■ 1 > Il BS
■ a ι t j t ι ι■· » »
- 14 -
oder etwas mehr, geneigt ist.
Die richtige Orientierung der Einwegspritze kann etwa in der halben oder drittel Zeit des Taktes des Vereinzelungszylinders 24 abgeschlossen sein.
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß eine ganze Reihe von nebeneinanderliegenden
Orientierungseinrichtungen verschiedenen Spuren von zugelieferten Einwegspritzen zugeordnet sind.
Dabei kann ein einziger Vereinzelungszylinder 24 vorgesehen sein, der in axialer Richtung hintereinander eine entsprechende
Anzahl von Aufnahmemulden 22 für die in jeder einzelnen Spur ankommenden Einwegspritzen 4 hat. Die Stege 56
können dabei benachbarten Spuren im Raum zwischen dem Vereinzelungszylinder
24 und der jeweils einzelnen Orientierungseinrichtung 32 zugeordnet sein.
Zum Entnehmen der jeweils ausgerichteten Einwegspritze 4 aus ihrer Orientierungseinrichtung 32 dient jeweils ein
zwangsweise betätigter Greifer mit Greifbacken 60, welche den Spritzenzylinder 6 oberhalb seiner Griffplatte 8 umgreifen
können. Die Greifbacken 60 sind jeweils an einem Greifkopf 62 angeordnet, der wiederum an dem freien Ende eines
Hebels 64 angeordnet ist, der seinerseits mit einem Lageransatz 66 an einer Welle 68 am freien Kopf 70 eines Linearschiebers
72 angeordnet ist, der in einer Längsführung 74 horizontal geführt ist. Das aus der Längsführung 74 der im
Kopf 70 abgewandten Seite herausragende Schieberende ist mit einer axial verstellbaren Muffe 76 versehen, an der ein
erster pneumatischer Antriebszylinder 78 angreift.
Ein zweiter pneumatischer Antriebszylinder 80 dient zur Verschwenkung des Hebels 64 und greift zu diesem Zweck
• -Ml IMI Uli 11 I
·· t · 1111
·· t · 1111
• V t 11111
··· ·■! · I
• ·
• ■
- 15 - j
über die in Fig. 2 dargestellten Wirkungslinien über eine
gelenkige Verbindung 82 an einem rechtwinklig zum Hebel 6 4
schräg nach oben verlängerten Fortsatz 84 des Schwenkhebels
an, der sich in Richtung zur Welle 68 erstreckt.
gelenkige Verbindung 82 an einem rechtwinklig zum Hebel 6 4
schräg nach oben verlängerten Fortsatz 84 des Schwenkhebels
an, der sich in Richtung zur Welle 68 erstreckt.
Unterhalb der Orientierungseinrichtungen 32 verläuft horizontal eine Folienbahn 86, in welcher Nester 88 in Längsrichtung
der Folienbahn mit Abstand aufeinander folgen, in denen die %; ausgerichteten Einwegspritzen 4 mit ihrem Stutzen 14 zuoberst eingelegt werden sollen. Anschließend kann eine Verschweißung |» durch eine ebene Deckfolie erfolgen, die später der Boden der | Verpackung ist. Die Nester bilden dann mit ihrem - in Fig. 2 | nach unten weisenden - erhabenen Bereich 90 jeweils eine
Außenumhüllung der auf dem Boden der Verpackung aufliegenden
Spritze, wobei dann der Stutzen dem Boden am nächsten liegt
und die dem Stutzen abgewandte Einprägung auf dem Spritzen- * zylinder dem Scheitel des erhabenen Bereichs 90 benachbart | ist. I
der Folienbahn mit Abstand aufeinander folgen, in denen die %; ausgerichteten Einwegspritzen 4 mit ihrem Stutzen 14 zuoberst eingelegt werden sollen. Anschließend kann eine Verschweißung |» durch eine ebene Deckfolie erfolgen, die später der Boden der | Verpackung ist. Die Nester bilden dann mit ihrem - in Fig. 2 | nach unten weisenden - erhabenen Bereich 90 jeweils eine
Außenumhüllung der auf dem Boden der Verpackung aufliegenden
Spritze, wobei dann der Stutzen dem Boden am nächsten liegt
und die dem Stutzen abgewandte Einprägung auf dem Spritzen- * zylinder dem Scheitel des erhabenen Bereichs 90 benachbart | ist. I
Die Weiterführung der von der jeweiligen Orientierungseinrich- I
tung 32 winkelmäßig ausgerichteten Spritzen in jeweil ein zu- |
geordnetes Nest 88 erfolgt folgendermaßen: e
Zunächst befindet sich der jeweilige Greifkopf 62 in einer jj
Lage, in welcher seine Greifbacken den Spritzenzylinder inner- \
halb der Mulde 86 ergreifen können. Diese Lage ist durch eine I
einstellbare Stellschraube 92 einstellbar, welche mit der |
Unterseite des Hebels 64 zusammenwirkt. Nach Betätigung des , I zweiten pneumatischen Zylinders 80 wird dann der Hebel 64 um
die Welle 68 am Ende des Linearschiebers 72 so weit nach oben
geschwenkt, daß das Spritzenende mit dem Stutzen 14 die in
Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung einnimmt und die
Spritze 4 dabei im ganzen so nach oben von der Mulde 36 aus-
die Welle 68 am Ende des Linearschiebers 72 so weit nach oben
geschwenkt, daß das Spritzenende mit dem Stutzen 14 die in
Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung einnimmt und die
Spritze 4 dabei im ganzen so nach oben von der Mulde 36 aus-
• t · Il It
ι *··ι·· > ■ ·■ ι ■:
t · · I lit
# » · < t t C I I I Il III
- 16 -
gehoben wird, daß die Spritze ganz von der zugehörigen
Orientierungseinrichtung 32 freikommt. In dieser Stellung des Hebels 64 wird der erste pneumatische Zylinder 78
betätigt, um den Linearschieber 72 und damit auch den in gleichbleibender Winkelstellung bleibenden Hebel 64 mit ergriffener Einwegspritze 4 in die in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung auszufahren. Die Ausfahrstrecke ist durch den Doppelpfeil 94 gekennzeichnet. Dann wird der
zweite pneumatische Arbeitszylinder 80 bei nicht weiter betätigtem ersten Arbeitszylinder 78 in umgekehrter Richtung beaufschlagt, so daß der Schwenkhebel 64, der jetzt nicht mehr an der Stellschraube 92 anschlagen kann, nach unten abgeschwenkt wird, und zwar in eine solche Endlage, daß die ergriffene Spritze 4 gerade im zugeordneten Nest 88 horizontal zu liegen kommt. Hierbei ist sichergestellt, daß weder eine axiale Verschiebung der Spritze relativ zu dem Nest oder eine falsche Winkelausrichtung und damit ein Hervorstehen etwa der Griffplatte 8 aus dem Nest vorkommen kann; denn die Laschen 10 der Griffplatte 8 des Spritzenzylinders weisen dann in dem Nest in einer horizontalen Querrichtung zur Erstreckungsrichtung der Folienbahn 86 und nicht etwa vertikal. Nach winkeltreuem Ablegen der |
Orientierungseinrichtung 32 freikommt. In dieser Stellung des Hebels 64 wird der erste pneumatische Zylinder 78
betätigt, um den Linearschieber 72 und damit auch den in gleichbleibender Winkelstellung bleibenden Hebel 64 mit ergriffener Einwegspritze 4 in die in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung auszufahren. Die Ausfahrstrecke ist durch den Doppelpfeil 94 gekennzeichnet. Dann wird der
zweite pneumatische Arbeitszylinder 80 bei nicht weiter betätigtem ersten Arbeitszylinder 78 in umgekehrter Richtung beaufschlagt, so daß der Schwenkhebel 64, der jetzt nicht mehr an der Stellschraube 92 anschlagen kann, nach unten abgeschwenkt wird, und zwar in eine solche Endlage, daß die ergriffene Spritze 4 gerade im zugeordneten Nest 88 horizontal zu liegen kommt. Hierbei ist sichergestellt, daß weder eine axiale Verschiebung der Spritze relativ zu dem Nest oder eine falsche Winkelausrichtung und damit ein Hervorstehen etwa der Griffplatte 8 aus dem Nest vorkommen kann; denn die Laschen 10 der Griffplatte 8 des Spritzenzylinders weisen dann in dem Nest in einer horizontalen Querrichtung zur Erstreckungsrichtung der Folienbahn 86 und nicht etwa vertikal. Nach winkeltreuem Ablegen der |
jeweiligen Einwegspritze in ihrem Nest erfolgt dann die beschriebene Kinematik von Linearschieber 72 und Hebel 64 |
in umgekehrter Richtung, bis die Greifbacken 60 wieder |
innerhalb der Orxentierungseinricntung den Spritzenzyiinder umgreifen können. Für diese ganze Weiterbewegung der Spritze
und die Rückbewegung der Backen ist wegen der schnellen Arbeitsweise der winkelmäßigen Orientierung der Einwegspritze
in ihrer Orientierungseinrichtung 32 hinreichend Zeit in jedem Takt vorhanden. Pro Takt wird die Folienbahn 86 gemäß
Pfeil 96 um ein Nest weiter vorgeschoben. Entsprechend der
• ··>■ im
» ■ ■ 11
» ■ ■ 11
• · » ■
I · W -
\j > - 17 -
Zahl der Spuren der ganzen übergabevorrichtung kann dabei
eine entsprechend große Zahl von horizontal nebeneinander bzw. rechtwinklig zur Zeichnungsebene hintereinander angeordneten
Nestern gleichzeitig mit Einwegspritzen bestü ckt werden.
Schließlich wird die ganze Linearschieber- und Hebelanordnung der übergabevorrichtung in Leichtbauweise ausgebildet.
Jeweils ein einziger erster pneumatischer Arbeitszylinder 78 bzw. zweiter pneumatischer Arbeitszylinder 80 kann auch
bei mehrspuriger Ausbildung ausreichen. Dabei kann man auch Elemente der Linearschiebereinrichtung zu einem Bauteil
oder wenigen Bauteilen zusammenfassen, gegebenenfalls sogar einen einzigen Vielfachhebel 64 mit einziger Welle
und gemeinsamer gelenkiger Verbindung 82. verwenden.
Für die erste Bewegungsphase, bei der die winkelmäßig ausgerichtete
Spritze aus der Orientierungseinrichtung nach oben abgeschwenkt wird, kann ein sehr kleiner Schwenkwinkel
des Hebels 64, z.B. von typischerweise 5°, ausreichen. Die minimale Verschiebungsstrecke 94 des Linearschiebers 72
entspricht der Länge einer Einwegspritze 4 zuzüglich einem kleinen Spiel. Der zweite pneumatische Zylinder 80 hat,
ebenso wie der erste pneumatische Zylinder 78, zwei Endstellungen. Die dritte Arbeitsstellung wird durch die einstellbare
Stellschraube 92 eingestellt. Die Anordnung des Hebels 64 und seiner gelenkigen Verbindung ist so gewählt,
daß die schräg aus der Mulde 36 aufgenommene Einwegspritze bei Anordnung im jeweiligen Nest 88 horizontal ausgerichtet
ist.
Durch nicht dargestellte Mittel kann der Abstand des Körpers 34 der Einstelleinrichtung und damit auch der stationären
Unterstützung 42 zu dem Schwinghebel 46 und damit auch zu der rüttelbaren Auflage 44 einstellbar ausgebildet sein.
Alternativ kann man den Körper 34 im Bereich der Aussparung 58 in zwei Teile trennen und deren Abstand einstellbar machen.
Wegen der genauen Einlegung der Einwegspritzen in ihr jeweiliges Nest in gewünschter Winkelausrichtung der Einprägung
und des Stutzens sowie der Griffplatten ist eine, z.B. tasterartige, Kontrolleinrichtung der richtigen Einlegung
entbehrlich.
Claims (18)
1. Übergabevorrichtung für vereinzelt zugeführte Werk-?
stücke, die jeweils einen asymmetrisch zu einer Werkstückachse ausgebildeten Umfangsabschnitt aufweisen, insbesondere für
Einwegspritzen, mit einer Orientierungseinrichtung, mittels derer das Werkstück um die Achse in eine winkelmäßige Sollstellung
seines asymmetrischen Umfangsabschnittes drehbar ist, und mit einer Vieitergabeeinrichtung zum übergeben des winkelmäßig
ausgerichteten w~<=rkr>tücks an eine Werkstückaufnahme,
dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungseinrichtung (32) eine in Rüttelschwingungen
versetzbare Auflage (44) für den asymmetrischen Umfangsabschnitt (14) des Werkstücks (4) aufweist.
2. übergabevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine im horizontalen Abstand zu der Auflage (4 4) angeordnete
stationäre Unterstützung (42) für das Werkstück (4).
3. übergabevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterstützung (42) tiefer als die Auflage (44) angeordnet ist und daß in Nachbarschaft der Unterstützung
eine stirnseitige Abstützung (38) für das Werkstück (4) vorgesehen ist.
4. übergabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung (38) punktartig in Verlängerung der Werkstückachse angeordnet ist.
5. Übergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Unterstützung (42) und Auflage (44) einstellbar ist.
6. übergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (44) an einem auf und ab oszillierbaren Schwingteil (46) ausgebildet ist.
7. Übergabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (44) an einer Endkante eines Schwinghebels (46) ausgebildet ist.
8. Übergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6
mit einer schräg oberhalb der Orientierungseinrichtung angeordneten Vereinzelungseinrichtung für die Werkstücke, aus der
die Werkstücke in Schräglage mit unten liegendem asymmetrischen Umfangsabschnitt einzeln abgegeben werden, gekennzeichnet
durch eine schräge Fall- und Gleitstrecke zwischen Ver-
einzelungseinrichtung (24) und Orientierungseinrichtung (32) |£
mit einer das obere Ende (18) des jeweils von der Verein- j|
zelungseinrichtung abgegebenen Werkstücks (4) schräg voraus nach unten abkippenden Anschlagkante (50) und einer anschließenden
Gleitbahn (52) zum Leiten des umgekippten Werkstücks in die Orientierungseinrichtung.
9. Übergabevorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkante (50) und dis Gleitbahn
(52) an dem in Nachbarschaft der Vareinzelungseinrich- i:i
tung (24) gelagerten Schwinghebel (46) ausgebildet sind. I
10. übergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9 mit vielspuriger Vereinzelungseinrichtung, gekennzeichnet durch der» Spuren folgende vielspurige Ausbildung von mit i
in Rüttelschwingungen versetzbaren Auflagen (44) versehenen Orientierungseinrichtungen (32). i
11. übergabevorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch gemeinsamen Rüttelantrieb (54) der Auflagen (44).
12. übergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis \
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitergabeeinrichtung
(64,72,60) aktiv und winkeltreu ausgebildet ist.
13. übergabevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weitergabeeinrichtung eine zwangsweise ; betätigte Greifeinrichtung (60,62) aufweist.
14. übergabevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (60,62) der Greifeinrichtung über die Orientierungseinrichtung (32) anhebbar, aus dem
, ■■<■■■■ ■■ ■· ■-· ■■ -|
Bereich der Orientierungseinrichtung ausfahrbar und zur Werkstückaufnahme
(88) absenkbar ausgebildet ist.
15. übergabevorrichtung nach Anspruch 14 und 10 oder 11
dadurch gekennzeichnet, daß den Orientierungseinrichtungen (32) jeder Spur jeweils ein Greifer (60,62) zugeordnet ist
und daß die Greifer eine gemeinsame Hub- und Verschiebeeinrichtung (64,72) aufweisen, mittels derer sie nach Anheben
über die jeweils zugeordnete Orientierungseinrichtung aus dem Bereich aller Orientierungseinrichtungen ausfahrbar und
gemeinsam jeweils zu einer Werkstückaufnahme (88) absenkbar sind.
16. übergabevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet
durch eine Schwenkhebelanordnung (64) zum Anheben und Absenken und eine Schieberanordnung (72) zum Ausfahren
des jeweiligen Greifers (60,62).
17. übergabevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Greifer (60,62) an einem Ende eines Schwenkhebels (64) angeordnet ist, dessen anderes
Ende am freien Ende einer Schubstange (72) gelagert ist.
18. übergabevorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet
durch einen pneumatischen Antrieb (80) für die Schwsnkhebelanordnung (64) mit Einstellbarkeit einer Endstellung
der drei Stellungen, nämlich der GreifStellung in | der Orientierungseinrichtung (32), der über die Orientierungseinrichtung
angehobenen Stellung und der auf die Werkstückaufnahme (88) abgesenkten Stellung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818135398 DE8135398U1 (de) | 1981-12-04 | 1981-12-04 | Uebergabevorrichtung fuer vereinzelt zugefuehrte werkstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818135398 DE8135398U1 (de) | 1981-12-04 | 1981-12-04 | Uebergabevorrichtung fuer vereinzelt zugefuehrte werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8135398U1 true DE8135398U1 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=6733611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818135398 Expired DE8135398U1 (de) | 1981-12-04 | 1981-12-04 | Uebergabevorrichtung fuer vereinzelt zugefuehrte werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8135398U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005047268A1 (de) * | 2005-10-01 | 2007-04-12 | Uhlmann Pac-Systeme Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Übergeben von länglichen Produkten |
-
1981
- 1981-12-04 DE DE19818135398 patent/DE8135398U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005047268A1 (de) * | 2005-10-01 | 2007-04-12 | Uhlmann Pac-Systeme Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Übergeben von länglichen Produkten |
DE102005047268B4 (de) * | 2005-10-01 | 2008-03-27 | Uhlmann Pac-Systeme Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Übergeben von Spritzen, Ampullen oder dergl. |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2403619C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausrichten zweiteiliger Hartkapseln | |
EP0187995A2 (de) | Nietpresse zur Befestigung eines Schliessfunktions-Teils, insbesondere Druckknopfteils, an einer Trägerbahn, wie einem Kleidungsstück | |
DE2365942C3 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten von Behältern | |
DE2334565A1 (de) | Vorrichtung fuer die automatische endbearbeitung und gruppierung von verpackungsbehaeltern | |
EP0340502A1 (de) | Vorrichtung zum Wenden von Faltschachteln | |
EP0476301A1 (de) | Einlegevorrichtung für stapelförmiges Packungsgut, beispielsweise Käsescheiben, Wurstscheiben, Kekse und dergleichen Waren | |
DE68911782T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen eines Behälters mit Gegenständen. | |
DE8135398U1 (de) | Uebergabevorrichtung fuer vereinzelt zugefuehrte werkstuecke | |
DE3148092C2 (de) | Übergabevorrichtung für vereinzelt zugeführte Werkstücke | |
DE3236060C2 (de) | ||
DE2439406A1 (de) | Maschine zum fuellen und zuschweissen von phiolen | |
EP0252167B1 (de) | Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen an Kleidungsstücke | |
DE19503472C2 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln von Werkstücken | |
DE3632691A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum wechseln von behaelteraufnahmen aufweisenden zellenblechen einer fuellmaschine, insbesondere fuer nahrungs- und genussmittel | |
DE2808598C2 (de) | Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Gegenständen oder Behältern beliebiger Form und Abmessungen zu einer Druckmaschine | |
EP1342678A1 (de) | Transportstern für Gefässe | |
DE1209495B (de) | Vorrichtung zum Ausrichten und Zufuehren von Werkstuecken | |
DE581118C (de) | Tablettenzufuehrung fuer Einwickelmaschinen | |
DE2627318C2 (de) | Ventilsackfüllmaschine mit einem senkrecht nach unten gerichteten Füllstutzen | |
DE1033012B (de) | Einrichtung zum Einschieben des Knopfes in die Knopfklammer von Knopfannaehmaschinen | |
DE3150330A1 (de) | "vorrichtung zum ausrichten von spritzenzylindern, insbesondere vor einer praegepresse" | |
WO2024028228A1 (de) | Transportschlitten zum transport von behältnissen in einer abfüll- und/oder verpackungsanlage | |
DE1912089C3 (de) | Garnelenverarbeitungsmaschine mit einer Vorrichtung zum gleichartigen Ausrichten von gekrümmten Garnelen | |
DE2139608C3 (de) | Schwenkvorrichtung für mehrere Behälter, insbesondere auch Flaschen, in denen sich Seetang-Kulturen o.a. befinden | |
DE263379C (de) |