DE812571C - Induktor fuer das Loeten von Rohren an engbenachbarten Rohransatzstuecken, insbesondere an Tretlagerrohrstuecken fuer Fahrradrahmen - Google Patents

Induktor fuer das Loeten von Rohren an engbenachbarten Rohransatzstuecken, insbesondere an Tretlagerrohrstuecken fuer Fahrradrahmen

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Publication number
DE812571C
DE812571C DED218A DED0000218A DE812571C DE 812571 C DE812571 C DE 812571C DE D218 A DED218 A DE D218A DE D0000218 A DED0000218 A DE D0000218A DE 812571 C DE812571 C DE 812571C
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DE
Germany
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power supply
inductor
pieces
soldering
conductor
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Expired
Application number
DED218A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kuhlbars
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/002Soldering by means of induction heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Induktor für das Löten von Rohren an engbenachbarten Rohransatzstücken, insbesondere an Tretlagerrohrstücken für Fahrradrahmen Die Erfindung betrifft einen Induktor für das Löten von Rohren an engbenachbarten Rohransatzstücken. Ein Induktor dieser Art wird vornehmlich dort gebraucht, wo es sich darum handelt, an die Rohransatzstücke eines Tretlagers für Fahrradrahmen die Rohre des Rahmens anzulöten. Das induktive Erhitzen dieser Lötstellen bringt besondere Schwierigkeiten mit sich, die im wesentlichen elektrischer Art sind und deren Beseitigung ein Löten ermöglicht, das für den Werkstoff und die Stabilität der erzeugten Verbindungen im wesentlichen zweckentsprechender ist als das übliche Erhitzen mit Brennern oder das Erwärmen dies gesamten Konstruktionsteiles, beispielsweise in einem Lötofen.
  • Die elektrischen Schwierigkeiten werden hervorgerufen durch das enge räumliche Beieinanderliegen der Ansatzstücke für die Rohre und durch die betriebstechnisch gestellte Forderung, diese engbenachbarten Erhitzungsstellen gleichzeitig zu erwärmen, um zu vermeiden, daß das Werkstück in mehrfache Behandlung genommen werden muß.
  • Es ist selbstverständlich, daß diese Aufgabe nicht nur bei dem Tretlagerteil eines Fahrradrahmens auftritt, sondern überall dort, wo sinngemäß ähnliche Konstruktionsteile mit Lötverbindungen versehen werden müssen, und die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann daher auch für solche Zwecke benutzt werden.
  • Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch die ungewöhnliche Maßnahme, eine der beiden Stromzuführungsschienen zum Erhitzen zweier verschiedener Erhitzungsstellen auszunutzen. Zu diesem Zweck wird ehre der beiden Stromzuführungen zwischen den beiden engbenachbarten Rohransatzstücken hindurchgeführt, und die die Rohransatzstücke umfassenden Leiterbogen werden in Reihe an diese Zufülrrung gelegt.
  • Hierzu wird ferner der erste Leiterbogen durch einen Kontakt am Ende der zwischen den Rohransatzstücken hindurchgeführten Stromzuführungsschiene angeschlossen. Die Umführung vom Ende des ersten Bogens zum Anfang des zweiten Bogens wird in gewissem Abstand praktisch parallel zur aufheizenden Stromzuführungsschiene angeordnet. Der Anschluß der Bögen kann selbstverständlich auch vertauscht werden. Der Abstand der Umführung ist hierbei so zu wählen, daß keine oder nur eine geringe induktive Wirkung von ihr auf das Werkstück ausgeübt wird. Die zwischen den Rohransatzstücken hindurchgeführte Stromzuführungsschiene induziert Ströme in beiden Rohransatzstücken, und obwohl gegenüber jedem dieser Ansatzstücke mithin nur die halbe Wirkung eintritt, ergibt sich eine genügende Erwärmung infolge der engen Nachbarschaft dieser Werkstückteile. Durch die Reihenschaltung der Leiterbogen wird außerdem erreicht, daß der Strom gleichmäßig auf dem Umfang beider Bögen fließt und so das gewünschte gleichförmige Erhitzungsbild im Bereich, der Lötstellen erzeugt.
  • Im nachfolgenden wird an Hand einer Schemazeichnung einer bevorzugten Ausführungsform, auf die jedoch die Erfindung nichtbeschränkt sein soll, der Erfindungsgedanke näher erläutert.
  • Das zu behandelnde Werkstück i ist ein rohrförmiges Gehäuse, in welchem das Tretlager für ein Fahrrad untergebracht wird. Zum An.schluß dieses rohrförmigen Körpers i an den Rahmen des Fahrrades sind Rohransatzstücke 2 vorgesehen, in die die Rahmenrohre des Fahrradrahmens einzulöten sind. Zu diesem Zweck müssen die Rohransatzstücke 2 unweit des Rohres i auf ihrem gesamten Umfang gleichmäßig auf Löttemperatur erhitzt werden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß dies, wenn das Erhitzen gleichzeitig erfolgen soll, deshalb besonders schwierig ist, weil infolge der engen Nachbarschaft der beiden Ansatzstücke diese im Bereich ihrer kleinsten Entfernung leicht überhitzt werden. Mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird jedoch erreicht, daß trotz gleichzeitiger Behandlung beider Lötstellen die Gefahr des Überhitzens ausgeschaltet wird und das Werkstück leicht in die Vorrichtung einzusetzen und aus ihr herauszunehmen ist.
  • Von einer geeigneten Wechselstromquelle 3 führen zwei Zuleitungsschienen 4 und 5 zum Induktor. Die eine der beiden Stromzuführungsschienen, nämlich die Schiene 4, ist zwischen den engbenachbarten Rohransatzstücken 2 des Werkstückes hindurchgeführt. Am Ende der Schiene 4 ist über Kontaktflächen 6 der Leiterbogen 7 angeschlossen, der das eine Rohransatzstück 2 induzierend umfaßt. Am Ende ist der Leiterbogen 7 mittels einer Isolierung 8 an der Zuführungsschiene 4 mechanisch abgestützt. Das Ende ist ferner über Kontaktflächen 9 an eine Umführung io angeschlossen, die bügelförmig zum Anfang des das andere Rohrstück 2 induzierend umschließenden Bogens i i führt. Der Anfang dieses Bogens ist über eine Isolierung 12 mechanisch am Ende der Stromzüführungsschiene4 abgestützt. Am anderen Ende des zweiten Bogens i i ist die andere Zuführungsschiene 5 ebenfalls über Kontaktflächen angeschlossen. Der Anschluß der Bögen kann sinngemäß auch vertauscht werden.
  • Nimmt man an, daß innerhalb eines Stromwechsels der Strom in den Zuführungen 4 und 5 im Sinne der Pfeile 13 fließt, so ist der Stromfluß im Bogen 7 durch den Pfeil 14 und im Bogen i i durch den Pfeil 15 gekennzeichnet, wobei infolge der Reihenschaltung in beiden Bögen der gleiche Strom fließt. Jeder Bogen ergänzt sich zu einem jedes Rohransatzstück 2 umschließenden Induktionsfeld durch den beiden gemeinsamen Abschnitt 16 der Stromzuführungsschiene 4. In diesem Bereich wirkt auf jedes Rohransatzstück 2 mithin nur die Hälfte des zur Verfügung stehenden Induktionsstromes. Die dadurch an sich bedingte Verringerung des Effektes wird ausgeglichen durch die enge Nachbarschaft der zu erhitzenden Teile mit dem Induktionsleiter und durch die enge Gesamtkopplung in diesem Bereich.
  • Die Umführung io, in der der Stromfluß demjenigen in der Stromzuführungsschiene 4 gleichgerichtet ist, kann so gelegt werden, daß von ihm keine Induktionswirkung nennenswerten Ausmaßes ausgeht. Es ist hierzu lediglich notwendig, ihn in eine Ebene zu verlegen, die, bezogen auf die Abbildung, über der Zeichenebene liegt. In manchen Fällen kann es aber zweckmäßig sein, die Umführung io an der Indüktionswirkung zu beteiligen, nämlich dann, wenn aus besonderen Betriebsverhältnissen heraus die Erhitzung im Bereich 16 durch die Stromzuführungsschiene 4 allein nicht ausreicht.
  • Bekanntlich wird beim Löten vielfach so verfahren, daß der Lötwerkstoff nicht gleichmäßig auf dem Umfang der miteinander zu verlötenden Flächen verteilt wird. Er wird vielmehr häufig in Vertiefungen, Aussparungen o. dgl. vorgesehen, so daß ein eingelegtes Lötplättchen aufgeschmolzen und das schmelzflüssige Lot sich mit Hilfe der Kapillarwirkung auf den Umfang verteilen muß. Dieser Umstand läßt es zweckmäßig erscheinen, gegenüber denjenigen Stellen des Werkstückes, an denen der Lötwerkstoff in solchen Vertiefungen, Aussparungen o. dgl. untergebracht ist, eine höhere Wärmewirkung eintreten zu lassen. Dies wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß an diesen Stellen auf den Leiterbögen Pakete aus lamellierten Blechen aufgesetzt werden.
  • Trotz des an sich in beiden Leiterbögen 7 und 11 gleichmäßig fließenden Induktionsstromes kann es aber nicht nur infolge der eine größere Anwärmeenergie erfordernden Materialanhäufungen zu ungleichmäßiger Erwärmung der Rohransatzstücke 2 auf dem Umfang kommen, sondern auch aus anderen, nicht unmittelbar erklärbaren Gründen, und es hat sich gezeigt, daß diese Ungleichmäßigkeiten ebenfalls durch Aufsetzen lamellierter Blechpakete beseitigt werden können.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Abbildung erfüllt nicht nur die elektrischen Bedingungen, die bei der Durchführung der Lötung auftreten, sondern entspricht auch den mechanischen Anforderungen, die dadurch gegeben sind, daß das Werkstück ohne Zeitverlust in den Induktor eingesetzt und wieder herausgenommen «erden muß. Um dies zu erreichen, sind die Bögen 7 und i i an Scharnieren (nicht gezeichnet) befestigt, so daß die Bügel durch Abklappen von ihren Kontaktflächen, z. B. 6, 9, jeweils in eine Lage gebracht werden können, die selbst das Entfernen des Werkstückes dann gestattet, wenn an den Rohransatzstücken 2 die sich räumlich weit hinaus erstreckenden Rahmenrohre angelötet sind. Die Scharniere können räumlich von den Kontaktflächen entfernt angeordnet sein. Außerdem kann durch :lnbringung zusätzlicher Kontaktflächen an der Stelle 17 ohne die bewegliche Lamelle 18 in der Stromzuführungsschiene gearbeitet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktor für das Löten von Rohren an engbenachbarten Rohransatzstücken, insbesondere an Tretlagerrohrstüoken für Fahrradrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Stromzuführungen zwischen den engbenachbarten Rohransatzstücken hindurchgeführt ist und die die Rohransatzstücke umfassenden Leiterbögen in Reihe an dieser Stromzuführung liegen.
  2. 2. Induktor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Leiterbogen am Ende der Stromzuführung angeschlossen ist und die Umführung vom Ende des ersten Bogens zum Anfang des zweiten Bogens hinsichtlich ihres Abstandes zur Stromzuführung veränderlich und praktisch paralle4 zur Stromzuführung verläuft.
  3. 3. Induktor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leiterbögen Pakete aus lamellierten Blechen, vorzugsweise gegenüber den Stellen angeordnet sind, an denen der Lötwerkstoff in Vertiefungen, Aussparungen o. dgl. untergebracht ist.
  4. 4. Induktor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsleiterbögen durch Kontaktflächen oder bewegliche Leiterglieder mit den Zuleitungsschienen verbunden sind, so daß sie zur Entfernung sperriger Werkstücke aufgeklappt werden können.
DED218A 1949-11-01 1949-11-01 Induktor fuer das Loeten von Rohren an engbenachbarten Rohransatzstuecken, insbesondere an Tretlagerrohrstuecken fuer Fahrradrahmen Expired DE812571C (de)

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