Insektenabwehrende Mittel Bei der Herstellung synthetischer Fettsäuren
durch Luftoxydation von höhermolekularen alipliatischen Kohlenwasserstoffen fallen
u. a. unverseifbare Bestandteile als Nebenprodukte an. Die Hauptmenge derselben
ist einerseits in dem sogenannten Kühleröl enthalten, das beim Abkühlen der die
Oxydatoren verlassenden Abluft kondensiert wird, und zum andern in dem Rückgatsch,
der beim Abtrennen der Fettsäuren aus dem Oxvdationsprodukt zurückbleibt. Während
das Kühleröl neben den unverseifbaren Anteilen noch Fettsäuren enthält, die leicht
durch Alkalibehandlung daraus entfernt werden können, enthält der Rückgatsch neben
nicht umgesetztem Paraffin nur unverseifbare Oxydationsprodukte. Für diese Produkte
fehlte bisher eine nutzbringende Verwendung. Es wurde nun gefunden, daß diese unverseifbaren
Produkte auf Insekten abschreckend wirken, so daß sie sich als insektenabwehrende
Stoffe oder zur Herstellung derartiger Präparate eignen. Die insektenabwehrenden
Eigenschaften können durch Halogenierung verstärkt werden. , Für die praktische
Anwendung empfiehlt es sich, die unverseifbaren Anteile nicht im ursprünglichen
Zustand zu verwenden. Sie besitzen einen störenden Geruch, der sich jedoch nicht
gleichmäßig auf alle Fraktionen verteilt. Auch die weniger stark riechenden, höhermolekularen
Anteile besitzen starke insektenabwehrende Eigenschaften, so daß man durch Herausschneiden
bestimmter Fraktionen Produkte erhalten kann, die hinsichtlich insektenabwehrender
Eigenschaften und Geruch ein Optimum
darstellen. In gleicher Richtung
wirkt die Halogenierung der unverseifbaren Bestandteile, die den Geruch verringert
und verändert und die insektenabwehrenden Eigenschaften erhöht. Dadurch ist es möglich,
die halogenierten Produkte in geringeren Konzentrationen anzuwenden. Außerdem zeigen
die halogenierten Produkte bereits deutliche insekticide Eigenschaften.Insect repellants in the manufacture of synthetic fatty acids
fall through air oxidation of higher molecular weight aliphatic hydrocarbons
i.a. unsaponifiable ingredients as by-products. The bulk of the same
is contained on the one hand in the so-called cooler oil, which is released when the die
Exhaust air leaving oxidizers is condensed, and on the other hand in the back gossip,
which remains when the fatty acids are separated from the oxidation product. While
In addition to the unsaponifiable components, the cooler oil also contains fatty acids that are easily
can be removed from it by alkali treatment, contains the back gossip besides
unreacted paraffin only unsaponifiable oxidation products. For these products
has so far been lacking a beneficial use. It has now been found that these unsaponifiable
Products act as a deterrent on insects, so they prove to be insect repellant
Substances or suitable for the production of such preparations. The insect repellent
Properties can be enhanced by halogenation. , For the practical
It is advisable to use the unsaponifiable parts in the original
State to use. They have an unpleasant odor, but not one
evenly distributed among all fractions. Even the less strongly smelling, higher molecular ones
Shares have strong insect repellent properties, so you can cut them out
certain fractions can receive products that are insect repellent
Properties and smell an optimum
represent. In the same direction
the halogenation of the unsaponifiable constituents acts, which reduces the odor
and changes and increases the insect repellent properties. This makes it possible
to use the halogenated products in lower concentrations. Also show
the halogenated products already have significant insecticidal properties.
Die insektenabwehrenden Stoffe nach vorliegender Erfindung bzw. die
daraus hergestellten Präparate, wie z. B. Salben, eignen sich vor allem zur Anwendung
bei Tieren, z. B. in der Veterinärmedizin, um Tiere mit Druckstellen oder Wunden
vor Belästigungen durch Insekten zu schützen. Sie lassen sich aber auch zum Schutz
von Menschen verwenden, z. B. bei Imkern oder anderen Personen, die viel mit Insekten
arbeiten. Beispiel i Aus dem öligen Kondensat der Paraffinoxydation werden in bekannter
Weise die unverseifbaren Bestandteile gewonnen und hieraus die zwischen
170
und 25o° siedenden Bestandteile abgetrennt. Das Produkt zeigt gegen Stubenfliegen
starke Repellentwirkung.The insect repellent substances according to the present invention or the preparations made therefrom, such as. B. ointments are particularly suitable for use in animals, e.g. B. in veterinary medicine to protect animals with pressure points or wounds from nuisance by insects. But they can also be used to protect people, e.g. B. beekeepers or other people who work a lot with insects. Example i The unsaponifiable constituents are obtained from the oily condensate of the paraffin oxidation in a known manner and the constituents boiling between 170 and 250 ° are separated from them. The product shows a strong repellent effect against house flies.
Beispiel 2 Das in Beispiel i genannte Produkt wird durch Einwirkung
von gasförmigem Chlor bei diffusem Tageslicht ohne Katalysator bei Zimmertemperatur
bis zum Erreichen eines Chlorgehaltes von 2i,i°% chloriert. Nach `'Faschen mit Wasser,
Sodalösung und wiederum Wasser wird ein Produkt erhalten, dessen Geruch gegenüber
dem ursprünglichen Mittel wesentlich verändert und abgeschwächt ist. Dieses chlorierte
Produkt besitzt ebenfalls starke Repellentwirkung gegen Stubenfliegen und zeigt
deutliche toxische Wirksamkeit.Example 2 The product mentioned in Example i is made by action
of gaseous chlorine in diffuse daylight without a catalyst at room temperature
chlorinated until a chlorine content of 2i, i °% is reached. After `` Bottling with water,
Soda solution and, in turn, water, a product is obtained, whose smell is opposite
the original mean has been significantly changed and weakened. This chlorinated
The product also has a strong repellent effect against house flies and shows
significant toxic effectiveness.