DE8107675U1

DE8107675U1 - "geodreieck"

Info

Publication number: DE8107675U1
Application number: DE19818107675
Authority: DE
Original assignee: Porsche Design Produkte VmbH
Current assignee: Porsche Design Produkte VmbH
Priority date: 1981-03-03
Filing date: 1981-03-17
Publication date: 1981-07-30

Description

Geodreieck

Die Erfindung betrifft Geodreiecke mit einem parallel .zur Hypotenuse verlaufenden Handgriff. Solche Geodreiecke sind bekanntlich gleichschenkelig-rechtwinkelige Dreiecke mit einer Gradeinteilung an den Katheten und mit einer Zentimetereinteilung an der Hypotenuse»

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Arbeiten mit solchen Geodreiecken, z.B. bei der Benutzung von Landkarten bzw. bei Vermessungsarbeiten, zu vereinfachen.

Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Dreiecksoberfläche ein Kompaß, insbesondere verdrehbar, gelagert ist, wobei die Rückseite des in eine Öffnung des insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden Dreieckskörpers eingesetzten Kompasses bzw. dia Außenseite der Rückwand einer den Kompaß aufnehmenden Vertiefung des Dreieckskörpers mit der Unterseite des Dreieckekörpers fluchtet oder zwischen dieser Unterseite und der Oberseite des Dreieckskörpers angeordnet ist, und daß vorzugsweise in den Handgriff eine Libelle bzw. Vaeserwaage eingesetzt ist. Mit dem so geschaffenen Gerät läßt sich ein sofortiges Einnorden ohne zusätzliches Instrument durchführen. Wie angegeben, darf die Rückwand des eingesetzten Kompasses bzw. der ihn aufnehmende Teil des Dreieckskörpers nicht über die Unterseite des Dreieckskörpers vorstehen, um das Auflegen des Geodreiecks, z.B. auf Landkarten, nicht zu behindern bzw. zu stören.

Der Kompaß ist vorteilhaft aus dem Dreieckskörper herausnehmbar und kann dann wie ein Taschenkompaß verwendet werden, wozu eine besondere Kompaßhülle beige-

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stellt werden kanu. Der Kompaßkörper, der einen Darchmeeser von etwa 35 um haben kann, ist kaum dicker als der Dreieckskörper selbst, z.B. etwa 2 mm.

Ist im Handgriff des Dreieckekörpers eine Libelle vorgesehen, so läßt sich das Einnorden besonders exakt ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Instrumente durchführen. Auch die Libelle bzw. Vaeserwaage kann lösbar im Dreieckekörper sitzen, βοdaß auch jene unabhängig vom Geodreieck benutzt werden kann. Eine besonders gute Nutzung der räumlichen Bedingungen ergibt sich gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn der Kompaß in dem Teil des Dreieckskf oers angeordnet ist, C. der eich zwischen dem Handgriff und der rechtwinkeligen Ecke erstreckt, wobei der Mittelpunkt dee Kompasses zweckmäßigerweise in der Symmetrale des rechten Winkels sowie gegebenenfalls der Libellenkörper normal zu dieser Symmetrale angeordnet sind. Zweckraäßigerweise erstreckt sich dabei dieser Libellenkörper und damit der Handgriff beiderseits dieser Symmetrale gleich weit, was einen guten Gewichtsausgleich ergibt. Dabei besitzt der Dreieckekörper vorteilhaft außerhalb des Kompasses und des Handgriffes keinerlei Durchbrechungen, ist also dort kompakt ausgeführt, was seine Festigkeit erhöht. Der Kompaß kann besonders leicht verdreht bzw. eingestellt werden, wenn das flachzylindrisch ausgebildete Kompaßgehäuse zumindest teilweise über die Oberseite des Dreieckskörpers, z.B. in Form eines Rendalringes, vorsteht. Mit Hilfe dieses vorstehenden Sendelringes ist die Bedienung des Kompasses zum Einnorden problemlos möglich.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Geodreieck in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Ebene H-II der Fig. 1,

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Fig. 2a eine abgewandelte Ausführung hierzu und

schließlich
Fig. 3 einen Schnitt nach der Ebene III-III der

Fig. 1.

Nach den Fig. 1, 2 und 3 besitzt der insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Körper 1 des Geodreiecks nur eine Durchbrechung 2 für das Einsetzen des Kompasses 3 und einen angeformten Handgriff k zur Aufnahme der Libelle bzw. Vaeserwaage 5, ist aber sonst aus festigkeits- und herstellungsmäßigen Gründen kompakt, d.h. ohne Durchbrechungen ausgeführt. Die Hypotenuse 6 des Dreiecks trägt wie üblich eine Zentimetereinteilung, die Katheten 7 und 8 Gradeinteilungen. Der Kompaß 3 sitzt | in der Öffnung 2 verdrehbar und leicht herausnehmbar. | Wie Fig. 2a erkennen läßt, kann für den Kompaß 3 %

anstatt einer Durchbrechung eine Vertiefung 9 im Dreiecks» § körper 1 vorgesehen sein. Auch in diesem Fall kann der '^:

Kompaß verdrehbar und lösbar angeordnet sein.

ti Wichtig ist, daß in beiden gezeigten Fällen die |

Rückseite 10 des Kompasses (Fig. 2) bzw. die Außenseite der Rückwand 12 der den Kompaß aufnehmenden Vertiefung 9 (Fig. 2a) mit der Unterseite 13 des Dreieckskörpers 1 fluchtet, damit das Auflegen des Geodreiecks auf Landkarten usw. nicht behindert bzw. gestört wird. Dieser Effekt wird auch erreicht, wenn die Rückseite 10 des Kompasses und die Außenseite 11 der Vertiefung zwischen der Unterseite 13 und der Oberseite 14 des Dreieckskörpers angeordnet sind.

Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist der Kompaß 3 in dem Teil 15 des Dreieckskörpers angeordnet, der sich zwischen dem Handgriff k und der rechtwinkeligen Ecke des Dreiecks erstreckt. Dabei befindet sich der Mittelpunkt 17 des Kompasses ssweckmäßigerweise in der Symmetrale 18 des rechten Winkels. Der Libellenkörper 5 ist normal zu dieser Symmetrale angeordnet. Zur Erleichte-

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rung der Handhabung sind noch, die Mittel- bzw. die
45°-Linien 19» 20 der Katheten 7» 8 eingezeichnet.

Vie besonders die Fig. 2 und 2a erkennen lassen,
steht das flachzylindrisch ausgebildete Kompaßgehäuse 21 zumindest teilweise über die Oberseite lh des Dreieckskörpers , z.B. hier in Form eines Rendelringes 22 (Fig. 1 ), vor. Durch Anfassen dieses Ringes kann der Kompaß leicht verdreht, aber auch aus dem Dreieckekörper entnommen
werden, tun wie ein gewöhnlicher Taschenkompaß benutzt zu werden.

Das erfindungsgemäße Geodreieck kann im Hinblick
auf den vorgesehenen Kompaß und wegen der gegebenenfalls vorhandenen Libelle ohne zusätzliche Instrumente unmittelbar zum exakten Binnorden benutzt werden.

An der Unterseite des Dreiecks können noch kleine
Erhebungen 2 3 vorgesehen sein, um das Gleiten auf Unterlagen zu erleichtern.

k Ansprüche
4 Figuren

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Claims

·<■■ Radt,Finkener,Eri5üsu.,·

Patentanwälte! I
Helnr!ch-König-Str:Vi9
4630 Bochum 1

IAMO

Sc)iut zansprüche

Geodreieck mit einem parallel zur Hypotenuse verlaufenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dreieckeoberfläche ein Kompaß, insbesondere verdrehbar, gelagert ist, wobei die Rückseite des in eine Öffnung des,insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden, Dreieckekörpers eingesetzten Kompasses bzw. die
Außenseite der Rückwand einer den Kompaß aufnehmenden Vertiefung des Dreieckskörpers mit der Unterseite des Dreieckskörpers fluchtet oder zwischen dieser Unterseite und der Oberseite des Dreieckskörpers angeordnet ist, und daß vorzugsweise in den Handgriff eine Libelle eingesetzt ist.
2. Geodreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompaß und gegebenenfalls die Libelle lösbar im Dreieckskörper sitzen.
3* Geodreieck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompaß in dem Teil des Dreieckskörpers angeordnet ist, der eich zwischen dem Handgriff und der rechtwinkeligen Ecke erstreckt, wobei der Mittelpunkt des Kompasses zweckmäßigerweise in der Symmetrale des rechten Winkele sowie gegebenenfalls der Libellenkörper normal zu dieser Symmetrale angeordnet sind, wobei dieser Libellenkörper sich beiderseits dieser Symmetrale gleich weit erstreckt.
4. Geodreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flachzylindrisch ausgebildete Kompaßgehäuse zumindest teilweise über die Oberseite des Dreieckskörpers, z.B. in. Form eines Rendelringes, vorsteht, sodaß der Kompaß verdreht bzw. eingestellt werden kann.

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