DE8105826U1 - Beheizte Spritzdüse für Scheibenreinigungsanlage an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Beheizte Spritzdüse für Scheibenreinigungsanlage an KraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
P A M PUS
Vermögsnsverwaitungs-Kr
Am iMordJcanal 37-43
4156 Willich 3
Zum Stand der Technik in der Kraftfahrzeugindustrie gehört heute der
Einbau von SpritzdUsen fUr Scheibenreinigungsanlagen sowohl an Front- und Heckscheiben wie auch bereits an den Abdeckscheiben der Scheinwerferanlagen. Nachteilig macht es sich bemerkbar, daß bei Tempera
turen unter dem Null-Punkt die Scheibenreinigungsanlagen häufig zum Verstopfen durch Eiskristallbildung neigen· Diesem Nachteil wird nur
beschränkt durch die Zugabe von den Gefrierpunkt des Wassers herabsetzende Mittel gesteuert, de solche Mittel, beispielsweise Methylalkohol oder Glycol, sich bei plötzlichem Kälteeinbruch häufig nicht
in der Sprühflüssigkeit befinden oder weil sie auch Nachteile für
Hlastomerdichtungen oder Lackierungen in der Umgebung der besprühten
Flächen besitzen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, durch die Beheizung der
SpritzdUsen das Einfrieren der SpUhlflUssigkeit und damit das Verstopfen der sehr engen DUsenöffnungen zu verhindern. Die Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß die Spritzdüse selbst und speziell die Um
gebung der Austrittsöffnung durch eine elektrische Heizung, die von
der Elektroanlage des Kraftfahrzeuges ihren Strom erhält, aufgeheizt
wird« Da die entsprechenden aufzuheizenden Massen sehr klein sind und die Aufheizung nur kurzfristig erfolgt, sind die erforderlichen
Strommengen einer modernen Kraftfahrzeugelektroanlage ohne weiteres zu entnehmen·
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung und der Ablauf der erfindungsgemäßen Verwendung beschrieben«
Nach dem Stand der Technik sind bereits beheizte SprUhdUsen, wie sie
vor allem fUr das Versprühen von hochviskosen oder erst bei höheren
Temperaturen schmelzenden Substanzen eingesetz werden, so z.B. fUr das Versprühen bituminöser Stoffe.. oder von bei Raumtemperatur er
starrenden Fetten,bekannt. Bei diesen bekannten SprUhdUsen handelt
es sich allerdings um mantelbeheizte DUsen, d.h. um SprUhdUsen, die insgesamt mit Hilfe eines Heizmantels auf Temperatur gehalten werden,
wobei dieser Heizmantel entweder mit einer Heizflüssigkeit, z.B. Warmeträgeröl, oder mit Dampf beheizt wird. Es sind auch DUsen bekannt,
deren Körper mit einem elektrischen Widerstandsheizdraht umwickelt ist, um so den gesamten DUsenkörper auf Temperatur zu bringen.
Bei der erfindungsgemäßen HeizdUse soll dagegen lediglich der zur
Vereisung neigende, im allgemeinen in den freien Raum herausragende Teil der Sprühdüse sowie speziell die DUsenöffnung beheizt werden,
wobei die Beheizung nicht ständig, sondern nur während oder vor und
während der Betätigung) vorgenommen wird.
Figur 1 zeigt die beiepiel· weise AusfUhrungsform einer erfindungs- &
gemäßen Spritzdüse teilweise im Schnitt, £«
Figur 2 die Vorderansicht dieser Spritzdüse von der Offnungsseite !
her gesehen·
Mit (1) ist der metallene DUsenkb'rper bezeichnet, der einen Anschlußnippel (2) fUr eine Schlauchverbindung besitzt· Der DUsenkb'rper besitzt im Inneren eine Bohrung (3) fUr die Sprühflüssigkeit, diese Bohrung gabelt sich zur Austrittsseite und mUndet bei der beispielsweisen Ausfuhrung in zwei Spritzöffnungen (4). Diese Spritzöffnungen können
in nicht gezeigter aber Üblicher Ausfuhrung mit verstellbaren Kugelkalotten versehen sein, um die Spritzstrahlen in die gewünschte Richtung zu lenken« Ein elektrisches Heizelement (5) ist so in die Spritzdüse eingelassen, das es axial einschiebbar in einer Bohrung mit Pas- sung (6) eingesetzt ist· Es besteht aus einem gut wärmeleitfähigen Material z.B. Kupfer, und besitzt zur SpritzdUsenöffnung hin eine massive Verlängerung (7), während der eigentliche elektrische Heizwiderstand, beispielsweise in Üblicher Form aus gewendeltem Draht, sich in
dem Übrigen Teil des stabförmigen Heizkörpers befindet. Die massive
Verlängerung (7) kann zur weiteren Verbesserung des Wärmetransportes auch noch Art eines Wärmeleitstiftes ausgeführt sein, d.h. sie kann
aus zwei verschiedenen Metallen, beispielsweise einem Quecksilber-Kern und einem Kupfermantel bestehen.
Die CpritzdUse kann auch aus einem metallisierten oder nicht metallisierten
Kunststoff von entsprechender Wärmebeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit bestehen, beispielsweise aus einem Fluorkunststoff
mit GraphitfUllung, oder einem anderen geeigneten und entsprechend
mechanisch festen und wärmebeständigen Kunststoffmaterial, beispielttweise
Polyacetal/Polyoxymethylen (POM), das ebenfalls zur Verbesserung der Leitfähigkeit mit entsprechenden Füllstoffen versehen sein kann.
·' Bei der Betätigung der Spritzdüse für die Reinigungsanlage wird das
·,. mit der Düse verbundene Heizelement gleichzeitig oder zweckmäßigerweise
durch ein eingeschobenes Zeitrelais in einem bestimmten Zeit- ; 15 Intervall vor der Betätigung der Wasserpumpe eingeschaltet und zum
Aufheizen gebracht, sodaß bei Beginn des Pumpvorganges die DUse durch
ii. den Stromkreislauf der Wasserpumpe bereits angeheizt und die Eiskristallbildung
geschmolzen ist« Durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Mantels des Heizelementes wird eine schnelle Wärmeübertragung zum
Mundstück der Spritzdüse bzw. den dort eingesetzten Metallkalotten
erreicht, wobei in hartnäckigen Fällen der Schalter der Spritzanlage
so lange betätigt werden muß, bis die zügeführte Wärme zum Auftauen
des Eispfropfen am Mundstück der DUse ausreicht.
Spritzdüsen an Scheibenwaschanlagen für Kraftfahrzeuge neigen bei
Temperaturen unter dem Null-Punkt zum Vereisen. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wird nach der Erfindung eine elektrische Beheizung der
Spritzdüse vorgeschlagen, die automatisch beim Betätigen der Scheibenwaschanlage in Betrieb genommen wird, wobei durch ein Zeitrelais ein
Beginn der Beheizung vor dem Beginn des Spritzvorganges zweckmäßig /,st. Das stabförmige elektrische Heizelement ist in eine Passbohrung
der Spritzdüse eingeschoben und überträgt die Heizleistung bis
unmittelbar an die Düsenaustrittsöffnung. Das stabförmige Heizelement
kann in axialer Richtung nach Art eines Wärmeleitstiftes eine Verlängerung besitzen, die selbst nicht direkt beheizt ist. Zur Erhöhung
der Wärmeübertragung und.'der Wärmeleitfähigkeit sind bei einer Fertigung der Spritzdüsen aus Kunststoff diesem Kunststoffmaterial
Claims (3)
1. Beheizte Spritzdüse für Scheibenreinigungsanlage in Kraftfahrzeugen mit elektrischer Beheizung durch ein Widerstands-Heizelement bestehend aus einem Widerstandsdraht in Verbindung
mit einem gut-wärmeleitenden metallischen Mantel dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement eine Verlängerung in axialer
Richtung besitzt, die nicht selbst beheizt ist, jedoch aus gutwärmeleicfähigem Material besteht, wobei diese Verlängerung aus
zwei verschieäenen Metallen für Kern und Mantel zusammengesetzt
sein kann.
2. Beheizte Spritzdüse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenkörper aus einem thermoplastischem Kunststoff mit Zusätzen von Metall-Staub, Metall-Verbindungen oder Grafit zur
Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit besteht.
3. Beheizte Spritzdüse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse aus einem metallisierten Kunststoff ent-
»prechener Wärmebeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise einem Fluorkunststoff mit Grafitfüllung,besteht.
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