DE809958C - Kocheinrichtung - Google Patents

Description

• Es sind bereits verschiedene Arten kombinierter Herde vorgeschlagen worden, da häufig das Bedürfnis besteht, sowohl einen Feuerungsherd als auch einen Elektroherd zur Verfügung zu haben, um diese Herde wahlweise zu verwenden, je nachdem mehr oder weniger Wärmeentwicklung in der Küche erwünscht ist. Meistens hat man Herde der beiden Heizarten in Nebeneinanderreihung zusammengebaut. Diese Form erfordert aber relativ viel Platz, der nicht immer vorhanden ist.
• Durch die Erfindung wird eine Kocheinrichtung geschaffen, die diesem Verlangen in neuartiger, besonders raumsparender Weise entspricht. Die Kocheinrichtung nach der Erfindung ist an einer Seite mit Mitteln zur aufklappbaren Befestigung .an einer Unterlage und mit einem Handgriff versehen. Eine solche Kocheinrichtung kann z. B. an einem Feuerungsherd an dessen rückwärtiger Herdplattenkante befestigt werden und erfordert dann im aufgeklappten Zustande keinen zusätzlichen Raum. Sie kann aber ebensogut an einer Tischkante, an Konsolen o. dgl. befestigt werden, wenn dies erwünscht ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung hervor, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
• Fig. i und 2 zeigen in Vorder- und Seitenansicht einen Feuerungsherd mit daran angebrachter Elektrokocheinrichtung in aufgeklappter Stellung.; Fig.3 ist eine Draufsicht auf den Herd und die Elektrokocheinrichtung in der Gebrauchsstellung; Fig. 4 stellt eine Einzelheit dar.
• An der rückwärtigen Kante der Herdplatte i eines Feuerungsherdes 2 sind mittels Klemmklobens 3 Lagerösen 4 lösbar befestigt. In diesen lagert die Schwenkachse 5, die am Rande des Gehäuses einer Elektrokocheinrichtung 6 festsitzt, so daß man diese mittels des vorn angebrachten Handgriffes 7 um die Achse 5 schwenken kann. In der Hochlage ist sie durch eine Sperrklinke 8 (Fig. 4) festgestellt, die eine Nut 9 besitzt, in welche eine vorspringende Leiste io der Kocheinrichtung 6 in der Hochlage einrastet. Die Klinke 8 ist um den Zapfen i i schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder 12 in die Sperrstellung gedrückt. Durch Druck auf den Arm 13 kann die Verrastung gelöst und die Kocheinrichtung wieder niedergeklappt werden. Die Kocheinrichtung 6trägt zwei Elektrokochplatten 15 und an der Vorderseite die erforderlichen Schaltgriffe 16. In der waagerechten Lage (gestrichelt in Fig. 2) ruht die Kocheinrichtung auf Füßen 17 auf der Herdplatte auf, die durch eine Stange 18 miteinander verbunden sind. Diese Stange dient in der Hochlage zum Aufhängen von Küchengeräten i9 und kann auch durch eine Konsole ersetzt sein, die ein Aufstellen von Gefäßen u. dgl. ermöglicht. Die bei der Hochlage sichtbar werdende Unterfläche 20 ist veredelt, z. B. emailliert, so daß die Kocheinrichtung auch in der Hochlage einen gefälligen Anblick bietet, leicht zu reinigen ist und praktischen Zwecken beim Kochen dient: Das Hoch- und Niederklappen kann mittels Gegengewichten oder Federn auf bekannte Weise erleichtert werden. An der Schwenklagerung kann auch ein Gesamtausschalter angebracht sein, der die Zuleitung selbsttätig beim Hochklappen unterbricht.
• Die Kocheinrichtung kann auch gasbeheizt sein. Um sie in eine bequeme Lage zu bringen, kann sie auch in verschieden wählbaren Abständen von der Schwenkachse fixierbar sein. Anstatt für den Haushalt kann die Kocheinrichtung auch für Industriezwecke dienen oder als Back- oder Wärmerohr ausgebildet sein.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kocheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Seite mit Mitteln (3, 4, 5) zur aufklappbaren Befestigung an einer Unterlage und mit einem Handgriff (;) versehen ist.
2. 2. Kocheinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an der Lagerung angebrachte Sperrvorrichtung (8 bis i3), die die Vorrichtung in der Hochlage selbsttätig sichert und von Hand gelöst werden kann.
3. 3. Kocheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Ausschalter aufweist, der bei Erreichen der Hochlage die Heizmittelzufuhr selbsttätig ausschaltet.
4. 4. Kocheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Unterlagsplatte ein oder mehrere Standfüße (i7) herausragen, die in der Hochlage als Aufhänge- oder Aufstellvorrichtungen (i8) für Küchengeräte dienen.
5. 5. Kocheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre in der Hochlage sichtbare Unterfläche veredelt, z. B. emailliert, ist.
6. 6. Kocheinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da3sie in verschieden wählbaren Abständen von der Schwenkachse fixierbar ist.