DE80977C - - Google Patents

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DE80977C
DE80977C DENDAT80977D DE80977DA DE80977C DE 80977 C DE80977 C DE 80977C DE NDAT80977 D DENDAT80977 D DE NDAT80977D DE 80977D A DE80977D A DE 80977DA DE 80977 C DE80977 C DE 80977C
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Während salzsaures m-Phenylendiamin beim Erhitzen mit Anilin bezw. p-Toluidin auf 260 bis 2700 Diphenyl- bezw. Ditolyl-m-phenylendiamin liefert, verläuft die Reaction bei Anwendung von salzsaurem op-Toluylendiamin an Stelle des salzsauren m-Phenyle.ndiamins in anderem Sinne. Es bildet sich in glatter Weise ein Monophenyl- bezw. Monotolylsubstitutionsproduct, indem nur ein Wasserstoffatom der in para - Stellung zur Methylgruppe befindlichen Amidogruppe durch den Phenyl- bezw. Tolylrest ersetzt wird. Den neuen Basen kommt daher folgende Constitution zu:
CH
CH
/\/NH2
bezw.
NH- CR
NH.-,
NH-C11H-CH
U. S. W.
Beispiel I.
ι Theil salzsaures op-Toluylendiamin wird mit 4 Theilen p-Toluidin ca. 20 Stunden im Autoclaven auf 260 bis 2700 erhitzt. Nach dem Uebersättigen mit Natronlauge wird mit Wasserdampf das unveränderte p-Toluidin abgetrieben, das zurückbleibende OeI noch warm von der wässerigen alkalischen Lösung abgehoben und durch Auskochen mit Wasser von etwa noch unverändertem m-Toluylendiamin befreit; schliefslich wird mit etwas mehr als der berechneten Menge Salzsäure und viel Wasser zum Sieden erhitzt, bis nichts mehr in Lösung geht. Als Rückstand bleibt gleichzeitig gebildetes p-Ditolylamin, während aus der filtrjrten wässerigen Lösung beim Erkalten das in . der Kälte schwer lösliche salzsaure Amidoditolylatnin (p-Tolyl-p-amido-o-toluidin) in schönen glänzenden Blättchen oder auch platten Nadeln herauskrystallisirt, die in Alkohol sehr leicht, in Aether unlöslich sind und durch reines Wasser dissociirt werden. Aus der heifsen salzsäurehaltigen, wässerigen, durch Thierkohle entfärbten Lösung des Chlorhydrates wird die freie Base durch Ammoniak als helles OeI gefällt, das beim Erkalten und Stehen krystallinisch erstarrt. Aus Ligroin krystallisirt die Base in derben, sternförmig gruppirten schneeweifsen Prismen vom Schmelzpunkt 69 bis 700. Sie ist in Aether, Methylalkohol, Aethylalkohol, Benzol sehr leicht, in Ligroin schwer löslich, in Wasser unlöslich. In salzsaurer Lösung läfst sie sich diazotiren, die Diazoverbindung giebt Farbstoffe.
Beispiel II.
ι Theil op-Toluylendiamin wird mit circa ι x/2 Theilen salzsaurem Anilin und 3 Theilen Anilin 10 Stunden lang auf 240 bis 2500 im Autoclaven erhitzt. Die Verarbeitung der Schmelze geschieht nach Beispiel I. Das Chlorhydrat des entstandenen Amidotolylphenylamins (Phenyl-p-amido-o-toluidins) ist in kaltem Wasser schwer löslich, in heifsem leicht löslich, und
zwar bedeutend leichter wie das salzsaure Amidoditolylamin. In salzsaurer Lösung erhält man mit Natriumnitrit eine reactionsfähige Diazoverbindung. Die Base steht in ihren Eigenschaften dem Amidoditolylamin sehr nahe, sie krystallisirt aus Ligroin in zu Büscheln oder Sternen vereinigten derben schneeweifsen Prismen vom Schmelzpunkt 76 bis jj°.
Die Basen sollen zur Darstellung von Farbstoffen dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zur Darstellung von Amidotolylphenylamin und dessen Homologen, darin bestehend, dafs op-Toluylendiamin mit den Salzen primärer Amine der Benzolreihe auf höhere Temperaturen erhitzt wird.
    Die Ausführung des durch Anspruch 1. geschützten Verfahrens unter Verwendung von Anilin oder p-Toluidin.
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