DE808438C - Motor vehicle for toy and model trains - Google Patents

Description

Triebfahrzeug für Spielzeug- und Modellbahnen Die Erfindung betrifft ein Triebfahrzeug für Spielzeug- und Modellbahnen mit drei oder mehr durch einen starren Rahmen verbundene Treibachsen.Motor vehicle for toy and model trains The invention relates to a locomotive for toy and model trains with three or more by one rigid frame connected driving axles.

Vorbilder für derartige Triebfahrzeuge sind vorhanden. Die Spielzeugindustrie hat schon viele in Mengenfertigung hergestellte Nachbildungen davon in den Handel gebracht. Da die Spielzeuge aber anderen Gesetzen unterworfen sind als die Verkehrsmittel, weichen die Nachbildungen in bestimmten Beziehungen stark von den Großfahrzeugen ab.Models for such locomotives are available. The toy industry already has many mass-produced replicas on the market brought. Since the toys are subject to different laws than the means of transport, the replicas differ significantly from the large vehicles in certain respects away.

Vor allem die Triebwerke werden nach unterschiedlichen Richtlinien gestaltet. Der Konstrukteur eines für den Personen- und Güterverkehr bestimmten Triebfahrzeugs muß beispielsweise darauf achten, claß das Fahrwerk .die Belastung aushält, die ein Triebwerk mit einer vorgeschriebenen Leistung ausübt. Ist das Triebwerkgewicht größer als die zulässige Tragkraft der Treibachsen, dann müssen dem Triebfahrzeug noch Laufachsen zugeordnet werden, die nur die Aufgabe haben, mittragen zu helfen. Daß die Lauf- und Treibachsen federnd gegenüber dem sie zusammenfassenden Rahmen abgestützt sind, ist aus den geschilderten Gründen selbstverständlich. Würde man die Federungen nicht vorsehen, dann würden, da Gleisunebenheiten nicht zu vermeiden sind, einzelne Achsen beim Befahren dieser Unebenheiten um ein Vielfaches überlastet, was zu Rad- und Achsbrüchen führen könnte.Above all, the engines are operated according to different guidelines designed. The designer of one designed for passenger and freight transport The traction vehicle must, for example, ensure that the chassis .the load withstands that an engine with a prescribed power exerts. Is the engine weight greater than the permissible load capacity of the driving axles, then the locomotive must running axles are still assigned, which only have the task of helping to carry. That the running and driving axles are resilient in relation to the frame that summarizes them are supported, is self-evident for the reasons described. One would If the suspensions are not provided, then the unevenness of the track cannot be avoided are, individual axes are overloaded many times over when driving on these bumps, which could lead to broken wheels and axles.

Für Spielzeug- und Modelltriebfahrzeuge ist darauf keine Rücksicht zu nehmen. Die aus fertigungstechnischen Gründen zwangsläufig im allgemeinen immer überbemessenen Fahrwerksteile halten alle Betriebsbeanspruchungen ohne weiteres aus. Sogar die Nachbildungen der schwersten Triebfahrzeuge läßt man oft von nur zwei Radachsen tragen. Alle anderen Radachsen stellen Attrappen dar, die man nur im Interesse des modellgerechten Aussehens des Triebfahrzeugs anordnet. Von einer modellgerechten Nachbildung der Federung der Radachsen muß abgesehen werden, da diese Nachbildungen für die Industrie viel zu kostspielig sind. Man lagert deshalb die Treibachsen von Spielzeug- und Modellfahrzeugen bisher ungefedert in dem sie verbindenden, den Aufbau und das Triebwerk tragenden nahmen. Dieser Stand der Technik ist daher für die Beurteilung der Fortschrittlichkeit der im folgenden beschriebenen neuen Bauarten maßgebend.No consideration is given to this for toy and model traction vehicles gain weight. For manufacturing reasons, this is generally always inevitable oversized undercarriage parts hold all Operational stresses without further ado. Even the replicas of the heaviest locomotives are left behind often carried by only two wheel axles. All other wheel axles are dummies, which are only arranged in the interest of the model-specific appearance of the locomotive. A model-specific replica of the suspension of the wheel axles must be avoided, because these replicas are far too expensive for the industry. That is why one camps the driving axles of toy and model vehicles so far unsprung in which they connecting the superstructure and the engine. This prior art is therefore described below for the assessment of the progressiveness new types of construction are decisive.

Diesen Konstruktionen lag die Aufgabenstellung zugrunde, die Ziehleistung der Triebfahrzeuge durch Verbesserungen der Fahrgestelle zu erhöhen. Es wurde bisher festgestellt, daß die Ziehleistung der Triebfahrzeuge zu gering ist. Eine Gewichtserhöhung durch zusätzlichen Ballast bringt aber nicht den gewünschten Erfolg. Hängt man die vom Vorbild her als normal bekannte Zahl von Wagen an die Triebfahrzeuge an, dann drehen die Treibräder des Triebfahrzeugs mit gleitender Reibung durch, ohne deu. ins Rollen zu bringen.These constructions were based on the task, the drawing capacity to increase the number of locomotives by improving the chassis. It has been so far found that the pulling power of the locomotives is too low. An increase in weight however, additional ballast does not bring the desired success. You hang the number of cars known from the prototype to the locomotives, then the drive wheels of the locomotive spin with sliding friction, without eng. to get rolling.

Nach dem Gesetz der Abhängigkeit der Zugkraft von dem Normalgewicht und dem Reibbeiwert mußte der Fehler bei den Reibungsverhältnissen gesucht werden. Im Laufe der Versuche, die in dieser Beziehung Klarheit schaffen sollten, wurde nun herausgefunden, daß ein ganz bestimmtes, nur für Kleinstfahrzeuge typisches Verhalten die Ursache der geringen Ziehleistung der Triebfahrzeuge ist. Wenn man einen Miniaturzug fahren sieht, dann fällt auf, daß das Triebfahrzeug sehr unruhig fährt. Das rührt einmal daher, daß die Fahrgeschwindigkeit im Verhältnis zur Zuggröße zu groß ist. Zum anderen sind die Gleisunebenheiten wesentlich größer, als sie theoretisch sein dürften. Der Wunsch nach schnell fahrenden Zügen und die Unmöglichkeit der modellgerechten und wirtschaftlich vertretbaren Übertragung der Fahrbahnunebenheiten auf das Spielzeug war aber der Anlaß dafür, auf Kosten dieser Eigenschaften keine Zugeständnisse zugunsten der Ziehleistung zu machen.According to the law of the dependence of the tensile force on the normal weight and the coefficient of friction, the error in the friction conditions had to be sought. In the course of the attempts to clarify this matter, was now found out that a very specific one, only typical for small vehicles Behavior is the cause of the low pulling power of the traction vehicles. If sees a miniature train driving, then it is noticeable that the locomotive is very restless moves. This is due to the fact that the driving speed in relation to the train size is too big. On the other hand, the track bumps are much larger than they theoretically should be. The desire for fast moving trains and the impossibility of Model-appropriate and economically justifiable transmission of the unevenness of the road on the toy, however, was the reason for this, at the expense of these properties, none To make concessions in favor of drawing power.

Nach der Erfindung wurde diesem Problem mit anderen an sich beim Vorbild bekannten, beim .Spielzeug jedoch umwälzend wirkenden Mitteln nachgegangen. Man fand heraus, daß das unruhige Tanzen (Gieren) des Triebfahrzeugs auf dem Gleis gedämpft werden muß, weil in Verbindung mit den beim Miniaturbau verhältnismäßig großen Lager-und Triebwerksspielen zwischen dem Gleis und den Treibachsen so viel gleitende Reibung entsteht, daß ein Durchdrehen der Treibräder eintritt. Begünstigt wird dieser Schlupf noch dadurch, daß im Gegensatz zum Großbetrieb lose Unebenheiten, z. B. Staubkörnchen u. dgl., von den Treibrädern nicht zerquetscht, sondern überrollt werden. Dabei drehen sich die Staubkörner. Das Triebfahrzeug tanzt demnach bei stetigem Schlupf auf sich bewegenden und wegwälzenden Unebenheiten hin und her. In der Erkenntnis, die Laufräder besser mit dem Gleis in Eingriff zu bringen, fand man heraus, daB ein wirksames Mittel zum Anlegen sämtlicher Treibräder an die Fahrbahn darin besteht, höchstens zwei Treibachsen in vertikaler Richtung starr zu lagern, die anderen, möglichst sogar sämtliche Treibachsen, dagegen in vertikaler Richtung nachgiebig, z. B. gefedert im Rahmen aufzuhängen, um dem geschilderten Mißstand zu begegnen. Die Federung dient dabei einem Zweck, der von dem des Vorbildes grundsätzlich abweicht.According to the invention, this problem was modeled on others per se well-known, at .Spielzeug, however, investigated disruptive agents. Man found that the restless dancing (yawing) of the locomotive on the track is muffled must be, because in connection with the miniature construction relatively large bearing and Engine plays between the track and the driving axles so much sliding friction occurs that spinning of the drive wheels occurs. This slip is favored still in that, in contrast to large-scale operations, loose bumps such. B. Dust grains and the like, are not crushed by the drive wheels, but rolled over. Included the specks of dust rotate. The traction vehicle dances with constant slip on moving and rolling bumps back and forth. Knowing To bring the running wheels into contact with the track better, it was found that an effective means of bringing all drive wheels to the roadway is to to support a maximum of two drive axles rigidly in the vertical direction, the others, if possible even all driving axles, on the other hand flexible in the vertical direction, z. B. suspended in the frame to counteract the abuses described. The suspension serves a purpose that differs fundamentally from that of the model.

Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung dieses Prinzips, nämlich die Führung mehrerer Treibachsen von um Querachsen schwingenden, Achsgestelle bildenden Längshebeln an einem starren Rahmen, ist ohne Vorbild. Weder bei Großausführungen noch bei Modellen ist dieser Vorschlag gemacht worden. Dasselbe gilt für die neuen Merkmale, je eine Treibachse an jedem Ende eines doppelarmigen Hebels zu lagern und darüber hinaus die zu einem Achsgestell gehörenden Längshebel starr miteinander zu verbinden, wodurch der den Aufbau tragende Fahrzeugrahmen gewissermaßen auf mehreren Treibaggregaten gelagert wird.An embodiment of this principle according to the invention, namely the leadership several driving axles of longitudinal levers that swing around transverse axles and form axle frames on a rigid frame, is unprecedented. Neither with large versions nor with models this suggestion has been made. The same goes for the new features, one each To store driving axle at each end of a double-armed lever and beyond to rigidly connect the longitudinal levers belonging to an axle frame, whereby the vehicle frame supporting the superstructure, so to speak, on several propulsion units is stored.

Zu einer weiteren Vervollkommnung des Erfindungsgegenstands trägt ferner die Abfederung der um Querachsen schwingenden Treibachsen gegen die Achsgestelle und die Abfederung dieser Achsgestelle gegen den Rahmen bei. Schließlich kann man sogar die Achsgestelle noch zu Drehgestellen ausbauen.Contributes to a further improvement of the subject matter of the invention also the cushioning of the drive axles swinging about transverse axes against the axle frames and the cushioning of these axle racks against the frame. Finally you can even convert the axle racks into bogies.

Die Kraftübertragung vom Antriebsmotor auf die Treibachsen erfolgt in an sich bekannter Art, beispielsweise durch Getriebe, Gelenkwellen, biegsame Wellen, Wellen mit Keilkupplungen o. dgl.The power is transmitted from the drive motor to the drive axles in a manner known per se, for example by means of gears, cardan shafts, flexible ones Shafts, shafts with wedge clutches or the like.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i ein Triebfahrzeug in der Seitenansicht, bei dem sämtliche Treibachsen nachgiebig am Rahmen gelagert sind, Abb. 2 dessen Triebwerk in der Seitenansicht, Abb. 3 ein Triebfahrzeug mit einer starr gelagerten Treibachse in der Seitenansicht, Abb.4 ein Fahrzeug mit von Längshebeln gehaltenen Treibachsen in der Seitenansicht, Abb. 5 dessen Triebwerk, Abb. 6 ein Fahrzeug, dessen vordere Treibachse gegenüber dem Rahmen abgefedert ist, Abb. 7 ein Fahrzeug mit gegenüber Drehgestellen abgestützten Treibachsen in der Seitenansicht, Abb. 8 ein Fahrzeug mit Drehgestell und einzeln dagegen abgefederten Treibachsen in der Seitenansicht, Abb.9 eine Ausführung mit fünf Treibachsen und die Abb. io deren Ansicht von hinten.Exemplary embodiments are shown schematically in the drawing. Fig. I shows a side view of a traction vehicle with all driving axles are resiliently mounted on the frame, Fig. 2 the engine in the side view, Fig. 3 is a side view of a traction vehicle with a rigidly mounted drive axle, Fig. 4 a side view of a vehicle with driving axles held by longitudinal levers, Fig. 5 its engine, Fig. 6 a vehicle, its front driving axle opposite the frame is sprung, Fig. 7 a vehicle with propped against bogies Driving axles in the side view, Fig. 8 a vehicle with a bogie and individually on the other hand, sprung driving axles in the side view, Fig. 9 a version with five driving axles and Fig. io their view from behind.

Die wesentlichen Bestandteile der dargestellten Treibfahrzeuge sind: der Rahmen i, der Aufbau 2, der Antriebsmotor 3, die Treibachsen mit den Treibrädern 4, die Spurradachsen mit den Spurrädern 5, die Achsführungen 6, die Achsgestelle mit doppelarmigen Längshebeln 7°, die Achsgestelle mit einarmigen Längshebeln 7b, die Drehgestelle 8 mit Schwenkbolzen 8a, die Federungen 9, die Kegelradgetriebe io mit Keilwellenkupplungen ioa und die Zahnradgetriebe i i.The main components of the illustrated traction vehicles are: the frame i, the structure 2, the drive motor 3, the drive axles with the drive wheels 4, the track wheel axles with the track wheels 5, the axle guides 6, the axle racks with double-armed longitudinal levers 7 °, the axle frames with single-armed longitudinal levers 7b, the bogies 8 with Pivot pin 8a, the suspensions 9, the bevel gears io with splined shaft couplings ioa and the gear drives i i.

Claims (1)

PATEN TA NS PR ÜCHE: i. Triebfahrzeug für Spielzeug- und Modellbahnen mit drei oder mehr durch einen starren Rahmen verbundenen Treibachsen, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens zwei Treibachsen in vertikaler Richtung starr gelagert sind, während die anderen Treibachsen, gegebenenfalls auch sämtliche, derart aufgehängt sind, daß sie Fahrbahnunebenheiten folgen. Triebfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine Treibachsen von um Querachsen schwingenden, Achsgestelle bildenden Längshebeln (7a, 7b) geführt werden. 3. Triebfahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Treibachse an jedem Ende eines doppelarmigen Längshebels (7a) gelagert ist. q.. Triebfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Achsgestell gehörenden Längshebel starr miteinander verbunden sind. 5. Triebfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibachsen gegenüber den Achsgestellen abgefedert sind. 6. Triebfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsgestelle gegenüber dem Rahmen (i) abgefedert sind. 7. Triebfahrzeug nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsgestelle zu Drehgestellen (8) ausgebaut sind. PATEN TA NS P R ÜCHE: i. Motor vehicle for toy and model railways with three or more driving axles connected by a rigid frame, characterized in that at most two driving axles are rigidly mounted in the vertical direction, while the other driving axles, possibly all of them, are suspended in such a way that they follow uneven road surfaces. Motor vehicle according to Claim i, characterized in that its driving axles are guided by longitudinal levers (7a, 7b) which swing around transverse axes and form axle frames. 3. Motor vehicle according to claims i and 2, characterized in that a drive axle is mounted at each end of a double-armed longitudinal lever (7a). q .. Motor vehicle according to claims i to 3, characterized in that the longitudinal levers belonging to an axle frame are rigidly connected to one another. 5. Motor vehicle according to claims i to 4, characterized in that the driving axles are cushioned with respect to the axle racks. 6. Motor vehicle according to claims i to 5, characterized in that the axle racks are cushioned relative to the frame (i). 7. Motor vehicle according to claims i to 6, characterized in that the axle racks are expanded to form bogies (8).