DE806149C - Schaltung zur Erzielung genuegend grosser Abhaengigkeit des Eingangszustandes eines Fernmeldesystems von seinem Endzustand bei gleichstromundurchlaessigen Systemen - Google Patents

Schaltung zur Erzielung genuegend grosser Abhaengigkeit des Eingangszustandes eines Fernmeldesystems von seinem Endzustand bei gleichstromundurchlaessigen Systemen

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DE806149C
DE806149C DET112A DET0000112A DE806149C DE 806149 C DE806149 C DE 806149C DE T112 A DET112 A DE T112A DE T0000112 A DET0000112 A DE T0000112A DE 806149 C DE806149 C DE 806149C
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DE
Germany
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Expired
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DET112A
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Inventor
Rudolf Winzheimer
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Schaltung zur Erzielung genügend großer Abhängigkeit des Eingangszustandes eines Fernmeldesystems von seinem Endzustand bei gleichstromundurchlässigen Systemen Im elektrischen Fernmeldewesen werden vielfach Einrichtungen benötigt zur Feststellung des elektrischen Zustandes am Ende eines längeren Cbertragungssystems, welche sich in irgendwelchen Vorgängen am Anfang des Systems äußern, ohne daß an dem Ende des Systems besondere Energiequellen für diesen Zweck vorhanden sind. Solche Feststellungen lassen sich verhältnismäßig einfach durchAnwendung vonGleichstrommethoden treffen, beispielsweise in der Art, daß die Größe des Abschlusses am Ende des Übertragungssystems den Strom am Anfang des Systems in weiten Grenzen beeinflußt.
  • In Übertragungssystemen, welche aus anderen Gründen für Gleichstrom undurchlässig gehalten werden müssen, lassen sich solche Methoden nicht verwenden. Man ist auf die Anwendung von Wechselstrom angewiesen, wobei auf Grund des natürlichen Verhaltens solcher Übertragungssysteme bei Wechselstrom der Eingangswiderstand sich in wesentlich engeren Grenzen mit dem Endzustand verändert als bei Gleichstrom. Diese engeren Grenzen lassen in vielen Fällen keinen genügend großen Einfluß der Endzustände auf die Schaltelemente am Anfang des Übertragungssystems zu, so daß ein sicheres Arbeiten dieser Schaltelemente in Frage gestellt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Zustandsänderungen am abgehenden Ende eines gleichstromundurchlässigen Verbindungsweges auswertbare Einwirkungen an dessen ankommendem Ende herbeizuführen. Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine rückkopplungsfähige Vorrichtung am ankommenden Ende dieses Verbindungsweges, die durch die Zustandsänderung am abgehenden Ende ein diesen Zustand kennzeichnendes Kriterium erzeugt.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, Fig. 2 eine Schaltungsanordnung für eine Sieuereinrichtung in mit Wählern ausgerüsteten Fernmeldeanlagen, Fig. 3 den Verbindungsplan für die Anordnung einer beweglichen Sprechstelle in einem Selbstwählfernmeldenetz.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Fernmeldeanlage ist eine Sprechstelle A über eine für Gleichstrom undurchlässige Leitung L mit einer Vermittlungsstelle B ausgerüstet, welche unter anderem Wähler W enthält.
  • Das rückkopplungsfähige Gebilde besteht aus einem Verstärker i, einer veränderbaren Dämpfung 2 zur Einstellung des Verstärkergrades, einem schmalen Bandfilter 3 zur Festlegung der Rückkopplungsfrequenz, einer Gabelschaltung 4, an welcher die Nachbildungen N i bzw. N 2 an das Betriebssystem angeschlossen sind, und einem Gleichrichter 5 mit Relais K, welches die gleichgerichtete Signalfrequenz in Kontaktbewegungen umformt. In der Sprechleitung liegen die Relaiskontakte g, welche die Sprechverbindung nach Herstellung des Sprechzustandes durchschalten. Ein Kontakt g bewirkt ferner die Umschaltung der Nachbildung von N i für den Einstellzustand auf N 2 für den Sprechzustand. Diese Kontakte g werden von einem in der Zeichnung nicht angegebenen Relais G betätigt, welches in bekannter Weise dann anspricht, wenn die beiden Teilnehmer das Gespräch beginnen können.
  • Die einzelnen Betriebszustände sind dann nach folgender Zusammenstellung ,gekennzeichnet:
    Belastungszustand
    in Ohm Nach-
    bei A I bei B bildung
    i. Ruhezustand....... Co 00 N i
    2. Aushängen bei A . . . 600 00 N i
    3. Wählimpulse bei A 0/0o 0o N i
    4. Sprechzustand ..... 600 6oo N 2
    5. Auslösung i . . . . . . . . 00 6oo N 2
    6. Auslösung 2. . . . . . . . 6oo N 2
    . Ruhezustand....... N i
    Die Ermittlung der Nachbildungen N i und N2 muß nun so vorgenommen werden, daß nur die Betriebszustände 2 und 3 gegenüber Nachbildung i, 5 und 6 gegenüber Nachbildung 2 zum Ansprechen des Relais K, also zum Eintreten des Schwingungszustandes führen. Die Betriebszustände 1, 7 und 4 müssen möglichst hohe Fehlerdämpfung an der Gabelschaltung erzeugen. Der Eingangswiderstand der Anschlußleitung in Abhängigkeit von der Endbelastung ist wie folgt gekennzeichnet:
    Richtwert des Eingangs-
    widerstandes (Betrag) in Ohm
    bei 8oo Hz bei den
    Endbelastungen
    Kurz- Normal- Leerlauf
    schluB belastung
    00
    o 600
    i
    b=o,6N,
    langer T-AnschluB . . 350 6o0 I Iioo
    b=o,2N,
    mittlerer T-AnschluB 120 600 3000
    b = 0,05 N,
    kurzer T-AnschluB. . 30 6oo iiooo
    Die Nachbildung N i ist bestimmt durch den Leerlaufeingangswiderstand der Teilnehmeranschlußleitung; die Nachbildung N2 durch den Eingangswiderstand der durchgeschalteten Sprechverbindung an dem bezeichneten Punkt oder der Verbindung von der Sprechstelle zum Fernamt usw. Die Wirksamkeit des Verfahrens setzt eine gute Übereinstimmung der einzelnen Verbindungsarten untereinander, also ein gut homogenisiertes Netz voraus.
  • Legt man eine in den Betriebszuständen 1, 7 und 4 erzielbare Fehlerdämpfung von 2,5 A' zugrunde, bei welcher die Verstärkungsziffer auf Stabilität abgeglichen ist, so wird im Betriebszustand 3 (Wählimpulse) diese Fehlerdämpfung auf rund o,i N, im Betriebszustand 5 und 6 (Auslösung) auf rund i,o N vermindert. Beides sind Werte, bei welchen Relais K sicher zum Ansprechen gebracht wird.
  • Hinsichtlich der Wahl der Signalfrequenz, d. h. jener Frequenz, mit welcher das Rückkopplungssystem schwingt, die man für Einstell- und Sprechzustand verschieden groß halten kann, muß man bedenken, daß das Ansprechen des Relais K durch die Sprache vermieden werden muß, wenn die Anordnung so getroffen ist, daß die Verstärkereinrichtung einschließlich Gabel usw. während des Sprechzustandes an die Verbindung angeschaltet bleibt.
  • Man wird die Signalfrequenz so wählen, daß sie in ein Frequenzband fällt, in welches das Mikrophon nur geringe Energie liefert und in welchem doch die Verschiedenheit der Eingangswiderstände abhängig von der Endbelastung noch gut gekennzeichnet wird. Frequenzen an der unteren Grenze des übertragenen Bandes sind dafür geeignet.
  • Man kann die genannten Schwierigkeiten der Beeinflussung der rückkopplungsfähigen Vorrichtung durch die Sprechströme dadurch beseitigen, wenn man in bekannter Weise dafür sorgt, daß das Mikrophon des rufenden Teilnehmers während des Verbindungsaufbaues unwirksam geschaltet bleibt und daß mit dem Übergang zum Sprechzustand, gesteuert durch das obenerwähnte G-Relais, die rückkopplungsfähige Vorrichtung von der Leitung abgeschaltet wird. Die _luslösurig kann dann durch die Unterbrechung einer zentralen Energieversorgung, welche zur Speisung der Mikrophone der beiden Sprechstellen aus anderen Gründen angeordnet werden muß, herbeigeführt werden.
  • Das bisher geschilderte Verfahren setzt voraus, daß je Anschluß die in Fig. i gezeigte rückkopplungsfähige Vorrichtung vorgesehen wird. Praktisch wird man eine solche Einrichtung aus wirtschaftlichen Gründen nicht treffen, sondern eine Anordnung vorziehen, welche die rückkopplungsfähige Vorrichtung nur dem jeweilig sprechwilligen Anschluß zur Verfügung stellt. Auch für diesen Zweck kann die erfindungsgemäße Anordnung vorgesehen werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Ein Prüfstromkreis, bestehend aus einem Wechselstromgenerator 6 (bemessen für eine größere Anzahl von Schaltelementen), aus einer Gabelschaltung 7 und einem Gleichrichter 8 mit angeschaltetem Relais K, wird in regelmäßiger zeitlicher Folge an eine Anzahl von Teilnehmeranschlußleitungen geschaltet. Synchron damit werden über ein Schrittschaltwerk angeschlossen eine Nachbildung N, bemessen für den Leerlaufzustand des betreffenden Anschlusses, und der Kontakt des Relais K in Verbindung mit einem Relais K in der Anrufeinrichtung der Sprechstelle.
  • Bei Übereinstimmung des Nachbildungswiderstandes mit dem Eingangswiderstand der Leitung bleibt Relais K in Ruhe; hängt der rufende Teilnehmer aus und bringt damit den Apparat in diesem Fall in den Belastungszustand 6oo, so spricht beim nächsten Prüfvorgang Relais K bei diesem Anschluß an und bringt den Anschluß in Verbindung mit den Steuerorganen der Vermittlungsstelle unter gleichzeitiger Anschaltung der Energieversorgung zur Sprechstelle. Der Übergang zum Sprechzustand wird, wie üblich, durch das Relais G bewerkstelligt. Wird die Energieversorgung durch Auflegen des Sprechapparates unterbrochen, so wird die Verbindung ausgelöst, Relais K fällt ab, die Anlage geht in den Ruhezustand zurück. Die rückkopplungsfähige Vorrichtung braucht demnach bei dieser Anordnung nicht mehr für jeden Anschluß, sondern nunmehr in einer (lern gleichzeitigen Verkehr entsprechenden Zahl vorgesehen zu werden.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind die Stationen A und B mit Verstärkereinrichtun:gen i bis .I ausgerüstet, welche Energien liefern, welche in ihrer Summe die Verluste des Übertragungsweges einschließlich derÜbergangsverluste an den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen 7 und 8 überschreiten. Dabei kann der Übertragungsweg C in drahtgebundener oder drahtloser Art der Übertragung, letztere unter Voraussetzung der Anordnung von Sende- und Empfangseinrichtungen, ansgeführt sein. Die Größe der Frequenz der Eigenschwingungen kann durch eingeschaltete Filter 5 und 6, welche an geeigneten Stellen vorgesehen werden, vorausbestimmt werden.
  • Im folgenden soll die Anwendung der Erfindung bei der Anordnung von bewegten Sprechstellen in einem Selbstwählfernmeldenetz beschrieben Nverden. Die bewegten Sprechstellen verfügen über drahtlose Sender und Empfänger. Ihre Betriebswellen sind das Kennzeichen der ihnen zugeteilten JZufnummern. Die durch die Filter 5 und 6 vorausbestimmbare Eigenfrequenz kann als Gruppenunterteilung der Rufnummern, beispielsweise bei Rufnummernmangel, mitbenutzt werden. Die bewegten Sprechstellen werden über die drahtlosen Einrichtungen mit einer passend gelegenen ortsfesten Vermittlungsstelle verbunden, über welche die Weiterverbindung in das Netz der nicht bewegten Sprechstellen oder zu anderen bewegten Sprechstellen erfolgt.
  • Wenn die bewegte Sprechstelle in den Anrufzustand übergeht, d. h. wenn bei der bewegten Sprechstelle der Sprech- und Hörapparat in Betrieb gesetzt wird, ohne daß vorher ein Ruf bei der bewegten Sprechstelle einging, wird bei der bewegten Sprechstelle ein Sender und Empfänger einfachster Bauart, der beispielsweise nur für ein schmales Frequenzband und mit hoher Ü bertragungsfähigkeit für den die Entfernung überbrückenden Stromkreis ausgerüstet ist, eingeschaltet. Dieser Sender und Empfänger kann mit den entsprechenden Betriebseinrichtungen vereinigt sein und deren Schaltmittel mitbenutzen.
  • Mit dieser Anordnung wird entsprechend der grundsätzlichen Schaltung nach Fig. i ein Rückkopplungskreis mit einem zentralen Apparatepaar bei der ortsfesten Vermittlungseinrichtung geschlossen. Dieses Apparatepaar steht, im allgemeinen in mehrfacher Anordnung, bei der ortsfesten Vermittlungseinrichtung als sog. Anrufsucher immer rückkopplungsfähig bereit.
  • Wird dieser Rückkopplungskreis dadurch geschlossen, daß über die anrufbetätigende bewegte Sprechstelle Sende- und Empfangsweg geschlossen werden, so entsteht eine Rückkopplungsfrequenz in vorausbestimmbarer Größe, welche sowohl bei der ortsfesten Vermittlungsstelle als auch bei der bewegten Sprechstelle über bekannte Einrichtungen ein Schaltorgan betätigt.
  • Bei der bewegten Sprechstelle wird dadurch auf die Betriebswellen umgeschaltet, welche ein Kennzeichen für die Rufnummer der bewegten Sprechstelle sind. Bei der ortsfesten Vermittlungsstelle wird ebenfalls durch diesen Vorgang ein Verbindungssatz eingeleitet, dessen Sende- und Empfangskreis in den Trägerfrequenzen durch eine Sucheinrichtung, die ebenfalls in bekannter Weise gestaltet ist, so lange verändert wird, bis er die Betriebswellen der bewegten Sprechstelle, also deren lZufnummer, gefunden hat.
  • Wird eine Ausnutzung der Richtwirkung bei der ortsfesten Vermittlungsstelle für erforderlich gehalten, so kann man diesen Verbindungssatz auch dazu benutzen, daß man aus beispielsweise in sechsfacher Richtung angeordneten Empfangsantennen jene auf selbsttätigem Wege auswählt, welche den größten Fluß empfängt und damit die Antennenanordnung in der Richtung dieses besten Empfanges wirkungsfähig macht. Die Sendeantenne wird mit der Empfangsantenne gesteuert. Ist dieser Schaltvorgang beendet, sind also vom Verbindungssatz die richtigen Betriebswellen gefunden, dann sprechen bei der ortsfesten Vermittlüngsstelle und bei der bewegten Sprechstelle nochmals Schaltorgane über einen neu zustande gekommenen zweiten Rückkopplungskreis, ebenfalls mit vorausbestimmbarer Größe der Rückkopplungsfrequenz, an. Dadurch wird bei der ortsfesten Vermittlungsstelle die Sucheinrichtung stillgelegt und die Verbindung zu den Wähleinrichtungen der ortsfesten Vermittlungsstelle durchgeschaltet; bei der bewegten Sprechstelle wird der Wähl- und Sprechzustand hergestellt, nachdem die zweite Rückkopplungsfrequenz dem rufenden Benutzer ein akustisches Signal der Betriebsbereitschaft gegeben hat.
  • Mit dieser zweiten Rückkopplungsfrequenz wird dann auch der Wählvorgang selbst durchgeführt, beispielsweise dadurch, daß diese Frequenz im Takt der zu übermittelnden Zeichen unterbrochen wird. Zweckmäßig werden diesgZeichen in einem Speicher bei der ortsfesten Vermittlungsstelle aufgenommen und von dort aus über das ortsfeste Netz in bekannter Weise gegeben.
  • Mit der Durchgabe der Frei- oder Besetztrückmeldung aus der Richtung des gerufenen Teilnehmers wird die Rückkopplungsfrequenz durch Herstellung der normalen Übertragungsverhältnisse, beispielsweise durch Einfügung von entsprechenden Verlusten in die Schaltelemente bei der ortsfesten Vermittlungsstelle, zum Erlöschen gebracht, und die bewegte Sprechstelle erhält dann die weiteren Hörzeichen in der üblichen gewohnten Art. Mit Durchgabe der Zähleinleitung bei Meldung des gerufenen Teilnehmers wird die Sprechverbindung in normaler Weise abgewickelt; dabei ist es besonders wichtig, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung die Rufnummer der rufenden bewegten Sprechstelle bei der ortsfesten Vermittlungsstelle bekannt ist, daß also dort die Gebührenerfassung in gleicher Weise wie bei ortsfesten Sprechstellen abgewickelt werden kann.
  • Das Schlußzeichen und die Auslösung der Verbindung geschieht durch Herstellen eines vorübergehenden Rückkopplungszustandes beim Einhängen oder beim Übergang in den Ruhezustand der bewegten Sprechstelle, welche im Ruhezustand auf die beiden Betriebswellen geschaltet bleibt, und zwar so, daß nur der Empfänger stets für ankommende Zeichen aufnahmefähig ist. Auch für den Ruf zur bewegten Sprechstelle kann das erfindungsgemäße Verfahren nutzbringend verwendet werden.
  • Bei der bewegten Sprechstelle ist im Ruhezustand, wie erwähnt, die Empfangsrichtung auf der Betriebswelle empfangsbereit geschaltet. Über die Betriebswelle erhält die bewegte Sprechstelle ein erstes Prüftonzeichen, welches zweckmäßig emergieüberhöht gegeben wird, soweit es die Belastbarkeit des Senders bei der ortsfesten Vermittlungsstelle zuläßt.
  • Durch dieses Rufzeichen wird bei der bewegten Sprechstelle in bekannter Weise ein Schaltorgan betätigt, welches den Sender der bewegten Sprechstelle auf der Betriebswelle in Betrieb setzt. Dadurch wird nun Energie von der bewegten Sprechstelle zur ortsfesten Vermittlungsstelle gesandt. Dabei ist kein besonderer Suchvorgang nötig, weil auf Grund der von der ortsfesten Vermittlungseinrichtung gesuchten Rufnummer die Empfangsrichtung bei der ortsfesten Vermittlungsstelle für die Betriebswelle des Senders der bewegten Sprechstelle bereits aufnahmefähig geschaltet ist.
  • Bei Ausnutzung der Richtwirkung gelangt die Energie von deI- bewegten Sprechstelle zur ortsfesten Vermittlungsstelle in eine dortige Empfangsantenne, welche, wie oben beschrieben, zunächst rundgerichtet und nach der Einstellung gerichtet geschaltet ist. Ist die Auswirkung der Richtwirkung nicht erforderlich, dann unterbleibt die letztere Einstellung.
  • Der Übertragungskreis von der bewegten Sprechstelle zur ortsfesten Vermittlungsstelle und umgekehrt ist nun erfindungsgemäß wiederum rückkopplungsfähig geworden; es entsteht eine Rückkopplungsfrequenz vorausbestimmter Größe. Durch diese Frequenz wird bei der bewegten Sprechstelle ein weiteres Schaltorgan betätigt, welches das Rufzeichen bei der bewegten Sprechstelle auslöst. Bei der ortsfesten Vermittlungsstelle wird dieser Vorgang zur Freirückmeldung zum rufenden Teilnehmer ausgenutzt.
  • Auf Grund dieses Vorgangs bei der bewegten Sprechstelle, welche dem Rufenden anzeigt, daß die bewegte Sprechstelle sprechwillig und auch sprechbereit ist, wird der Sprech- und Hörapparat der bewegten Sprechstelle durch den Gerufenen in den Betriebszustand gesetzt; dadurch wird der Rückkopplungszustand unterbrochen, die Verbindung der ortsfesten Vermittlungsstelle durchgeschaltet und die Zähleinleitung gegeben.
  • Schlußzeichen und Auslösung wickeln sich wie oben beim Aufbau der Verbindung in umgekehrter Richtung ab.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Zustandsänderung am abgehenden Ende (A) eines gleichstromundurchlässigen Verbindungsweges (L) am ankommenden Ende (B) dieses Verbindungsweges mit Hilfe einer rückkopplungsfähigen, eine bestimmte Frequenz liefernden Vorrichtung (i bis 4 in Fig. i) ein den Zustand am abgehenden Ende des Verbindungsweges kennzeichnendes Kriterium erzeugt wird.
  2. 2. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die bei einer Zustandsänderung eintretende N ichtübereinstimmuiig des Eingangswiderstandes mit dem über eine Gabelschaltung (4) angelegten Abschlußwiderstand (L i bzw. L 2) des Verbindungsweges von der rückkopplungsfähigen Vorrichtung Steuerfrequenzen vorausbestimmbarer Größe erzeugt werden.
  3. 3. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Netzübertragungsvorganges ohne Selbsterregung arbeitenden Schaltmittel (i, a, 3 und 4 in Fig. 3) des Übertragungssystems zwecks Erzeugung von Steuerfrequenzen vorausbestimmbarer Größe durch die Zustandsänderung am einen Ende des Übertragungsweges (A) in einen schwingungsfähigen Rückkopplungszustand gebracht werden.
  4. 4. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei örtlich getrennten, nicht galvanisch miteinander gekoppelten übertragungssystemen (A und B in Fig. 3) die durch eine Zustandsänderung am anrufenden System im angerufenen System erzeugte Rückkopplungsfrequenz zur Feststellung der Zusammengehörigkeit dieser Systeme benutzt wird.
  5. 5. Fernmeldeanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Rückkopplungsfrequenz im anrufenden System die Auslösung der diesem System zugeteilten Betriebsfrequenzen veranlaßt und im angerufenen System der Sende- und Empfangskreis durch eine die Betriebsfrequenzen des anrufenden Systems suchende Einrichtung in seiner Frequenz bis zur Übereinstimmung mit den Frequenzen des rufenden Systems verändert wird.
  6. 6. Fernmeldeanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rückkopplungszustände erzeugte Steuerfrequenz als Träger bestimmter über den Verbindungsweg zu übermittelnder Impulssendungen benutzt wird.
DET112A 1949-11-01 1949-11-01 Schaltung zur Erzielung genuegend grosser Abhaengigkeit des Eingangszustandes eines Fernmeldesystems von seinem Endzustand bei gleichstromundurchlaessigen Systemen Expired DE806149C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1271751B (de) * 1964-06-18 1968-07-04 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Einregeln der Einfachstromkreise von Telegrafierstromumsetzern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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