DE803436C - Verfahren zur Herstellung von gepresstem Schichtholz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gepresstem Schichtholz

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DE803436C
DE803436C DEB1050A DEB0001050A DE803436C DE 803436 C DE803436 C DE 803436C DE B1050 A DEB1050 A DE B1050A DE B0001050 A DEB0001050 A DE B0001050A DE 803436 C DE803436 C DE 803436C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
pieces
pressed
production
outer layer
Prior art date
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Expired
Application number
DEB1050A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Burkhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL BURKHARDT DIPL ING
Original Assignee
KARL BURKHARDT DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/06Manufacture of central layers; Form of central layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gepreßtem Schichtholz Vom Wald bis zum fertigen Stück erfährt der Rohstoff Holz erhebliche Veränderungen und erleidet dabei große Verluste. Durch die Be- und Verarbeitung gehen ungefähr 5oo/o des Holzes verloren. Die Anfälle erfahren durch Verbrennen eine überaus schlechte Ausnutzung.
  • Es geht nun darum, die Verluste zu verringern, die sog. Abfallprodukte verwendungsfähig zu machen und auch die Verarbeitung, z. B. durch Hobeln und Fräsen, auf ein Minimum zu beschränken, ferner Methoden für die Zusammensetzung zu Werkstücken auf neuer Basis zu entwickeln. Die bisher bekannten Verfahren versuchen die Holzabfälle chemisch aufzuschließen oder sie nach entsprechender mechanischer Aufbereitung mit einem Bindemittel zu durchsetzen und zu Platten u. dgl. durch Pressen zu verarbeiten. Die Nachteile aller dieser Verfahren sind: Die Kosten des Bindemittels betragen oft bis zu 5o °/o des Herstellungspreises, wodurch das Eii(II)rodukt verteuert wird, d. h. unwirtschaftlich ist.
  • Die Pressen beanspruchen ein verhältnismäßig großes Maschinenvolutnen, da je nach Plattendichtheit die Holzbindemittelmasse die 7- bis rofache Höhe der späteren Plattenstärke benötigt. Ferner ist die gesamte .Anlage sehr umfangreich und kostspielig.
  • Infolge nicht erfaßbarer innerer Spannungen haben die Erzeugnisse dieser Verfahren schlechtes Stehvermögen.
  • Letzten Endes werden diese Platten usw. als Holzersatz. aufgefaßt. Die Bearbeitung ist finit den üblichen, normalen Holzbearbeitungsniaschinen nicht immer möglich, und die Platten «-erden deslialb vom Käufer in vielen Fällen abgelehnt.
  • Das 1\'erfaliren nach der Erfindung besteht nun darin, daß roh bearbeitete Holzstücke und Holzstückabfälle ungleicher Stärke als Innen- oder Außenlage des Schichtholzes, in einer die Stärkenunterschiede ausgleichenden, gleichzeitig als Bindemittel wirkenden Füllmasse beiderseitig bzw. einseitig eingebettet, dem Verwendungszweck entsprechend mit einer oder mehreren Holzaußenschichten, wie Furniere, Holzlagen o. dgl., zu Platten, Brettern, Balken oder anderen Werkstücken planparallel zusammgepreßt werden. Zweckmäßig werden hierbei die die Innen- bzw. Außenlage bildenden Holzstücke und Holzstückabfälle gleichsam als Preßkolben in einem eine Holzaußenschicht und Füllmasse enthaltenden Preßrahmen gegen diese bewegt und mit diesen Zusammengepreßt.
  • In der Zeichnung sind Beispiele von Schichtholz, das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt ist, dargestellt.
  • Es zeigt im Querschnitt Fig. i das Ausgangsholz für das Verfahren, Fig. 2 eine gewöhnliche Preßplatte, Fig. 3 eine gepreßte Türplatte, Fig. ,4 einen gepreßten Fußboden, Fig. 5 einen gepreßten Balken, Fig. 6 einen Preßrahmen mit Holzaußenschichten, Innenlage und Füllmasse vor der endgültigen Pressung, Fig. 7 denselben nach der Pressung.
  • Das Holz wird, wie es der Wald liefert, in gewünschten Stärken auf dem Sägegatter geschnitten (Fig. i). Die Bretter werden im Herz getrennt oder auf entsprechende Breite geschnitten.
  • Späne, Spreisel usw. werden, wie üblich, mit einem chemischen Bindemittel gemischt; diese Zlasse wird im folgenden mit Füllmasse bezeichnet. Die so erhaltenen Brettchen oder auch beliebige Stückabfälle aus anderen Produktionsgängen werden als Innenlage a entsprechend Fig. 2 zusammengelegt und in Füllmasse b gebettet. Je nachdem, welches Enderzeugnis erzielt werden soll, können beiderseits Furniere oder weitere Holzlagen in beliebigen Variationen, Außenschicht c genannt, aufgebracht werden.
  • Jetzt erfolgt der Preßvorgang in üblicher Weise. Durch diesen wird die Füllmasse b gepreßt und abgebunden, so daß eine innige Verbindung zwischen Innenlage a, Füllmasse b und Außenschicht c hergestellt ist.
  • Durch Wechsel der Faserrichtung zwischen inneren und äußeren Schichten entsteht eine gegenseitige Sperrung der Fasern. Dieses Verfahren vermeidet Abfälle, und es gestattet anderweitig, entstandenes Abfallholz, Astholz, minderwertige Stücke, Schwarten, Spreisel und Späne zu verwerten. Eine fast i oo o/oige produktive Ausnutzung des Holzes ist gewährleistet. Es ist möglich, Platten z. B. als Türen mit Furnieren (Fig.3), Platten als Fußboden (Fig.4), Schichtholz als Balken und Bohlen (Fig. 5) usw. herzustellen. Bei dem Fußboden sind die vorbearbeiteten Holzstücke in Gestalt von Brettern ungleicher Stärke gleichzeitig die Außenlage a', deren Innenseite in der Füllmasse b eingebettet wird.
  • In Fig. 6 und 7 ist gezeigt, wie die Innenlage a innerhalb des Preßrahmens d gleichsam als Preßkolben auf die Füllmasse b wirkt, wobei in Fig. 6 der Anfang, in Fig. 7 das Ende des Preßvorganges dargestellt ist. Die Vorteile des Verfahrens zur Herstellung von gepreßtem Schichtholz nach der Erfindung sind: Es wird Abfallholz der Sägewerke und des Waldes verwendet und jede Holzart ist brauchbar. Das verwendete Holz wird nur roh mit der Säge bearbeitet. Eine Holzbe- oder -aufarbeitung durch mechanische (hobeln und fräsen) oder chemische Mittel findet nicht statt. Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Schichtholz wird an teuren Bindemitteln gegenüber Span- und Faserplatten gespart. Die Herstellung der verschiedensten Stärken ist möglich. Die Flächen sind plan und parallel. Die kleinen unterschiedlichen Holzstärken gleichen sich in der Füllmasse aus. Furniere lassen sich ohne Vorbereitung der Unterlage sofort aufpressen. Eine Vorpressung entfällt, da die Füllmasse im Gegensatz zu den anderen Preßplatten geringere Stärke hat. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Holzeinlage zugleich auch als Preßkolben benutzt wird und dadurch die Preßanlage und die Preßarbeit sich wesentlich vereinfacht.
  • Die Verwendungsmöglichkeit des Verfahrens ist vielseitig. Es können Platten mit und ohne Furnier, Fußböden, Bretter, Bohlen und Balken u. dgl. m. hergestellt werden. Die feuchtigkeitsempfindliche Füllmasse ist durch ihre Lage im Inneren des Werkstückes geschützt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gepreßtem Schichtholz, dadurch gekennzeichnet, daß roh bearbeitete Holzstücke und Holzstückabfälle ungleicher Stärke als Innen- oder Außenlage (a bzw. ä) des Schichtholzes, in einer die Stärkeunterschiede ausgleichenden, gleichzeitig als Bindemittel wirkenden Füllmasse (b) beiderseitig bzw. einseitig eingebettet, dem Verwendungzweck entsprechend mit einer oder mehreren Holzaußenschichten (c), wie Furniere, Holzlagen o. dgl., zu Platten, Brettern, Bohlen, Balken oder anderen Werkstücken planparallel zusammengepreßt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von gepreßtem Schichtholz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Innen- bzw. Außenlage (a bzw. ä) bildenden Holzstücke und Holzstückabfälle gleichsam als Preßkolben in einem eine Holzaußenschicht (c) und Füllmasse (b) enthaltenden Preßrahmen (d) gegen diese bewegt und mit diesen zusammengepreßt werden.
DEB1050A 1949-12-10 1949-12-10 Verfahren zur Herstellung von gepresstem Schichtholz Expired DE803436C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE30636E (en) 1972-03-24 1981-06-02 Macmillan Bloedel Limited Products of converted lignocellulosic materials
DE102015213194A1 (de) * 2015-07-14 2017-01-19 Köhnlein GmbH Tür zum Einbau in eine Mauernische

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE30636E (en) 1972-03-24 1981-06-02 Macmillan Bloedel Limited Products of converted lignocellulosic materials
DE102015213194A1 (de) * 2015-07-14 2017-01-19 Köhnlein GmbH Tür zum Einbau in eine Mauernische

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