DE803270C - Snaffle bit for horses - Google Patents

Description

Trensengebiß für Pferde Die bisherigen Treirsengebisse für Pferde be- stehen entweder aus einer einfachen Eisenstange mit seitlichen Ösen zum Befestigen der Zügel, oder man verwendete auch gedrehte Drahtgebisse. die durch ihre geringe Stiirke und die Unebenheiten eine ziemliche Belästigung des Pferdes darstellen. Ferner haben diese Trensen noch den Nachteil, daß sie sich leicht seitlich herausziehen lassen und da- durch mitunter eine Beschädigung des Pferdemaules herbeiführen können. Darüber hinaus verwendet man bekanntlich auch die sog.gebrochenen Trensen- gebisse, die aus zwei gelenkig miteinander verbun- denen Eisenstangen bestehen, wobei sich das Gelenk im Innern des Pferdemaules befindet. Diese An- ordnung erzeugt in dem '\[an] eine ständige Un- ruhe. Beim Anziehen der Zügel steigt nämlich das Verbindungsgelenk gegen den Gaumen, und die Seitenteile des ltundstiicl;es drücken auf die Laden des Unterkiefers. Das Verbindungsgelenk wirkt außerdem als lästiger Knoten und trägt zur Er- höhung der Empfindlichkeit bei nervösen Pferden bei. Vor allen Dingen beim seitlichen Herausziehen wird das -Maul durch das Gelenk in erhöhter Weise verletzt. In vielen Fällen wird außerdem das Tren- sengebiß unter <las Mundstück der Kandare ztt liegen kommen, wodurch dem Pferd große Schmer- zen und Beschädigungen der Zunge und des Unter- kiefers verursacht werden. Was die Kandare selbst betrifft, so erfolgt hier ebenfalls beim Anziehen der Zügel ein Steigen des Mundstückes in Richtung der Maulwinkel. Dadurch wird infolge der Drehung der Seitenbäume das Zaumzeug auf das Genick gepreßt, und (las -Mundstück quetscht die Schleimhäute der Unterkiefer und die Zunge von unten nach oben. Außerdem ruft noch die gegen das Mundstuck arbeitende Kinnkette ein sehr schmerzhaftes Ouetschen und Scheuern der Haut an der Kinn- lcettengrnl)e hervor. Diese Wunde wir(- nach jewei- ligem Auflegen der Kette wieder aufgerissen. Ein weiteres Übel ist darin zu sehen, daß die Kinnkette zusammen mit dem Mundstück die Zunge und den Unterkiefer zusammenschraubt, wodurch Zunge, Nerven und Blutader durch die Abquetschung gefühllos gemacht werden. Ferner wird durch die sog. Zungenfreiheit in der Mitte des Mundstücks die Zunge als mittragender Teil der Kandare ausgeschaltet, und der Druck wird allein von den Laden des Unterkiefers aufgenommen. Das Tier versucht dadurch, die Zunge über das Mundstück zu legen, so daß das empfindliche Zungenbändchen starken Verletzungen ausgesetzt wird.Snaffle bit for horses The previous Treirsen bits for horses stand either from a simple iron rod with side eyelets to attach the reins, or twisted wire bits were also used. due to their thinness and unevenness pose quite a nuisance to the horse. Furthermore, these snaffles have the disadvantage that they can be easily pulled out to the side and through damage to the horse's mouth can bring about. Also used it is well known that the so-called broken bridle bits that are articulated from two which are made of iron bars, with the joint inside the horse's mouth. This to order creates in the '\ [an] a constant un- Quiet. When the reins are tightened, that increases Connecting joint against the roof of the mouth, and the Lateral parts of the ltundstiicl; it press on the drawer of the lower jaw. The connecting joint works also as an annoying knot and contributes to increase in sensitivity in nervous horses at. Especially when pulling out from the side the mouth becomes elevated through the joint hurt. In many cases, the separation sengebiß under <read the mouthpiece of the curb come lying down, causing the horse great pain zen and damage to the tongue and under- caused by the jaw. As for the curb itself concerns, it also takes place here when tightening the Rein a rise of the mouthpiece in the direction of the Corner of the mouth. This is due to the rotation of the The bridle on the neck, and (las -mouthpiece squeezes the mucous membranes of the Lower jaw and tongue from bottom to top. In addition, she calls against the mouthpiece working curb chain a very painful one Ouching and rubbing the skin on the chin lcettengrnl) e. This wound we (- depending on the The chain was torn open again. Another evil can be seen in the fact that the chin chain together with the mouthpiece screws the tongue and the lower jaw together, whereby the tongue, nerves and blood vessels are rendered numb by the squeezing. Furthermore, due to the so-called freedom of the tongue in the middle of the mouthpiece, the tongue as the supporting part of the curb is switched off, and the pressure is absorbed solely by the lower jaw. The animal tries to put the tongue over the mouthpiece, so that the sensitive frenulum is exposed to severe injuries.

Man hat zwar schon einige Vorschläge gemacht, um die beschriebenen Nachteile der Trensen und Kandaren zu beheben, aber noch keine befriedigende Lösung gefunden. Diese bisherigen Nachteile entstanden vor allem durch die drehende Bewegung des Mundstücks, die beim Anziehen der Zügel entsteht, so daß nach wie vor immer noch eine schraubende, quetschende und deshalb schmerzende Wirkung auf die Zunge und den Unterkiefer ausgeübt wird.Some suggestions have already been made in order to avoid the described To remedy the disadvantages of bridles and curbs, but not yet a satisfactory solution found. These previous disadvantages were mainly due to the rotating movement of the mouthpiece, which arises when the reins are tightened, so that still always another screwing, squeezing and therefore painful effect on the tongue and the lower jaw is exercised.

Die neue Erfindung schafft dagegen ein Trensengebiß, bei dem Elemente, die zu Quetschungen oder Schäden im Bereich des Pferdemaules Anlaß geben, ausgeschaltet sind. Erfindungsgemäß ist das Mundstück, das vorzugsweise in der Mitte eine löffelartige Verdickung trägt, beidseitig mit scheibenförmigen Ansätzen versehen, die gegebenenfalls die Ösen zum Anschluß der Zügel und des Zaumzeuges tragen. Durch die scheibenförmigen Ansätze ist ein seitliches Herausziehen des Gebisses, auch bei einseitig starkem Zug auf die Zügel, unmöglich gemacht, während die vorzugsweise löffelartige Anordnung das Gebiß gleichzeitig auch auf der Zunge abstützt und diese daher zum Mittragen verwendet wird. Dadurch ist auch dem Pferd die Möglichkeit genommen, die Zunge über das Gebiß zu schieben, ohne das Zungenbändchen in Gefahr zu bringen. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Trensengebiß mit einer Kandare derart vereinigt, daß die Seitenbäume der Kandare drehbar in dem Mundstück gelagert sind, etwa derart, daß sie gegeneinander unverdrehbar jeweils am Ende einer Stahlwelle sitzen, die sich in einer Mittelbohrung des Mundstücks des Trensengebisses befindet. Hierdurch kann die Kandare verdreht werden und durch den damit verbundenen Kinnriemen die gewünschte Wirkung erzielt werden, ohne daß sich das Mundstück im Innern des Maules verdreht oder nach oben steigen kann. Dadurch wird auch der unangenehme Genickdruck vermieden. Da weder Schraub- noch Drehwirkungen entstehen, sind Quetschungen der Zunge und des Unterkiefers ausgeschlossen.The new invention, on the other hand, creates a snaffle bit in which elements which cause bruises or damage in the area of the horse's mouth, switched off are. According to the invention, the mouthpiece, which is preferably a spoon-like in the middle Thickening carries, provided on both sides with disc-shaped approaches, which optionally wear the eyelets to connect the reins and bridle. Through the disc-shaped Approaches is a sideways pulling out of the bit, even if it is one-sided Pulling on the reins, made impossible, while the preferably spoon-like arrangement the bit is also supported on the tongue at the same time and therefore has to be carried along is used. This also prevents the horse from using the tongue to push the bit without endangering the frenulum. In further Formation of the invention, the snaffle bit is combined with a curb in such a way that that the side trees of the curb are rotatably mounted in the mouthpiece, such as that they sit at the end of a steel shaft that cannot rotate against each other is located in a central hole in the mouthpiece of the snaffle bit. Through this the curb can be twisted and the desired effect can be achieved without the mouthpiece inside the mouth twisted or can rise to the top. This also causes the uncomfortable pressure on the neck avoided. Since there are neither screwing nor twisting effects, pinches are the Excludes tongue and lower jaw.

In besonderer Ausbildung der Erfindung sind noch den Drehbereich der Kandare gegenüber der Trense begrenzende Anschläge vorgesehen, die gegebenenfalls an den scheibenförmigen Ansätzen des Mundstücks angeordnet sind.In a special embodiment of the invention, the range of rotation are still Curb against the bridle limiting stops provided, if necessary are arranged on the disc-shaped lugs of the mouthpiece.

Durch die neue Erfindung sind Gelenkteile o. dgl. im Innern des Pferdemaules vermieden, so daß schmerzhafte Kneifungen, vor allem der Lefzen, ausgeschlossen sind. An Stelle einer Kinnkette ist ein Kinnriemen vorgesehen, der höher als die bisher gebräuchliche Kette liegt, so daß kein Einquetschen der Zunge und des Kiefers erfolgen kann. Das schmerzhafte Durchscheuern und Quetschen der Kinnkettengrube ist durch den gepolsterten Kinnriemen ebenfalls ausgeschaltet. Eine Unterlegtrense ist überflüssig geworden, da Anschnallvorrichtungen für die Kandare als auch für Trensenstücke an dieser Kandare vorhanden sind. Insgesamt sind die Teile, die das Pferd gemäß Erfindung im Maul aufnimmt, dem Gewicht nach wesentlich geringer als bisher.With the new invention, joint parts or the like are inside the horse's mouth avoided, so that painful pinching, especially of the lips, is excluded are. Instead of a curb chain, a chinstrap is provided, which is higher than the The chain used up to now lies so that the tongue and the jaw are not crushed can be done. The painful chafing and bruising of the curb chain pit is also switched off by the padded chin strap. A bridle has become superfluous as buckling devices for the curb as well as for There are bits of snaffle on this curb. Overall, the parts that make this Horse according to the invention takes up in the mouth, the weight significantly less than until now.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Trensengebiß gemäß Erfindung in perspektivischer Darstellungsweise, Fig. 2 ein mit einer Kandare kombiniertes Trensengebiß, teilweise aufgebrochen, und Fig. 3 den Einbau des Gebisses gemäß Fig. 2 in ein Pferdemaul.Two embodiments of the invention are shown in the drawing, namely Fig. i shows a snaffle bit according to the invention in a perspective representation, 2 shows a snaffle bit combined with a curb, partially broken open, and FIG. 3 shows the installation of the bit according to FIG. 2 in a horse's mouth.

Das Trensengebiß gemäß Fig. i besteht aus dem Mundstück i, das in der Mitte eine löffelartige Anordnung 2 besitzt, die sich auf die Zunge des Pferdes auflegt. An beiden Enden des Gebisses sind die scheibenförmigen Ansätze 3 angeordnet, die das Durchfallen des Mundstücks bei seitlichem Zug verhindern. Die Ansätze 3 sind gleichzeitig mit den Ösen 4 für das Zaumzeug und die Zügel vereinigt.The snaffle bit according to FIG. I consists of the mouthpiece i, which is shown in the middle has a spoon-like arrangement 2, which is on the horse's tongue hangs up. The disc-shaped lugs 3 are arranged at both ends of the dentition, which prevent the mouthpiece from falling through when pulling sideways. The approaches 3 are united at the same time with the eyelets 4 for the bridle and the reins.

Gemäß Fig. 2 ist das beschriebene Trensengebiß mit einer Kandare derart vereinigt, daß an beiden Enden einer Stahlwelle 5, die in einer Mittelbohrung des Mundstücks i gelagert ist, die Seitenbäume der Kandare aufgekeilt sind, so daß sie gegeneinander unverdrehbar sind. An den Oberbäumen 6 sind die Ösen 7 für den gepolsterten Kinnriemen 8 angeordnet, während die Unterbäume 9 mit den Ösen io für die Kandarenzügel i i versehen sind. Außerhalb der Seitenbäume sitzen auf der Welle 5 gleichzeitig noch die als gemeinsames Element ausgebildeten Ösen 4 für die Trensenzügel 12 und das Zaumzeug 13. Den Abschluß der Welle bilden die Schrauben 14. Zur Begrenzung des Drehbereiches der Seitenbäume gegenüber dem Mundstück i sind auf der Außenseite der scheibenförmigen Ansätze 3 Aussparungen 15 vorgesehen, die als Anschläge für die Kandarenbäume dienen.According to FIG. 2, the snaffle bit described is such with a curb united that at both ends of a steel shaft 5, which is in a central bore of the Mouthpiece i is stored, the side trees of the curb are wedged so that they are not rotatable against each other. On the upper trees 6 are the eyelets 7 for the padded Chin strap 8 arranged, while the lower trees 9 with the eyelets io for the curb reins i i are provided. Outside the side trees sit on shaft 5 at the same time nor the eyelets 4 designed as a common element for the bridle reins 12 and the bridle 13. The end of the shaft form the screws 14. To limit of the range of rotation of the side trees with respect to the mouthpiece i are on the outside of the disc-shaped lugs 3 recesses 15 are provided as stops for the curb trees serve.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE: i. Trensengebiß für Pferde, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück, das vorzugsweise in der Mitte eine löffelartige Anordnung trägt, beidseitig mit scheibenförmigen Ansätzen versehen ist, die gegebenenfalls die Ösen zum Anschluß der Zügel und des Zaumzeuges tragen. PATENT CLAIMS: i. Snaffle bit for horses, characterized in that the mouthpiece, which preferably has a spoon-like arrangement in the middle, is provided on both sides with disc-shaped attachments, which optionally carry the eyelets for connecting the reins and the bridle. 2. Trensengebiß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Vereinigung mit einer Kandare, derart, daß die Seitenbäume der Kandare drehbar in dem Mundstück gelagert sind. 2. Snaffle bit according to claim i, characterized by the union with a curb, such that the side trees the curb are rotatably mounted in the mouthpiece. 3. Trensengebiß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenbäume gegeneinander unverdrehbar jeweils am Ende einer Stahlwelle sitzen, die in einer Mittelbohrung des lUundstücks gelagert ist. 3. Snaffle bit according to claim 2, characterized in that the two side trees against each other non-rotatable each sit at the end of a steel shaft that is in a central bore the lUundstück is stored. 4. Trensengebiß nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von den Drehbereich der Kandare gegenüber der Trense begrenzenden Anschlägen, die gegebenenfalls an den scheibenförmigen Ansätzen des Mundstücks angeordnet sind. 4. Snaffle bit according to claims 2 and 3, characterized by the arrangement of the range of rotation of the curb in relation to the bridle limiting Stops, which may be arranged on the disc-shaped lugs of the mouthpiece are. 5. T rensengebiß nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbäume der Kandare durch einen vorzugsweise gepolsterten und einstellbaren Kinnriemen verbunden sind. 5. Trensengebite according to claims 2 to 4, characterized in that the upper trees of the curb by a preferably padded and adjustable Chin straps are connected. 6. Trensengebiß nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieÖsen fürZaumzeug und Trensenzügel als gemeinsames Element drehbar angeordnet sind, das gegebenenfalls auf der Kandarenwelle sitzt.6. Snaffle bit according to claims r to 5, thereby characterized in that the eyelets for bridle and snaffle reins as a common element are rotatably arranged, which optionally sits on the curb shaft.