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Aus einem Rahmen, einer oberen und einer unteren Deckplatte bestehendes
ebenes Gebilde, insbesondere für Türen o. dgl. Ebene Gebilde, insbesondere Türen
u. dgl., sind bekannt, bei denen ein Rahmen mit einer oberen und unteren Platte,
beispielsweise einem Furnier, abgedeckt ist, wobei die Rahmenfüllung aus einem Gitterwerk
besteht. Dieses mit den beiden Deckplatten verleimte Gitterwerk gibt den beiden
Deckplatten an vielen Stellen die erforderliche Abstützung, außerdem wird durch
die Türfüllung wesentlich an Holz gespart. Ein bekanntes, als 'Pürfüllung verwendetes
Gitterwerk besteht aus parallelen Stäben, zwischen denen sich schlangenförmig gebogene
Streifen befinden. Diese Streifen sind mit den Stäben an den Berührungsstellen fest
verbunden.
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Ein Nachteil der ebenen Gebilde der obenerwähnten Art besteht darin,
daß in der Praxis der Innenraum der Rahmen verschieden groß und verschieden gestaltet
ist, und daß infolgedessen das als Rahmenfüllung einzusetzende Gitterwerk auf die
entsprechende Größe zugeschnitten werden muß, wodurch Abfälle entstehen. Auch bedingt
die wirtschaftliche maschinelle Herstellung eines derartigen Gitterwerkes besonderen
Aufwand an Maschinen und Vorrichtungen.
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Diese Nachteile sind erfindungsgemäß dadurch vermieden worden, daß
die Rahmenfüllung aus lose eingelegten, in Richtung der Füllungsebene elastischen
Ringen oder ähnlich gebogenen Streifen besteht. Die einfachen Ringe lassen sich
beispielsweise aus sehr dünnen Holzstreifen oder aus Furnier billig herstellen.
Bei ihrer Verwendung als Rahmenfüllung haben sie infolge ihrer Elastizität den großen
Vorteil,
daß sie sich,ohne weiteres jedem Innenraum des Rahmens anpassen lassen.
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ach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Deckplattenabstützung
in einfacher Weise dadurch erhöht werden, däg man in einen größeren Ring mehrere
kleinere Ringe einlegt oder daß man ringartige Gebilde verwendet, bei denen .sich
ein oder beide Enden des den Ring bildenden Streifens in das Ringinnere erstrecken.
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Während die bisherigen gitterartigen Füllungen in ihrer Anwendung
auf quadratische oder rechteckige Rahmen beschränkt waren, kann die neue Füllung
auch für runde, ovale, überhaupt für irgendwie gestaltete Rahmen verwendet werden.
Infolgedessen kommt die Erfindung auch Beispielsweise für Wandungen von Möbelstücken,
z. B. für Tischplatten u. dgl., in Betracht.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Fig. i zeigt in schaubildlicher Darstellung eine Platte, wobei die
obere Deckplatte teilweise aufgebogen dargestellt ist, um die Füllung zu veranschaulichen;
in den Fig. 2 bis 4 und 5 bis 7 sind beispielsweise Ausführungsformen der Ringe
jeweils im Aufriß und im Grundriß dargestellt; Fig.8 zeigt eine Hakenverbindung
für miteinander zu verbindende Streifen in Ansicht; Fig. 9 stellt einen Schnitt
nach der Linie A-B der Fig.8 dar.
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Das ebene Gebilde, beispielsweise eine Platte oder eine Tür, besteht
aus dem Rahmen i, dessen Längs- und Querleisten in einfachster Weise miteinander
verbunden sein können. Eine ineinandergreifende Zapfenverbindung ist nicht erforderlich.
Der Innenraum des Rahmens i ist durch eine ganze Anzahl v an Ringen 2 ausgefüllt,
die. genau die gleiche Höhe wie die Leisten des Rahmens i aufweisen, so daß die
Ringe 2 oben und unten genau mit der Unter- und Oberfläche des Rahmens bündig liegen.
Mit dem Rahmen i und der Füllung sind in bekannter Weise die untere Deckplatte 3
und die obere Deckplatte 4 verleimt. Die Deckplatten bestehen vorzugsweise aus Furnier.
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Die Ringe 2 sind aus dünnen Holz- oder Furnierstreifen gebogen, sie
können aber auch aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise aus Pappe o. dgl.,
bestehen.
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In Fig. 2 und 5 ist die einfachste Form des Ringes 2 dargestellt.
An der Berührungs- oder Überlappungsstelle 5 sind die Streifenenden in irgendeiner
geeigneten Weise miteinander verbunden, wobei es sich um Leimung, Heftung oder Nagelung
handeln kann.
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Jedes zusätzliche Verbindungsmittel kann erspart werden, wenn man
eine Hakenverbindung anwendet, für welche die Fig. 8 und 9 ein Beispiel geben. Aus
den Enden des den Ring 2 bildenden Streifens sind Zungen 6 ausgestanzt -und aus
der Streifenebene etwas herausgebogen, so daß die Löcher 7 in den Streifenenden
vorhanden sind. Da der Streifen in seiner gebogenen Form das Bestreben hat, aufzugehen
oder auseinanderzufedern, so genügt es,..dise 7üng'n 6 jeweils in die Ausschnitte
-oder Löcher 7 des benachbarten Streifenendes einzustecken, so daß die Streifenenden
ineinander verhakt sind. Die dargestellte Spitze oder keilartige Form de'r Zungen
6 hat den Vorteil, daß beim Zusammenhaken die sich überlappenden Streifenenden bündig
liegen, so daß der Ring 2 eine glatte Stirnfläche auf beiden Enden aufweist. Erwähnt
sei noch, daß auch nur ein Streifenende mit einer Zunge versehen sein kann, die
dann in ein Loch des anderen Streifenendes eingesteckt oder eingehakt wird. Die
Zungen oder Haken könnten auch aus Blech oder Draht bestehen und in geeigneter Weise
mit den Streifen verbunden sein.
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Verwendet man im Durchmesser größere Ringe 2 und ist in diesem Falle
noch eine Abstützung der Deckplatten 3, 4 innerhalb der Ringfläche erwünscht, .dann
können Ringe kleineren Durchmessers in den Ring größeren Durchmessers eingelegt
werden. Dem gleichen Zweck dienen die in den Fig. 3, 4, 6 und 7 dargestellten ringartigen
Gebilde.
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In Fig. 3 und 6 sind die Enden 8' des den Ring bildenden Streifens
8 beispielsweise in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise nach innen gebogen. Eine
Verbindung der Streifenenden 8' ist dabei, nur an der mit 9 bezeichneten Berührungsstelle
erforderlich.
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Beim Beispiel nach Fig.4 und 7 ist das eine Ende iö des den Ring bildenden
Streifens io in das Ringinnere verlängert. Das Streifenende io' weist beispielsweise
die aus Fig. 7 ersichtliche $-Form auf. Eine Verbindung ist nur an der mit i i bezeichneten
Berührungsstelle erforderlich.
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Die Verbindung an den erwähnten Berührungsstellen 9 und i i kann wiederum
durch Ineinanderhaken erfolgen.
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Da die Ringe in Richtung der Füllungsebene elastisch sind, so läßt
sich jeder Innenraum eines Rahmens i leicht und vollständig ausfüllen. Die Ringe
werden dabei beispielsweise in eine ovale Form gedrückt. Die Füllkörper nach der
Erfindung sollen nicht auf eine Ringform beschränkt sein, vielmehr können an die
Stelle der Ringe auch ähnlich gebogene Streifen treten, die auch zusätzlich zu den
Ringen angeordnet sein können.
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Besteht der Rahmen, wie in Fig. i dargestellt, aus schmalen. Leisten,
deren Breite z. B. bei einer Tür nicht ausreicht, um die Fischbänder, das TürschloB
u. dgl. aufzunehmen, dann können die Leisten an den in Betracht kommenden Stellen
verstärkt sein. Bei manchen Gebilden sind auch innerhalb des Rahmens massive Abstützungen
erforderlich. Trotz des Vorhandenseins solcher Abstützungen und Rahmenverstärkungen
kann die neue Füllung leicht und einfach eingebracht werden.