DE8012126U1 - Solarabsorber - Google Patents
SolarabsorberInfo
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Description
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Bekanntlich werden für die Nutzung der Sonnenenergie je nach der Beschaffenheit des Wärmeträgers (Wasser, Luft
oder OeI) für die Aufheizung dieser Medien verschiedene Solarsysteme aus Glas, Metall oder Kunststoff benutzt.
In allen Fällen muß im Sonnenkollektor eine möglichst große Absorberfläche gebildet werden, um das Wärmeträgermedium
in einen innigen direkten Kontakt mit dem Absorbersystem zu bringen und eine schnelle Aufnahme und Ausnutzung
der Sonnenwärme zu erhalten.
Die Verwendung verhältnismäßig starrer und schwerer Materialien wie Glas und Metall verlangt bestimmte konstruktive
Voraussetzungen. So müssen z.B. feste, flache Montageelemente wie Rahmen oder Schilder die beliebige Aufstellung
des fertigen Absorbers ermöglichen, oder es müssen wie bei sogenannten Sommerhäusern architektonische Maßnahmen
für die Montage des Absorbers an Ort und Stelle (Dächer, Wände etc) getroffen werden. Hierbei muß besonders
das nicht unbeträchtliche Gewicht derartiger Anlagen einkalkuliert werden.
Die Herstellung dieser starren Systeme ist ferner mit einem beträchtlichen Arbeitsaufwand verbunden. Die leitenden
Elemente sind außerdem anfällig für die Bildung von Ablagerungen an den Innenwänden besonders bei "hartem"
kalkhaltigem Wasser und beim häufigen Trock-enlegen des
Kollektorsystems wegen Frostgefahr. Hinzu tritt noch die Anfälligkeit gegen Korrosion von innen und von außen, also
insgesamt Erscheinungen, die besonders die Ausnutzung des Wärmeangebotes der Sonne durch zunehmende Isolationswirkung
der Wände beeinträchtigen.
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Die Verwendung des Wärmeträgers "Luft" ist bisher durch die aufwendige Beschaffenheit der hierfür notwendigen
Absorber bei dem Einsatz starren Baumaterials wegen der notwendigen großen Innengeometrie, dem Gewicht
und der verhältnismäßig aufwendigen Montage vernachlässigt worden. Bewegte Luft bietet aber als Wärmeträger
besondere Vorteile, weil sie sich sehr schnell erwärmt und leicht befördert werden kann. Geeignete
großräumige Absorber mit leichten Montageeigenschaften
würden die Verwendung dieses Wärmeträgers wesentlich fördern können, so daß große Räume wie Fabrikhall-en
ohne Ankoppelung eines Verbundsystems an die solaria technische Einrichtung geheizt werden können.
ff Bei der Verwendung von Kunststoffen komnr-en viele dieser
I Nachteile in Fortfall.
I Probleme entstehen allerdings durch die geringe Druck-
I und Biege- (Knick-) -Belastbarkeit der Kunststoffkollek-
I toren. Bei äußeren Belastungen oder scharfen Druck- und
I Knickstellen können sehr leicht Durchflußunterbrechungen
I und Stauungen in den Röhren oder Matten entstehen, ein
ι]* Umstand, der sich z.B. nachteilig bei freiliegenden KoI-
I lektoren (z.B. Schwimmbäder) oder bei Dachverlegungen mit
■■! scharfen Niveauveränderungen auswirken kann. Dieses er-
I schwert auch die Verwendung von Flachkollektorsystemen
I als Naßdachabdeckungen. Eine solche Möglichkeit würde
I die Investitionskosten für Solarbeheizung bei Sonnenhäu-
% sern wesentlich herabsetzen und den Bau von Solarhäusern
begünstigen.
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i Aufgabe der Erfindung ist es, ein Durchflußelement für
I; Wärmeträger aus Kunststoff für Solarkollektoren zu schaf-
% fen, das gute Montageigenschaften, hohe Flexibilität, ge-
i| ringes Gewicht bei hoher Festigkeit sowie auch bei einem
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Ij großen inneren Durchflußraum eine ausreichende Druck- und
Biege- (Knick-)-Stabilitat aufweist.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß ein
mattenartiges, sprungelastisches, in der Horizontale sehr offenes und durchlässiges Gelege aus Metalldraht
oder synthetischem Garn, insbesondere Monofilamenten
mit einer in der Höhe maßdefinierten dritten Dimension
beidseitig so mit einer flächigen gas- und luftdichten Abdeckung versehen ist, daß zwischen diesen Abdeckungen
ein druck- und knickstabiler Durchflußraum vorhanden ist.
Die Verwendung eines Geleges in der vorgesehenen Art ermöglicht nicht nur die Bildung eines Durchflußraumes
mit einem für den Einsatzbereich der Sonnenkollektoren praktisch beliebig großem Volumen, es erlaubt vor allem
auch infolge der Flexibilität , des geringen Gewichtes und der leichten Montagemöglichkeit eine sehr universelle
Anwendbarkeit. Hohlraummattensysteme fügen sich Unebenheiten oder Richtungsänderungen im Verlauf der tragenden
Flächen, z.B. der Dachneigung, den Böden und Wänden an und können richtungsunabhängig vertikal oder horizontal montiert
werden.
Sie erlauben vor allem auch die preisgünstige Herstellung von Kollektorsystemen mit weitgehend zu variierenden Eigenschaften.
Beides ist nach anderen Herstellungsmethoden,wie
z.B, nach Art doppellagiger ungeschnittener Polgewebe oder
durch zwei mittels Bindekette verbundenen Gewebelagen nicht zu erreichen.
Die Ex'findungsgemäß vorgeschlagenen Gelege werden nach bekannten
Verfahren hergestellt, die nicht Gegenstand dieser Erfindung sind. Sie können aus Metalldraht oder textlien
Garnen bestehen. Erfindungsgemäß sind synthetische Monofilamente
oder durch Tränken, Ummantelung oder ähnliche Verfahren versteifte Mulitfilamente oder Fasergarne zu
bevorzugen, wobei die Versteifung und gegenseitige Verfestigung des Gefüges auch durch eine nachträgliche Be-
handlung durch Tränken,. !Tauchen oder Besprühen erzielt
oder erhöht werden kann. Die beidseitige Abdeckung eines solchen Geleges geschieht mittels einer Kunststoffschicht,
die entweder unmittelbar aus dem Extruder oder dem Kalander auf die flächige Gewebebahn aufgebracht wird oder als
vorgefertigte Folie mittels bekannter Verfahren wie Kleben, Plastifizieren oder Flammkaschieren aufgebracht wird.
Je nach Art des Wärmeträgers und den Temperaturverhältnissen können beide Schichten lichtundurchlässig und
wärmespeichernd (z.B. schwarz) oder eine Schicht lichtdurchlässig und die zweite Schicht wärmespeichernd oder
wärmereflektierend ausgestaltet sein.
Ein besonderer Vorteil dieser Erfindung ist darin zu sehen, daß es anstelle von Lackierungen bei derartigen
Abdeckungen möglich ist, entweder durch Einlagerung von sehr fartieständigen lichtechten Pigmenten in die Abdeckschicht
eine praktisch totale Absorption der Sonnenwärme zu erzielen oder durch Metallisierungen oder Hochglanzverspiegelungen
oder Strukturierung der Oberfläche eine wirk-ungsvolle Reflektion des einfallenden Sonnenlichtes
zu erreichen. Diese Methoden ergeben ungewöhnlich kurze Ansprechzeiten und einen hohen Nutzeffekt der Kollektoren.
Die eirfindungsgemäße Ausführung bietet auch die Möglichkeit, die Flachkollektoren in Bereichen einzusetzen, in
denen Druck- oder Knickeinwirkungen unvermeidlich sind. Hierbei ist besonders an die problemlose Verwendung als
Dachhaut, Fassadenabdichtungen und an die Einlagerung in Wärmespender wie Erde, Mist oder Kompost oder als flächig
aufgelegte Kollektoren in begehbarem Freigelände, (z.B. Schwimmbäder) zu denken.
Da die Absorbermatte aus thermoplastischem Kunststoff besteht, kann sie durch Schweißen oder ähnl. bekannte Verfahren
beliebig parzelliert und gefügt werden (Abb. 2).
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Durch diese Parzellierung kann der Lauf des Wärmeträgers in der Horizontalen oder Vertikalen und
wenn notwendig der Durchlauf verlängert werden.
Abbildung 1 stellt einen Querschnitt durch eine Hohlraummatte gemäß der Erfindung dar.
a = sprungelastisches in der Horizontalen sehr durchlässiges in der Dimension (d)
maßdefiniertes Gelege aus Metalldraht oder Garn.
b uijd c - gas- und luftdichte Abdeckung
d = druck- und biegestabiler Hohlraum
Abbildung 2 zeigt die perspektivische Darstellung der Hohlraummatte
a = Sprungelastisches in der Horizontale sehr durchlässiges in der Dimension (d) maßdefiniertes
Gelege aus Metalldraht oder Garn
b und c « gas- und luftdichte Abdeckung d = druck- und biegestabiler Hohlraum
S = Schweißnähte (insbesondere Hochfrequenzverschweißungen zur partiellen Aufteilung der
Hohlraummatte
P = eine röhrenförmige Parzellierung. Es sind aber auch andere Arten von einsatzbedinaen
Aufteilungen durch Schweißungen, Nähen oder andere'; Verfahren möglich.
Claims (22)
1.) Solarabsorber, gekennzeichnet durch ein sprungelastisches, flächiges, sehr offenes Gelege (a)
aus Metalldraht oder synthetischem Garn mit einer in der Höhe definierten dritten Dimension (d),
das beidseitig eine gas- und luftundurchlässige Abdeckung (b) und (c) aufweist, so daß zwischen
diesen beiden Abdeckungen ein Hohlraum (d) mit einer bestimmten Dimension vorhanden ist.
2.) Solarabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelege aus einem Metalldraht besteht.
3.) Solarabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelege aus einem monofilen, multifilen oder
Fasergarn besteht.
4.) Solarabsorber nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn des Geleges durch Tauchen oder Besprühen
ummantelt ist.
5.) Solarabsorber nach Anspruch 1- 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine direkte oder indirekte Beschichtung
ist.
6.) Solarabsorber nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Heißschmelz- oder Gießfolie
ist.
7.) Solarabsorber nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine aufkaschierte Folie ist.
8.) Solarabsorber nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung aus einem beschichteten textlien
Flächengebilde (Gewebe, Vlies, Geflecht) besteht.
9.) Solarabsorber nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abdeckungen aus dem gleichen
Werkstoff bestehen.
10.) Solarabsorber nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Abdeckungen aus verschiedenen Werkstoffen
bestehen.
11.) Solarabsorber nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Abdeckungen die gleiche Dicke, Farbe und Transparenz haben.
12.) Solarabsorber nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen verschiedene Dicke, Farbe und
Transparenz haben.
13„) Solarabsorber nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Oberflächen der Abdeckungen strukturiert sind.
14.) Solarabsorber nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Oberflächen der Abdeckungen
hochglänzend sind.
15.) Solarabsorber nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Oberflächen der Abdeckungen
metallisiert sind.
16.) Solarabsorber nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung eine Metallfolie ist.
17.) Solarabsorber nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung eine Galvanisierung ist.
18.) Solarabsorber nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallisierung eine Bedampfung ist.
19.) Solarabsorber nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Abdeckungen durch die
Beimischung von elektrisch leitenden Hgmenten oder metallischen Partikeln elektrisch leitend sind.
20.) Solarabsorber nach Anspruch 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlraummatte parzelliert ist.
21.) Solarabsorber nach Anspruch 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß die Parzellierung geschweißt ist.
22.) Solarabsorber nach Anspruch 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Parzellierung der Lauf eines
Wärmeträgers in der Horizontalen oder Vertikalen verlängert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012126 DE8012126U1 (de) | 1980-05-03 | 1980-05-03 | Solarabsorber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012126 DE8012126U1 (de) | 1980-05-03 | 1980-05-03 | Solarabsorber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8012126U1 true DE8012126U1 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=6715235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808012126 Expired DE8012126U1 (de) | 1980-05-03 | 1980-05-03 | Solarabsorber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8012126U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0049318A2 (de) * | 1980-10-04 | 1982-04-14 | Wilhelm Reisgies KG | Wärmetauscherelement |
-
1980
- 1980-05-03 DE DE19808012126 patent/DE8012126U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0049318A2 (de) * | 1980-10-04 | 1982-04-14 | Wilhelm Reisgies KG | Wärmetauscherelement |
EP0049318A3 (de) * | 1980-10-04 | 1982-05-12 | Wilhelm Reisgies KG | Wärmetauscherelement |
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