DE800333C - Schaufensterrahmen - Google Patents

Description

• August Schöninger o. H. G. in München Schaufensterrahmen

  Die 1?rtuidung bezieht sich auf die Ausbildung

  von Schaufensterrahmen aus Metall oder anderem

  Werkstoff, die in bekannter Weise aus einem die

  Fensterscheibe tragenden, ringsum laufenden Rah-

  men und hiermit ve rsclir-atilil>aren Deckschienen be-

  steht. In dei- Regel «-erden die an den vier Seiten

  der Scheibe vorgesehenen Deckschienen nach dem

  Einsetzen der Sclwilm um der Außenseite des

  Fensters mittels Schrauben an (lern Tragrahmen be-

  festigt. Da diese Sclii-attl)eii unschön wirken und

  auch mutwillig von außen entfernt werden können,

  hat inan den "hragrahinen und die Deckschienen in

  Einzelfüllen scl ausgcllildet, daß die Deckschienen

  mittels vorn innern des Schaufensters anzuziehen-

  der Schrauben gegen den T ragrahinen angepreßt

  werden. Diese Befestigung ist aber sehr umständ-

  lich, da inan an der Innenseite der Deckschienen

  Muttern <>der @'erstürkungen mit Muttergewinde

  anbringen inuß. Auch bereitet es erhebliche Schwie-

  rigkeiten, die etwa in der Ebene des Schaufenster-

  bodens bzw. der Seitenwände und der Decke des

  Schaufenster> liegeuiei waagerechten Schrauben

  anzuziehen.

  Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten

  zu beheben lind eine 1X.Cluerne Verbindung zwischen

  den Deckschienen und (lern Tragrahmen der Scheibe

  vorn Inneni nies Schaufensters her zu gewährleisten.

  Zu diesem Zweck liegt die Deckschiene ritt eisern

  schriigen Teil eines unter den Tragrahmen greifen-

  den Schenkels gegen einen innerhalb des Schau-

  fensters liegenden, entsprechend geneigten Teil des

  Tragraliniens an, so daß die zur Verbindung dieser

  beiden Teile vorgesehenen, von innen zugänglichen

  Schrauben ebenfalls geneigt angeordnet sind, bei-

  spielsweise unter eisern MM von etwa 3o bis Go°

  zur Scheibe. Bei einer solchen Ausführung des

  Schaufensterrahmens sind die Verbindungsschrau-

  ben von außen weder zugänglich noch sichtbar.

  Vielmehr könilen die Schrauben vom Innern des

  Schaufensters bequem eingeschraubt und irn Be-

  darfsfall wieder herausgeschraubt werden, weil der

  Schraubenzieher unter einen Winkel von %spiels-

  M'('ise' .:15" sowohl zur Scheibe als auch ztl derb)

  Boden, den Seiteriw'iii(ieii und der Decke des Schau-

  fenste'r., angesetzt werden kann. Infolge Anordnung

  oler Schrauben auf der Innenseite ist auch deren

  Verwitterung ausgeschlossen, so (laß ini Falle von

  Glasruparaturrn die sonst hei der Montage auftre-

  ten(en Schwierigkeiten und "Leitverluste entfallen.

  l:.in weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin,

  daß (lie Form der nach der Erfindung ausgebildeten

  Profile lief vei"1]ältiiisrlläf3ig geringem Aufwand ari

  Werkstoff eine hohe Stabilitit gewährleisten, In-

  folge der (:lichten gegenseitigen Anlage der irlein-

  ander-greifenderi Trag- und Deckschienen ist jedes

  Vul-kallten oller Verziehen praktisch ausgeschlossen.

  besondere Unterkonstruktionen können bei Neu-

  bauten und Vielfach auch hei Umhauten erspart

  «'erden. Weder Regen noch Schinutz können in den

  außen glatten Schaufensterrahmen eindringen. Der

  Rahmen bietet (lein Beschauer sowohl von außen als

  auch auf der Innenseite den Anblick einer glatten

  klaren Linienführung.

  1)er" nach der Erfindung ausgeführte Schau-

  fcnsterrahnlen gestattet, die Be- und Entlüftung

  verdecla anzuordnen. Er ist auch für die Verbin-

  dullg mit Alischlußkoristruktionen für Passagen,

  Vitrinen, Schattkiisten usw. ohne weiteres geeignet.

  Weitere 'Merkmale u11(1 Vorteile der Erfindung

  ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der

  huiden in der Zeichnung dargestellten Ausfiihrungs-

  beispfiele.

  Fig. i stellt einen senkrechten Schnitt (furch einen

  metallenen Fensterrahrlien und das ihn tragende

  Mauerwerk (bar.

  Fig. .2 ist eitle Schriigansicht einer anderen Aus-

  fiihrtingsfr]rm.

  lief. (letal in I' 1g. I gezeichneten Beispiel Sind 1t1

  dem Matlerwerk I @Iatil'.riitllker ? als Rahmenhalter

  verankert. \n diesen ist der die Scheibe 3 tragende

  Rahmen 4. unter Einschalttlng Von Zwischenlagen 13

  mittels starker Schrauben oller Nieten 5 befestigt.

  1)1e Scheibe ruht in bekannter Weise unter

  Zwischenlage von Lagerklötzen 6 auf einem waage-

  rechten Schenkel des Tragrahmens :I.

  1)1e auf der Außenseite vorgeseherieDeckschiene 7

  greift reit einen] Schenkel 8 unter der Scheibe hin-

  rltirch und liegt reit einem schriigen Teil 9 gegen

  einen innerhalb> vier Schaufenster betindlichen, ciit-

  sprechen(i geneigten Teil 1o des "Pragrahmens a11.

  In diesen beiden geneigten, zueinander parallelen

  Teilen y und lo sind die Verbindungsschrauben ir

  angeordnet, deren Achsen ebenfalls geneigt stehen,

  tili(1 zwar vorzugsweise unter einem Winkel von :I5''

  z111- Scheibe: 3 t111(1 Mit', Bodcil 12 des Schaufensters,

  wie aus der "Zeichnung ersichtlich.

  1)1e Außenkante 15 des "Pragrahmens ,4 ist bei

  (fett] in Fig. 1 gezeictilietell Beispiel parallel ztir

  Scheil@elifhiche abgebogen und endet in einem ge-

  wissen Abstand vor der Verkleidung 14 des Mauer-

  Werks i, so riaß die Luft in der Richtung des ge-

  strichelt eingezeichneten Teiles eintreten kann.

  Bei dem in Fig. 2 gezeichneten Ausführungsbei-

  spiel ,haben der Tragrahmen d und die Deck-

  schierlerl 7 ein gegenüber Fig. I etwas geändertes

  Profil, jedoch sind auch hier zueinander parallel

  geneigte Schienenteile 9 und io vorhanden, welche

  durch schräg gerichtete Schrauben i i verbunden

  sind. In diesen aneinanderlicgenden "heilen g und 1o

  sind sich eieckende (Öffnungen 18 als Entlüftungs-

  löcher vorgesehen. Die Luft kann in diesem Falle

  zwischen dein Mauerwerk i und der einwärts ge-

  bogenen Außenkante i0 des Tragrahmens eindiin-

  gen, strömt darin (Itlrch die Öffiltlngerl 17 des

  waagerechten Schenkels des Tragrahmens und

  schließlich durch die vorgenannten Öffnungen 18.

  An der Innenseite (h-, Schaufensters ist der Trag-

  rahtrien 4 als Sammelrinne. 19 ausgebildet, welche

  zur Aufnahme und zurre Ableiten von Kondens-

  wasser dient. Die Scheibe 3 ist bei diesen' Beispiel

  nicht in Kitt `-erlegt, sondern durch eine Gummi-

  einlage 2o abgedichtet.

  Die Teile des nach der Erfindung ausgebildeten

  Schaufensterrahmens können auch eine von der

  Zeichnung abweichende Profilierung auf%veiseil.

  Beispielsweise kann die Deckschiene 7 bis auf das

  Mauerwerk i herabreicheu. Auch kann der als Auf-

  lager für die Scheibe 3 bzw. für die Klötze 6 die-

  nende waagerechte Schenkel des Tragrahrnells 4 mit

  seiner Unterseite unmittelbar auf der Oberseite des

  Schenkels S aufliegen. Wesentlich ist, claß Deck-

  schiene und Tragrahmen reit gegen die Waagerechte

  geneigter] Teilen innerhalb> des Schaufensters anein-

  ander anliegen, so daß dort die Verbindung

  zwischen der Deckscliielie und dem Tragrahmen

  durch in geneigter Lage einzuführende Schrauben

  oder andere Befestigungsmittel verdeckt, aber in

  bequemer Welse b('.1@"e.i'kstelllgt werden kann.

Claims (1)

1. hATI\TA\S1!RVCI1E: 1. Schaufensterrahmen aus Metall oder ande- ren Werkstoffen, der aus eineng die Scheibe tra- genden Rahmen und hiermit verschraubbaren Deckschienen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschienen (7) mit eitlem schrägen Teil (9) eines unter derb Tragrahmen greifenden Schenkels (8) gegen einen innerhalb des Schau- fensters liegenden, entsprechend geneigten Teil (lo) des Tragrahmens anliegen zwecks einer zugänglichen Verbindung dieser beiden Teile durch vorgesehene Schraubenorgane (Ti). 2. Schaufensterrahmen nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß in den aneinander 2.n- liegenden geneigten Teilen (9, io) des Trag- rahmens und der Deckschienen (d, 7) sich deckende Öffnungen (18) als Entlüftungslöcher vorgesehen sind. 3. Schaufensterrahmen nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- rahmen (.I) an der Innenseite des Schaufensters als Wassersaninielrinne (I, los 19) ausge- bildet ist.