DE800218C - Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe

Info

Publication number
DE800218C
DE800218C DEP7119D DEP0007119D DE800218C DE 800218 C DE800218 C DE 800218C DE P7119 D DEP7119 D DE P7119D DE P0007119 D DEP0007119 D DE P0007119D DE 800218 C DE800218 C DE 800218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sintering
waste
porous
production
lignite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP7119D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Heimberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke AG filed Critical Deutsche Eisenwerke AG
Priority to DEP7119D priority Critical patent/DE800218C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE800218C publication Critical patent/DE800218C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • C04B20/06Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials
    • C04B20/068Selection of ingredients added before or during the thermal treatment, e.g. expansion promoting agents or particle-coating materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Deutsche Eisenwerke Akt.-Ges. in Mülheim, Ruhr Verfahren zur Herstellung poröser Baustoffe In (lein Bestreben. den Brennstoffgehalt von Waschbergen, d. h. den bei der Steinkohlenwäsche anfallenden Abfallstoffen, welche noch etwa io bis 30°/o brennbare Bestandteile (im wesentlichen Kohle) und etwa 90 bis 70% nicht flüchtige Bestandteile aufweisen, oder auch von Braunkohlenasche noch nutzbringend zu verwerten, hat man schon vorgeschlagen, diese Abfallstoffe zusammen mit Kalk, Kalkstein oder auch Ton durch Brennen oder Sintern der zumeist brikettierten Gemische unter Ausnutzung des den :Mbfallstoffen noch anhaftenden Brennstoffes für den Brenn, oder Sinterprozeß zu Zement, hochhydraulischem Kalk o. dgl. hydraulischen Baustoffen oder zu Bausteinen oder Ziegeln zu verarbeiten, -,wobei der Brenn- oder Sinterprozeß meist in Kanalöfen, Schachtöfen, in Konvertern oder auch iin Abstichgenerator durchgeführt werden soll. Ein ähnliches bekanntes Verfahren richtet sich darauf, ein Gemisch aus Waschbergen und niedrigprozentigem Mergel bis zur Sinterung zu brennen, um dadurch einen künstlichen Traß herzustellen, welcher angeblich als hochwertiger N-Iörtelzuschlagstoff verwendbar sein soll. Der so erzeugte künstliche Traß hat den Charakter von Puzzolanen, stellt also gleichfalls mehr eine Art Bindemittel dar als einen Zuschlagstoff.
  • Es ist fernerhin gleichfalls bereits bekannt, einen als Zusatz für die Herstellung von Leichtbeton oder zur Herstellung von Leichtsteinen dienenden porigen Baustoff dadurch zu erzeugen, <laß auf eine Korngröße von 5 bis 2o min zerkleinerte Waschberge unter Ausnutzung des von ihnen noch mitgeführten Brennstoffes und gegebenenfalls unter Zusatz weiteren Brennstoffes in einem Drehofen gesintert werden, wobei die heißen Abgase des Drehofens in, einem geeigneten Wärmeaustauscher ausgenutzt werden sollen. Zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens, bei welchem nur Waschberge allein verarbeitet werden, kommt, wie ausdrücklich betont wird, nur der Drehöfen in Frage, da nur dieser den an dieses Verfahren gestellten Anforderungen entspricht.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es nun in überaus billiger und einfacher Weise, poröse Baustoffe, wie insbesondere poröse Zuschlagstoffe für die Bauindustrie, aus Waschbergen oder Braunkohlenabraum unter Ausnutzung des von diesen Stoffen noch mitgeführten Brennstoffes für den Sintervorgang dadurch herzustellen, daß diese Abfallbrennstoffe in Mischung mit weiteren geeigneten Stoffen, wie, insbesondere Schlackensand, Bauschutt, Gießereischutt, Altsand und gegebenenfalls auch Lichtstaub o. dgl. metalloxydhaltigen Stauben oder Schlichen, auf einer Saugzugsinteranlage, wie insbesondere auf einem Dwight-Lloyd-Band oder einer Greetiawalt-Anlage, bei entsprechenden Temperaturen gesintert werden. Durch Sinterung der genannten Gemische auf einer Saugzugsinteranlage, vorzugs%veise ohne Verwendung weiterer besonderer Brennstoffe, abgesehen von der erforderlichen Zündflatnnie, entsteht infolge der Eigenart dieses Sinterverfahrens ein poröses Sintererzeugnis von ausgezeichneten Eigenschaften, welches nach entsprechender Zerkleinerung in hervorragender Weise als poröser Zuschlagstoff zur Herstellung von z. B. zementgebundenen tragenden und gleichzeitig isolierenden Leichtbauelementen Verwendung finden kann.
  • Uni jegliche Aufbereitungskosten, d. h. nach 'Möglichkeit Energie und Wärme, zu sparen, wird (las Verfahren vorzugsweise derart durchgeführt, (Maß die bei der Kohlenwäsche anfallenden Feinberge oller Braunkohlenabraum in einer Körnung bis etwa 15 mm, insbesondere bis 7 mm, so wie (fiese Stoffe anfallen, d. h. ohne künstliche Trocknung, Mahlung oder Brikettierung derselben oder auch der Gemische, Verwendung finden.
  • Im allgemeinen ist zum Saugzugsintern der genannten Gemische kein Zusatz anderen Brennstoffes erforderlich; da die Waschberge oder auch Braun kohlenabraum im allgemeinen einen hohen Tonerdegehalt aufweisen, geht dieser mit in den erzeugten Sinter über und beeinflußt in den später aus dem so hergestellten Zuschlagstoff und beispielsweise Zement erzeugten Bauelementen in günstiger Weise die Eigenschaften der Fertigerzeugnisse. Der Schwefelgehalt wird beim Sintern so weit herabgedrückt, (Maß er unter die für Bauzwecke zulässige Grenze von 1% (in S03) herabsinkt. An brennbaren Bestandteilen sind nach der Sinterung in dem porösen Sintererzeugnis nur noch verschwindend geringe Mengen enthalten.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, gemäß welchen aus Waschbergen o. dgl. Abfallbrennstoffen unter Zusatz von kalkhaltigen Stoffen in Kanalöfen, Schachtöfen, Konvertern oder Abstichgeneratoren hydraulische Stoffe hergestellt werden sollen oder gemäß welchen Waschberge allein im Drehofen zu porösen Erzeugnissen verarbeitet werden sollen, richtet sich die Erfindung also darauf, poröse Zuschlagstoffe von geringem Gewicht durch S4nterung von Waschberge oder Braunkohlenabraum enthaltenden geeigneten Stoffgemischen auf einer Saugzugsinteranlage zu erzeugen; dabei ist es durchaus nicht erforderlich und evtl. sogar nicht erwünscht, daß das zu sinternde, Stoffgemisch freien Kalk aufweisende Stoffe enthält.
  • Durch entsprechende Auswahl der in Mischung mit den brennstoffhaltigen Abfallstoffen mitzusinternden geeigneten anderen St:f , wie insbesondere Schlackensand, Bauschutt, ,Gielereischutt, Altsand, ausgebrannten oder prakt'is"ch keinen Brennstoff mehr enthaltenden Waschbergen', Gichtstaub o. dgl. metalloxydhaltigen Stauben oder.".#5chlichen, lassen sich z. B. die Eigenschaften des W porösen Sintererzeugnisses,beispielsweise dessen spezifisches Gewicht, je nach den Erfordernissen beeinflussen; je nach dem Brennstoffgehalt der brennstoffhaltigen Abfallstoffe und deren Anteil in der Sintermischung können für den Saugzugsinterprozeß gegebenenfalls auch noch geringe Mengen anderer Brennstoffe zugesetzt werden.
  • Neben oder an Stelle von Waschbergen oder Braunkohlenabraum ,kann ,im übrigen in den mittels des Saugzugsinterverfahrens zu sinternden Stoffgemischen gegebenenfalls auch Kesselasche Verwendung finden.
  • Die Herstellung von Bauelementen mit den gemäß der Erfindung erzeugten porösen Zuschlagstoffen kann unter Verwendung von hydraulischen Bindemitteln, wie Zement, Wasserkalk, Schlacken, Bindern, oder auch von gleichfalls unter Verwendung von z. B. mit kalkhaltigen Stoffen gesinterten Waschbergen o: dgl, erzeugten Mischbindern erfolgen; die so hergestellten Bauelemente weisen ganz hervorragende mechanische Beschaffenheit und Eigenschaften bei sehr geringen Gewichten-auf. Es können als Bindemittel aber auch, und zwar insbesondere in den Fällen, in denen an die Bauelemente keine so hohen Festigkeitsansprüche gestellt werden, andere Bindemittel, wie z. B. Kalk, Gips, Bitumen, Abfallprodukte von der Kohlenvergasung, Sulfitablauge, Zellstoff o. dgl., Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung poröser Baustoffe durch Sintern von Waschbergen oder Braunkohlenabraum unter Ausnutzung des von diesen Abfallstoffen noch mitgeführten Brennstoffes für den Sintervorgang, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Kohlenwäsche anfallenden Feinberge oder der Braunkohlenabraum in einer Körnung bis 15 mm, vorzugsweise bis 7 mm, in Mischung finit weiteren geeigneten Stoffen, wie insbesondere Schlackensand, Bauschutt, Gießereischutt, Altsand .und gegebenenfalls auch Gichtstaüb o. dgl. inetalloxydhaltigen Stauben oder Schlichen, ahne Zugabe weiterer Brennstoffe auf einer Saugzugsinteranlage, z. B. einem Dwight-Lloyd-Band, zu einem porösen Baustoff gesintert werden bzw. wird.
DEP7119D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe Expired DE800218C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP7119D DE800218C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP7119D DE800218C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE800218C true DE800218C (de) 1950-10-14

Family

ID=7361023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP7119D Expired DE800218C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE800218C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003082764A1 (en) * 2002-03-28 2003-10-09 Council Of Scientific And Industrial Research Process for manufacture of high iron hydraulic cement clinker
JP2005521620A (ja) * 2002-03-28 2005-07-21 カウンシル・オブ・サイエンティフィック・アンド・インダストリアル・リサーチ 水硬性鉄鉱セメントクリンカの製造方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003082764A1 (en) * 2002-03-28 2003-10-09 Council Of Scientific And Industrial Research Process for manufacture of high iron hydraulic cement clinker
JP2005521620A (ja) * 2002-03-28 2005-07-21 カウンシル・オブ・サイエンティフィック・アンド・インダストリアル・リサーチ 水硬性鉄鉱セメントクリンカの製造方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3821657C2 (de)
DE800218C (de) Verfahren zur Herstellung poroeser Baustoffe
DD297632A5 (de) Verwendung von wirbelschichtasche in estrichmoertel
DE816218C (de) Verfahren zum Herstellen von Sintergut auf Saugzugsinteranlagen
DE1671229A1 (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen keramischen Stoffen aus den in der Aluminiumindustrie anfallenden Bauxitrueckstaenden
DE810256C (de) Herstellung von Baustoffen
DE2204175A1 (de) Verfahren zur herstellung von kuenstlichen puzzolanen
DE800217C (de) Verfahren zur Herstellung von Schamotte
DE340986C (de) Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln aus Braunkohlenasche
DE2341493A1 (de) Zement mit hoher anfangsfestigkeit
DE938067C (de) Verfahren zur Herstellung eines zur anschliessenden Verhuettung im Hochofen bestimmten Erzsinters
DE2625067C3 (de) Verfullmasse auf Zementbasis mit hohen Wasser-Bindemittelwerten
DE973724C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Baustoffen
DE818052C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengekalk
DE2122027C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels aus Rückständen fester Brennstoffe unter Zusatz von Calciumcarbonat
US2077374A (en) Concrete mixture and method of making the same
DE816520C (de) Zementherstellung
DE1646416B1 (de) Verfahren zur Herstellung hydrothermal gehaerteter Baustoffe und Bauteile
DE811688C (de) Herstellung feuerfester Moertel und feuerfester Steine
DE421427C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung fluessiger Schlacke von Gaserzeugern und Kohlenstaubfeuerungen auf Portlandzement
DE2723712C2 (de)
DE500139C (de) Verfahren zur Herstellung von hydraulischen Bindemitteln
DE800286C (de) Herstellung von Mischbindern
DE3101395A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydraulischen und hochhydraulischen bindemitteln
DE388848C (de) Herstellung fester, wasserhaltiger Formlinge zur Zementfabrikation