DE7834047U1 - Schnellentlueftungsventil - Google Patents
SchnellentlueftungsventilInfo
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Description
15- November 1978 G 59o6-real
Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 73 Esslingen a.N.
Schnellentlüftungsventil
Die Erfindung betrifft ein Schnellentlüftungsventil, das an
einem Gehäuse mit einer Einlaßöffnung, einer Auslaßöffnung und einer Entlüftungsöffnung einen lose einliegenden und im Gehäuseinneren je nach seiner Lage innerhalb des Ventilgehäuses ent-Veder
die Entlüftungsöffnung oder die Einlaßöffnung abschließenden, beweglichen Ventilteller, sowie einen der Entlüftungsöffnung
zugeordneten Dämpfungsfilter besitzt, der den Durchtritt durch die gesamte Entlüftungsöffnung nach außen
hin abdeckt. Die vorliegende Erfindung betrifft also ein Sehne11entlüftungsventil, wie es in Verbindung mit druckluftbetriebenen
Arbeitsgeräten zur Anwendung kommt. Solche Schnellentlüftungsventile
werden in die Druckluftleitung zwischen das Arbeitsgerät und die Druckquelle geschaltet, um beim
Abschalten der Anlage den arbeitsgeräteseitig in der Druckleitung
vorhandenen Druck schnell abzubauen. Dabei verursacht
die über das Ventil entweichende Druckluft beim Ausströmen aus dem Ventil und beim Entspannen ein sehr lautes Geräusch, das
mitunter eine solche Phonstärke erreichen kann, daß es als schmerzhaft empfunden wird. Man hat deshalb bereits durch
Einsetzen von Filtern Vorkehrungen getroffen, um die Geräuschentwicklung beim Entlüften von Druckluftanlagen mittels eines
Schnellentlüftungsventils auf erträgliche Ausmaße zu reduzieren
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, die bekannten Schnellentluftungsventile mit Filter so
zu verbessern, daß einerseits eine noch bessere Schalldämpfung erreicht und andererseits trotz alledem ein möglichst großer
Durchfluß ermöglicht wird.
Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung vorgesehen, daß die die Entlüftungsöffnung
abdeckende Partie des Filters im Querschnitt die Gestalt eines mit der Spitze zum Ventilgehäuseinneren hin gerichteten
V hat, indem sie eine zentrale Vertiefung besitzt, die sich zum Ventilinneren hin kegelig verjüngt. Zweckmäßigerweise
besitzt hierbei das Filter von außen zum Ventilgehäuseinneren gesehen in koaxialer Anordnung zueinander nacheinander eine
im Gehäuse geführte zylindrische Partie und eine sich zum Gehäu; inneren hin verjüngende kegelige Partie, wobei z.B. die zentrale
Vertiefung bzw. kegelige Partie des Filters in das Gehäuseinnere so weit hineinragen kann, daß sie der gesamten
Breite der Auslaßöffnung oder nahezu dieser gesamten Breite
gegenüberliegt. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn der zentralen Partie bzw. der kegeligen Vertiefung des Filters
zur Auslaßöffnung hin ein die kegelige Partie unter Freilassung eines rundumlaufenden Zwischenraumes umgebender,
mit dem Filter koaxialer Trichtereinsatz vorgeschaltet ist, dessen Wände zumindest annähernd parallel zur kegeligen
Partie verlaufen und&er im Bereich seiner engsten Stelle zur Auslaßöffnung hin offen ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet nunmehr wegen der sich infolge der kegeligen Vertiefung des Filters ergebenden
großen Filterfläche einen großen Durchfluß bei gleichzeitig guter Schalldämpfung, wobei die Schalldämpfung auch noch
dadurch verbessert wird, daß die Luft, wenn sie z.B. vom Verbraucher zur Entlüftung strömt, stark umgelenkt wird.
Bei alledem ergibt sich eine denkbar einfache, im Aufbau wenig kostspielige Anordnung, die leicht und schnell zusammengebaut
werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in einer Seitenansicht in einem axialen Schnitt
gezeigt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist das Gehäuse 1 mit einer Einlaßöffnung 2 (P), mit einer Auslaßöffnung J (A)
und einer Entlüftungsöffnung 4 (E) versehen und enthält in an sich bekannter Weise einen lose einliegenden Ventilteller
der im Gehäuseinneren je nach seiner Lage innerhalb des Ventil
gehäuses entweder die Entlüftungsöffnung verschließt und den lij Durchfluß von P zu A gestattet oder aber die Einlaßöffnung
[; abschließt und dann den Durchfluß von A zu R, also die Entlüftung,
; gestattet. Das Ventil besitzt im übrigen eine Kammer 6, die über
die Einlaßöffnung 2 mit der Druckquelle, über die Entlüftungsöffnung M- mit der Atmosphäre und über die Auslaßöffnung 3
und eine in die Kammer mündende Querbohrung 7 niit dem Verbraucher
verbunden ist, z.B. über eine in die Querbohrung 7 einzuschraubende Leitung. Der Ventilteller besitzt an seiner
der Einlaßöffnung 2 abgekehrten Seite ringförmige Vertiefungen 8, die sich von der Einlaßöffnung weg konisch erweiternd
verlaufen und in den Ventilteller eine Ringlippe 9 ausbilden, die sich federnd an die Zylinderinnenwandung anlegen kann.
Das Ventilgehäuse 6 enthält noch einen Dämpf ungsfil'';er 1o,
der den Durchtritt durch die gesamte Entlüftungsöffnung nach außen hin abdeckt und eine zentrale Vertiefung 11 besitzt,
die sich zum Ventilgehäuseinneren hin kegelig verjüngt, so daß sich das Bild ergibt, daß die die Entlüftungsöffnung abdeckende
Partie des Filters im Querschnitt die Gestalt eines mit der Spitze zum Ventilgehauseinneren hin gerichteten V hat.
Der Filter 1o besteht von außen zum Ventilgehauseinneren gesehen
in koaxialer Anordnung zueinander nacheinander aus einer im Gehäuse geführten zylindrischen Partie 12 und der sich zum
Gehäuseinneren hin verjüngenden kegeligen Partie, wobei das Ventilgehäuse und die einzelnen Partien des Filters koaxial
zueinander angeordnet sind, wie ohne weiteres aus der Zeichnung zu erkennen ist. Der· Innendurchmesser der zylindrischen
Partie 12 ist hierbei größer als der größte Innendurchmesser
der kegeligen Partie an der Stelle 13, die an dieser weitesten
Stelle mit der zylindrischen Partie durch eine rechtwinklig zur Gehäuselängsachse verlaufende Radialwand 14- verbunden ist.
Hierbei ragt die zentrale Vertiefung bzw. kegelige Partie des Filters in das Gehäuseinnere so weit hinein, daß sie
der gesamten Breite B der Auslaßöffnung oder nahezu dieser gesamten Breite gegenüberliegt. Die zylindrische Partie 12
des Filters 1o ist hierbei nach aussen durch eine z.B. abnehmbar eingesetzte ebene Wand 3o aus Filtermaterial abgeschlossen,
die parallel zur Radialwand abläuft.
Der zentralen Partie bzw. kegeligen Vertiefung des Filters ist zur Auslaßöffnung hin ein die kegelige Partie unter
Freilassung eines rundumlaufenden Zwischenraumes 15 umgebender,
mit dem Filter koaxialer Trichtereinsatz 16 vorgeschaltet, dessen Wände zumindest annähernd parallel zur kegeligen
Partie verlaufen und der im Bereich seiner engsten Stelle
zur Auslaßöffnung hin offen ist. Auf diese Weise wird erreicht , daß der Luftstrom von A nach R gemäß den Pfeilen
16 umgelenkt wird. Der offene Endbereich des Trichtereinsatzes reicht bis in Höhe der Unterseite der Auslaßöffnung oder bis
unterhalb der Auslaßöffnung.
Für die Montage ist vorgesehen, daß der Trichtereinsatz 16 mit einem Bund 18 an seinem entlüftungsseitigen Ende unter
Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 19 auf eine Schulter 2o im Ventilgehäuse aufgelegt ist, die in einer zur Längs-
achse der Auslaßöffnung parallelen Ebene enthalten ist und innerhalb des Gehäuses in konzentrischer Anordnung zur Gehäuselängsachse
21 verläuft. Auf diese Weise wird ein sicheres Einliegen und Aufhängen des Trichtereinsatzes
gewährleistet, wobei die Montage gleichzeitig einfach ist. Die zylindrische Partie des Filters ist zwischen der entlüftungsseitigen
Außenfläche des Bandes 18 des Trichters, zwischen der Fläche 22, und einen in eine Wut der Gehäuseinnenwand
in dessen entlüftungsseitigem Endbereich eingesetzten
Sicherungsring 33, der z.B. auch ein Sprengring sein kann, gehalten, während die kegelige Partie des Filters
in den Trichtereinsatz hineinragt, dessen offener Endbereich 24 zweckmäßigerweise bis unterhalb der Auslaßöffnung reicht.
Das Filter besteht zweckmäßigerweise aus einem porösen, schalldämmenden Stoff, z.B. Sintermetall, der Trichtereinsatz
hingegen aus Kunststoffmaterial.
Wenn von der Druckluftquelle ein Druck P kommt, wird der
Ventilteller durch den auf seine entsprechende Seite eingesetzten Druck bewegt, wobei er die Entlüftungsöffnung abschließt
, indem er sich mit seiner Abdichtungsfläche 26 auf den Ventilsitz 24 auflegt und mit diesem zusammenwirkt,
während Druckluft von der Druckluftquelle an den elastisch
zurückweichenden Lippen 9 des Ventiltellers vorbei über den Ventilraum in die Querbohrung 7 zu dem angeschlossenen
Arbeitsgerät strömen kann. Wenn die Druckluftquelle abgeschalte
wird und sich dadurch der eingangsseitige Druck P unter den arbeitsgeräteseitig noch vorhandenen Druck absenkt,
wird der Ventilteller in die in der Zeichnung untere Stellung bewegt, wodurch die Einlaßöffnung verschlossen und die
Entlüftungsöffnung freigeben wird. Die Lippen 9 werden hierbei an die Innenwand der Kammer des Ventilgehäuses angelegt,
und dienen zur einwandfreien Abdichtung. Die arbeitsgeräteseitige Druckluft kann nunmehr über den Auslaßtrichter und
das erfindungsgemäße Euter in die Atmosphäre entweichen.
Durch die Anordnung des Filters im Bereich des größten Durchmessers
der Aufweitung wird die wirksame Filteroberflache stark vergrößert, wodurch im Zusammenhang mit der Strömungsverlangsamung
der austretenden Druckluft die normalerweise beim Ausströmen von Druckluft entstehende Geräuschentwicklung
sehr stark gedämpft wird. Durch das Filter wird weiterhin erreicht, daß in das Schnellentlüftungsventil weder Staub noch
Feuchtigkeit eindringen können, was in der Regel zur Beschädigung oder zur Zerstörung eines solchen Ventils führen könnte.
Schließlich ergibt sich durch die Umlenkung eine weitere Erhöhung des Schalldämpfungseffektes, ganz abgesehen davon,
daß die V-förmige Vertiefung die Durchflußmenge erhöht.
Claims (11)
1. Schnellentlüftungsventil, das in einem Gehäuse mit einer
Einlaßöffnung, einer Äuslaßöffnung und einer Entlüftungsöffnung einen lose einliegenden und im Gehäuseinneren ,je nach seiner
Lage innerhalb des Ventilgehäuses entweder die Entlüftungsöffnung oder die Einlaßöffnung abschließenden, beweglichen
Ventilteller, sowie einen der Entlüftungsöffnung zugeordneten Dämpfungsfilter besitzt, der den Durchtritt durch die gesamte
Entlüftungsöffnung nach außen hin abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entlüftungsöffnung (4) abdeckende Partie
des Filters (Ίο) im Querschnitt die Gestalt eines mit der
Spitze zum Ventilgehäuseinneren hin gerichteten V hat, indem sie eine zentrale Vertiefung (11) besitzt, die sich zum
Ventilgehäuseinneren hin kegelig verjüngt.
2. Schnellentlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filter (1o) von außen zum Ventilgehäuseinneren
gesehen in koaxialer Anordnung zueinander nacheinander eine im Gehäuse (6) geführte zylindrische Partie (12) und eine sich zum
Gehäuseinneren verjüngende kegelige Partie (11) besitzt.
3. Schnellentlüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (6) und die einzelnen
Partien (11,12) des Filters (1o) koaxial zueinander angeordnet sind.
4. Schnellentlüftungsventil nach Anspruch 2 oder 3i dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der zylindrischen Partie (12) größer als der größte Innendurchmesser der kegeligen
Partie (11) ist, die an ihrer erweiterten stelle mit der
zylindrischen Partie durch eine rechtwinklig zur Gehäuselängsachse verlaufende Radialwand (14) verbunden ist.
5. Schnellentlüftungsventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Partie (12) des Filters (1o) nach aussen durch eine z.B. abnehmbar eingesetzte
ebene Wand (3o) aus Filtermaterial abgeschlossen ist, die parallel zur- Sadialwand verlauft.
6. Schnellentluftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Vertiefung bzw. kegelige Partie (11) des Filters (1o) in das Gehäuseinnere
(6) so weit hineinragt, daß sie der gesamten Breite der Auslaßöffnung (3) oder nahezu dieser gesamten Breite gegenüberliegt.
7. Schnellentluftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentralen Partie (11) bzw. kegeligen Vertiefung des Filters (1o) zur Auslaßöffnung hin ein
die kegelige Partie unter Freilassung eines rundumlaufenden Zwischenraumes (15) umgebender, mit dem Filter koaxiale Trichtereinsatz
(16) vorgeschaltet ist, dessen Wände zumindest annähernd parallel zur kegeligen Partie verlaufen und der im Bereich
seiner engsten Stelle zur Auslaßöffnung hin offen ist.
8. Schnellentluftungsventil nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet,
daß der Trichtereinsatz (16) mit einem Bund (18) an seinem entlüftungsseitigen Ende unter Zwischenschaltung eines
Dichtungsringes v,(19) auf eine Schulter (2o) im Ventilgehäuse
aufgelegt ist, die in einer zur Längsachse der Auslaßöffnung parallelen Ebene enthalten ist und innerhalb des Gehäuses
in konzentrischer Anordnung zur Gehäuselängsachse (21) verläuft, und daß die zylindrische Partie (12) des Filters
(1o) zwischen der entlüftungsseitigen Außenfläche des Randes (18), des Trichtereinsatzes (16) und einem in eine Nut der
Gehäuseinnenwand in dessen entlüftungsseitigem Endbereich eingesetzten Sicherungsring (33} Sprengring usw. gehalten
ist, während die kegelige Partie (11) des Filters in den
Trichtereinsatz (16) hineinragt, dEissen offBnejr Endbereich (Zk)
zweckmäßigeruieiBe bis in die Höhe der Unterseite der AuslaBöffnung
oder bis unterhalb der AualaBBffnurig (3) reicht. ΐ
9. Schnellentlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 - B, dadurch
gekennzeichnet, dass das Filter (IC]) aus einem porösen schalldämmenden Stoff, z.B. Sintermetall,, besteht.
ID. Schnellentlüftungsventil nach fjinem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß dBr Trichtereinsatz (16) aus Kunststaffmaterial
besteht.
11. SchnellBntlüftungBVBntil nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Ventilgehäuse (6) mit einer zylindrischen Kammer mit einer Einlaßöffnung (2), mit einer Entlüftungsöffnung Ct)
und mit einer Auslaßöffnung (3) zum Verbraucher besitzt, daß es weiterhin βϊπβπ in dar Kammer beweglichen Ventilteller (5) mit an
seiner der Einlaßöffnung abgekehrten Seite ringförmigen Vertiefungen
(8) enthält, die sich von der Einlaßöffnung weg konisch erweiternd
verlaufen und in dem Ventilteller eine Ringlipps (9) ausbilden, die
sich federnd an die ZylindBrinnBnuiandung legt, und mit einem an der der
Einlaßöffnung zugekehrten Seite ausgebildeten Ventilverschlußstück,
das in seiner einen Stellung mit einem Ventilsitz, der die Einlaßöffnung umgibt, dichtend zusammenwirkt, und daß es ein Filter (IQ)
nach einem der Ansprüche 1 - 10 aus einem porössn, schall-
dämmenden Stoff besitzt, das der Entlüftungsöffnung vorgeschaltet ist und diese nach, aussen hin abdeckt,
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