DE7825571U1 - Fensterbekleidung - Google Patents

Description

■ Wpü.-üug; c. ο. boecker

6670 ST-INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48

Alwine Maria Ewert Ewt I

geb. Schmidt

Ϊ Peststraße 7

6530 Remscheid-Lennep

Fensterbekleidung

Die Neuerung betrifft eine Fensterbekleidung als Alternative für Gardinen, insbesondere Scheibengardinen, die nicht nur der Innendekoration dienen, sondern bei genügendem Lichtdurchlaß den Einblick von außen erschweren sollen. Gardinen und ihre Anbringung sind jedoch wegen der zusätzlich erforderlichen Halterungen verhältnismäßig kostspielig. Andererseits gibt es Räumlichkeiten, bei denen ein gewisser Kompromiß zwischen dem Gesichtspunkt der Innendekoration und der Forderung nach erschwertem Einblick von außen tragbar ist, z. B. bei Büroräumen, Lagerräumen, anspruchslosen Wohnräumen oder dergleichen. Für solche Anwendungsfalle eine Alternative zu schaffen, die in etwa auch dem ästhetischen Gesichtspunkt der Dekoration Rechnung trägt, ist Aufgabe der Neuerung .

Die Fensterbekleidung gemäß der Neuerung besteht aus einem klebfähigen Flächengebilde aus Papier, Kunststoff, textilem Vliesstoff oder dergleichen in lichtdurchlässiger gardinenähnlicher Ausbildung. Klebfänige Flächengebilde aus den ge-j nannten Materialien sind in nicht oder kaum lichtdurchlässiger Ausbildung bekannt. Es handelt sich dabei um Klebefolien als Tapetenersatz, zum Aufkleben auf Türen, Möbel usw., die mit einer Deckschicht hinter der Klebeschicht versehen sind, die beim Anbringen des Flächengebildes abgezogen wird. Auf die Deckschicht kann auch verzichtet werden, wenn das Flächengebilde in Rollenform vorliegt.

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Die bekannten Klebefolien sind meist bedruckt, aber In keinem Fall als Ersatz einer Scheibengardine zu verwenden. Dies ist nur dann möglich, wenn das klebfähige Flächengebilde gemäß der Neuerung lichtdurchlässig und - um die Dekorationswirkung nicht außer acht zu lassen - gardinenähnlich ausgebildet ist. Unter einer gardinenähnlichen Ausbildung ist alles zu verstehen, was ähnlich wie eine gewebte, geklöppelte oder geflochtene Scheibengardine aussieht. Die Fensterbekleidung gemäß der Neuerung kann unmittelbar auf eine Fensterscheibe aufgeklebt werden, evtl. nach einem entsprechenden Zuschnitt, oder auch allein auf den Fensterrahmen, ggf. auch auf die Fensterscheibe und übergehend auf den Fens terrahmen.

Wenn in der Nachbildung eines geflochtenen oder geklöppelten Gardinenstoffes Durchbrüche für den Lichtdurchlaß vorhanden sind, beispielsweise wie bei Wegwerf-Zierdecken aus Papier in der Nachbildung von geklöppelten Decken, besteht die Gefahr, daß schmale Stege beim Entfernen einer Deckschichit oder beim Abziehen von der Rolle abreißen. Für diesen Fall wird empfohlen, daß das gardinenähnliche Flächengebilde auf der Rückseite eine fest aufgeklebte Schicht aus Klarsichtfolie trägt, die ihrerseits eine durch eine abziehbare Deckschicht abgedeckte Klebeschicht trägt. Die Klarsichtfolie schützt die schmalen Stege des Gardinenmusters und wird somit mit dem gardinenähnlichen Flächengebilde aufgeklebt. Der Lichtdurchlaß durch die Durchbrüche ist durch die Klarsichtfolie nicht nur nicht behindert, sonders es ergibt sich auc. ein zusätzlicher dekorativer Effekt durch den Glanz der innerhalb der Durchbrüche sichtbaren Klarsichtfolie, ähnlich wie bei Butzenscheiben. Beim Aufbringen der Klarsichtfolie auf das gardinenähnliche Flächengebilde wird zweckmäßig nur dieses Flächengebilde mit Klebstoff versehen, so daß die Klarsichtfolie im Bereich der Durchbrüche frei von Klebstoff ist. Dieser Aufbau einer Fensterbekleidung gemäß der Neuerung ist besonders zu empfehlen bei leicht reißendem Material wie Papier und textilem. Vliesstoff. Bei Verwendung von farbiger Kunststoffolie mit Durchbrächen kann es bei nicht zu schmalen

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stehengebliebenen Stegen des Gardinenmusters angängig sein, daß klebfähige Flächengebilde gemäß der Neuerung in Rollenform ohne Deckschicht bereitzustellen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Fensterbekleidung gemäß der Neuerung dargestellt. Man erkennt den
Zuschnitt 1 einer Fensterbekleidung mit im Ausschnitt
dargestellter gardinenahnlicher Ausbildung aus Papier in
der Nachbildung eines geflochtenen oder gewirkten Gardinenstoffes mit einfachen rechteckigen, ziveinander versetzten
Durchbrüchen 2 und schmalen Stegen 3 sowie stehengebliebenen ellipsenartigen Flächen 4. Hergestellt wird dieses Flächenmuster aus Papier durch Ausstanzen der Durchbrüche 2 und
unter Umständen Prägen der Stege 3, wie man es bei den im
Handel gebräuchlichen Wegwerf-Unterlegdecken aus Papier
her kennt.

Das aus Papier bestehende Gardinenmuster ist hinterlegt mit einer festaufgeklebten Klarsichtfolie 5, die im Bereich der Durchbrüche 2 sichtbar ist. Auf der Rückseite ist diese Klarsichtfolie mit einer Klebeschicht 5 a versehen, wie aus der teilweise abgeklappten oberen Ecke rechts zu sehen ist. Diese Klebeschicht 5 a ist durch eine Deckschicht 6 abgedeckt, die abgezogen wird, wenn die Fensterbekleidung mittels derjKlebe-schicht 5 a auf eine Fensterscheibe aufgeklebt wird.

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Claims (2)

PATEWTÄNWALT'DfPLrAlfiGj C. O. BOECKER 6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48 25, Aug. 1978 Alwine Maria Ewert Ewt I geb. Schmidt Poststraße 7 Remscheid-Lennep SCHUTZANSPRÜCHE

1. Fensterbekleidung, gekennzeichnet durcri ein klebfähiges Flächengebilde (2,3,5 a) aus Papier, Kunststoff, textilem Vliesstoff oder dergleichen in lxchtdarchlässiger gardinenähnlicher Ausbildung.

2. Fensterbekleidung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Durchbrüche (2) für den Lichtdurchlaß, und eine fest aufgeklebte Schicht (5) aus Klarsichtfolie auf der Rückseite, die eine durch eine abziehbare Deckschicht (6) abgedeckte Klebeschicht (5 a) trägt.

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