DE7814165U1 - Schuh bzw. Sandalette - Google Patents

Description

Kommanditgesellschaft
in Firma Albert Stübbe
Vlotho/Weser

Schuh bzw. Sandalette

Die Erfindung betrifft einen Schuh bzw. eine Sandalette bestehend aus einer Sohle, die mit dem Oberleder durch eine Naht verbunden ist.

Die Verbindung von Sohle und Oberleder bekannter Schuhe oder Sandaletten ist durch eine beide Teile erfassende Naht durchgeführt, wobei die Naht durch die gesamte Sohle geführt ist. Um zu vermeiden, daß die Naht auf der Unterseite der Sohle verletzt wird, ist auf derselben eine zusätzliche Untersohle vorgesehen, die die Naht schützend überdeckt.

Diese Verbindungsart ist sowohl in der Fertigxing als auch im Materialaufwand sehr ungünstig.

Es ist aber auch eine andere Verbindungsart mittels einer Naht bekannt, nach der Sohle und Oberleder durch einen etwa halbkreisförmigen Stich verbunden werden, wobei die Naht seitlich an der Sohle sichtbar ist.

Diese Verbindungsart ist gegenüber der zuvcr geschilderten hinsichtlich des Materialaufwandes zwar günstiger, ihr haftet aber der entscheidende Nachteil an, daß die Naht seitlich verletzt werden kann.

7814165 21.09.78

Beide Verbindungsarten haben darüber hinaus aber gemeinsam den Nachteil, daß der Randbereich der Sohle vor Beschädigungen nicht geschützt ist, so daß der Schuh oder die Sandalette insgesamt mit der Zeit unansehnlich wird, sofern nicht eine ständige und gründliche Pflege durchgeführt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verbindungsarten zu vermeiden und eine solche zu schaffen, bei der Verletzungen der Naht einerseits und eine Beschädigung des Randbereiches der Sohle andererseits sicher vermieden werden.

Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß die Sohle an ihrem oberen Rand eine Außenwulst aufweist, auf der das Oberleder mit seiner Randpartie oben aufliegt und die Naht mit Abstand von dsr Außenkante beider angeordnet ist.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sohle und die Außenwulst einstückig ausgebildet ist.

Dies läßt sich sehr leicht z. B. dadurch erreichen, daß Sohle und Wulst einstückig aus Kunststoff, z. B. Polyurethan, geformt werden.

Anhand einer Zeichnung, die einen Schnitt durch den vorderen Bereich einer Sandalette wiedergibt, soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden:

Eine Sohle 1 aus unter Druck geschäumtem Polyurethan weist in ihrem Randbereich 2 oben eine Außenwulst 3 auf, die am Umfang der Sohle nur dort vorgesehen ist, an der Oberleder an der Sohle befestigt werden soll. Dies ist bei einer Sandalette vorzugsweise etwa 2/3 des vorderen Randbereiches, während bei einem Schuh die Außenwulst die Sohle geschlossen umrandet.

Auf der Außenwulst 3 ist der Rand des Oberleders 4 aufgelegt und mittels einer Naht 5 mit derselben und damit mit der Sohle verbunden.

Dadurch, daß die Naht 5 von der Außenkante der Außenwulst 3 mit Abstand angeordnet ist, ist sicher vermieden, daß dieselbe verletzt werden kann.

ErsichtlicJ" ist ferner, daß die Außenkante der Sohle 2 ebenfalls bei dieser Verbindungsart nicht beschädigt werden kann.

Auch ist es bei dieser Verbindungsart möglich, eine Sohle zu wählen, deren Trittfläche und damit das Volumen gegenüber bekannten kleiner gehalten werden kann.

Durch diese Maßnahme kann daher die Fertigung derartiger Schuhe oder Sandaletten kostengünstiger durchgeführt werden.

Claims (1)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   Schuh bzw. Sandalette bestehend aus einer Sohle, die mit dem Oberleder durch eine Naht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (1) an ihrem oberen Rand eine Außenwulst (3) aufweist, auf der das Oberleder (4) mit seiner Randpartie oben aufliegt und dit. Naht (5) mit Abstand von der Außenkante beider angeordnet i st.

   Schuh bzw. Sandalette bestehend aus einer Sohle und Oberleder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (1) und die Außenwulst (3) einstückig ausgebildet ist.