DE7702598U1 - Verdampfer zur erzeugung von ammoniakgashaltigem entwicklungsgas aus ammoniakwasser zur entwicklung von diazokopiermaterial - Google Patents
Verdampfer zur erzeugung von ammoniakgashaltigem entwicklungsgas aus ammoniakwasser zur entwicklung von diazokopiermaterialInfo
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Description
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Gbm 789
Wiesbaden-Biebrich 27. Januar 1977
WLK-DI.Sb-rw
Verdampfer zur Erzeugung von ammoniakgashalti gem
Entwicklungsgas aus Ammoniakwasser zur Entwicklung von Diazokopiermaterial
Die Erfindung betrifft einen Verdampfer zur Erzeugung von ammoniakgashaltigem Entwicklungsgas aus Ammoniakwasser zur
Entwicklung von Diazokopiermaterial nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Verdampfer ist bei einem abwasserfreien Kopiergerät für Diazotypiematerialien als außerhalb einer
Entwicklungskammer angeordneter Verdampfer vorgesehen. Der
Verdampfer besteht aus einer Destillierblase mit einer
Heizwicklung und einer mit Füllkörpern gefüllten Rektifikationskolonne mit einem Kolonnenkopf. Die Destillierblase ist am Fuß der Rektifikationskolonne angeordnet und
dient als Sumpfgefäß. Der Kolonnenkopf steht mit einem Zulauf für wässrige Ammoniaklösung in Verbindung. Die
zugeführte wässrige Ammoniaklösung fließt in der Rektifikationskolonne von oben nach unten entgegen einem in der
Destillierblase erzeugten Dampfstrom herab. Dabei findet ein Stoffaustausch zwischen den gegenläufigen Strömen
statt, so daß dem Kolonnenkopf ammoniakgashaltiges
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Entwicklungsgas mit einem relativ hohen Ammoniakgehalt
entnommen werden kann, während das in die Destillierblase
fließende Restwasser nur noch einen vergleichsweise niedrigen Ammoniakgehalt aufweist. Dieser Verdampfer
arbeitet nach dem Prinzip der stetigen Rektifikation. - In
diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, das sich ir der Destillierblase sammelnde Restwasser einem ebenfalls
beheizten Verdunster zuzuführen und das hierin verdunstete Restwasser mit der Abluft aus dem Kopiergerät abzuführen.
(Deutsches Gebrauchsmuster 73 14 454).
Bei einer realisierten Lichtpausmaschine (Lichtpausmaschine Typ PA 941 der KALLE Niederlassung der Hoechst
AG) ist ein Verdampfer, der im Prinzip wie der voran
stehend beschriebene Verdampfer aufgebaut ist, als zweiter
Verdampfer außerhalb der Entwicklungskammer angeordnet, während sich innerhalb der Entwicklungskammer ein erster
Verdampfer befindet. In diesem Fall arbeitet der außenliegende Verdampfer bei grundsätzlich gleichbleibender
Wirkungsweise nicht mit frischem Ammoniakwasser, sondern
es wird in den Kolonnenkopf das aus der Entwicklungskammer
abgeführte, bereits weitgehend verbrauchte Ammoniakwasser zusammen mit dem in der Entwicklungskammer entstehenden
Kondensat dem Kolonnenkopf zugeführt. In dieser Ausführung
besteht die Austauschstrecke der Rektifikationskolonne
nicht aus einem mit Füllkörpern gefüllten Gefäß, sondern aus einer gewendelten Rohrleitung. Der Stoffaustausch
findet in diesem Fall an dem an der Innenwand der Rohrleitung herabfließenden Flüssigkeitsfilm statt. Diese
Rektifikationskolonne wird daher auch als Fallfilmverdampfer bezeichnet.
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Ein Problem bei derartigen Verdampfern, ob sie nun als einziger außenliegender Verdampfer oder als zweiter
Verdampfer zusätzlich zu einem in der Entwicklungskammer angeordneten Verdampfer vorgesehen sind, besteht darin,
daß die zulässige Flüssigkeits- und Gasbelastung solcher
Verdampfer geringer ist als bei anderen Rektifikationssystemen mit vergleichbarem freien Querschnitt. Diese
veringerten Belastbarkeiten zeigen sich darin, daß einmal
mit ansteigender Flüssigkeit die Stärke des Flüssig-
keitsfilms zunimmt, wodurch der Stoffaustausch schlechter
wird und zum Anderen erhöht sich dabei die Gasbelastung im Kolonnenquerschnitt so sehr, daß der im Extremfall daraus
resultierende Anstieg der Gasgeschwindigkeit zu einer
Zerstörung des Flüssigkeitsfilms und einem Mitreißen der
Flüssigkeit im Gasstrom führt, so daß der Verdampfer
funktionell instabil arbeitet und eine Stofftrennung nur noch begrenzt erreicht wird. Um ein solches überschreiten
der Belastungsgrenze zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, den Durchmesser der Rohrleitung, aus dem der Wendel
gebildet ist, größer zu wählen oder eine Fül1körperkolonne
größeren Durchmessers einzusetzen. Dies bedingt aber einen größeren Bauaufwand und größeren Raumbedarf, außerdem kann
sich die erforderliche Energiezufuhr zur Erzeugung des
benötigten Dampfstroms erhöhen. Eine solche Dimensio-25 nierung ist vor allem dann unwirtschaftlich, wenn die
größere Belastbarkeit eines derartigen Verdampfers nicht
ständig voll ausgenutzt wird. Im praktischen Betrieb der zusammen mit Entwicklungseinrichtungen arbeitenden
Verdampfer tritt aber ein unregelmäßiger Flüssigkeits-
zufluß entweder deswegen auf, weil das frische Ammo-
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niakwasser beispielsweise in Abhängigkeit von der benötigten Entwicklungsgasmenge dosiert wird oder weil verbrauchtes Ammoniakwasser und Kondensat, das dem Verdampfer
zugeführt wird, in der Entwicklungskammer in schwankenden
Mengen entsteht.
zugrunde, einen Verdampfer der eingangs genannten Gattung |
zu schaffen, der sich bei gleichen Abmessungen und bei I
gleicher Konstruktion der Rektifikationskolonne im Bereich i
der Austauschstrecke und des beheizten, dampferzeugenden |
ί Sumpfgefäßes durch eine größere Belastbarkeit auszeichnet. |
schwankendem Ammoniakgehalt, das dem Kolonnenkopf t
zugeführt wird, betriebssicher und ökonomisch verarbeiten i
können. Der hierzu erforderliche Mehraufwand soll |
möglichst gering sein. I
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil | des Anspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst. f
Mit Hilfe des in dem Kolonnenkopf zwischen der Deckplatte
und der Bodenplatte angeordneten Flüssigkeitswehr, das
durch den die Austauschstrecke verlassenden Ammoniakgas-
und Wasserdampfstrom erhitzt wird, wird das in dem Wehr
gestaute Ammoniakwasser erwärmt und das in dem Ammoniakwasser enthaltene Ammoniak weitgehend freigesetzt. Wenn
beispielsweise dem Flüssigkeitswehr in dem Kolonnenkopf
Ammoniakwasser mit einer Ammoniakkonzentration von etwa 10
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Entwicklungskammer verlassen hat, so erfolgt in dem FlUssigkeitswehr eine Herabsetzung auf 3 bis 4 Massenprozente Ammoniak, wenn dieser mit einem Ammoniakgas-Wasserdampfgemisch einer Temperatur von 900C erhitzt wird
Das damit entstehende, nur noch schwach ammoniakhaltige
Ammoniakwasser belastet die sich anschließende Austauschstrecke wesentlich weniger als es das direkt in den
Kolonnenkopf fließende Ammoniakwasser bewirken würde. Hinzu kommt, daß in dem Fall, in dem die Ammoniakkon
zentration des dem Kolonnenkopf zugeführten Ammoniak
wassers schwankt, was durch einen schwankenden Kondensatanteil in dem eine Entwicklungskammer mit einem
innenliegenden Verdampfer zusammen mit Kondensat verlassenden restlichen'Ammoniakwasser geschehen kann, eine
Durchmischung der Ammoniakwassermengen unterschiedlichen Ammoniakgehalts erfolgt. Das aus dem Flüssigkeitswehr in
die Austauschstrecke fließende Ammoniakwasser weist somit einen verhältnismäßig gleichmäßigen Ammoniakgehalt auf. -Dadurch kann die Austauschstrecke wenig aufwendig
realisiert werden. Insbesondere kann bei einer Austauschstrecke, die mit einem gewendelten Rohr aufgebaut
ist, der Rohrdurchmesser verhältnismäßig klein gehalten
werden, so daß sich der Wendel relativ leicht herstellen läßt. Dadurch gestalten sich auch die Abmessungen der
erfordert dieser Verdampfer mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen beheizten Flüssigkeitswehr keine zusätzliche
Energie, da zur Beheizung des Flüssigkeitswehrs der aus
der Austauschstrecke austretende Dampfstrom herangezogen wird.
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In konstruktiv besonders einfacher Weise ist der Verdampfer so ausgebildet, daß das FlUssigkeitswehr eine an
der Innenwand des Kolonnenkopfes befestigte Zwischenplatte
mit mindestens einer FlUssigkeitsdurchtrittsöffnung mit
erhabenem Rand, sowie mit mindestens einer Dampfdurchtrittsöffnung mit ebenfalls erhabenem Rand umfaßt, der den
erhabenen Rand um die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung
überragt. - Die sich über die Zwischenplatte erhebenden Ränder bilden somit eine Staustufe für die auf die
Zwischenplatte herabfließende Ammoniakwasserlösung. Der durch die Bodenplatte eintretende Ammoniakwasserdampfstrom
füllt den zwischen der Zwischenplatte und der Bodenplatte
gebildeten Raum und erwärmt die Zwischenplatte. Der
Gasdampfstrom kann anschließend diesen Raum durch die
Dampfdurchtrittsöffnung in der Zwischenplatte verlassen,
und zwar infolge der relativ hohen Erhebung des Randes dieser Durchtrittsöffnung, ohne den Widerstand des
Ammoniakwasserstandes auf den Zwischenboden überwinden zu müssen. - Das durch die Gasdurchtrittsöffnung strömende
Ammoniakgas-Wasserdampfgemisch bildet zusammen mit den Komponenten, die von dem Ammoniakwasser auf dem Zwischenboden verdampft sind, das Entwicklungsgas. Dieses wird der
Entwicklungskammer wieder zugeführt.
Ferner ist der Verdampfer zweckmäßig mit den Merkmalen ausgeführt, daß die Anschlußstutzen zur Entnahme des Entwicklungsgases und zur Einspeisung des Ammoniakwassers so
angeordnet sind, daß sie nicht mit den Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen und der Dampfdurchtrittsöffnung fluch-
ten. - Dadurch wird erreicht, daß das aus der Dampf-
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durchtrittsöffnung ausströmende Ammoniakgas-Wasserdampfgemisch
sich mit der von dem Ammoniakwasser auf dem Zwischenboden gebildeten Gasdampfkomponente wirkungsvoll
durchmischt, bevor es den Anschlußstutzen zu der Entwicklungskammer
verläßt. Andererseits kann das in den Kolonnenkopf eingespeiste Ammoniakwasser nicht durch die
Fllissigkei tsdurchtri ttsöffnungen zu der Austauschstrecke unmittelbar fließen, ohne sich auf dem Zwischenboden mit
dem dort vorhandenen Ammoni ak-Wassergeini sch zu vermengen.
In konstruktiv besonders einfacher Weise ist der Verdampfer so ausgebildet, daß die Erhebungen aus Rohrstücken
bestehen, die in der Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung und
der Dampfdurchtrittsoffnung befestigt sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung des
Verdampfers mit einem zylindrischen Kolonnenkopf mit den
Merkmalen erwiesen, daß vier FTüssigkeitsdurchtrittsöffnungen
in der Zwi scher.pl atte vorhanden sind, die auf
einem zu der gedachten Mittelachse des Kolonnenkopfes
konzentrischen Kreis liegen, daß die Gasdurchtrittsöffnung
außerhalb dieses Kreises auf der Zwischenplatte liegt, daß der Anschlußstutzen zur Einspeisung in die Wandung des
Kolonnenkopfes rechtwinklig zu den Rohrstücken der Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung und der Gasdurchtrittsöffnung
eingelassen ist und daß der Anschlußstutzen zur Entnahme des Entwicklungsgases in der Mittelachse des
Kolonnenkopfes angeordnet ist. - Hiermit werden bei relativ einfacher konstruktiver Ausbildung die mit dem
Kolonnenkopf mit FTüssigkeitswehr vorgesehenen Wirkungen
in hohem Maße erreicht.
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In einer vorteilhaften Variante des Verdampfers ist als
Austauschstrecke eine gewendelte Rohrleitung vorgesehen, die in den Kolonnenkopf zwischen der Bodenplatte und der
Zwischenplatte mündet. - Eine gewendelte Rohrleitung, die einen Fallfilmverdampfer bildet, hat sich als Austauschstrecke besonders bewährt. Durch den erfindungsgemäß
vorgesehenen Kolonnenkopf mit Flüssigkeitswehr ist die Dimensionierung dieser Rohrleitung in vorteilhafter Weise
beeinflußt.
Zweckmäßig ist das Mündungsstück der gewendelten Rohrleitung in der Bodenplatte so angeordnet, daß sie mit der
Dampfdurchtrittsöffnung in der Zwischenplatte fluchtet. -Damit wird der Widerstand für das aus der Rohrleitung
entströmende Ammoniak-Wasserdampfgemisch zwischen der
Bodenplatte und der Zwischenplatte relativ klein gehalten. Die Kopftemperatur wird daher durch das Flüssigkeitswehr
nicht stark beeinflußt. Die Kopftemperatur wird zweckmäßig, wie an sich bekannt, geregelt, indem im Bereich des
Gasaustrittsstutzens in dem Entwicklungsgasstrom ein
Temperaturfühler angeordnet ist, der einen Temperatur-Istwert bildet, welcher nach Vergleich mit einem Temperatur-Sollwert einen zur Aufrechterhaltung der Abweichung entsprechenden elektrischen Energiestrom der
In besonders vorteilhafter Weise ist der Verdampfer mit
dem Merkmal ausgebildet, daß die Rektifikationskolonne mit
dem gesamten Kolonnenkopf und der gewendelten Rohrleitung aus Chromnickelstahl besteht. - Diese Ausführungsform ist
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besonders betriebssicher. - Es kann nämlich vorkommen, daß
in den Kolonnenkopf des Verdampfers aus der Entwicklungskammer längere Zeit kein Ammoniak einfließt, so daß das in
dem Sumpf gesammelte Wasser praktisch vollständig verdampft und das Sumpfgefäß sowie die gewendelte
Rohrleitung eine verhältnismäßig hohe Temperatur annehmen.
Gelangt in diesem Betriebszustand ein neuer Schwall Ammoniakwasser in den Verdampfer, so treten leicht große
Temperaturunterschiede auf, die bei empfindlichen Materialien ein Zerspringen des Verdampfers bewirken
können. Mit der Bauweise aus Chromnickelstahl, der gegen
Ammoniakwasser weitgehend unempfindlich ist, wird eine
solche Zerstörung vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit vier Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einer schaubildlichen Darstellung den Verdampfer zusammen mit einem Verdunster in einem
Gehäuse, der an eine schematisch dargestellte
Längsschnitt,
25
der Schnittlinie A-A in Fig. 2 und
Fig. 4 das mit Asbestschaum ausgekleidete Gehäuse für Verdampfer und Verdunster.
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In Fig. 1 ist mit 1 eine Entwicklungskammer bezeichnet, in
der eine beheizte schräge Rinne 2 als innenliegender Verdampfer vorgesehen ist. Auf die Rinne wird über einen
Einspeisestutzen 3 frisches Ammoniakwasser geleitet, das mit einer Dosierpumpe 4 aus einem Ammoniakwasserbehä'l ter
gepumpt wird. In dem Ammoniakwasserbehälter befindet sich
im wesentlichen frisches Ammoniakwasser mit etwa 25 Massenprozenten Ammoniak. An dem mit der strichpunktierten
Linie 6 angedeuteten Transportweg des Diazokopiermaterials
sind außen an der Entwicklungskammer Vorkammern 7 und
angeordnet, aus denen ein in ihnen sich bildendes Entwicklungsgas/Luftgemisch über eine Absaugleitung 9 mit
einem Absauglüfter 10 abgesaugt wird.
Zur Einspeisung von zusätzlichem Entwicklungsgas aus einem
außenliegenden Verdampfer ist an der Entwicklungskammer ein Entwicklungsgas-Einlaßstutzen 11 angebracht. Am
unteren Ende des innenliegenden Verdampfers ist ein Entnahmerohr 12 im Querschnitt erkennbar, das zur Entnahme
des weitgehend verbrauchten Ammoniakwassers 'von dem innenliegenden Verdampfer sowie des in der Entwicklungskammer
anfallenden Kondensats vorgesehen ist. Das Entnahmerohr steht ebenfalls mit dem außenliegenden
Verdampfer in Verbindung.
Der außenliegende Verdampfer _1_4 ist in einem mit einer
Asbestschaumauskieidung 36 versehenen Stahl gehaust untergebracht, dessen Ausbildung im einzelnen aus Fig.
hervorgeht.
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Der Verdampfer J_4 umfaßt im wesentlichen eine Rektifikationskolonne
mit einer gewendelten Rohrleitung 15 als Austauschstrecke. An dem Kopf der Austauschstrecke ist der
Kolonnenkopf 16 angeordnet, von dem in Fig. 1 ein erster Anschlußstutzen 17 zur Entnahme des Entwicklungsgases und
ein zweiter Anschlußstutzen zur Einspeisung von weitgehend verbrauchtem Ammoniakwasser in den Kolonnenkopf erkennbar
ist. Der erste Anschlußstutzen steht mit dem Entwick-1ungsgaseinlaßstutzen
an der Entwicklungskammer in Verbindung, und der zweite Anschlußstutzen ist mit dem
Entnahmerohr der Entwicklungskammer verbunden. Weitere
Einzelheiten des Kolonnenkopfes werden weiter unten erläutert. - Am Fuß der Austauschstrecke befindet sich ein
Sumpfgefäß 19 mit einer Heizwicklung 20. Die gewendelte Rohrleitung mündet in dieses Sumpfgefäß. In dem Sumpfgefäß
ragt ein Restwasseranschlußstutzen 21 empor, so daß die
Höhe der Öffnung dieses Anschlußstutzens über dem Boden
des Sumpfgefäßes die Füllhöhe bestimmt, solange genügend Flüssigkeit aus der gewendelten Rohrleitung austritt.
Der außenliegende Verdampfer _H kann im wesentlichen als
zylindrisch geformt angesehen werden. Parallel zu diesem außenliegenden Verdampfer ist innerhalb des Gehäuses ein
Verdunster 22, der ebenfalls eine zylindrische Form aufweist, angeordnet. Innerhalb des Gehäuses sind der
Verdampfer \A_ und der Verdunster 22 durch eine Zwischenwand
aus Asbestschaum 37 zur thermischen Isolation getrennt. Da der Verdunster etwas höher ist als der
außenliegende Verdampfer, ist der Boden des gemeinsamen
Gehäuses treppenförmig abgestuft. Der Verdunster hat an
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seinem Boden einen Restwassereinlaßstutzen 23, der mit dem
Restwasserabflußstutzen des außenliegenden Verdampfers
Über einen tiefgelegten Restwasserschlauch 24 verbunden ist und derart gemeinsam mit dem Sumpfgefäß einen Siphon
bildet. In dem Verdunster ragt ein Überlaufstutzen 25
empor, dessen untere Öffnung in den Ammoniakwasserbehälter
5 mündet. An einem oberhalb der innenliegenden Öffnung des
OberlaufStutzens in der Wandung des Verdunsters eingelassenen Absaugstutzen 26 ist die Absaugleitung 9
angeschlossen.
In den Figuren 2 und 3 sind die erfindungswesentlichen
Elemente des Kolonnenkopfes genauer dargestellt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Kolonnenkopf 16 als Schweiß
konstruktion ausgeführt ist und ein im wesentlichen
geschlossenes Gefäß mit der Deckplatte 27 und der Bodenplatte 28 bildet, zwischen denen sich die zylindrische Wand 29 befindet. Der Kolonnenkopf ist im wesentlichen geschlossen, mit Ausnahme der Befestigungsstelle
des ersten Anschlußstutzens "17 in dem Zentrum der Deckplatte, des zweiten Anschlußstutzens 18 in der
zylindrischen Wand und des Mündungsstücks 30 der gewendelten Rohrleitung 15 in der Bodenplatte. Der Kolonnenkopf
weist im Innern eine Zwischenplatte 31 auf, die in einem
Abstand zu der Bodenplatte an der zylindrischen Wand
befestigt ist. Die Zwischenwand ist mit Ausnahme von Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen 32a-d flüssigkeitsdicht.
In die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen sind Rohrstücke
33a-d eingelassen, deren Höhe den Stau des Ammoniakwassers
auf dem Zwischenboden bestimmen. - In der Zwischenplatte
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befindet sich ferner eine Dampfdurchtrittsöffnung 34, in
die ein verhältnismäßig hohes Rohrstück 35, dessen obere
Öffnung sich oberhalb der oberen Öffnung der RohrstUcke der FiUssigkeitsdurchtritte befindet, eingelassen ist. Wie
in der Zeichnung im einzelnen genau dargestellt, sind vier Fllissigkei tsdurchtrittsöffnungen in der Zwischenplatte
vorgesehen, die auf einem zu der gedachten Mittelachse des Kolonnenkopfes konzentrischen Kreis liegen. Die Gasdurchtrittsöffnung 34 liegt außerhalb dieses Kreises auf der
Zwischenplatte. Sie fluchtet mit dem Mündungsstück 30 in der Bodenplatte 28.
Bei dieser Ausbildung des Kolonnenkopfes wird zwischen der Bodenplatte und der Zwischenplatte ein Raum für das aus
dem Mündungsstück 30 in Betrieb des außenliegenden Verdampfers strömende Ammoniakgas-Wasserdampfgemisch
gebildet, welches die Zwischenplatte erhitzt. Das auf der
Zwischenplatte aufgefangene Ammoniakwasser mit bereits herabgesetzter Konzentration, das mit unregelmäßiger Menge
und Konzentration durch den zweiten Anschlußstutzen auf
die Zwischenplatte geströmt ist und auf dieser um die Erhebungen der Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen gestaut
ist, wird in diesem Wehr annähernd auf die Temperatur des Ammoniakgas-Wasserdampfgemisches erwärmt. Demzufolge wird
der Ammoniakgehalt des Ammoniakwassergemisches in dem
FlUssigkeitswehr durch Verdampfung des Ammoniaks erheblich herabgesetzt. Das dabei freiwerdende Ammoniak wird mit dem
Ammoniakgas-Wasserdampfgemisch, das aus dem Rohrstück 35 \ strömt, in dem Raum zwischen der Deckplatte 27 und der f
Flüssigkeitsoberfläche durchmischt und verläßt diesen Raum |
durch den ersten Anschlußstutzen 17. %
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Das den Fuß der gewendelten Rohrleitung 15 verlassende Restwasser, das praktisch ammoniakfrei ist, wird regelmäßig nur zum Teil in dem Sumpfgefäß 19 zur Erzeugung des
zum Stoffaustausch notwendigen aufsteigenden Dampfstroms verdampft. Der überschüssige Teil des Restwassers fließt
durch den Restwasseranschlußschlauch in den Verdunster 22
und wird in diesem vollständig verdampft. Der dabei entstehende praktisch ammoniakfreie Dampf wird durch die
Absaugleitung 9 abgesaugt. Wenn in bestimmten Betriebs
fällen, beispielsweise nach Ausschalten des außenliegenden
Verdampfers und Verdunsters noch restliches Kondensat oder Ammoniakwasser in den zweiten Anschlußstutzen des außenliegenden Verdampfers _1_4 einfließt, wird dieses durch das
verhältnismäßig große Volumen des Verdunsters aufgenommen.
Ammoniakwasser in den außenliegenden Verdampfer, so kann
der überschüssige Teil auch dann nicht in die Absaugleitung gelangen, da er über den überlaufstutzen 25 in den
Ammoniakwasserbehälter abfließt. Dieser Betriebsfall ist
aber außerordentlich selten, so daß praktisch keine
Verdünnung des Ammoniakwassers im Ammoniakwasserbehälter
eintritt.
Zwischen der in dem Verdunster liegenden öffnung des überlaufstutzens 25 und dem Absaugstutzen 26 befindet sich ein
größerer Zwischenraum, der als Pufferzone für aufsteigende Blasen dient, die bei der Restwasserbeseitigung unter
Umständen entstehen. Im vorliegenden Fall können infolge der Pufferzone keine Blasen bzw. Flüssigkeitsteile in die
Absaugleitung gelangen.
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Claims (8)
- HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AGGbm 789 - 15 -SchutzansprllcheVerdampfer zur Erzeugung von ammoniakhaltigern Entwicklungsgas aus Ammoniakwasser zur Entwicklung von Diazokopiermaterial mit einer Rektifikationskolonne mit einer Austauschstrecke, mit einem eine Deckplatte und eine Bodenplatte aufweisenden, im wesentlichen geschlossenen Kolonnenkopf, in den ein erster Anschlußstutzen zur Entnahme des Entwicklungsgases und ein zweiter Anschluß-stutzen zur Einspeisung von Ammoniakwasser münden, sowie mit einem beheizten, dampferzeugenden Sumpfgefäß am Fuße der Austauschstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolonnenkopf (16) zwischen der Deckplatte (27) und der Bodenplatte (28) unterhalb der Anschlußstutzen (17, 18), jedoch oberhalb der Austauschstrecke (gewendelte Rohrleitung 15) ein sich im wesentlichen über die gesamte Querschnittsfläche erstreckendes Flüssigkeitswehr (31, 32, 33) mit mindestens einer Flüssigkeitsdurchtfittsöffnung (32a-d) und mindestens einer Dampfdurchtrittsöffnung (34) angeordnet ist. - 2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitswehr (31, 32, 33) eine an der Innenwand des Kolonnenkopfes befestigte Zwischenplatte mit mindestens einer Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung (32) mit erhabenem Rand (Rohrstück 33) sowie mit mindestens einer DäfitipfdurchtrittsöVfnung (34) mit ebenfalls erhabenem Rand (Rohrstück 35) umfaßt, der den erhabenen Rand um die Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung überragt.7702598 18.05.77HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AGGbm 789 - 16 -
- 3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (17, 18) zur Entnahme des Entwicklungsgases und zur Einspeisung des Ammoniakwassers so angeordnet sind, daß sie nicht mit den FlUssigkeitsdurchtrittsöffnungen (32) und der Dampfte durchtrittsöffnung (34) fluchten.
- 4. Verdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen aus Rohrstücken (33a-d) bestehen, die in der Flüssigkeitsdurchtrittsöffnung (32a-d) und der Dampfdurchtrittsöffnung (34) befestigt sind.
- 5. Verdampfer mit einem zylindrischen Kolonnenkopf nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen (32a-d) in der Zwischenplatte (31) vorgesehen sind, die auf einem zu der gedachten Mittelachse des Kolonnenkopfes (16) konzentrischen Kreis liegen, daß die Gasdurchtrittsöffnung (34) zu diesem versetzt auf der Zwischenplatte angeordnet ist, daß der Anschlußstutzen (18) zur' Einspeisung des Ammoniakwassers in die Wandung des Kolonnenkopfes (16) rechtwinklig zu den Rohrstücken (33a-d, 35) der Flüssigkeitsdurchtrittsöffnungen und der Gasdurchtrittsöffnung (34) eingelassen ist und daß der Anschlußstutzen (17) zur Entnahme des Entwicklergases in der Mittelachse des Kolonnenkopfes (16) angeordnet ist.
- 6. Verdampfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß als Austauschstrecke eine gewendelte Rohrleitung (15) vorgesehen ist, die in dem Kolonnenkopf (16) zwischen der Bodenplatte (28) und der Zwischenplatte (31) mündet.7702598 18.05.77HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AGGbm 789 - 17 -
- 7. Verdampfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück (30) der gewendelten Rohrleitung in der Bodenplatte (28) und die Dampfdurchtrittsöffnung (34) in der Zwischenplatte (31) miteinander fluchtend ange-5 ordnet sind.
- 8. Verdampfer nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (J_4) mit dem Kolonnenkopf (16) und der gewendelten Rohrleitung (15) aus Chrom-Nickel-Stahl besteht.7702591 18.05.77
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