DE765791C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE765791C
DE765791C DEI66246D DEI0066246D DE765791C DE 765791 C DE765791 C DE 765791C DE I66246 D DEI66246 D DE I66246D DE I0066246 D DEI0066246 D DE I0066246D DE 765791 C DE765791 C DE 765791C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/657Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/69Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by addition to carbon-to-carbon double or triple bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es ist bekannt, daß sich Diene an Verbindungen, die aktivierte mehrfache Kohlenstoffbindungen enthalten, unter Bildung unvollständig hydrierter cyclischer Verbindungen anlagern. Als Diene benutzt man z. B. das Butadien, Isopren, Dimethylbutadien, ß-Chlorbutadien, Cyclopentadien und Cyclohexädien; als Verbindungen, die aktivierte mehrfache Kohlenstoffbindungen enthalten, seien genannt: Maleinsäure, ihre Ester und Imide, Acrolein, Vinylmethylketon,Crotonaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtsäureester, Acrylsäure und ihre Homologen, deren Ester und Nitrile, Vinylchlorid, Vinylester und -äther, Vinylpyridin und -furan, Nitropropen, co-Nitrostyrol, Acetylendicarbonsäureester und Mono- sowie Divinylacetylen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle neue Kondensationsprodukte erhält, wenn man Anlagerungsprodukte der obengenannten Art mit aromatischen Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Kondensationsmitteln vom Friedel-Crafts-Typus umsetzt.
  • Für die Kondensation geeignete aromatische Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Naphthalin, Alkylnaphthaline, ferner Acenaphthen, Diphenyl, Terphenyl und deren Alkylderivate; auch die Halogensubstitutionsprodukte der aromatischen Kohlenwasserstoffe können verwendet werden.
  • Geeignete Kondensationsmittel sind z. B. wasserfreies Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid, ferner wasserfreies Eisenchlorid, Zinntetrachlorid, Zinkchlorid und Borfluorid.
  • Die Kondensation wird bei Anwendung flüssiger aromatischer Kohlenwasserstoffe zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß diese zugleich als Lösungsmittel dienen, wobei man einen vier bis fünffachen L`berschuß davon nimmt. Bei Verwendung von festen, höhermolekularen aromatischen Kohlenwasserstoffen löst man diese zweckmäßig in Lösungsmitteln, wie Schwefelkohlenstoff, Cyclohexan oder Petroläther.
  • Die neuen Kondensationsprodukte sind als Weichmacher für Kunststoffe und als Zwischenprodukte für Farbstoffe, Textilhilfsmittel und Kunststoffe geeignet.
  • Das Wesen des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß sich an die Doppelbindung der unvollständig hydrierten cyclischen Verbindung, z. B. des durch Diensvnthese aus Butadien und Vinylmethylketon erhältlichen A,- Tetrahydroacetophenons, unter der Einwirkung des Kondensationsmittels der aromatische Kohlenwasserstoff in Form von H und Arvlrest anlagert, z. B. nach folgendem Formelschema: Die dabei auftretende H Cl-Entwicklung beruht auf einer Reaktion des Aluminiumchlorids mit dem Endprodukt, wobei z. B. aus dessen Enolform eine Verbindung der Formel C, H5- C,H9 = (OAIC1.) - CH, und HCl entstehen kann; bei der Hydrolyse dieses Produktes erhält man das in der Hauptreaktion gebildetePheny 1-hexahydroacetophenon zurück.
  • Es ist zwar bekannt, daß sich aromatische Kohlenwasserstoffe mit Hilfe von Aluminiumchlorid an unsubstituiertes Cyclohexen unter Bildung von Phenylcyclohexan anlagern lassen. Zu dieser Reaktion stehen die im vorliegenden Verfahren beschriebenen Umsetzungen zweifellos in formaler Analogie. Daß die Anlagerung aromatischer Kohlenwasserstoffe an die Doppelbindung der durch Diensynthese erhältlichen substituierten Cvclohexenderivate und sonstigen unvollständig hydrierten cyclischen Verbindungen aber tatsächlich nach dem gleichen Schema verläuft wie die Anlagerung von Benzolkohlenwasserstoffen an unsubstituiertes Cyclohexen, war keineswegs vorauszusehen. Wenn schon bei der bekannten Reaktion je nach den Reaktionsbedingungen verschiedene Produkte entstehen, so war im vorliegenden Falle in noch größerem Maße mit andersartigen Reaktionen zu rechnen, da die durch Diensynthese erhältlichen, unvollständig hydrierten cyclischen Verbindungen Substituenten tragen, die ihrerseits mit Aluminiumchlorid oder unter dessen Einfluß mit Benzol usw. reagieren können. Daß das vorliegende Verfahren tatsächlich glatt und in vorzüglicher Ausbeute vonstatten geht, ist deshalb durchaus nicht selbstverständlich, sondern stellt eine neue Erkenntnis dar.
  • Es ist ferner bekannt, daß sich' aromatische Kohlenwasserstoffe an die Doppelbindung halogenfreier aliphatischer Vinylverbindungen anlagern lassen, die unmittelbar neben der Vinylgruppe aktivierende Gruppen, wie CN, CO oder OCHS, enthalten. Demgegenüber ist die Doppelbindung der bei vorliegendem Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten teil-,veise hydrierten cyclischen Verbindungen eine isolierte Doppelbindung, auf die der an sich stets vorhandene Substituent nicht derartig aktivierend wirken kann. Reaktionen, die mit den genannten aliphatischen Vinylverbindungen ausführbar sind, brauchen deshalb durchaus nicht auch auf die im vorliegenden Falle benutzten ganz anders aufgebauten cyclischen Verbindungen übertragbar zu sein. Es ist vielmehr durchaus neu, daß die durch Diensynthese erhältlichen, unvollständig hydrierten cyclischen Verbindungen unter der Einwirkung der Friedel-Craftsschen Katalysatoren glatt und in guter Ausbeute ohne störende Nebenreaktionen an ihre cyclische Doppelbindung aromatische Kohlenwasserstoffe anlagern, wobei die Doppelbindung aufgerichtet und abgesättigt wird.
  • Mit den bekannten Umsetzungen von Alkylhalogeniden mit aromatischen Kohlenwasserstoffen nach Friedel-Crafts, die unter Abspaltung von Halogenwasserstoff zur Bildung alky1substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe führen, hat das vorliegende Verfahren, das lediglich in einer Anlagerung der Komponenten aneinander besteht, nichts zu tun; die im vorliegenden Falle ebenfalls zu beobachtende Halogenwasserstoffentwicklung ist für das Verfahren als solches nicht wesentlich, beruht viehmehr, wie oben gesagt, auf einer Weiterreaktion des Endproduktes mit überschüssigem Friedel-Crafts-Katalysator, die bei der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wieder rückgängig gemacht wird. Beispiel i 5oo Gewichtsteile Benzol werden mit =3o Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt; hierzu läßt man unter Rühren bei einer Temperatur von 35 bis 40° eine Lösung von 62 Gewichtsteilen 44.Tetrahydroacetophenon, hergestellt durch Anlagerung von Butadien an Vinylmethyll#:eton, in 3o Gewichtsteilen Benzol eintropfen. Die Mischung wird. so lange auf einer Temperatur von 4o bis 50° gehalten,, bis die Entwicklung von Chlorwasserstoff aufgehört hat, was nach etwa 4 bis 5 Stunden der Fall ist. Das Reaktionsgemisch wird nun auf Eis gegossen und mit Salzsäure kongosauer gemacht; dann wird die Benzolschicht abgetrennt, mit Wasser neutral gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Rückstand destilliert. Man erhält in fast quantitativer Ausbeute Phenyl-hexahydroacetophenon vom Siedepunkt 167 bis i68° bei =i mm Druck. Das Produkt stellt vermutlich ein Gemisch von 3- und 4-Phenylhexahydroacetophenon dar. Phenylhexahydrobenzonitril vom Siedepunkt 168 bis i69° bei =i mm Druck.
  • Beispiel 3 In 40o Gewichtsteile Benzol werden 52 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid eingetragen, worauf unter starkem Rühren eine Mischung von 26 Gewichtsteilen 44Tetrahydrobenzoesäure, erhalten durch Anlagerung von Butadien an Acrylsäure, und 3Q Gewichtsteilen Benzol portionsweise hinzugegeben wird. Die Mischung wird dabei zunächst auf 35 bis 40° gehalten und nachträglich so lange erwärmt, bis keine Chlorwasserstoffentwicklung mehr wahrnehmbar ist. Das Reaktionsprodukt wird auf Eis gegossen, mit Salzsäure stark sauer gemacht und die sich abscheidende Benzolschicht abgetrennt. Man schüttelt sie mit 250 Gewichtsteilen io°/oiger Natronlauge aus. Beim Ansäuern der wäßrigen Lauge .scheidet sich die Phenylhexahydrobenzoesäure kristallinisch ab.
  • Nach dem Umkristallisieren _ aus 5o°/piger Essigsäure besitzt sie einen Schmelzpunkt von 9o bis 95°. Die Ausbeute beträgt 36 Teile. Auch hier tritt der Phenylrest vermutlich in Stellung 3 und 4 ein. Beispiel 4 Zu einer Mischung von Soo Gewichtsteilen Benzol und =3o Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid werden unter starkem Rühren bei 4o bis 5o° 85 Gewichtsteile 44 Tetrahydrophthalsäure, erhalten durch Anlagerung von Butadien an Maleinsäure, portionsweise eingetragen. Nach Beendigung der Reaktion wird das Gemisch mit Eis zersetzt, mit Salzsäure stark sauer gemacht und das ausfallende kristalline Produkt abgesaugt. Auch die Benzolschicht enthält noch einen kleinen Teil des entstandenen Kondensationsproduktes; es wird durch Verdampfen des Lösungsmittels gewonnen und mit der Hauptmenge vereinigt. Das Rohprodukt wird durch Lösen in verdünnter Natronlauge und Fällen mit Salzsäure gereinigt. Die so in einer Ausbeute von 9a Teilen erhaltene Phenylhexahydrophthalsäure besitzt einen Schmelzpunkt von igo bis =g=°. Beispiel 2 Man läßt zu einer Aufschlämmung von 104 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid in 40o Gewichtsteilen Benzol bei einer Temperatur von 45 bis 5Q° eine Lösung von 40,5 Gewichtsteilen 44 Tetrahydrobenzonitril, erhalten durch Anlagerung von Acrylnitril an Butadien, in 2o Gewichtsteilen Benzol unter starkem Rühren eintropfen. Die Temperatur wird so lange auf 5o° gehalten, bis die Chlorwasserstoffentwicklung aufgehört hat. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt wie in Beispiel i. Man erhält so in fast theoretischer Ausbeute: Beispiel 5 Zu einer Mischung von 52 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 4oo Gewichtsteilen Benzol wird unter starkem Rühren bei einer Temperatur von 5o° eine Lösung von 45 Gewichtsteilen 44 Tetrahydrophthalsäurediäthylester, erhalten durch Anlagerung von Butadien an Maleinsäurediäthylester, in 5o Gewichtsteilen Benzol langsam zufließen gelassen. Die Temperatur wird so lange auf 50° gehalten, bis kein Chlorwasserstoff mehr aus dem Reaktionsgemisch entweicht. Man zersetzt dann mit Eis, gibt bis zur stark sauren Reaktion Salzsäure hinzu und trennt schließlich die Lösung des Esters in Benzol ab. Nach dem Waschen mit verdünnter Sodalösung und Wasser wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Man erhält so 12 Teile Phenylhexahydrophthalsäurediäthylester vom Siedepunkt 185 bis 186' bei 0,4 mm Druck. Beispiel 6 In die Lösung von i54 Gewichtsteilen Diphenyl in 2ooo Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff werden 26o Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid unter Rühren bei Zimmertemperatur eingetragen. Hierzu gibt man portionsweise bei 3o bis 40' 13o Gewichtsteile d,- Tetrahydrobenzoesäure, erhalten durch Anlagerung von Butadien an Acrylsäure. Man läßt die Reaktionsmasse bei 3o bis 4o' so lange rühren, bis keine Chlorwasserstoffentwicklung mehr bemerkbar ist. Nach dem Erkalten wird das Produkt auf Eis gegossen, mit Salzsäure angesäuert und der Schwefelkohlenstoff mit Wasserdampf abgeblasen. Der Rückstand wird in verdünnter Natronlauge aufgenommen, die Lösung filtriert und die entstandene Diphenylhexahydrobenzoesäure mit verdünnter Salzsäure ausgefällt. Nach dem UmkristaIlisieren aus verdünnter Essigsäure besitzt sie einen Schmelzpunkt von 2i7'. Die Ausbeute beträgt 3o Teile. Beispiel 7 In eine Mischung von 2r4 Gewichtsteilen Tetrahydrobenzonitril, erhalten durch Anlagerung von Butadien an Acrylnitril, und 78 Gewichtsteilen Benzol werden bei 25 bis 30' unter starkem Rühren 266 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid allmählich eingetragen. Dann wird das Gemisch so lange auf 5o' erwärmt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung aufgehört hat. Die Masse wird nach dem Erkalten mit Eiswasser zersetzt und mit Salzsäure stark angesäuert. Das Reaktionsprodukt wird in Äther aufgenommen, die Ätherlösung mit Wasser neutral gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 127 Teile Di-(Cyancyclohexyl)-benzol, ein unter i mm Druck bei 237 bis 239' siedendes Öl. Die Stellung der CyclohexyIreste und die der Cyangruppen in ihnen ist nicht bekannt. 2- bis 3stündigem Rühren bei der genannten Temperatur wird die dickflüssig gewordene Schmelze mit Eis zersetzt, mit Salzsäure angesäuert und ausgeäthert. Die ätherische Lösung trocknet man nach dem Neutralwaschen mit wasserfreiem Natriumsulfat. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man ein Öl, das unter 0,5 mm Druck bei Zoo bis 220' siedet und aus einem Gemisch von isomeren Bis-(acetylcyclohexyl-)benzolen besteht. Die Ausbeute beträgt 48 Teile.
  • Beispiel g In eine Mischung von 252 Gewichtsteilen Tetrahydrobenzoesäure, erhalten durch Anlagerung von Butadien an Acrylsäure, und 78 Gewichtsteilen Benzol werden bei 65 bis 70' 266 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid portionsweise unter starkem Rühren eingetragen. Sobald die anfangs lebhafte Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist, wird die dickflüssige Schmelze mit Eiswasser zersetzt. Nach dem Ansäuern mit Salzsäure saugt man das Rohprodukt ab. Durch Lösen in Natronlauge und Ausfällen mit verdünnter Salzsäure kann das entstandene Säuregemisch aus isomeren Dicarbonsäuren der allgemeinen Zusammensetzung Bis-(carboxycycIohexyl-)benzol weitgehend gereinigt werden. Nach dem Umkristallisieren aus Eisessig besitzt das Produkt den Zersetzungspunkt 265 bis 27o'. Die Ausbeute beträgt 155 Teile. Beispiel io Zu einer Mischung von 37o Gewichtsteilen Diphenyl und 54o Gewichtsteilen Tetrahydrobenzonitril, das durch Anlagerung von Butadien an Acrylnitril erhalten worden ist, werden bei So bis 55' 66o Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid allmählich zugegeben. Wenn die unter starker Chlorwasserstoffentwicklung verlaufende Umsetzung beendet ist (nach etwa: 3 Stunden), wird die zähflüssige Schmelze durch Aufgießen auf Eis zersetzt. Das hierbei abgeschiedene Öl wird in Benzol gelöst. Die Lösung wird mit Wasser neutral gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und vom Lösungsmittel befreit; der Rückstand wird im Vakuum destilliert. Man erhält 268 Teile Diphenylhexahydrobenzonitril (Siedepunkt bei 2,5 mm Quecksilberdruck 2o8 bis 2r4'). Beispiel 8 In ein Gemisch von 248 Gewichtsteilen Tetrahydroacetophenon, erhalten durch Anlagerung von Butadien an VinS#ImethyIketon, und 78 Gewichtsteilen Benzol werden bei 45 bis 55' unter Rühren 266 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid portionsweise eingetragen. Nach Beispiel ii Zu einem Gemisch von ioo Gewichtsteilen Toluol und 66 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid gibt man bei einer Innentemperatur von 4o bis 50' im Lauf i Stunde 54 Gewichtsteile Tetrahydrobenzonitril, das durch Anlagerung von Butadien an Acrylnitril erhalten worden ist. Ist das Zugeben des Nitrils beendet, so wird die Reaktionsmischung noch i Stunde bei der angegebenen Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten wird die Mischung auf Eis gegossen und mit Salzsäure kongosauer gemacht. Die nichtwäßrige Schicht wird von der wäßrigen getrennt, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und durch Erwärmen vom überschüssigen Toluol befreit. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält 72 Teile p-Methylphenylhexahydrobenzonitrü vom Siedepunkt 169 bis 17o° bei 7 mm Quecksilberdruck. Beispiel 12 Zoo Gewichtsteile Toluol werden mit 132 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid vermischt. Zu der erhaltenen Mischung gibt man allmählich bei 5o bis 6o° 126 Gewichtsteile Tetrahydrobenzoesäure, die durch Anlagerung von Butadien an Acrylsäure erhalten worden ist. Nach zweistündiger Reaktionsdauer wird das Umsetzungsgemisch in der in, Beispiel 3 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält 85 Teile p-Methylphenylhexahydrobenzoesäure (Siedepunkt 225 bis 232° bei i,5 mm Quecksilberdruck).
  • Beispiel 13 Man gibt 124 Gewichtsteile Tetrahydroacetophenon (erhalten durch Anlagerung von Butadien an Vinylmethylketon) im Lauf von 2 Stunden bei 5o bis 55° zu einer Mischung von 22o Gewichtsteilen Äthylbenzol und 133 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid. Im Verlauf von weiteren 2 Stunden ist die Chlorwasserstoffentwicklung beendet. Man arbeitet in der in Beispiel i beschriebenen Weise auf und erhält 89 Teile p-Äthylphenylhexahydroacetophenon (Siedepunkt 155 bis 16o° bei i mm Quecksilberdruck). Beispiel 14 Zu 22o Gewichtsteilen Äthylbenzol gibt man 133 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid und läßt bei 5o bis 6o° 2 Stunden lang 107 Gewichtsteile Tetrahydrobenzonitril (erhalten durch Anlagerung von Butadien an Acrylnitril) auf die :Mischung einwirken. Nachdem die Chlorwasserstoffentwicklung beendet ist (nach etwa i Stunde), wird die Reaktionsmischung in der in Beispiel i beschriebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält in fast theoretischer Ausbeute p-Äthylphenylhexahydrobenzonitril (Siedepunkt 175 bis i85° bei 4 mm Quecksilberdruck).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten durch Anlagerung von aromatischen Kohlenwasserstoffen an die Doppelbindung unvollständig hydrierter cyclischer Verbindungen unter der Einwirkung von Friedel-Crafts-Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Diensynthese aus Dienen und Verbindungen, die eine durch Substituenten aktivierte mehrfache Kohlenstoffbindung enthalten, erhältlichen Anlagerungsprodukte mit aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Halogenderivaten umsetzt.
  2. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht -gezogen worden K r ä n z l e i n, Aluminiumchlorid in der organischen Chemie,
  3. 3. Auflage (193g), S. 42/43. S. io5/io6; Journal of the American Chemical Society (194o), Bd. 62, S. 36 bis 44-
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