DE7625250U - Gasdetektor - Google Patents
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
Dipl.Ing. K. Fuchsie
G 76 25 250.1 26.August 1976
NOHMI BOSAI KOGYO CO., LTD., Tokyo / Japan
Gerät zum Feststellen des Vorhandenseins von einem Gas
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Feststellen des Vorhandenseins
von einem Gas. Dabei wird bei dem Gerät von der Verwendung von Metalloxidhalbleitern ausgegangen.
Um das Vorhandensein von Reduktionsgasen festzustellen, ist es bekannt, von der Widerstandsänderung eines einzelnen Metalloxidhalbleiters
Gebrauch zu machen, der auf bestimmte Temperaturen erwärmt wird. Der mit diesem Gaserfassungsgerät verbundene
Nachteil liegt in dem hohen Energieverbrauch zu seiner Erwärmung. Ausserdem ist ein recht komplizierter elektrischer Schaltkreis
für die Auswertung erforderlich. Bekannt ist auch ein Gaserfassungsgerät mit einer Temperaturdifferenz zwischen den beiden
Enden eines Metall- oder Metalloxidhalbleiters, wobei das Vorhandensein von Gas durch eine impulsartige elektromotorische
Kraft bestimmt wird, die bei der Adsorption von Gas entsteht.
Um die Temperaturdifferenz zu erhalten, erfordert dieses
Gerät jedoch eine aufwendige Konstruktion.
Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Gaserfassungsgerät geschaffen werden, das ohne spezielles Vorsehen einer derartigen
Temperaturdifferenz das Vorhandensein von Gas durch die entstehende elektromotorische Kraft feststellen kann, einen einfachen
Aufbau hat und mit einem geringen Energiebedarf sowie einem ziemlich einfachen Auswertungsschaltkreis auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das
Gerät einen Grundkörper aufweist, der durch die Kombination von mehreren Metalloxidhalbleitern mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
gebildet ist -.ind mit Elektroden ausgerüstet ist,
die die Änderung der elektromotorischen Kraft erfassen, die durch Adsorption und Desadsorption von Gas entsteht.
Weiterbildungen des erfindungsgemässen Gerätes sind in den
Die Erfindung geht davon aus, dass eine elektromotorische Kraft entsteht, wenn der Grundkörper eines durch die Verbindung von
zwei Arten von Metalloxidhalbleitern mit unterschiedlichen Zusammensetzungen gebildeten Geräten gleichmässig erwärmt wird
und Reduktionsgas an der Oberfläche des Grundkörpers absorbiert wird. Bei einem aus der Verbindung von speziellen Halbleitern
gebildeten Gerät ist die elektromotorische Kraft gezielt auf Kohlenmonoxid abgestellt. Das Element braucht nicht erwärmt
zu werden, insbesondere nicht auf eine hohe Temperatur erwärmt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für
ein erfindungsgemässes Gerät,
Fig. 2 grafische Darstellungen bezüglich der Ausgangs- und Ansprechcharakteristika von erfindungsgemässen Geräten.
Mit dem Bezugszeichen 1 sind Platindrähte, dem Bezugszeichen ein Aluminiumoxidkeramikrohr und den Bezugszeichen A, B Metalloxidhalbleiter
gekennzeichnet.
Die Erfindung wurde anhand von folgenden Ausführungsbeispielen untersucht: Beispiel 1, Kombination eines N-Typ-Halbleiters,
der Zinn(IV)-Oxid aufwies und eines N-Typ-Halbleiters, der Zinn(IV)-Oxid mit Palladiumchlorid als Katalysator aufwies;
Beispiel 2, Kombination von N-Typ-Halbleiter, die Zinn(IV)-Oxid
und Mangandioxid aufwiesen; Beispiel 3, Kombination eines N-Typhalbleiters,der Zinn(IV)-Oxid aufwies und eines P-Typ-Halbleiters,
der Kvpfer(I)-Oxid aufwies, Beispiel 4, Kombination eines
N-Typ-Halbleiters. der Zinn(IV)-Oxid aufwies und eines P-Typ-
nation eines N-Typ-Halbleiters, der Zinn(IV)-Oxid aufwies und
eines N-Typ-Halbleiters, der Zinn(IV)-Oxid mit Platin als Katalysator
aufwies. Die Versuche zeigten gute Ergebnisse.
Zinn(IV)-Oxid, Antimonsesquioxid, Palladiumchlorid und Alum*niumoxid
aufweisendes Sintermaterial werden in einem Verhältnis von 80:8:2:10 Gewichtsteilen vermischt und mit einer geringen Menge
Wasser zu einer Paste A verrührt. Zinn(IV)-Oxid, Antimonsesquioxid
und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial werden in einem Verhältnis von 82:8:10 Gewichtsteilen vermischt und mit einer
geringen Menge Wasser zu einer Paste B verrührt. Dann wird die Paste A gleichmässig über eine Hälfte der Oberfläche eines
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aluminiumoxidkeramischen Rohres 2, an dessen beidan Enden
gemäss Fig. 1 Platindrähte 1 als Elektroden aufgewickelt waren, aufgegeben, natürlich getrocknet und bei einer Temperatur
von 500° C 10 Minuten lang in der Atmosphäre gesintert. Die verbleibende Hälfte der Oberfläche des Rohres wird mit der
Paste B in der gleichen Weise, wie zuvor beschrieben, beschichtet, natürlich getrocknet und bei einer Temperatur von 850° C
30 Minuten lang in der Atmosphäre gesintert. Dann wird ein Chromnickeldraht 3 (Nichromdraht) in das keramische Rohr 2
als Heizdraht eingesetzt und durch Aluminiumoxidzement 4 fixiert.
Zinn(IV)-Oxid und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial
werden in einem Verhältnis \on 90:10 Gewichtsteilen vermischt
und mit einer geringen Menge Wasser zu einer Paste A verrührt. Mangandioxid und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial
werden in eins™ Verhältnis von 9O:1O Gswichtstsilsn vsnsischt
bei Beispiel 1, wird die Paste A gleichmässig auf die eine
Hälfte der Oberfläche des Aluminiumoxidkeramikrohres 2 mit den darum gewickelten Platindrähten 1 aufgegeben und natürlich
getrocknet. Die verbleibende Hälfte der Oberfläche des Rohres 2 wird gleichmässig mit der Paste B beschichtet und natürlich
getrocknet. Dann werden die Pasten bei einer Temperatur von 850° C 30 Minuten lang in der Atmosphäre gesintert. Nach dem
Sintern wird ein Chromnickeldraht 3 in das Rohr 2 als Heizdraht eingesetzt und durch Aluminiumoxidzement 4 fixiert.
Zinn(IV)-Oxid und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial werden
in einem Verhältnis von 90:10 Gewichtsteilen vermischt und mit
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einer geringen Menge Wasser zu einer Paste A verrührt. Kupfer(I)-Oxid
und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial werden in einem Verhältnis von 90:10 Gewichtsteilen vermischt und mit
einer geringen Menge Wasser zu einer Paste B verrührt. Wie bei Beispiel 1, wird die Paste A gleichmässig auf die Hälfte
der Oberfläche des aluminiumoxidkeramischen Rohres 2 mit den darum gewickelten Platindrähten 1 aufgegeben und natürlich getrocknet.
Die verbleibende Hälfte der Oberfläche des Rohres wird gleichmässig mit der Paste B beschichtet und natürlich
getrocknet. Dann werden die Pasten bei einer Temperatur von 850 C 30 Minuten lang in der Atmosphäre gesintert. Nach dem
Sintern wird ein Chromnickeldraht 3 in das Rohr eingesetzt und durch den Aluminiumoxidzement 4 fixiert.
Beispiex 4:
Zinn(IV)-Oxid und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial
werden in einem Verhältnis von 90:10 Gewichtsteilen vermischt nnr[ τηϊ Ί~ o*i ποτ· r*TOY*T_TTirrari Marirrg Wsiee^v1 ZU einer Paste A VSrrÜ^''**
/-•1 Λ
werden in einem Verhältnis von 90:10 Gewichtsteilen vermischt und mit einer geringen Menge Wasser zu einer Paste B verrührt.
Die Paste A wird gleichmässig über die Hälfte der Oberfläche eines Aluminiumoxidkeramikrohres 2 mit darum gewickelten Platindrähten
1 aufgegeben und natürlich getrocknet. Die verbleibende Hälfte der Oberfläche des Rohres 2 wird gleichmässig mi*- der
Paste B beschichtet und ebenfalls natürlich getrocknet. Dann werden die Pasten bei einer Temperatur von 850 C 30 Minuten
lang in der Atmosphäre gesintert. Nach dem Sintern wird ein Chromnickeldraht 3 in das Rohr 2 als Heizdraht eingesetzt und
durch den Aluminiumoxidzement 4 fixiert.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Änderungen in der elektromotorischen
Kraft der Geräte gemäss zuvor erwähnter Ausführungsbeispiele 1 bis 4, wie sie bei Stickstoff und Propangas hervorgerufen
werden, wieder gegeben.
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it * I
Aus führungs- Beispiel |
Temperatur des Gerätes |
Änderung Kraft bei |
in der elektromotorischen verschiedener Gaskonzentration |
C3H3 10% |
1 | 25O°C | H2 0.1% | H2 0.2% | 12.0mV |
2 | 400°C | 1 .7mV | 2.1mV | |
3 | 35O°C | 2.OmV | 3.0mV | |
4 | 35O°C | 3.OmV | 5.0mV | |
8.0-mV | 11.OmV |
Die Änderungen in den Ausgängen der Geräte der vorgenannten Ausführungsform
ist in Fig. 2 und 3 in Form von charakteristischen Kurven wiedergegeben. Auf der vertikalen Achse ist die elektromotorische
Kraft mV und auf der horizontalen Achse die Zeit T aufgetragen. Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, gibt das Gerät
gemäss Beispiel 1 und gegen die Geräte gemäss Beispielen 2, 3 und i kontinuierliche Ausgänge nur über die Zeit t ab, bei denen
ein Gas vorliegt.
Die Geräte gemäss vorgenannter Ausführungsbeispiele benötigen nicht das spezielle Vorsehen von Temperaturunterschieden. Vielmehr
ist lediglich eine gleichmässige Erwärmung der Geräte notwendig, on kontinuierliche Ausgänge während der Zeitdauer zu
erhalten, in der Gas vorhanden ist. Daher kann mittels der Erfindung ein Gaserfassungsgerät erhalten werden, das das Vorhandensein
von Gas ohne weiteres feststellt und eine einfache Zusammensetzung besitzt.
Nachfolgend wird auf ein Gerät gemäss Beispiel 5 eingegangen, das gezielt auf Kohlenmonoxid in der Atmosphäre bei oder unterhalb
50° C anspricht.
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Ii It
ί ■ *
ι 4 a ■ ι
I * ♦ ·
- 7 Beispiel 5:
/IO
Zinn(IV)-Oxid, Antimonsesquioxid, Chlorplatinsäure und Aluminiumoxid
aufweisendes Sintermaterial werden in einem Verhältnis von 72:8:10:10 Gewichtsteilen vermischt und mit einer geringen
Menge Wasser zu einer Paste A verrührt. Zinn(IV)-Oxid, Antimonsesquioxid
und Aluminiumoxid aufweisendes Sintermaterial werden in einem Verhältnis von 80:10:10 Gewichtsteilen vermischt und
mit einer geringen Menge Wasser zu einer Paste B verrührt. Wie bei Beispiel 1, wird die Paste A gleichmässig über die
Hälfte der Oberfläche eines Aluminiumoxidkeramikrohres 2 mit darum gewickelten Platindrähten 1 aufgegeben, natürlich getrocknet
und bei einer Temperatur von 5OO C 10 Minuten lange in der Atmosphäre gesintert. Die verbleibende Hälfte der Oberfläche
des Rohres 2 wird mit der Paste B in der gleichen Weise wie zuvor beschichtet und die Paste natürlich getrocknet und
bei einer Temperatur von 850° C 10 Minuten lang in der Atmosphäre gesintert.
Die Ausgangsänderungen beim zuvor genannten Beispiel 5 sind
in Fig. 4 anhand der charakteristischen Kurve wiedergegeben. Dabei ist auf der vertikalen Achse die elektromotorische Kraft
mV und auf der horizontalen Achse die Dichte ppm aufgetragen. Die elektromotorischen Kräfte von 37, 47 und 64mV werden bei
Kohlenmonoxiddichten von 50, 100 und 500ppm erhalten. Die Ansprechcharakteristik
des Gerätes gemäss zuvor genanntem Ausführungsbeispiel ist der charakteristischen Kurve gemäss Fig.
5 zu entnehmen. Dabei ist die elektromotorische Kraft mV auf der vertikalen Achse und die Zeit T auf der horizontalen Achse
aufgetragen. Eine elektromotorische Kraft von etwa 5mV liegt bis zur Zeit t.. vor, während der sich das Gerät in der Atmosphäre
befindet. Die elektromotorische Kraft steigt jedoch auf 64mV innerhalb 2 Sekunden an, wenn zum Zeitpunkt t1 das Gerät in
Berührung mit Kohlenmonoxid von 500ppm kommt. Dann fällt die elektromotorische Kraft allmählich ab und, wenn das Gerät zum
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Zeitpunkt t wieder in die Atmosphäre gelegt wird, wird eine
elektromotorische Kraft mit entgegengesetzter Polarität erhalten, wonach das Gerät wieder auf den ursprünglichen Wert
von 5mV zurückkehrt und dort verbleibt.
Das Gerät gemäss Beispiel 5 erfordert nicht das spezielle
Vorsehen einer Temperaturdifferenz und spricht gezielt auf Kohlenmonoxid in der Atmosphäre bei oder unterhalb 50° C an,
wobei eine elektromotorische Kraft proportional zur Gasdichte erhalten wird. Daher kann ein Kohlenmonoxid erfassendes Gerät
erhalten werden, das ohne weiteres die elektromotorische Kraft erfasst und eine einfache Zusammensetzung besitzt.
Es ist weiter möglich, die zuvor erwähnten Metalloxidhalbleiter in Form von dünnen Filmen vorzusehen, die durch Vakuumaufdampfen
hergestellt werden. Ferner stellt das Antimonsesquixod, das bei den Beispielen 1 und 5 mit Zinn(IV)-Oxid vermischt wird,
ein streichfähiges Material dar, das keine speziellen Füllstoffe erfordert. Bei den Beispielen 2 bis 4 kann die Paste, die zuerst
auf das Aluminiumoxidkeramikrohr aufgegeben wird, bei einer Temperatur von 500° C 10 Minuten lang gesintert werden.
Das erfindungsgemässe Gerät hat die Wirkung, dass sich mit ihm ohne weiteres über die elektromotorische Kraft das Vorhandensein
von Gas feststellen lässt, ohne dass hierzu eine spezielle Vorkehrung für eine Temperaturdifferenz erforderlich ist. Dab"i
weist das erfindungsgemässe Gerät eine einfache Zusammensetzung auf.
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Claims (4)
1. Gasdetektor,/g ekennzeichnet durch
einen zylindrischen Grundkörper (2), auf dessen Oberfläche zwei nebeneinander angeordnete Metalloxidschichten (a, b)
aufgebracht sind, die mit einer Elektrode (1) in Verbindung stehen.
2. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des zylindrischen Grundkörpers
(2) ein Heizdraht (3) angeordnet ist.
3· Gasdetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht (3) in Aluminiumoxidzement
(4) eingebettet ist.
4. Gasdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch
gekennzeichnet, daß eine Metalloxidschicht (a) einen Teil und die andere Metalloxidschicht (b) den andere1- Teil
des Grundkörpers (2) gleichmäßig verteilt bedeckt.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9977075 | 1975-08-19 | ||
JP9977175 | 1975-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7625250U true DE7625250U (de) | 1977-06-08 |
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