DE760859C - Method for operating a gas generation plant - Google Patents

Description

Verfahren zum Betrieb einer Gaserzeugunggsanla#re Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Gaserzeugungsanlage, bei der das aus mittelbarer Kühlung anfallende Schwelwasser zur Anreicherung der Vergasungsluft mit Wasserdampf in einem Rieselturm dient.Method for operating a gas generation system The invention relates to a method for operating a gas generation plant, in which the indirect Cooling resulting smoldering water to enrich the gasification air with water vapor serves in a trickle tower.

Bei den bekannten Verfahren wird die Vergasungsluft in der Regel im Rieselturm mit Schwelwasser gesättigt und anschließend in einem Überhitzer überhitzt. Durch Regelung der Temperatur der Vergasungsluft im Rieselturm hat man es in der Hand, die Menge des Schwelwasserzusatzes genau zu bestimmen. Die Überhitzung hat den Zweck, in den Rohrleitungen zum Gaserzeuger die Kondensation von Schwelwasser zu vermeiden und dem Gaserzeuger einen Teil der ihm durch die Dampfzersetzung entzogenen Wärme wieder zuzuführen.In the known methods, the gasification air is usually in Trickle tower saturated with smoldering water and then superheated in a superheater. By regulating the temperature of the gasification air in the trickle tower you have it in the Hand to precisely determine the amount of the smoldering water additive. The overheating has the purpose of the condensation of smoldering water in the pipelines to the gas generator to avoid and the gas generator some of the withdrawn from him by the steam decomposition To supply heat again.

Das Verfahren hat sich gut bewährt. Es leidet jedoch unter einem Übelstand. Das Schwelwasser scheidet nämlich infolge der immer wiederkehrenden Berührung mit dem Sauerstoff der Luft Harze ab, welche die Horden und andere Teile der Einrichtung verstopfen, so daß diese in kurzen Zeitabständen gereinigt werden müsse=n. Ein ununterbrochener Betrieb ist somit nicht aufrechtzuerhalten, wenn nicht mit Hilfe eines zweiten Rieselturms ein Wechselbetrieb durchführbar ist. Ein zweiter Rieselturm verteuert jedoch die Anlage.The procedure has worked well. However, it suffers from an evil. The smoldering water separates as a result of the recurring contact the oxygen in the air removes resins which the hordes and other parts of the facility clog, so that this in short time intervals getting cleaned must = n. Uninterrupted operation can therefore not be maintained if not alternating operation can be carried out with the aid of a second trickle tower. A second However, the trickle tower makes the system more expensive.

Es hat sich im praktischen Betrieb gezeigt, daß bei der Inbetriebnahme einer neuen Anlage vorerst keine Harzbildung eintritt. Die Harzbildung macht sich erst nach einer gewissen Betriebsdauer bemerkbar. Dabei ist der Eintrittszeitpunkt der Harzbildung von der Art des im Gaserzeuger vergasten Brennstoffs abhängig. Hat die Harzbildung jedoch einmal begonnen, so setzt sie auch nach einer Reinigung sofort wieder ein.It has been shown in practical operation that during commissioning no resin formation occurs for the time being in a new plant. The resin formation takes place only noticeable after a certain period of operation. Here is the time of entry the resin formation depends on the type of fuel gasified in the gas generator. Has However, once resin formation has begun, it continues immediately even after cleaning back on.

Es wurde gefunden, daß die Beobachtung des sich langsam erhöhenden spezifischen Gewichts des Schwel-,vassers ein einfaches Mittel zur Bestimmung des Beginns der Harzbildung ist. Die Erfindung besteht nun darin, daß zur Vermeidung der Harzbildung das spezifische Gewicht des durch den Rieselturm zu leitenden Schwelwassers dauernd unter einem bestimmten. dem zur '-ergasung kommenden Brennstoff eigenen Wert gehalten wird. Bei mitteldeutschen Braunkohlenbriketts z. B. tritt die Harzbildung auf, wenn das Schwelwasser ein spezifisches Gewicht von 1,018 bis 1,020 erreicht hat. Unter diesem Punkt werden keine harzigen Ablagerungen gebildet. Durch die Erfindung wird erstmalig ermöglicht, einen geordneten Dauerbetrieb ohne Harzbildung in den Horden des Rieselturms durchzuführen.It has been found that the observation of the slowly increasing specific gravity of the smoldering water is a simple means of determining the onset of resin formation. The invention consists in that, in order to avoid the formation of resin, the specific gravity of the smoldering water to be conducted through the trickle tower is permanently below a certain value. the value of the fuel coming to gasification is kept. In Central German lignite briquettes z. For example, resin formation occurs when the smoldering water has reached a specific gravity of 1.018 to 1.020 . No resinous deposits are formed below this point. The invention makes it possible for the first time to carry out an orderly continuous operation without resin formation in the hordes of the trickle tower.

Bei einer Anlage, bei der das Schwelwasser aus einer Sammelgrube über den Rieselturm geleitet wird. kann zwecks Vermeidung des L-berschreitens des bestimmten spezifischen Gewichts der Grube Schwelwasser entnommen und Frischwasser zwecks 'Terdünnung zugeleitet werden. Das der Grube entnommene Schwel-,vasser wird in einem ''erbrenntiiigsofen verbrannt.In a system in which the smoldering water from a sump over the trickle tower is directed. can be used in order to avoid the L-Exceeding the certain specific gravity of the pit smoldering water and fresh water for the purpose of thinning be forwarded. The smoldering water removed from the pit is burned in a furnace burned.

Bei der Vergasung eines Brennstoffs mit hohem Feuchtigkeitsgehalt fällt eine große Menge Schwelwasser an, welches nicht restlos der Vergasungsluft beigemischt werden kann. In solchen Fallen hat man bisher schon einen Verbrennungsofen benutzt, um das überflüssige Schwelwasser zu vernichten.When gasifying a fuel with a high moisture content there is a large amount of smoldering water, which is not completely in the gasification air can be added. In such cases one already has an incinerator used to destroy the superfluous smoldering water.

In der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.The drawing shows a system for carrying out the method according to the invention shown for example.

Die Gaserzeugungsanlage besteht aus einem Drehrostgaserzeuger i. einem Staubabscheider 2 und einem Kühler 3 für mittelbare Kizlilung des Gases. Das Gas wird dem Staubabscheider 2 durch die Leitung d. zugeleitet. Von dort aus strömt es durch die Leitung 5, die unten in ein Wasserschiff f- geleitet ist, und den Stutzen 7 in den Kühler 3. In dem Küh-'er , strömt das Gas von unten nach oben durch die Rohrleitungen 8, die von Wasser umgeben sind. Das Wasser wird dem Kühler 3 durch die Leitung A zu- und durch die Leitung to vom Kühler 3 abgeleitet. Aus dem Kühler 3 strömt das Gas durch die Leitung i i zur Verbraucherstelle. Das in den Rohren 8 des Kühlers 3 durch Kondensation aus dem Gas ausgeschiedene Schwelwasser sammelt sich unten über dem Boden 1 2 und fließt durch die Leitung 13 in eine Sammelgrube 14. Übei der Sammelgrube 14 ist ein Rieselturm 15 angeordnet, der in seinem Innern mit Horden 16 ausgerüstet ist. Aus der Sammelgrube 1.t wird das Schwelwasser mit Hilfe einer Pumpe 17 abgesaugt und durch die Rohrleitung 18 einer oben im Rieselturm 15 angeordneten Ringbrause icg zugeführt. Die Ringbrause verteilt das Schwelwasser Tiber den ganzen ()uerschnitt des Rieselturms. Das Schwelwasser selbst rieselt dann über die Horden nach unten in die Sammelgrube zurück. An den Rieselturm 15 ist unten eine Luftansaugeleitung 2o an-',' eschlassen. Durch diene Leitung saugt der Gaserzeuger i seine Vergasungsluft an. Die Vergasungsluft, die durch die Leitung 20 unten in den Rieselturm eintritt, verteilt sich auf den ganzen Querschnitt desselben und strömt nach oi:eii, :voi@ei sie sich mit dem von oben nach unten strömenden Schwelwasser sättigt, und verläßt den Rieseiturm oben durch die Leitung 21. Die Leitung 21 führt zu einem Überliitzer 22, in dein da: Schwelwasser-Luft-Gemisch überhitzt wird. Aus dem Überhitzer strömt das überhitzte Schwelwasserdampf-Luft-Gemisch durch die Leitung 23 unter den Rost des Gaserzeugers i und anschließend in dessen Feuerzone. Zur genauen Bemessung des Schwelwasserzusatzes zur Vergasungsluft wird die Temperatur des Schwelwasser-Luft-Gemisches beim Austritt aus dem Rieselturm überwacht. Solange nur eine geringe 'Menge Schwel-,vasser vernichtet zu werden braucht, kann die '"ergasungsluft in kaltem Zustand durch die Leitung 2o in den Rieselturm 15 eintreten. Sollen jedoch größere -Mengen Schwelwasser vernichtet werden, so muß die '-er- asungsluft vor Eintritt in den Rieselturm, damit sie die entsprechende -Menge aufnehmen kann. vorgewärmt werden. Außer der Pumpe 17 ist noch eine Pumpe 2d. vorgesehen, die in Betrieb genommen wird, wenn das Schwelwasser in der Sainmelgrtilie 1.M ein spezifisches Gewicht erhält, bei dein die Harzbildung einzutreten droht. -Mit Hilfe der Pumpe 2.M wird alsdann Schwelwasser aus der Sammelgrube i.1 abgesaugt und durch die Leitung 25 in die Verdainpfungswanne 26 eines '-erbrennungsofens 27 geleitet. Die Verdampfungswanne 26 wird von unten mit Hilfe einer Feuerung, z. B. durch die Gasbrenner 28 beheizt. Die Schwel- Wasserdämpfe steigen aus der Wanne 26 in einen Verbrennungsraum 29, der durch einen Gasbrenner 3o beheizt wird. Dem Gasbrenner wird das Gas durch die Leitung 31 und die Verbrennungsluft durch den Stutzen 32 zugeführt. Der Gasbrenner 30 wird mit Luftüberschuß betrieben, so daß in seinen heißen Abgasen noch der zur Verbrennung des Schwelwassers notwendige Sauerstoff enthalten ist. Das auf diese Weise unschädlich gemachte Schwelwasser verläßt mit den Abgasen des Brenners 3o durch den Kamin 33 den Ofen 27 und strömt ins Freie. Zur Regelung des Abzugs ist im Kamin 33 eine Drosselklappe 3¢ vorgesehen, die durch ein Gestänge 35, 36 betätigt werden kann. 37 ist ein Gegengewicht und 38 ist eine Frischwasserleitung zur Verdünnung des in der Grube 14 vorhandenen Schwelwassers.The gas generation system consists of a rotary grate gas generator i. a dust separator 2 and a cooler 3 for indirect cooling of the gas. The gas is the dust separator 2 through line d. forwarded. From there it flows through the line 5, which is led down into a watercraft f-, and the nozzle 7 into the cooler 3. In the cooler, the gas flows from the bottom up through the pipes 8, which from Surrounded by water. The water is fed to the cooler 3 through the line A and discharged from the cooler 3 through the line to. The gas flows from the cooler 3 through the line ii to the consumer point. The smoldering water separated from the gas by condensation in the pipes 8 of the cooler 3 collects at the bottom above the bottom 1 2 and flows through the line 13 into a sump 14 16 is equipped. The smoldering water is sucked off from the collecting pit 1.t with the aid of a pump 17 and fed through the pipeline 18 to an annular shower icg arranged at the top in the trickle tower 15. The ring shower distributes the smoldering water Tiber over the entire () cross section of the trickle tower. The smoldering water itself then trickles back down over the hordes into the sump. At the bottom of the trickle tower 15 an air intake line 2o is connected. The gas generator i sucks in its gasification air through this line. The gasification air, which enters the trickle tower through the line 20 below, is distributed over the entire cross section of the same and flows to oi: eii,: voi @ ei it is saturated with the smoldering water flowing from top to bottom, and leaves the giant tower at the top the line 21. The line 21 leads to an Überliitzer 22, in which the smoldering water-air mixture is superheated. The superheated smoldering water vapor-air mixture flows from the superheater through the line 23 under the grate of the gas generator i and then into its fire zone. For the precise measurement of the smoldering water addition to the gasification air, the temperature of the smoldering water-air mixture is monitored at the outlet from the trickle tower. As long as only a small amount of smoldering water needs to be destroyed, the gassing air can enter the trickle tower 15 in a cold state through line 20. However, if larger amounts of smoldering water are to be destroyed, the gassing air must be used Before entering the trickle tower, so that it can absorb the appropriate amount. Be preheated. In addition to the pump 17, a pump 2d. is provided, which is put into operation when the smoldering water in the Sainmelgrtilie 1.M has a specific weight, at which the formation of resin threatens to set in. - With the help of the pump 2.M, smoldering water is then sucked out of the collecting pit i.1 and passed through the line 25 into the evaporation pan 26 of an incineration furnace 27. The evaporation pan 26 is from below with the aid of a Firing, for example heated by the gas burner 28. The smoldering water vapors rise from the tub 26 into a combustion chamber 29 which is heated by a gas burner 30 the gas is supplied through the line 31 and the combustion air through the nozzle 32. The gas burner 30 is operated with excess air, so that its hot exhaust gases still contain the oxygen necessary for burning the smoldering water. The smoldering water rendered harmless in this way leaves the furnace 27 with the exhaust gases from the burner 3o through the chimney 33 and flows into the open. To regulate the extraction, a throttle valve 3 [is provided in the chimney 33 which can be actuated by a linkage 35, 36. 37 is a counterweight and 38 is a fresh water line for diluting the smoldering water present in the pit 14.

Claims (1)

PATENTANSPRI-CII: Verfahren zum Betrieb einer Gaserzeugungsanlage, bei der das aus mittelbarer Kühlung anfallende Schwelwasser zur Anreicherung derVergasungsluft mit Wasserdampf in einem Rieselturm dient, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Harzbildung das spezifische Gewicht des durch den Rieselturm zu leitenden Schwelwassers dauernd unter einem bestimmten, dem zur Vergasung kommenden. Brennstoff eigenen Wert gehalten wird.PATENT APPLICATION-CII: Method for operating a gas generation plant, in which the smoldering water that arises from indirect cooling is used to enrich the gasification air is used with water vapor in a trickle tower, characterized in that to avoid the resin formation is the specific weight of the smoldering water to be conducted through the trickle tower constantly under a certain one, the one coming to be gassed. Own fuel Value is held.