DE7608246U1

DE7608246U1 - Kolben, insbesondere fuer dieselmotoren

Info

Publication number: DE7608246U1
Application number: DE19767608246U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-03-21
Filing date: 1976-03-17
Publication date: 1979-02-15
Also published as: DE2611271A1; GB1519902A; US4063537A; IT1030391B

Description

Patentanwälte

8 München

FIAT Societa per Azioni
Corso Marconi 10
Turin / Italien

KOLBEN« IKSBESOKDERS FÜR

Die Erfindung betrifft einen Kolben, insbesondere für Diesel motoren, in dessen Kolbenboden ein Hauptbrennraun eingearbeitet ist.

In Dieselmotoren, die nach dem Vorkammerverfahren arbeiten, ist der Brennraum in Haupt- und Nebenräume aufgeteilt, die zum Teil im Zylinderkopf und zum Teil im Kolbenboden untergebracht sind. Dabei ist es bekannt, daß am Cnde des Verdichtungshubes der Kraftstoff in die im Zylinderkopf untergebrachte Vorkammer eingespritzt V7ird; in der Vorkammer beginnt im Anschluß an den Einspritzvor gang die Verbrennung, Im Anschluß daran breitet sich die Flammenfront von der Vorkammer durch einen Kanal zum Hauptbrennraura aus^ der im Kolbenboden eingearbeitet ist. Auf diese V/eise wird durch den .Druck der verbrennenden Gase auf den ^olDen eine Schubkraft ausgeübt. Die Betriebseigenschaften des Motors, wie Leistung^ Spe-

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zifischer Verbrauch, Geräuschentwicklung, Rauchbildung und der gleichen hängen wesentlich von der Ausbildung der erwähnten Brennräume sowie der Kanäle zu deren Verbindung ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die genannten Betriebseigenschaften des Motors zu verbessern. '

Diese Aufgabe wird bei einem Kolben der eingangsgenannten Art er - |

findungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hauptbrennraum ankerförmig f

ausgebildet ist mit einem sich spiegelsymmetrisch zu beiden Sei - J

ten einer Achse des runden Kolbenbodens erstreckenden länglichen . |

1 Teil·, der an seinem einen Snde in zwei Schenkel übergeht. j

Durch die erfinäungsgemäß erzielte Vergrößerung der Oberfläche des I

Kauptbrennraumes und durch dessen günstige Gestaltung wird eine |

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ankerförmige Ausbildung des Hauptbrennraumes hat den Vorteil, daß |

sich die Verbrennungsgase gleichmäßig über der Oberfläche des KoI- |

benbodens ausbreiten» Weiterhin wird durch die beiden Schenkel, die g

sich an den länglichen Teil des ankerförmigen Hauptbrennraunes an - jS

schliessen, den Verbrennungssasen eine Wirbelbewegung aufgezwungen, j

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die für eine gute Verbrennung sorgt. j

In Weiterbildung der Srfindung sind zu beiden Seiten des länglichen
Teils des ankerförmigen Hauptbrennraurnes je ein Paar länglicher Ku ten zum Zurückhalten der sich während der Verbrennung im Hauptbrenn—
raum bildenden Gase in den Kolbenboden eingearbeitet.

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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft die Symmetrie achse des ankerförmigen Hauptbrennraumes rechtwinklig zur Kolben bolzenachse.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich"aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, welches in der Zeichnung dargestellt ist.

Es zeigen:

Figur 1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen

Zylinder eines Verbrennungsmotors

und
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in j

Figur 1. !

Wie in der Zeichnung dargestellt ist, v/eist ein herkömmlicher Diesel-Motor einen Zylinder la auf, in dem ein mit einem Pleuel Ib ;

-ausgerüsteter Kolben 5 angeordnet ist. Der Zylinder la ist durch einen Zylinderkopf Ic, welcher Ventile-Id trägt, nach oben abge schlossen. In dem Zylinderkopf Ic ist eine an sich bekannte Vor :kanmer 1 untergebracht, in. die eine Einspritzdüse 2 mündet. Von der Vorkammer 1 geht ein Kanal 3 aus, welcher diese mit dem Hauptbrennraum k verbindet, der im Kolbenboden eingearbeitet ist. i

Der Hauptbrennraum k ist erfindungsgemäß ankerförmig ausgebildet, •wobei, wie sich aus Figur 2 ergibt, ein ländlicher Teil 6 sich spiege!symmetrieeh. zu beiden Seiten .der Achse X-X des runden Kolben -

bodens erstreckt; die Symmetrieachse X-X verläuft rechtwinklig zur Achse Y-Y des Kolbenbolzens. Der längliche Teil 6 des ankerförmi&en Hauptbrennraumes h erstreckt sich von einer Sandzone 5a des runden Kolbenbodens bis nahezu an die gegenüberliegende Rand-Eone 5b, v/o er in zwei Schenkel 7 übergeht.

Parallel zur Symmetrieachse- X-X des länglichen Teils 6 sind zu dessen beiden Seiten jeweils eine öder mehrere Nuten 8 in den Kolbenboden eingearbeitet, deren Tiefe etwa halb so groß ist v/ie die Tiefe des länglichen Teils 6.

Der -Unterschied zwischen den erfindungsgemäß ankerförmig ausge bildeten Hauptbrennraum und den bisher bekannten, in nach dem Vorkammerverfahren arbeitenden Dieselmotoren vorgesehenen Hauptbrennräumen besteht vor allem darin, daß der längliche Teil 6 sich -weit über die der Kolbenbolzenachse Y-Y entsprechende Kittelachse des Kolbenbodens hinaus erstreckt, so daß sich die beiden Schenkel 7 in Bereich einer Sandzone des Kolbenbodens befinden und nicht in der Nähe der zur Symmetrieachse X-X rechtwinkligen Achse Y-Y enden. Das erlaubt eine wesentlich gleichförmigere Ausbreitung der Ver brennungsgase auf der Oberfläche des Kolbens 5. Die durch den Kanal 3 in den länglichen Teil 6 des Hauptbrennrauines k gelangenden Gase breiten sich über nahezu den gesamten Kolbenboden aus, bevor sie durch die beiden Schenkel 7 einen Drall erhalten.

Die zu beiden Seiten des länglichen Teils 6 angeordneten Nuten 8 wirken als Eiispannungsraum, um die Gase zurückzuhalten, die seit lieh aus dem Teil 6 des Hauptbre"iu>raumes h entweichen wollen,

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bevor sie zu den beiden Schenkeln 7 gelangen. Diese beiden Schenkel 7 erzeugen in den Verbrennungsgas en eine Wirbelbewegung !hit dem Vorteil einer besseren Zerstäubung des Brennstoff-Gemisches.

Wie aus der Beschreibung der Erfindung hervorgeht, werden zur Errtüitihung der gestellten Aufgabe - Verbesserung der Betriebseigen schäften des Motors - keine-zusätzlichen Teile oder Anbauten eingesetzt, die kompliziert und teuer wären, sondern der bereits vor handene, in den Kolbenboden eingearbeitete Houptbrennraum v/ird in besonderer Weise ausgebildet, van. auf diese Weise neben beachtlichen Verbesserungen der Betriebseigenschaften auch v/irtschaftliche Vor teile zu erzielen«

Claims

SCHÜTZ A NSP RÜCHE

1« Kolben, insbesondere für uieselmotoren,. in dessen Kolben boden ein Hauptbrennraum eingearbeitet ist, dadurch, gekennzeichnet, daß der Hauptbrennraum (k) ankerförmig ausgebildet ist mit einem sich spiegelsyinmetrisch zu beiden Seiten einer Achse (X-X) des runden Kolbenbodens erstreckenden länglichen Teil (6)₃-der an seinem einen Ende in zwei Schenkel (7) über geht.

2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des länglichen Teils (6) je ein Paar länglicher Buten (S) zum Zurückhalten der sich v/ährend der Verbrennung im Hsuptbrennraum (40 tildendenGas= in den Kolbenboden eingearbeitet sind.

5. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, riaß die Symmetrieachse (X-X) des ankerförmigen Hauptbrennraums rechtwinklig zur Kolbenbolzeriachse (Y-Y) verläuft.