DE7607020U1 - Kupplungsmuffe - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE ^:..··..· : ·..·

Dr.-!ng. Wolff, H, Bartels, Dr. Brandes
Dr.-Ing, Held, Dipl.-Phys. WoHi
MÜNCHEN 22, Thierschslrafje θ ^EB/br 1.3.7G

Reg.Nr. 124

Gebert & Cie., Blumenaustrasse, BB45 Jona (Schweiz)

Kupplungsmuffe

Die Neuerung betrifft eine Kupplungsmuffe für Rohre aus Kunststoff, die mindestens ein Ende eines zu kuppelnden Rohres umfasst und die an ihrer Innenseite mindestens eine erste Ringnut aufweist, in welcher ein Dichtungsring aus gummielastischem Material angeordnet ist, sowie mindestens eine zweite Ringnut, in welcher ein Sperr-Ring angeordnet ist, der das in die Muffe geführte Rohrende am Austreten hindert.

KunststofF-Kohrleitungen, die Tempernturschwankungen ausgesetzt sind, unterliegen bekanntlich beträchtlichen Längenänderungen. Dies kann ζμγ Folge haben, dass bei einer Rohrkupplung mit ßinnr Kupplungsmuffe zwischen zwei Rohrenden, eines der Röhrender f.anz aus der Muffe herausgezogen wird.

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Um dies zu vermeiden, wurde bereits eine Rohrkupplung mit einer Kupplungsmuffe bekannt, die neben einem Dichtungsring auch einen geschlitzten Sperr-Ring enthielt, der infolge elastischer Vorspannung beim Herausziehen des Rohrendes aus der Muffe in eine am Rohrumfang angebrachte Ringnut eingriff und dadurch das Austreten des Endstückes aus der Muffe verhinderte (CH-PS Nr. 432 952). Diese Rohrkupplung hatte den Nachteil, dass jedes mit der Muffe zu verbindende Rohrende mit einer Ringnut versehen werden musste, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand erforderte.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Kupplungsmuffe der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass vollständig unbearbeitete Rohrenden verwendet werden können, wobei diese nach dem Einsetzen in die Kupplungsmuffe automatisch gegen Herausziehen gesichert werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Sperr-Ring eine Mehrzahl schrög nach einwärts gerichtete elastisch verformbare Lappen aufweist, die bestimmt sind, beim Herausziehen des Röhrendes aus der Muffe in die Oberfläche des Rohres einzuschneiden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt durch zwei Ausführungsfarmen von Kupplungsmuffön,

Fig. 3 einen Längsschnitt in grösserem Massstab

durch einen Teil einer Kupplungsmuffe mit eingeschobenem Rohrende, auf das eine Zugkraft ausgeübt wird,

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Fig. 4 und 5 einen Längsschnitt und eine Seitenansicht eines Sperr-Ringes und

Fig. 6 eine Ansicht, teilweise ein Schnitt einer

Rohrverbindung mittels einer Kupplungsmuffe.

Die Kupplungsmuffe 1 nach Fig. 1 aus Kunststoff ist zum Verbinden von zwei Enden von Kunststcffrohren 2 bestimmt (vgl. Fig. B). Sie weist einen mittleren, radial nach innen ragenden Vorsprung 3 auf, der als Anschlag für die Stirnseiten der Rohre 2 dient. Ferner weist sie zwei halbrunde Ringnuten 4 auf, in denen je ein Dichtungsring 5 aus Gummi oder Kunststoff sitzt. In zwei weiteren, im Querschnitt rechteckigen Nuten B sitzt ein Sperr-Ring 7, der in den Fig. 4 und 5 separat dargestellt ist. Er kann geschlossen oder mit einem Trennschlitz versehen sein, d.h. aus einem Rohr oder aus einem flachen Blechstreifen hergestellt und dann gerollt sein. An der gegen das Innere der Kupplungsmuffe 1 gerichteten Stirnseite weist er Einschnitte θ auf, so dass eine Vielzahl von Lappen 9a, 9b gebildet wird. Jeder zweite Lappen 9b ist schräg nach innen gebogen, wie dies auch in Der Fig. j deutlich zu erkennen ist. Die Neigung der nach innen gebogenen Lappen 9b beträgt zweckmässig etwa 20 bis 60 Grad. Auf jeden Fall müssen die Lappen 9b derart abgebogen sein und eine solche Länge aufweisen, dass sie mit ihren Vorderkanten 10 in den lichten Querschnitt der Kupplungsmuffe 1 hineinragen, so dass sie beim Einführen eines Rohrendes 2 elastisch etwas nach aussen gebogen werden. Zweckmässig sind die Kanten 10 als Schneiden ausgebildet. Auf diese Weise schneiden6ie beim Zurückziehen des Rohrendes 2 aus der Muffe 1 in die Oberfläche des Rohrendes 2 ein, und verhindern dadurch das vollständige Herausziehen des Rohrendes (vgl. Fig. 3).

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Die Kupplungsmuffe nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, dass die Spsrr-RingB 2 ausserhalb des Dichtungsringes 5 angeordnet sind.

Die Kupplungsmuffe könnte natürlich auch direkt an einem Ende eines Kunststoffrohres angeformt sein. Sie würde in diesem Fall dann nur einen Sperr-Ring 7 und einen Dichtungsring 5 aufweisen.

Falls eine mittels der beschriebenen Kupplungsmuffe hergestellte Rohrkupplung wieder getrennt werden soll, kann dies dadurch erfolgen, dass man einen ringförmigen Blechstreifen, der sich vollständig an den Umfang des Rohres anlegt, in die Muffe hineinschiebt. Dadurch werden die Lappen 9b mit ihren Kanten 10 ausser Kontakt mit der Rohroberfläche gebracht, so dass das Rohr herausgezogen werden kann.

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Claims (3)

Ü c h u fc ζ α η s ρ r ü c

1. Kupplungsmuffe für Rohrs aus Kunststoff, die mindestens Bin Ende aines zu kuppelnden Rohres umfasst, und die an ihrer Innenseite mindestens eine erste Ringnut aufweist, in welcher ein Pichtungsring aus gummiialastischern Material angeordnet ist, sowie mindestens eine zweite !Ringnut, in welcher ein Sperr-Ring angeordnet ist, der das in die Muffe eingeführte Rohrende arn Austreten hindert, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Ring (7) eine Mehrzahl schräg nach einwärts gerichtete elastisch verformbare Lappen Ob) aufweist, die bestimmt sind, beim Herausziehen des Röhrendes (2) aus der Muffs (1) in die Oberfläche des Kahres einzuschneiden.

2. Kupplungsmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperr-Ring (7) aus einem Blechstreifen gebildet ist, der an der einen Stirnseite durch axiale Einschnitte (B) abgetrennte Lappen (9a, 9b) aufweist, und dass jeder zweite dieser Lappen (Bb) schräg nach einwärts gebogen ist.

3. Kupplungsmuffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkanten (lü) der einwärts gebogenen Lappen Ob) als Schneiden ausgebildet sind.

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