DE76061C - Verfahren zur Darstellung von Methylenbivanillin - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Methylenbivanillin

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DE76061C
DE76061C DENDAT76061D DE76061DA DE76061C DE 76061 C DE76061 C DE 76061C DE NDAT76061 D DENDAT76061 D DE NDAT76061D DE 76061D A DE76061D A DE 76061DA DE 76061 C DE76061 C DE 76061C
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methylene
methylenebivanilline
vanillin
biisoeugenol
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DENDAT76061D
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PERIGNE, LESAULT & co. in Paris
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    • C07C47/00Compounds having —CHO groups
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    • C07C47/575Compounds having —CHO groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings containing ether groups, groups, groups, or groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/28Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of CHx-moieties

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren - zur Darstellung von Methylenbivanillin aus Metbylenbiisoeugenol, indem dieses letztere mit einem geeigneten Oxydationsmittel, wie z. B. Chromsäure in essigsaurer Lösung, behandelt wird.
Methylenbivanillin ist vorzüglich zur Darstellung von Vanillin geeignet und das zur Darstellung desselben gebrauchte Methylenbiisoeugenol wird vorzugsweise aus Eugenol hergestellt, indem man durch Einwirkung von Methylenchlorid, -bromid bezw. -jodid auf das Kali- bezw. Natronsalz des Eugenols das Methylenbieugenol darstellt, welches durch Erhitzen mit Aetznatron bezw. Kali in alkoholischer Lösung in Methylenbiisoeugenol übergeführt wird.
I. Darstellung des Methylenbieugenols.
ι kg Eugenol, 0,260 kg Aetznatron, 3 1 Alkohol und 0,270 kg bis 0,300 kg Methylenchlorid werden zusammen in geschlossenem Gefäfse während 5 bis 6 Stunden auf 1000C. erwärmt; nach Abdestilliren des Alkohols wird das Reactionsproduct durch Zusatz von Wasser ausgefällt.
Das so erhaltene Methylenbieugenol stellt sich als ein schwerflüssiges OeI dar, das in annäherndem Vacuum bei 2620 C. siedet und aus Ligrom in bei 28 ° C. schmelzenden Nadeln krystallisirt.
Es entspricht folgender Constitutionsformel:
/ C JrI,2 — C χι = C Hn
)CH
C6H3^-OCH3
\CH2—CH--
CHn
II. Darstellung des Methylenbiisoeugenols.
ι kg Methylenbieugenol, 2,500 kg Kali und 51 Alkohol werden am Rückflufskühler während 24 Stunden zum Kochen gebracht. Nach Abdestilliren des Alkohols wird durch Zusetzen von Wasser ein OeI ausgefällt, das bald in eine kristallinische Masse übergeht, die durch Auspressen gereinigt werden kann. Aus Ligro'in krystallisirt das Methylenbiisoeugenol in seidenartigen Büscheln, die bei 50 bis 520 C. ihren Schmelzpunkt haben. Dieses Product hat seinen Siedepunkt in annäherndem Vacuum bei 2720 bis 2730 C. Es entspricht der Constitutionsformel :
CH = CH-CH3 (1)
C6H3^OCH3
/0/
C6H3^OCH3
\CH=CH-CH
III. Darstellung des Met hylenbivanillins.
In ι kg Methylenbüsoeugenol, das in ι ο kg Essigsäure aufgelöst worden ist, wird allmälig eine Lösung von 0,870 kg Chromsäure in 1,500 kg Wasser eingetragen, indem die Masse auf Wasserbadtemperatur erhitzt wird. Das durch einen Wasserzusatz ausgefällte Reactionsproduct bildet ein krystallinisches Pulver, das sich mit den Bisulfiten der Alkalien combinirt.
Aus Alkohol oder Essigsäure krystallisirt das Methylenbivanillin in feinen Nadeln, deren Schmelzpunkt bei 155 bis 156° C. liegt.
Es entspricht folgender Constitutionsformel:
/CHO (1)
C6H3^OCH3 (3)
6H3
C6H3^-OCH3 (3)
\CHO (ι).
Das durch Oxydation in Methylenbivanillin übergeführte Methylenbüsoeugenol könnte selbstverständlich auch auf andere, als die vorbeschriebene Weise hergestellt werden. Man könnte z. B. dasselbe auch aus Isoeugenol darstellen, indem man dieses letztere bezw. dessen Kali- bezw. Natronsalz mit Methylenchlorid, -bromid bezw. -jodid behandeln würde.
Das beschriebene Verfahren zur Darstellung eines Vanillinderivates mittelstMethylenbiisoeugenols, d. h. eines bimolecularen Formaldehydderivates des Eugenols, hat den Vortheil, dafs bei der Oxydation des Methylenbiisoeugenols zu Methylenbivanillin der Phenolrest OH des Isoeugenol so zu sagen durch sich selbst geschützt ist, indem 2 Molecule Isoeugenol durch das Radical CH0 verbunden sind und infolge dessen das Methylenbüsoeugenol dem Oxydationsverfahren sehr gut widersteht, so dafs eine bessere Ausbeute an dem Vanillinderivat erzielt wird, als dies bei den bekannten Verfahren der Darstellung von Acetyl- und Benzylvanillin durch Oxydation von Acetyl- bezw. Benzylisoeugenol der Fall ist.
Ferner bildet das mit dem beschriebenen Verfahren erhaltene Methylenbivanillin ein äufserst vorteilhaftes Ausgangsmaterial zur Darstellung von Vanillin, weil dasselbe sehr leicht in ein Chlorderivat übergeführt werden kann, das eine nur sehr geringe Stabilität besitzt und sich schon in Gegenwart der geringsten Feuchtigkeit glatt in Kohlensäure, Salzsäure und Vanillin zersetzt, indem hierbei eine der theoretischen annähernde Ausbeute an Vanillin erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren der Darstellung von Methylenbivanillin durch Oxydation von Methylenbüsoeugenol.
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