Sekundärenüssionselektrode Bei der Untersuchung des lichtelektrischen
Effektes von Röntgenstrahlen hat es sich gezeigt, daß der Anteil der lichtelektrisch
primär bzw sekundär ausgelösten Elektronen sehr stark davon abhängt, wie groß der
Gasgehalt der Elektroden ist. Durch diese Erscheinung wird die Messung des lichtelektrischen
Effektes erschwert, da der Gasgehalt einen nicht ohne weiteres zahlenmäßig erfaßbaren
Störeffekt darstellt.Secondary fusion electrode when examining the photoelectric
Effect of X-rays, it has been shown that the proportion of photoelectric
primary or secondary released electrons depends very much on how big the
Gas content of the electrodes. Through this phenomenon the measurement of the photoelectric
The effect is made more difficult because the gas content cannot easily be determined numerically
Represents disruptive effect.
Die Auslösung von Sekundärelektronen an Metallflächen mit adsorbierten
Oberflächenschichten aus Gasen wurde schon mehrfach untersucht. Im allgemeinen wurde
eine Zunahme der Sekundäremission durch die Gasbeladung festgestellt, doch wurden
auch gegenteilige Beobachtungen gemacht. Reproduzierbare und völlig verläßliche
Ergebnisse wurden aber nicht erzielt. Vor allem erhält man nicht die notwendige
Konstanz der Sekundäremission über einen größeren Temperaturbereich, die für die
praktische Anwendung gasbeladener Sekundäremissionselektroden unerläßlich ist.The triggering of secondary electrons on metal surfaces with adsorbed
Surface layers of gases have already been examined several times. In general it was
an increase in the secondary emission due to the gas loading was found, however
also made contrary observations. Reproducible and completely reliable
However, no results were obtained. Above all, one does not get the necessary one
Constancy of the secondary emission over a larger temperature range, which is necessary for the
practical application of gas-laden secondary emission electrodes is indispensable.
Die geschilderten Schwierigkeiten werden durch die Erfindung beseitigt.
Erfindungsgemäß besteht bei einer Sekundäremissionselektröde wenigstens der von
den Primärelektronen getroffene Elektrodenteil aus einem Metall, das ein Gas nach
Art der Gasbeladung des Palladiums mit Wasserstoff gelöst: enthält und das vor der
Beladung mit diesem Gas entgast worden ist. Auf diese Weise gelingt es, wie sich
gezeigt hat, reproduzierbare
Werte für die Sekundäremission und
eine ausreichende Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen im Betriebe zu
erzielen. Es kommt dabei wesentlich darauf an, daß die Gase in dem Elektrodenmetall
gelöst enthalten sind und nicht nur als Oberflächenschichten die Elektroden bedecken.
Von ebensolcher Bedeutung ist eine gute Vorentgasung der Elektroden, durch welche
eine gründliche und gleichmäßige Beladung mit einem bestimmten Gas möglich wird,
so daß man reproduzierbare Werte für die Sekundäremission erhält. Es ist empfehlenswert,
die Sekundäremissionsplatten aus Metallen mit starker Löslichkeit für das betreffende
Gas, z. B. Wasserstoff, herzustellen, da auf diese Weise eine ausgiebigere Beladung
der Platten möglich ist. Besonders gut eignet sich für die Zwecke der Erfindung
bei der Anwendung von Wasserstoff Palladium als Elektrodenmaterial, welches imstande
ist, eine große Menge Wasserstoff aufzunehmen. Vorteilhaft ist es auch, zur Erhöhung
des Grades der Gasbeladung und zum stärkeren Festhalten des Wasserstoffes die Oberfläche
der Platte sehr groß und locker zu: machen und beispielsweise auf der von den Elektronen
beschossenen Seite mit Palladiummoor zu bedecken. Die Beladung der Elektroden mit
Wasserstoff kann in verschiedener Weise erfolgen. Die Elektroden werden zunächst
sorgfältig, beispielsweise durch Ausglühen, von darin enthaltenen Gasen, welche
unter Umständen die Sekundäremission herabsetzen und die Aufnahme des Wasserstoffes
erschweren, befreit. Man kann sodann zwei Platten in angesäuertes Wasser setzen
und die als Sekundäremissionselektrode vorgesehene Platte elektrolytisch mit Wasserstoff
beladen, indem man sie als Kathode schaltet, während die andere Platte die Anode
vorstellt. Ebenso kann man auch nach dem Ausglühen im Vakuum die Elektrodenplatte,
deren Sekundäremission verbessert werden soll, mit Wasserstoff bespülen.The described difficulties are eliminated by the invention.
According to the invention, there is at least one of the secondary emission electrodes
The electrode part hit by the primary electrons is made of a metal that resembles a gas
Type of gas loading of the palladium dissolved with hydrogen: contains and that before
Loading with this gas has been degassed. In this way it succeeds like yourself
has shown reproducible
Values for the secondary emission and
sufficient insensitivity to temperature fluctuations in the company
achieve. It is essential that the gases in the electrode metal
are contained in dissolved form and not only cover the electrodes as surface layers.
Just as important is good pre-degassing of the electrodes through which
a thorough and even loading with a certain gas is possible,
so that reproducible values are obtained for the secondary emission. It is recommended,
the secondary emission plates made of metals with high solubility for the concerned
Gas, e.g. B. hydrogen to produce, as in this way a more extensive loading
of the plates is possible. It is particularly suitable for the purposes of the invention
when using hydrogen palladium as an electrode material, which is capable
is to take in a large amount of hydrogen. It is also beneficial to increase
the degree of gas loading and for stronger retention of the hydrogen the surface
to make the plate very large and loose: and for example on that of the electrons
to cover the bombarded side with palladium bog. The loading of the electrodes with
Hydrogen can be done in a number of ways. The electrodes are first
carefully, for example by annealing, of gases contained therein, which
possibly reduce the secondary emission and the absorption of hydrogen
complicate, liberate. You can then put two plates in acidified water
and the plate provided as the secondary emission electrode electrolytically with hydrogen
loaded by switching it as the cathode, while the other plate is the anode
introduces. You can also remove the electrode plate after annealing in a vacuum,
whose secondary emission is to be improved, flush with hydrogen.
Bei der Herstellung der Elektroden, d. h. bei der Gasbeladung, innerhalb
der Röhre ist es leicht möglich, daß Gasreste innerhalb der Röhre zurückbleiben.
Diese Gasreste lassen sich in einfacher Weise dadurch aus der Röhre entfernen, daß
man nicht nur diejenigen Elektroden aus einem das betreffende Gas, z. B. Wasserstoff,
in besonders starkem Maße aufnehmenden Material, z. B. bei Wasserstoff aus Palladium,
herstellt, deren Sekundäremissionseigenschaften verbessert werden sollen, sondern
daß man auch die übrigen Elektroden, wenigstens deren Oberfläche, aus Palladium
herstellt. Man wird jedoch dafür sorgen, daß diese Elektroden nur schwach mit Wasserstoff
beladen werden. Diese Palladiumteile dienen nur dazu, den im Betrieb der Röhre frei
werdenden Wasserstoff aufzunehmen. Man kann sich auch damit behelfen, daß man in
der Röhre Absorptionsmittel vorsieht, welche z. B. bezüglich der Aufnahme des Wasserstoffes
oder des betreffenden Beladungsgases selektiv wirken und die Beladungsgase, welche
aus den Sekundäremissionselektroden frei werden, binden. Zu diesem Zweck können
auch Getterstoffe, z. B. metallisches Barium oder ,Magnesium, dienen.In the manufacture of the electrodes, i. H. during gas loading, within
Because of the tube, it is easy for gas residues to remain inside the tube.
These gas residues can be removed from the tube in a simple manner in that
one not only those electrodes from a gas in question, z. B. hydrogen,
particularly strong absorbent material, e.g. B. for hydrogen from palladium,
manufactures whose secondary emission properties are to be improved, but
that the other electrodes, at least their surface, are made of palladium
manufactures. However, care will be taken to ensure that these electrodes only weakly with hydrogen
be loaded. These palladium parts only serve to free the tube during operation
absorbing hydrogen. One can also make do with the fact that one in
the tube provides absorbent which e.g. B. regarding the absorption of hydrogen
or the loading gas in question act selectively and the loading gases, which
are released from the secondary emission electrodes. To this end you can
also getter substances, e.g. B. metallic barium or, magnesium, are used.
An Stelle von Palladium als Werkstoff für die Sekundärelektroden können
auch Palladiumlegierungen, z. B. Legierungen des Palladiums mit Platin, Eisen oder
Gold, benutzt werden. Ferner sind Tantal, Titan, Zirkon, Beryllium, Magnesium usw.
und ihre Legierungen in Verbindung mit Wasserstoff und anderen Beladungsgasen und
Gasgemischen sehr brauchbar. Auch Eisen, besonders in hochdisperser Form, gegebenenfalls
auch in Form eines pulverförmigen Aufstriches auf eine vorzugsweise: gashaltige
oder gasdurchlässige Unterlage, hat sich als sehr brauchbar erwiesen.Instead of palladium as a material for the secondary electrodes
also palladium alloys, e.g. B. alloys of palladium with platinum, iron or
Gold, can be used. Furthermore, tantalum, titanium, zircon, beryllium, magnesium, etc.
and their alloys in conjunction with hydrogen and other charge gases and
Gas mixtures very useful. Also iron, especially in highly dispersed form, if appropriate
also in the form of a powdery spread on a preferably: gaseous one
or gas permeable pad, has proven to be very useful.
Durch die oben beschriebene Behandlung der Sekundärelektroden gemäß
der Erfindung erreicht man nicht nur eine wesentliche Verbesserung der Sekundäremissionseigenschaften
der Sekundärelektroden, sondern es ist noch der weitere Vorteil damit verbunden,
daß sich das Maximum der Sekundäremission nach niedrigeren Elektronengeschwindigkeiten
für die auf die Sekundäremissionselektroden auftreffenden Elektronen verschiebt.
Diese niedrigeren Geschwindigkeiten gestatten aber die Anlegung geringerer Betriebsspannungen.By treating the secondary electrodes as described above in accordance with
The invention not only achieves a substantial improvement in the secondary emission properties
of the secondary electrodes, but there is still the further advantage associated with it,
that the maximum of the secondary emission after lower electron velocities
for the electrons striking the secondary emission electrodes.
However, these lower speeds allow lower operating voltages to be applied.