DE755126C - Treibriemen - Google Patents

Treibriemen

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DE755126C
DE755126C DEB194444D DEB0194444D DE755126C DE 755126 C DE755126 C DE 755126C DE B194444 D DEB194444 D DE B194444D DE B0194444 D DEB0194444 D DE B0194444D DE 755126 C DE755126 C DE 755126C
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DE
Germany
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belts
belt
rubber
drive
condensates
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Expired
Application number
DEB194444D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr Buescher
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Individual
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Individual
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Publication of DE755126C publication Critical patent/DE755126C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts
    • F16G1/14Driving-belts made of plastics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

  • Treibriemen Zusatz zum Patent 732 0%3 . Nach dem Patent 732 073 werden für endlose und endliche Keilriemen spritz- oder schleudergußfähige in einer Richtung faserige und besonders zugfeste Kunststoffe, wie Polyamidkondensate, verwendet. Unter Kunststoffen dieser Art versteht man hochmolekulare Kondensationsprodukte, die polypeptidarti@g zusammengesetzt sind und damit dem Aufbau der Eiweißstoffe nahekommen. Sie werden in bekannter Weise z: B. durch Kondensation von Aminen, insbesondere Diaminen, Nie etwa Hexamethylendiamin, mit mehrbasischen Säuren, insbesondere Dicarbonsauren, etwa Adipinsäure, oder deren Salzen bzw. mit Arninocarbonsäuren oder funktionellen Derivaten gewonnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Polyam,dkondensate auf Grund ihres besonderen Verhaltens auch zur Herstellung von Flachriemen und anderen Sonderriemeuquerschnitten endloser und endlicher Konstruktion, dies nicht für den Keilantrieb dienen, verwendet werden können.
  • Flachriemen und die verschiedenartigen Sonderriemen, wie Vierkantriemen, Rundriemen,' wurden bisher aus Leder; Gummi mit ho:rdfä deneinlaMen und FIüllbändern aus Gewebe, ferner aus mit Gummi und anderen Bindemitteln imprägniertem Gewebe, aus Seide u. dgl. in. gefertigt. Gummi für sich ist zur Herstellung von Treibriemen zu elastisch und kann daher nur nach Einlagerung von Kordfäden u. dgl. m. hierfür verwendet werden. Die verschiedenen Arten von Gummi-und Geweberiemen sind aus mehreren Stoffen, also heterogen zusammengesetzt, die sich mechanisch und chemisch verschieden verhalten. Gummi istnurheschränktphysikalisch und chemisch ti;ständig. Der elastische Widerstand unterliegt bereits innerhalb eines verhältnismäßig engen Temperaturbereiches gröl)z-rn Schwankungen. Bei Temperaturen um o= und darunter wird Gummi hart, 1>e1 Erwärmung auf über 667' dagegen weich. Da die Erweichung bereits bei mittleren Wärme-,graden einsetzt, müssen der durch die Reibungswärine hervorgerufenen Temperaturste@gerung .enge Grenzen gesetzt werden.
  • Gummi wird durch viele aggressive Stofft chemisch verändert, z. B. durch Öle verschkdener Zusammensetzung und Dichte. Riemen aus Gewebe oder Getv-ebeeinlag°ti unterliegen gleichfalls chemischen Einflüssen z. ß. durch Säuren oder Alkalien und durch das Eindringln von Feuchtigkeit in die Einlagen, besonders an schadhaften Stellen und an Gien Eingriffeti der Verbinder.
  • Leder ist gleichfalls nicht in weiten Grenzen temperaturbeständig. Lobgares Leder wird bei Temperaturen Tiber etwa So=. Chromleder bti Temperaturen über etwa 9obrüchig. Die Zugfestigkeit des Leders schwankt innerhalb ein und desselben Stückes sowie je nach Provenienz in weiten Grenzen.
  • Allen erwähnten Werkstoffen ist gemeinsam, daß sie sich nicht materialecht z. B. durch Versch-,veißen oder Verkleben miteinander v;r1iinden lassen. Sie bedürfen, soweit endliche Riemen in Betracht kommen, einer c;chlußverbindung durch Kitten, kleben. Vulkanisieren, Nähen 17z«-. durch Riemenverbinder und Riemenschlösser in starrer oder gelenlciger Ausführung. In jedem Fall hat die Verbindungsstelle iin Riemen nicht die deiche Festigkeit wie der Vollwerkstoff. N ach bekannten Versuchen erreicht die Festigkeit der Schlußverbindung zumeist nicht die mittlere Festigkeit des Vollriemens.
  • Diesen Werkstoffen erweisen sich Polaainidkondensate nicht nur für die Herstellung von heilrieinen. sondern auch für die FertigUng von Flachriemen und anderen SonderriemenquersclniittLn überlegen. Diese Kunststoffe sind weitgehend chemisch und physikalisch beständig und lassen einen Aufbau der Riemen zu, der den verschiedensten Sonderanforderungein gerecht «-erdcri kann. Vor allen anderen Kunststoffen zeichnen sieh Polvainidkondensate bei großer Oberflächenhärte. Zähigkeit, Zerreißfestigkeit, Zugfestigkeit, Griffigkeit und Schmiegsainkeit in der Längs- und Querrichtung durch für den Riemenantrieb zur #Terhinduii" von z«-ei Scheiben a eignete Elastizität aus, die ins Gegensatz zu Gummi auch bei Temperaturen von -7o° und bei Wärmegraden zum Teil über 2oo° sowie durch Alterungserscheintinge i nicht verlorengeht; jedoch ist die Elastizität nicht so groß wie bei Gummi. der erst durch -Kordfädeneinlagen Eignung für den Riemenantrieb e=rhält. Polvainidkondensate schmelzen oberhalb 150" und zum Teil erst bei etwa 25o J; sie erweisen sich somit auch beständig bei höheren Temperaturen, bei denen Gummi seine wertvollen Eigenschaften verliert und andere Kunststoffe bereits erweicht oder geschmolzen sind, und 17e1 tiefen Temperaturen, bei denen Gummi seine Elastizität verliert.
  • Als spezifisch neue Wirkung ist festgestellt «-orden, daß Riemen aus Polvaniidkondensaten nicht der Vereisungsgefahr unterliegen und somit z. B. bei Dynamoantrieben der Eisenbahn, die unterhalb des Wagenkaste@is liegen, besonders brauchbar sind. Diese l?igenschaften befähigt die erwähnten Kunststoffe Besonders zur Herstellung von Flachriemen.
  • (:Therraschend ist ferner, da11 sich P<>lyannidkondensate zu Riemen von dünnem . Ouersclinitt, mithin in materialspärender Arüeitsweise, verarbeiten lassen, die nicht knicken und beim Liegen nicht brechen.
  • Riemen aus Polvamidkdndensaten lassen sich ferner in der @A'ärine materialecht miteinander verbinden z. B. durch N7erschweißen oder durch aus dem gleichen Material in geeigneter Härte hergestellte Verbindungseleinente. Eine materialfremde Scliluli@-eri>indung kann demnach hierbei in Fortfall kommen.
  • Endlose Riemen können ungleich einfacher als solche aus den bekannten Werkstoffen dadurch hergestellt erden, daß sie in Formen genormter Länge; z. h. durch Spritzen oder Schle iderguß, in einem Stück erzeugt werden. Gerissene Riemen können durch Einsetzen von Riemenstücken ohne weiteres wieder verwendbar gensacht werden.
  • Da die Riemen, zum mindesten in allen wesentlichen Teilen, nach der Erfindung aus Polyamidkondensaten bestehen. entfallen die Nachteile, de sich aus einer Beterogenen Zusaininensetzu.ng und aus verschiedenen Festigkeitseigenschaften ergeben, wie sie bei Leder schon innerhalb eines und desselben Stückes entsprechend der hautdicke und anderen Faktoren schwanken. Das geringe Eigengewicht fron Riemen nach der Erfindung hat zur Folge, daß die auftretende Zentrifugalkraft möglichst gering gehalten und der Umschlingungswinkel günstig gestaltet werden kann.
  • Bei. Anwendung der Erfindung besteht ein größerer Spielraum hinsichtlich der Einstellung der physikalischen Eigenschaften, -wie Zugfestigkeit, Biegefähigkeit, Elastizität, als bei der Herstellung von Riemen aus kombinierten Stoffen, z. B. Gummi mit Gewebeeinlagen. Weiterhin bieten die zahlreichen für die Herstellung von Polyamid:kondensaten geeigneten Ausgangsstoffe viele Variationsmöglichkeiten in der stofflichen Zusammensetzung und damit auch in dem physikalischen Verhalten der fertigen Erzeugnisse.
  • Für die Konstruktion von Treibriemen ist weesentlich, daß sich die Kondensate leicht verarbeiten lassen, z. B. durch Pressen, Spritzpressen, Schleuderguß, durch Warm-und Kaltverformen.
  • Die Herstellung z. B. durch kombiniertes Spritz- und Schleudergußverfahren ist ungleich einfacher und weniger zeitraubend als die Erzeugung von Lederriemen in mehreren Lagen, das Imprägnieren von Geweben mit Lösungen aus Gummi und anderen Bindemitteln.
  • Für Zwecke, bei denen eine besondere Elastizität verlangt wird, können Riemen aus Polyamidkondensaten gewebt werden. Auf diese Weise können insbesondere auch die für Präzisionswerkzeugmaschinen bisher verwendeten endlosen Seidenbandrienaen mit besserem Erfolg durch Riemen aus Polyamidkond:ensaten ersetzt werden, und zwar entweder durch endlos gewebte Polyamidkondensatriemen aus gestreckten Fäden oder aus endlos gespritzten, im Schleudergußverfahren hergestellten und nachträglich gestredkten Riemen.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform können Treibriemen, die nicht in die j Scheibennut eingekeilt werden, als Hohlkörper hergestellt werden. Diese Riemenart zeichnet sich durch gute Durchlüftungsmöglichkeit und geringes C3ewicht aus. Die Materialersparnis bei Hohlriemen ist erheblich: dabei ist hernerkenswert, daß diese die gleichen günstigen mechanischen Eigenschaften, z. B. Zugfestigkeit, wie Vollriemen gleicher Bauart besitzen.
  • In der Zeichnung sind Riemen nach der Erfindung beispielsweise dargestellt Abb. i zeigt einen Flachriemen, Abb. 2 a einen vollen Rundriemen, Abb. 2b: einen als Hob.lkö:rper ausg°.bildcten Rundriemen.
  • Abb. 2 c eine andere Ausführung eines Hohlrundrite:mens finit offenem Querschnitt; Abb. 3 a zeigt einen vollen Vierkantriemen, Abb. 3 b einen als Hohlkörper ausgebildeten Vierkantriemen, Abb, 3 c eine andere Ausführung eines Vierkantriemens mit offenem Querschnitt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRVCHE: i. Ausbildung des Patents 732073, gekennzeichnet durch die Verwendung von spritz- oder schleudeergußfähigen in .einer Richtung fakerigen und besonders zugfesten Kunststoffen, wie Polyamidkondensaten, zur Herstellung von Flachriemen und anderen Sonderriemenquerschn:itten, die nicht für den Keilantrieb dienen.
  2. 2. Treibriemen nach Anspruch i, da.-durch gekennzeichnet, daß diese als nicht keilförmige Hohlkörper ausgebildet sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Deutsche Patenschrift \r. 666 q.16.
DEB194444D 1941-05-30 1941-05-30 Treibriemen Expired DE755126C (de)

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DE (1) DE755126C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180599B (de) * 1957-04-29 1964-10-29 Reliance Electric & Eng Co Reibraederwechselgetriebe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666416C (de) * 1935-10-23 1938-10-19 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern

Patent Citations (1)

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