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Gemeinsame Einstellvorrichtung für den. Auslösestrom der auf eine
gemeinsame Auslösewelle wirkenden Wärmeauslöser von Motor-Schutzschaltern Es sind
Motoiisrhutzschatier mit Wälineauslösern und magnetischen Schnellanslösern, meist
in dirdi Polen, holzannt, hft denen die Wärnmcauslöser und dW Schneillauslöser auf
jet eine gemeinisatnie Auislösewefle wirken. jedoch wirkc nur die Schlixielleuslösewelle
dürch eine von ihr getragene dder van ihr gestemrte Auslöseklinkd unräfttelbar auf
äas Schalterscliloß und führt dadurch die AuslÖsung herbei. Die WänneauslöseweHe
dar: gegen, bewirkt die Auslösung mittelbar über die Srhnellan5lösewrelle.
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Es Ist ferner bekannt, bei derartigen Schaltern enie gemeinsame Einstellvorrichtung
des Auslösestromes der Wärrmeauslöser an der Wänneauslösewelle vorzusehen, durch
welcl#e der -Abstand, eines auf der Wärmeaus-lösewelae- befestigten H"is. od. dgl.
- von einem
entsprechenden auf der Schnellaiuslösewelle befestigten
Hebel od. dgl. gerändert wird. je nach der Größe dieses Abstandest ist also der
von der Wärneauslösewelle zurückzulegende Drehwinkel big zum AuslÖsen durch eine
entsprechende Drehung der Schnellauslösewelle größer oder kleiner. Diese bekannte
Einstellvorrichtung ist an der Wärmeauslösewelle, also an einem nicht ortsfesten,
sondern drehbarenBauteil des Schalters angeordnet. Bei der Einstellung kann es daher
vorkommen, daß durch zu starkes, Verdrehen der Warmeauslösewelle und daher hohen
Druck auf die Bimetallauslöser diese verbogen und in ihrer Einstellung gefährdet
werden. Auch istdieEinstellung aneinembeweglichen Teil, zumal in engen Schaltkästen,
unbequem.
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Die Einstellvorrichtung nach der Erfindung wird an einem ortsfesten
Teil des Schalters so angeordnet, daß die Einstellung ohne Angriff an der Wärmeauslösewelle
erfolgen kann. Hierzu wird erfindungsgemäß durch die ortsfest gelagerte Einsteglvorrichtung
die Summe der Abstände eines die beiden auf den Auslösewellen angebrachten Hebel
kuppelnden Zwischengliedes, von den beiden Hebeln verändert.
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Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. i bis 3.
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Abb. i zeigt eine Einstellvorrichtung nach der Erfindung an einem
Motorsehutzschalter von der Antriebisseite gesehen, zum Teil im Schnitt; Abb.2 zeigt
den Schalter im Längsschnitt, Abb. 3 die für die Erfindung wiehttigen Teide im Schaubild.
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Auf einer Isoliergrundplatte i ist der Lagerbock 2, 3, 4, 29 mittels
zweier, Schrauben 5 befestigt. Er besteht vorzugsweise aus einem Spritzgußstück.
Beispielsweise der in dem Schalterraum heereinragende Bauteil 29 kann zur Aufnahme
des »Aus«-Druckkznopfes 28 anschraubbar ausgebildet sein, um beim Zusammensetzen
des Schalters bequemer an die daftmterliegenden Teile zu gelangen. Daneben ist in
einer Öffnung der oberen Platte des Lagerbockes der »Ein«-Druckknopf 27 geführt,
an dem ein flacher mit einem Schlitz 2I versehener Schieber 48 befestigt ist Dieser
ist mit seinem 6ebmaleren stabförmigen Unterteil in einem aus dem Laglerbock herausragenden
und mit deim Lagerbock ein Stück bildenden Führungswinkel I5 geführt und mit einer
Druckfeder I6 umgeben, die den Druckknopf nach oben zu drücken bestrebt ist.
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In dem Lagerbock ist ferner die Achse I7 der Auslöseklinke 7 des Schalterschloisses
befestigt. Das Schloß besteht außerdem auts eihem Kniehebel I8, I9, 2o, dessen linker
Schenkel I8 an dem Klinkenhebel 7 angelenkt ist und dessen Knie mittels eines Stiftes
i9 in dem Schlitz2i geführt ist. Beim Herunterdrücken des »Ein«-Druckknopfes 27
wird der Stift i9 heruntergedrückt und deir Kniehebel, dä die Klinke 7 sich auf
dem Teil 6 der halb abgefrästen Ausdösewelle 33 abstützt, gestreckt. Die Achse 22
des rechten Schenkels 2o ist an der Isolierpolkupplung 23 gelenkig befestigt, die
um eine in dem Lagerbock angeordnete Achse I2 drehbar ist. Durch die Streckbewegung
des Kniehebels wird die Poleigersinn geschwenkt, kupplung 23 im Uhrzei bis im Einschaltzustand
das Knie i9 ein wenig über den Totpunkt gedrückt ist und die beweglichen Kontakte
25 auf den festen -Kontakten, 24 aufliegen.
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Der Schalter ist mit ÜberstromwärmeauslÖsern 38 (Abb. 2) aus gebogenen
Bimetallstreifen vemseheh, die in einem durch Hochziehen eines Teiles 42 dee Grundplatte
i entstandenen Hohlraum auf der Rückseite der Grundplatte untergebracht sind. Der
rückseitigeHählraum ist durchSeitenwände 5o,5i begrenzt. Die drei Wärtneauslöser
sind durch mit der Grundplatte ein Stück bildende Rippen 47 thermisch und elektrisch
gegeneinander isoliert Die freien Enden der Wärmeauslöser biegen sich bel Stromdurchgang
nach der Auslösewelle zu aus und treffen bei Überistrom mittels ihrer Einstellechrauben
auf Nocken 3o, die an der thermischen Autslösewelle 32 befestigt sind. Diese in
dem Hohlraum der Grundplatte angeordnete Auslösewelle ist- mit ihrem antriehsseitigen
Ende ebenfalls, an d#m Lagerbock 2, 4 gelagert. Ihr durch den Lagerbock durchgeführter
Wellenstuinpf io ist abgeflacht und mit einem Lappen 9 versehen, durch den
ihre Drehhewegung über einen mit z#vei Rollen versehenen Winkelhebel 8 auf
die magnetische AuslÖsewelle 33 übertragen wird. Der Wellenstumpf
6 der magnetischen - AuslÖseweille 33
ist mit einem ähnlichen
Lappen 49 versehen, auf dien die andere Rolle des Winkelhebels 8
heim. Auslösen
drückt. Dadurch wird die Welle 33 im Uhrzeigersinn gedreht, so
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derKlinkenhebe17 seinen Stützpunkt verliert, das Schloß auslöst und unter
dem Zug der an dem Lagerbock eingehängten Rückzugsfeder 37 der POlkuPP1ung
23 diese sich in die Ausschaltstellung bewegt. Die magnetische Auslösewelle
33, 6 ist in derselben Weise in dem Lagerbock gelagert wie die thermische
Aus15se-#vOllle 3:2, io.- Der Hohlraum der Grundplatte erstreckt sich von
der linken Seite der Grtmdplatt4 nach Abb. 3 bis nach rechts bis kurz vor
den Lagerbock; seine dem Lagerbück zu gelegene Wandung 51 hat an der Durchtrittsstelle
der beiden, Auslösewellen einen entsprechend großen Durchbruch. Die( beiden linken
Lagerzapfen 31, 34 der AÜs!Iösewelleii sind in der linken Wandung
5o
des Hohlraumes zweckmäßig in, einfachen Durchgangslöchern gelagert.
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Zweckg. Einstellung der thermischen Auslösestromistärken ist der Winkelhebel8,
uni eine Achse I4 drehbar, in der Lagtebuchse das Einstellzeigers ii befestigt.
Diese ist zusammen mit dein Zeiger ii um eine Achse I3 drehbar, die ebenfalls in
dem Lagerbock, befestigt ist. Durcih Drehen des Zeigers, dessen Stellung auf einer
Skala 26 sichtbar ist, wird die Summe der Abstände der beidlen Rollen des Winkelhebels
8 von den Lappen 9,
49 der Auslöbsewellen verändert und somit der Leerhub
der Bitnetallauslöser eingestellt, den diese vom kalten Zustand aus zurückzulegen
haben, his durch die Drehung des Lappens 9
über den Rollenheibel 8 und den
Lappen 49 die Auslösewelle 6 so weit gedreht ist, daß der Klinkenhebel 7 abrutscht
und die Auslösung bewirkt. Die Einistdlskala 26 ist in einen Ansatz 36 des Lagerbockes
eingeschoben, der mit dem Lagerbock vorzugsweise ein Stück bildet.
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Bei Kurzschluß ziehen die magnetischen Schnellauslöser 4I ihre Anker
4o an, so daß deren Verlängerungen, 39 auf die Auslösenocken 35 treffen und durch
Drehen der AuslÖstwelle 33 unmittelbar den Schalter auslösen (Abb. 2).
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Der Stroniverilauf führt in jeden Schalterpol von dein oberen Anschlußklemmen
43 üGer die Kontakte 24,25, Bänder 44, den Verbindungswinkel 45, den BimetallallslÖtser
38, den Schnellauslöser 4I zur unteren Anschlußklemme 46.
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Zwischen den Schalterpolen sind aus dier. Grundp9atte ISolierrippen
54 hochgezogen, die die elektrische Isolation zwischen dan drei Polen des Schalters
verbesiern. Die obere Hälfte dieser Rippen ragt in entsprechende Einschnitte der
Isolierpolkupptun9 23 hinein, so daß an diesen Stellen lahyrinthartige Dichtungen
entstehen, durch welche Lichtbogenüberschläge auch beim Heraustreten von Lichtbogengasen
aus den Funkenkainmern verhindert werden.