DE7537919U

DE7537919U - Litzen- oder seilband mit einer kunststoffumhuellung

Info

Publication number: DE7537919U
Application number: DE7537919U
Authority: DE
Original assignee: SEILWOLFF AG 6800 MANNHEIM
Current assignee: SEILWOLFF AG 6800 MANNHEIM
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1975-11-28
Publication date: 1976-04-01

Description

Litzen- oder Seilband mit einer Kunststoffumhüllung

Die Erfindung betrifft ein Litzen- und/oder Seilband mit einer Kunststoffumhüllung.

Es sind Litzen- oder Seilbänder oder Kombinationen von beiden für die verschiedensten Einsetzungszwecke bekannt, die eine Kunst stoffumhüllung aufweisen. Diese dient in der Regel dem Schutz der einzelnen Litzen-oder Drähte, nimmt aber keinerlei Zug- oder Druckkräfte auf.

Für spezielle Anwendungsgebiete sind Litzen - oder Seilbänder erforderlich, die verdrillsicher sind, so zum 3eispiel an Kränen oder Laufkatzen, wenn die an den Seilen hängenden, zu transportierenden Güter keine Drehungen um

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eine Achse ausführen dürfen. Desweiteren sind des öfteren Litzenoder Seilbänder erforderlich, die eine gewisse Dehnungsarmut bei Zugbelastung und eine gewisse Eigensteifigkeit bei Druckbelastung aufweisen, sodaß zum Beispiel mit derartigen Litzen- oder Seilbändern nicht nur Zugkräfte, sondern auch - in geringerem Maße Druckkräfte ausgeübt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Litzen- und/oder Seilband der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das bei übertragung großer Kräfte verdrillsicher ist und das darüber hinaus geeignet ist, eine gewisse Zugkraft und/oder Druckkraft zu übertragen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß die einzelnen Litzen oder Seile getrennt voneinander in die Kunststoff umhüllung eingebettet sind, die ein extrudierter, massiver Strang ist _s

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegen die einzelnen Litzen oder Seile in einer Ebene, wobei die Kunststoffumhüllung ein flaches Band ist.

Das erfindungsgemäße Litzen- und/oder Seilband besitzt gegenüber den bekannten Litzen- oder Seilbändern den hervorstechenden Vorteil, daß es absolut verdrillsicher ist. Mit einem erfindungsgemäßen Litzen- und/oder Seilband, insbesondere, wenn die einzelnen Litze oder Seile in einer Ebene liegen, können Lasten absolut verärehfrei gehoben werden, wodurch von sich drehenden, länglichen Teilen ausgehende Gefahren ausgeschaltet sind. Desweiteren läßt sich das erfdndungsgeniäße Litzen- und/oder Seilband leicht aufspulen, wobei es lagenmäßig leicht zu führen ist.

Desweiteren besitzt das erfindungsgemäße Litzen- und/oder Seilband eine Eigensteifigkeit, wodurch mit demselben in gewissem Umfange auch Kräfte übertragen werden können. Die Kunststoffum-

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hüllung verleiht dem Litzen- und/oder Seilband eine viel größere Eigensteifigkeit, als es zusammengewirkte Litzen oder Seile mit einer bloßen Kunststoffmantelumhüllung haben_e Somit lassen sich Güter auf flachen Ebenen oder Schienen nicht nur ziehen, sondern auch in geringeren Umfang drücken.

Desweiteren kann in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung zwischen den einzelnen Litzen oder Seilen die Kunst stoffumhüllung eine Perforation aufweisen. Oder die Kunststoff umhüllung kann zwischen den einzelnen Litzen oder Seilen eine Zahnung aufweisen. Dadurch kann in besonders vorteilhafter Weise in der longitudinalen Richtung eine größere Kraft übertragen werden. Die Perforation oder die Zahnung kann desweiteren als Zwangsführung verwendet werden.

Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und an= schließend beschrieben» Dabei zeigt:

Fig. 1 a u. b Ein erfindungsgemäßes Litzenband, bei dem drei

Litzen in einer Ebene liegen, Fig. 2 a u. b ein Litzenband, bei dem die einzelnen Litzen

nicht in einer Ebene liegen und der Kunststoff=

strang kreisförmigen Querschnitt besitzt und Fig. 3 a.u. b ein weiteres Litzenband, bei dem sämtliche Litzen

in einer Ebene liegen und der Kunststoffstrang ein

flaches Band ist.

Das Litzen- und/oder Seilband 1 gemäß Fig. 1 besteht aus drei Litzenbündeln 2, 5 und 3» die jeweils aus einzelnen Drähten 6 bestehen. Diese Drähte 6 sind, wie in Fig. 1 a schematise!! dargestellt, niteinander verdrillt. Die einzelnen Litzenbündel 2, 5 und sind, nun im Abstand voneinander in einen Kunst st of ist rang 1 ein-

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gebettet, der in diesem Beispiel als flaches Band ausgeführt ist und die einzelnen Litzenbündel in Abstand hält. Zwischen den Litzenbündeln ist jeweils eine durchlaufende Perforation k angeordnet, die als Zwangsführung dienen kann oder in die Zähne eines Zahnrades eingreifen können zur Zwangsführung oder zur Vergrößerung der Kraftübertragung in longitudinaler Richtung,

Fig. 2 a u. b zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein massiver Kunst st off strang 7 aus extrudiertem Kunststoff einen kreis'förmigen Querschnitt besitzt, in den die einzelnen Litzenbündel 8 im Abstand voneinander eingebettet sind. Diese Ausführungsform besitzt eine besonders hohe Druckkraftübertragung.

Fig. 3 a u. b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem in einen flachen, massiven Kunststoffstrang 9 mehrere - im gezeigten Beispiel 6 — Litzsnbündel Io im Abstand eingebettet sind.* Auch hier bestehen die Litzenbündel Io aus einzelnen Drähten 11, die miteinanderin bekannter Weise verdrillt oder sonstwie befestigt sind_c

Claims

Schut zansorüc he

1. Litzen- und/oder Seilband mit einer Kunststoffumhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Litzen (2, 5, 3> 8, lo) oder Seile getrennt voneinander in die Kunststoff-

r umhüllung (1, 7, 9) eingebettet sind, die ein extrudierter,

massiver Strang ist.

2. Litzen- und/oder Seilband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Litzen (2, 3, 5, lo) oder Seile in einer Ebene liegen und die Kunststoffumhüllung ein flaches Band ist.

3. Litzen- und/oder Seilband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Litzen oder Seilen die Kunst stoffumhüllung eine Perforation (4) oder Zahnung aufweist.

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