DE7529051U - Drehteller - Google Patents

Description

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Gm 75/526

t Drehteller

ι Die vorliegende Neuerung betrifft einen Drehteller zum Ablegen von Faserband in eine Spinnkanne mit einem Bandkanal und dem Bandkanal nachgeordneten, mit ihm umlaufenden Kalanderwalzen.

Bekannte Drehteller dieser Bauart ermöglichen eine zwangsweise Abführung des Faberbandes aus dem Bandkanal zum Drehtellerausgang bei gleichzeitiger Bandverdichtung durch die Kalanderwalzen, was insbesondere für eine strörungsfreie Ablage von Faserband, das aus langstapeligen Fasern besteht, notwendig ist. Für Hochleistungsmaschinen sind diese Drehtetler Jedoch nicht geeignet. Zum einen ist mittels des üblichen Kalanderwalzenpaares eine sichere Führung des mit hoher Geschwindigkeit laufenden Faserbandes in den Auslauf des Drehtellers nicht gewährleistet, zum anderen ergeben sich aber auch Schwierigkeiten beim Einfädeln des Faserbandes in das Walzenpaar.

Die Neuerung beseitigt diese Nachteile und schafft eine gute Bandführung und Bedienbarkeit, indem sie vorsieht, daß den Kalanderwalzen eine Umlenkwalze zugeordnet ist und der Bandkanal aus dem Bereich der Kalanderwalzen schwenkbar ist. Die Führung des Faserbandes zu den Kalanderwalzen wird durch einen den Bandkanal zur Klemmlinie der Kalanderwalzen hin verlängernden Bandtrichter weiter verbessert.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Figuren bis 3 erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Drehteller in der neuerungsgemäßen Ausbildung, von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt;

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Fig. 2 den Drehteller gemäß Fig. i in der Draufsicht ;

Fig. 3 eine Vorrichtung zum Halten des Bandkanals in Arbeitsstellung.

Der in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Drehteller besitzt einen Ablageteller 10 mit einer Mittelbuchse 11, die in einer Lagerbrücke 2 mittels eines Wälzlagers 3 drehbar gelagert ist. Die Lagerbrücke 2 ist auf einer Lagerplatte 20 des Maschinengestells befestigt. In die Mittelbuchse 11 ragt ein Einlauftrichter 4 hinein, der auf der Mittelbuchsc 11 aufliegt. Der Einlauftrichter 4 und die in seinem Bereich liegende Innenwand der Mittelbuchse 11 sind als Gleitlager ausgebildet, so daß der Einlauftrichter 4 in der Mittelbuchse 11 drehbar ist. Gegen axiale Verschiebung ist der Einlauftrichter 4 mit üblichen Mitteln gesichert. An den Einlauftrichter 4 schließt sich ein Bandkanal 5 an, der gegenüber der Drehachse des Drehtellers 1 geneigt ist und sich durch eine öffnung in der Mittelbuchse 11 erstreckt,. Der Bandkanal 5 ist zweckmäßig lösbar mit dem Einlauftrichter 4 verbunden, beispielsweise mittels Schraubverbindung. Vorzugsweise ist am Auslaufende des Bandkanals 5 ein mit ihm fest verbundener Bandtrichter 6 angeordnet, der an seiner Rückwand im Bereich des Bandkanals 5 Luftaustrittsöffnungen aufweist und die Führung eines Faserbandes bis nahe an die Klemmlinie eines dem Bandkanal 5 nachgeordneten Kalanderwalzenpaares 7 und 8 ermöglicht. Die Kalanderwalzen 7 und 8 erstrecken sich quer zur Längsachse des Bandkanals 5 und sind übereinanderliegend drehbar auf dem Ablageteller 10 gelagert, so daß sie während der Bandablage in eine · Spinnkanne mit dem Bandkanal 5 umlaufen. Während ihres Umlaufs werden die Kalanderwalzen 7 und 8 zwangsläufig angetrieben. Im vorliegenden Fall erfolgt der Antrieb von einem nicht gezeigten Antriebsrad über einen Zahnriemen 70 (Fig. 2) und ein gezahntes

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Rad 71 auf die untere Kalanderwalze 7. Von dieser wird er über Zahnräder 72 und 73 auf die Kalanderwalze 8 übertragen, die mittels eines Drucksattels (nicht gezeigt) gegen die Kalanderwalze 7 gedrückt wird.

Den Kalanderwalzen 7 und 8 ist eine Umlenkwalze 9 zugeordnet, die in der gleichen horizontalen Ebene wie die untere Kalanderwalze 7 ortsfest auf dem Ablegeteller 10 gelagert ist. Die Umlenkwalze 9 wird über das auf der Achse der Kalanderwalze 7 befestigte Zahnrad 72, das mit einem Zahnrad 80 in Eingriff ist, zwangsläufig angetrieben. Durch die Umlenkwalze 9 ist gewährleistet, daß das Faserband auch bei hohen Liefergeschwindigkeiten zwangsläufig zu einer öffnung 12 im Ablageteller 10 geführt wird, die unterhalb der durch die Kalanderwalze 7 und Umlenkwalze 9 bestimmten Bandlaufrichtung liegt. Zweckmäßig ist die Umlenkwalze 9 in einem Abstand von der Kalanderwalze 7 angeordnet, der jedoch geringer als die Faserbanddickeist, so daß der durch den Bandtrichter 6 und die Kalanderwalzen 7 und 8 gefestigte Zusammenhalt des Faserbandes erhalten bleibt und ein störungsfreier Austritt des Faserbandes aus dem Drehteller 1 erfolgt.

Bedingt durch die drehbare Lagerung des Einlauftrichters 4 in der Mittelbuchse 11 ist der Bandkanal 5 mit dem Bandtrichter 6 aus dem Bereich der Kalanderwalzen 7 und 8 in eine Stellung 5» schwenkbar, wie dies in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. In der Stellung 5' kann das Durchziehen des Faserbandes duroh die Auslauföffnung des Bandtrichters 6 manuell erfolgen, und das Einfädeln des Faserbandes in die Kalanderwalzen 7 und 8 wird erleichtert. Zum Einfädeln kann gegebenenfalls auch zusätzlich die Kalanderwalze 8 angehoben werden und das Ende des Faserbandes in den so gebildeten Zwischenraum zwischen der Kalanderwalze 7 und 8 eingeschoben werden. In der Arbeitsstellung kann der Bandkanal 5 auf elnfaohe Weise mittels einer Blattfeder 50 gehalten werden (Fig. 2 und 3), die einen am Umfang des Bandkanals 5 angeordneten Nooken 51 gegen einen orts-

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festen Anschlag 52 drückt. Um den Bandkanal seitwärts aus dem Bereich der Kalanderwalzen 7 und 8 schwenken zu können, braucht lediglich die Blattfeder 50 nach unten weggedrückt zu werden.

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Claims (2)

.: SCHUBERT & SALZER ;' ' flASCHINBNFAÜHIKAKTieNüUBUaCHAPT Gm 75/526 Sohutzansprüche

1. Drehteller zinn Ablegen von Faserband In eine Spinnkanne mit einem Bandkanal und dem Bandkanal nachgeordnet en, mit Ihm umlaufenden Kalanderwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß den Kalanderwalzen (7t8) eine Umlenkwalze (9) zugeordnet 1st und der Bandkanal (5) aus dem Bereich der Kalanderwalzen (7,8) schwenkbar 1st.

2. Drehteller nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den Bandkanal (5) zur Klemmlinie der Kalanderwalzen (7,8) hin verlängernden Bandtrichter (6).

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