DE7524626U - Vorrichtung zum bedrucken von gegenstaenden - Google Patents
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Description
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15.970/1 60/Ja
PATENT ANWALTk
Dr. m. nat DIETER LOUIS
Oipl.-Phys. CLAUS PÖHLAU
DtpUng.FRANZ LOHMNTZ
8500 NORNBERQ
KESSLERFLATZt
KESSLERFLATZt
Motoyaau Nakanishi, 2-685 Imaizumi Isezakishi, Gunmaken/Japan
Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen, mit der Muster wie Holzmaserungen oder ähnliche
Maserungen auf Kunststoff-Formteile wie etwa ein Gehäuse für
einen Fernsehapparat oder für einen Staubsauger, oder aber auch metallische Gegenstände wie Aluminiumträger oder -streben
aufgedruckt werden können.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, mit der Holzmaserungen entsprechende
Muster auf eine Oberfläche eines glatten und ebenen Erzeugnisses ansonsten beliebiger Ausgestaltung mittels
einer Druckplatte aufgebracht werden können, die durch Lichtdruck hergestellt ist. Mit einer solchen Vorrichtung können
Jedoch nur ebene, glatte Oberflächen bedruckt werden, nicht hingegen wellige, vorspringende, eingebuchtete oder mit Ausnehmungen
versehene Oberflächen.
Es ist weiterhin auch eine Vorrichtung bekannt, mit der ein
einer Holzmaserung entsprechendes Muster, welches durch Lichtdruck auf einem Plattenzylinder erzeugt ist, auf eine
weiche Polyurethanwalze übertragen und sodann mittels der Polyurethanwalze auf die Oberfläche eines Erzeugnisses aufgebracht
wird. Diese Vorrichtung gestattet ein Bedrucken von gebogenen Oberflächen mit großem Krümmungsradius, eignet
sich jedoch nicht zu einem Bedrucken von unebenen Oberflächen oder von Oberflächen an Teilen mit Ausnehmungen oder Einbuchtungen
kleinen Durchmessers.
Es ist andererseits auch eine Vorrichtung bekennt, mit der
ein unregelmäßiges Streifenmuster, welches durch Aufbringen von Druckfarbe auf einer Wasseroberfläche erzeugt ist, auf
eine Oberfläche eines Erzeugnisses dadurch aufgebracht werden kann, daß das Erzeugnis im Wasser untergetaucht wird. Bei
dieser Vorrichtung ist besonders nachteilig, daß eine erhebliche Zeit erforderlich ist, um ein ansprechendes Streifenmuster
auf der Wasseroberfläche zu erzeugen, daß das Streifenmuster jedesmal anders ausfällt, so daß die verschiedenen
Erzeugnisse mit unterschiedlichen Mustern versehen werden, und daß schließlich das auf das Produkt aufgebrachte Streifenmuster
vom Aussehen einer natürlichen Holzmaserung ganz erheblich abweicht.
Schließlich ist im vorliegenden Zusammenhang auch noch ein Verfahren bekannt, nach dem eine Mehrzahl von Kunststoffen oder
Kunstharzen von unterschiedlichen Farben und Helligkeitswerten gemischt wird, so daß sich eine Musterung des Erzeugnisses ergibt.
Dieses Vorgehen ist insofern nachteilig, als die Musterung in Abhängigkeit vom Erzeugnis unterschiedlich ausfällt,
ein spezielles gewünschtes Muster nicht erzielt werden kann und ein solches Verfahren nicht bei Erzeugnissen angewandt werden
kann, die nicht bild- oder formbare Gegejiatünde beispielsweise
auu Kunstharz aind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung 1st es, eine Vorrichtung
zum Bedrucken von Gegenständen zu schaffen, mit der ohne Be-
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schränkung auf einzelne Werkstoffe Erzeugnisse mit gekrümmten
Teilen, Vorsprüngen, Einbuchtungen und dergleichen mit einem einer Holzmaserung entsprechenden Muster schnell bedruckt wer- ^
den können. I
Figur 1 einen Schnitt durch eine e^findungsgeraäße Vorrichtung
mit Darstellung der Druckeinrichtung und eines Teiles des Beckens, in dem der dünne Film aufschwemmt;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung zum Aufbringen
des dünnen Filmes auf die Flüssigkeit;
Figur 3 eine Schnittdarstellung mit der Veranschaulichung der Übernahmeeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figuren 4 und 5 Querschnittsdarstellungen zur Veranschaulichung
der Übernahme oder des Aufbringens des dünnen Filmes
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An- ^
Spruches 1 gelöst. |
Die Ansprüche 2 bis 25 geben vorteilhafte Weiterbildungen der |
Erfindung wieder. j
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, mit der %
alle möglichen Oberflächen ohne Schwierigkeiten schnell mit \
einer Musterung bedruckt werden können, die reproduzierbar j
jeweils gleich ist und im Aussehen sehr gut einer tatsächlichen j Holzmaserung angenähert werden kann. Auch auf Gegenstände mit
unebenen Oberflächen kann farbig gedruckt werden.
i Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er- |
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs- : beispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt: t
auf das Werkstück;
Figur 6 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispieles
einer Übernahraevorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Einstellen des Neigungswinkels
des zu bedruckenden Werkstücks;
Figur 7 eine Schnittdarstellung einer Abnahmeeinrichtung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung für den dünnen Film;
Figur 8 eine Draufsicht auf die Abnahmeeinrichtung gemäß Figur und
Figur 9 eine Schnittdarstellung eines Teils einer Übernahmeeinrichtung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im
Falle einer Verwendung von flüssigem Metall.
In Figur 1 ist eine Druckeinrichtung 1 dargestellt, die ein Muster, wie beispielsweise ein Muster entsprechend einer Holzmaserung,
auf einen dünnen Film 2 aufdruckt. Mittels einer Schneideinrichtung 3 wird der dünne Film 2, der durch die
Druckeinrichtung 1 bedruckt ist, in vorbestimmte Längen geschnitten.
Die Druckeinrichtung 1 weist einen Plattenzylinder 11 auf, der mit einem beispielsweise einer Holzmaserung entsprechenden
Muster mittels Lichtdruckes an seinem Außenumfang versehen ist; weiterhin ist eine Farbauftragswalze 12 vorgesehen, die
in Berührung mit dem Plattenzylinder 11 umläuft, um Farbe an
den Plattenzylinder 11 zu übergeben, ein Farbbehälter 13, der die Farbauftragswalze 12 mit Farbe versorgt,, ein Druckzylinder
14, der mit dem Plattenzylinder 11 in Berührung gebracht werden kann und den dünnen Film 2 an den Plattenzylinder 11
für den Druckvorgang andrückt, und schließlich eine Rakel 15» die überschüssige Farbe von der Oberfläche des Plattenzylinders
11 abnimmt.
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Die Farbe kann gemäß der Art des zu "bedruckenden Gegenstandes
und des dünnen Filmes gewählt werden, wobei außer sog. Druckerschwärze auch eigentliche Farben und Farbstoffe verwendet werden
können.
Der Druckzylinder 14 ist aus weichem, elastischem Werkstoff,
wie beispielsweise Polyurethan hergestellt, so daß der dünne Film 2 gleichmäßig an den Plattenzylinder 11 angedrückt wird.
Der dünne Film 2 ist in Form einer Solle um eine Speicherwalze
16 gewickelt und wird von der Speicherwalze 16 abgezogen oder abgewickelt und zwischen den Plattenzylinder 11 und den Druckzylinder
14 eingeführt. Der Plattenzylinder 11 ist mit einer Antriebseinrichtung 17 über eine Kette 17a und ein Kettenrad
17b verbunden, so daß eine Drehung durch die Antriebseinrichtung, die einen Motor mit Getriebe aufweist, möglich ist. Die
Farbauftragswalze 12 ist mit dem Plattenzylinder 11 über ein Getrieberad 17c, ein Zwischenrad 17d und eine Antriebskette 17©
verbunden, so daß die Farbauftragswalze 12 angetrieben mit dem Plattenzylinder 11 umläuft. Der Druckzylinder 14 ist mit einem
Lager 14a versehen, welches gleitbeweglich am Gestell 18 gelagert ist, so daß der Druckzylinder 14 zwischen einer Anlegestellung
am Plattenzylinder 11 und einer Abhebestellung, in
der keine Berührung mit dem Plattenzylinder 11 vorliegt, bewegt werden kann. Das Lager 14a wird von einer Druckrolle 14d
am äußeren Ende eines Hebels 14c beaufschlagt, so daß es über
den Hebel 14c angehoben und gesenkt werden kann; der Hebel 14c erhält seinerseits über einen Hydraulikzylinder 14b seinen
Schwenkantrieb. Der Druckzylinder 14 ist mit einem Zahnrad 14e versehen, welches mit dem Getrieberad 17c des Plattenzylinders
11 kämmen kann, so daß eine Antriebsmitnahme des Druckzylinders 14 in seiner Anlegestellung am Plattenzylinder 11 erfolgt.
Wenn der Druckzylinder 14 mittels des Hydraulikzylinders 14b in seine Anlegestellung am Plattenzylinder 11 gedrückt wird
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und mit diesem dreht, wird der dünne Film 2 von der Speicherwalze 16 abgezogen, zwischen dem Plattenzylinder 11 und dem
Druckzylinder 14 mit einem Aufdruck versehen und schließlich der Schneideeinrichtung 3 zugeführt, wobei die bedruckte Oberfläche
an die Oberseite des dünnen Filmes 2 gelangt. Die Schneideeinrichtung 3 schneidet den Film 2 in vorbestimmte
Längen und weist einen Greifschlitten 31 auf, der das Ende des dünnen Filmes 2 erfaßt und mit ihm über eine vorbestimmte
Wegstrecke in Richtung weg vom Druckzylinder 14 läuft, um die vorbestimmte Filmlänge zuzuführen; weiterhin weist die
Schneideeinrichtung 3 einen Schneidteil 32 auf, welcher durch Hitzeeinwirkung den dünnen Film 2 abbrennt oder abschmilzt,
wenn eine der vorbestimmten Länge entsprechende Filmlänge mittels des GreifSchlittens 31 zugeführt ist; schließlich ist
ein Halteteil 40 vorgesehen, welches den dünnen Film 2 nach dem Schnitt einklemmt.
Der Schneidteil 32 weist einen Widerstands-Heizdraht 32a, beispielsweise einen Nickelchromdraht auf, der an einer Seite
ι des dünnen Filmes 2 angeordnet ist. Weiterhin ist ein Antriebs-
zylinder 32b vorgesehen, der den Widerstands-Heizdraht 32a
absenkt und auf eine Seitenoberfläche des dünnen Filmes 2 anlegt, um diesen zu schneiden.
|: Der Greifschlitten 31 für den Film ist mittels Antriebsketten 33 an seinen beiden Seiten hin- und herbeweglich antreibbar,
um an den Schneidteil 32 angenähert oder von ihm entfernt zu ι. werden, und weist ein Kettenrad 34 auf, welches am Rahmen 31a
[ des GreifSchlittens 31 befestigt ist, so daß es vertikal beweglich,
jedoch drehunbeweglich ist. Weiterhin ist ein Hubzylinder 35 vorgesehen, der das Kettenrad 34 anheben und absen-
: ken kann, um es in und außer Eingriff mit der Kette 33 zu bringen. Weiterhin weist der Greifschlitten 31 drehbare Führungsrollen
37 auf, die an einer Führungsschiene 36 des Gestells
laufen, ein kammartiges Greifteil 38, welches das äuße-
re Ende des dünnen Filmes 2 erfassen kann, und schließlich
einen Hydraulikzylinder 39, der das Greifteil 38 betätigt.
Das Kettenrad 34 steht in seiner abgesenkten Stellung in
Eingriff mit dem unteren Trum 33a der Kette 33 und in seiner angehobenen Stellung mit dem oberen Trum 33b der Kette 33·
Dementsprechend wird die Bewegungsrichtung des Greifschlittens 31 umgekehrt, wenn das Kettenrad 34 angehoben oder abgesenkt
wird; anstelle des Kettenrades 34 können selbstverständlich
auch andere insbesondere formschlüssig arbeitende Mitnahmeglieder sum Eingriff in die Kette vorgesehen sein.
Der Halteteil 40 ist gegenüber dem Schneidteil 32 um ein geringes
Maß näher an der Druckeinrichtung 1 angeordnet und weist Greifstücke 40a und 40b auf, die an der Ober- und
Unterseite des dünnen Filmes 2 einander gegenüberliegen, und einen Antriebszylinder 40c, der das Greifstück 40a auf
die Oberseite des dünnen Filmes absenkt, wenn dieser geschnitten wird. Daher wird der Film beim Schneidvorgang zwischen
den Greifstücken 40a und 40b gehalten, so daß er leicht geschnitten werden kann.
Bevorzugt wird für den dünnen Film 2 ein unter dem Einfluß von Feuchtigkeit aufquellendes Material verwendet; so sollte
der dünne Film beispielsweise grundsätzlich Stärke enthalten. In diesem Falle weist der dünne Film nur eine geringe mechanische
Zugfestigkeit auf und quillt auf oder schrumpft mit Änderungen der Temperatur oder der Feuchtigkeit. Bei der Bewegung
des GreifSchlittens 31 sollte daher der Film nicht
gestrafft, sondern vielmehr schlaff sein. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 ein Paar von« Mikroschaltern
S1 und S2 vorgesehen, die bei Berührung mit dem Film Schaltkontakt
geben und in einem bestimmten vertikalen Abstand an der Unterseite des dünnen Filmes 2 zwischen der Druckeinrich-
tung 1 und der Schneideinrichtung 3 angeordnet sind; weiterhin ist eine Antriebseinrichtung 41, welche die Kette 33 antreibt,
mit einem Steuerorgan 42 für die Antriebsgeschwindigkeit versehen, welches die Laufgeschwindigkeit der Kette 33
und damit die Bewegungsgeschwindigkeit des Gleitschlittens 31
den Erfordernissen entsprechend verändert.
Das Geschwindigkeitssteuerorgan 42 kann die Geschwindigkeit
der Kette 33 in drei Stufen einstellen, beispielsweise in einem
Normalgang, einem Schnellgang und einem Langsamgang, wobei die Umschaltung des Steuerorganes 42 in den Normalgang erfolgt,
wenn der obere Mikroschalter S1 schaltet, der untere
Mikroschalter S2 hingegen nicht, während eine Umschaltung in den Langsamgang erfolgt, wenn der Durchhang des dünnen Filmes
2 abgenommen hat und der obere Mikroschalter S1 daher nicht geschlossen ist. Die Umschaltung in den Schnellgang erfolgt
demgemäß, wenn der Durchhang des dünnen Filmes 2 zugenommen hat und auch der untere Mikroschalter S2 schaltet.
Bei dieser Anordnung bleibt der dünne Film 2 stets schlaff und hängt um ein gewisses Maß durch, wobei der Durchhang durch die
Lage des oberen und des unteren Mikroschalters begrenzt ist.
Wenn der Druckzylinder 14 in Anlage am Plattenzylinder 11 umläuft, so greift das Kettenrad 34 in das untere Trum 33a der
Kette 33 ein und der Greifschlitten 31 fährt bei der gewählten Darstellung nach rechts, während sein Greifteil 38 das äußere
Ende des Filmes 2 hält. Wenn der Greifschlitten 31 seine vorbestimmte
Stellung erreicht hat, so bebt der Druckzylinder 14 vom Plattenzylinder 11 ab, wobei ein Steuersignal eines nicht
näher dargestellten Mikroschalters den Druckvorgang unterbricht, wird das Kettenrad 34 außer Eingriff mit der Kette 33
gebracht, um den Greifschlitten 31 anzuhalten, wird der Halteteil
40 wirksam und klemmt den dünnen Film 2 ein und wird schließlich der Widerstands-Heizdraht 32a des Schneidteiles
abgesenkt, um den dünnen Film 2 zu schneiden. Danach hebt der Widerstands-Heizdraht 32a wieder ab, gibt das Greifteil 38
den dünnen Film 2 frei und wird der dünne Film auf andere Weise, beispielsweise von Hand, der nächsten Arbeitsstelle zugeführt.
Wenn das Kettenrad 34 in das obere Trum 33b der Kette 33
eingreift, so fährt der Greif schütten 31 in der Darstellung nach links zurück und ergreift das Greifteil 38 das äußere
Ende des dünnen Filmes 2, welches noch nicht abgeschnitten ist.
Die Druckeinrichtung 1 für den dünnen Film 2 ist nicht auf das dargestellte und erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So könnte die Anordnung beispielsweise auch so getroffen werden, daß mittels der Druckeinrichtung der bereits zuvor in vorbestimmte
Längen geschnittene Film bedruckt wird oder daß der dünne Film, der kontinuierlich mit einem Muster bedruckt wird,
ebenfalls kontinuierlich der weiter unten erläuterten Ubernahmeeinrichtung zugeführt wird, ohne daß zuvor ein Zurechtschneiden
auf Länge erfolgt.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Film 2 der Übernahmeeinrichtung
5 zugeführt, nachdem er mittels der Schneideinrichtung
3 auf Länge zugeschnitten ist.
Die Ubernahmeeinrichtung 5 weist ein Becken 51 auf, welches
an seiner Oberseite offen ist und eine Flüssigkeit 50 enthält, beispielsweise Wasser, eine Säure oder eine Lauge.
Der dünne Film 2 wird mit der bedruckten Seite nach oben auf
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se durchgeführt werden.
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Wie in den Figuren 1 und 2 veranschaulicht ist, ist ein Paar von abgebogenen Saugrohren 42 unterhalb des dünnen Filmes 2
in seiner Zuführstellung am Greifschlitten 31 der Schneideinrichtung
3 vorgesehen. Über die Länge eines horizontalen Saugabschnittes 42a ist eine Mehrzahl von Saugöffnungen 42b vorgesehen,
die mit der Unterseite des dünnen Filmes 2 in Berührung gelangen können. Die horizontalen Saugabschnitte 42a
können mit der Unterseite des dünnen Filmes 2 in Berührung gelangen
und sind so ausgebildet, daß sie sich bei einer Drehung der bügeiförmigen Saugrohre 42' aneinander annähern oder voneinander
entfernen, wobei der Bewegungsweg in Bezug auf die darunter liegende horizontale Achse vorzugsweise der vorbestimmten
Länge des abgeschnittenen Stückes des Filmes 2 entsprechen kann.
Die Saugrohre 42 sind mit Getriebezahnrädern 43 an ihren einen, auf der gleichen Seite liegenden Enden versehen; die
Getriebezahnräder 43 greifen in Getriebeschnecken 44 ein. Die Getriebeschnecken 44 sind auf elaer gemeinsamen Welle 45 gelagert,
die durch eine umkehrbare Antriebseinrichtung angetrieben ist, beispielsweise einen umsteuerbaren Motor, so daß
mittels der Getriebeschnecken 44 und der Getriebezahnräder 43 die bügeiförmigen Saugrohre 42 in entgegengesetzten Richtungen
geschwenkt werden können.
An den anderen Enden der Saugrohre 42 ist eine Saugeinrichtung 46 angeschlossen, beispielsweise Vakuumpumpen oder Absaugegebläse.
Wenn der dünne Film 2 mittels des GreifSchlittens 31 in die
Schneidstellung gezogen wird, so sind die Saugrohre 42 nach oben geschwenkt, so daß die Saugöffnungen 42 in ihrer obersten
Stellung im Bereich der unteren Oberfläche des dünnen Filmes liegen. Wenn der dünne Film 2 geschnitten ist und das Greif-
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teil 38 den dünnen Film 2 freigibt, so wird die Saugeinrichtung
46 in Betrieb gesetzt, so daß die beiden Endabschnitte
des abgeschnittenen Stückes des dünnen Filmes 2 durch die Saugöffnungen 42b angesaugt werden. Wenn die Saugrohre nunmehr um
einen vorbestimmten Winkel in Richtung aufeinander zu geschwenkt
werden, so lassen sie den dünnen Film 2 mit seinem Mittelteil
in der in Figur 2 strichpunktiert angedeuteten Stellung zwischen sich herabhängen.
des abgeschnittenen Stückes des dünnen Filmes 2 durch die Saugöffnungen 42b angesaugt werden. Wenn die Saugrohre nunmehr um
einen vorbestimmten Winkel in Richtung aufeinander zu geschwenkt
werden, so lassen sie den dünnen Film 2 mit seinem Mittelteil
in der in Figur 2 strichpunktiert angedeuteten Stellung zwischen sich herabhängen.
Das an seiner Oberseite offene Becken 51 ist unterhalb der Saugrohre
42 angeordnet. Daher schwemmt der herabhängende Mittelteil
des dünnen Filmes 2 auf der Oberfläche der Flüssigkeit 50 ' auf.
Danach wird die Saugwirkung der Saugrohre 42 aufgehoben und *,
diese wieder in die obere Stellung zurückgeführt, wobei der I gesamte Film 2 auf der Oberfläche der Flüssigkeit 50 schwimmt. ■
Wenn der dünne Film 2 in der geschilderten Weise zunächst mit ■'
seinem herabhängenden Mittelteil auf die Oberfläche der Flüs- !
sigkeit 50 aufgesetzt wird, so werden jegliche Luftblasen §
zwischen der Unterseite des dünnen Filmes 2 und der Ober- I
fläche der Flüssigkeit 50 ausgetrieben. |
Wenn der dünne Film 2 auf die Flüssigkeit aufgesetzt wird, |
während er an seinen beiden Enden gehalten wird, so wird be- I vorzugt dem Mittelteil des dünnen Filmes ein Herabhängen ge- üj
stattet. I
I Der dünne Film 2 besteht vorzugsweise aus einem bei Feuchtig- !
keitseinwirkung aufquellendem Werkstoff wie beispielsweise *
Waffel- oder Oblatenmaterial, welches Stärke als Hauptbestandteil enthält. In diesem Falle nimmt der Film 2 Flüssigkeit auf |
und quillt auf oder dehnt sich aus, wenn er auf der Flüssigkeit ' 50 schwimmt, so daß selbst dann, wenn der dünne Film Falten
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oder Runzeln hat, diese augenblicklich verschwinden.
Das Becken 31 mit der Flüssigkeit 50 wird sodann einer Taucheinrichtung
7 zugeführt, mittels der der zu "bedruckende Gegenstände
von oben her gegen den Film 2 in die Flüssigkeit 50 eingedrückt
wird.
Eine Mehrzahl von Becken 51 ist radial um eine vertikale Welle 53 angeordnet, wobei jedes Becken 51 aus dem Bereich der
Schneideinrichtung 3 zu dem Bereich der Taucheinrichtung 7 durch Drehung der Welle 52 mittels eines Motors 5^ und eines
Getriebes 55 weitergedreht werden kann.
Die Taucheinrichtung zum Eintauchen des Gegenstandes 6 in die Flüssigkeit 50 kann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend
frei von konstruktiven Beschränkungen ausgeführt werden, wobei in der in Figur 3 veranschaulichten Weise die Taucheinrichtung
einen Hydraulikzylinder 71 aufweisen kann, der einen
sich an der Seite der Kolbenstange erstreckenden Arm 72 anheben
und absenken kann. Am Arm 72 ist ein Halteteil 73 befestigt,
welches vom äußeren Ende des Armes 72 herabhängt und zur Halterung des Gegenstandeu 6 dient. Der Halteteil 73 kann
in seiner Ausbildung dem zu bedruckenden Gegenstand 6 angepaßt sein. Er weist beim bevorzugten Ausführungsbeispiel eine
Stange 73a auf, die vom Arm 72 herabhängt und an ihrem unteren Ende mit Gabelarmen 73b und 73b1 versehen ist. Die Gabelarme 73b und 73b1 liegen unter Druck an der Innenseite des
Gegenstandes 6 an und halten diesen, wenn der Gegenstand ein oben offenes Gehäuse ist.
Der Gegenstand 6 wird zunächat an die bedruqkte Obei'fläche 2a
des dünnen Filmes 2 angelegt, sodann weiter an die bedruckte Oberfläche 2a aufgedrückt und mittels der Taucheinrichtung 7
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eng an die Oberfläche des Gegenstandes 6 an und wird das
Muster der bedruckten Oberfläche 2a des dünnen Filmes auf die Oberfläche des Gegenstandes 6 übertragen.
Der Gegenstand 6 braucht in die Flüssigkeit nur soweit einzutauchen,
daß die zu bedruckende Oberfläche des Gegenstandes in der Flüssigkeit eingetaucht ist, so daß der Gegenstand nicht
vollständig untergetaucht werden muß.
Anstelle einer Taucheinrichtung kann der Gegenstand 6 auch von Hand in die Flüssigkeit eingetaucht werden.
Zur Verbesserung des Andruckes des Gegenstandes 6 auf den Film und somit zur besseren Anhaftung des dünnen Filmes an der Oberfläche
des Objektes 6 ist es vorteilhaft, beim Eintauchen des Gegenstandes 6 in die Flüssigkeit 50 den Anstellwinkel des Gegenstandes
6 gegenüber der Oberfläche der Flüssigkeit 50 in der aus Figur 6 ersichtlichen Weise zu verändern. Auf diese
Weise haftet der dünne Film 2 fortschreitend an der Oberfläche des Gegenstandes an, während dieser gedreht bzw. geschwenkt
wird und können an unebenen Abschnitten des Gegenstandes verbleibende Luftblasen durch die fortschreitende enge Anlage des
dünnen Filmes 2 an die Oberfläche des Gegenstandes 6 ausgetrieben werden. Ein derartiges Verschwenken des Gegenstandes 6 beim
Eintauchen ist daher besonders für ein Bedrucken von Gegenständen mit Vorsprüngen und Ausnehmungen vorteilhaft.
Gemäß Figur 6 ist ein Getrieberad 73c an der sich auf und ab
bewegenden vertikalen Stange 73a vorgesehen und sind ein exzentrischer Punkt des Getrieberades 73c und das äußere Ende
des Gabelarmes 73b mittels einer Lenkstange 73d verbunden. Eine Zahnstange 73e, die mit dem Getrieberad 73c beim Absenken
der Stange 73a in Eingriff gelangt, ist starr befestigt. Die Gabelarme 73b und 73b1 sind über Stifte 73f an der Stange
befestigt, so daß sie gleichzeitig gedreht werden können.
_ 14 -
Wenn die Stange 73a abgesenkt wird, so gelangt das Getrieberad 73c mit der Zahnstange 73e in Eingriff, so daß das Getrieberad
gedreht wird und dabei die Gabelarme 73b und 73b1 schwenkt, so daß der Anstellungwinkel des Gegenstandes 6 ge-·
ändert wird.
Wie bereits weiter oben angedeutet ist, wird der dünne Film
2, nachdem sein Muster auf den Gegenstand 6 übertragen worden ist, wieder von der Oberfläche des Gegenstandes abgenommen,
wobei das Muster auf der Oberfläche des Gegenstandes verbleibt. Für die Abnahme des Filmes 2 vom Gegenstand 6 ist eine Abnahmeeinrichtung
8 vorgesehen.
Wie in den Figuren 7 und 8 veranschaulicht ist, weist die Abnahmeeinrichtung
8 für den dünnen Film 2 von den Gegenständen 6 ein gebogenes Becken 81 auf, welches mit Wasser gefüllt und
an seiner Oberseite offen ist. Weiterhin ist eine Mehrzahl von Hängeträgern 82 vorgesehen, an denen die Gegenstände 6 aufgehängt
sind, Hubzylinder 84, welche Tragarme 83 für die Hängeträger 82 anheben und absenken, sowie eine Antriebseinrichtung
85, welche die Tragarme 83 entlang des Beckens 81 bewegt. Die Gegenstände 6, die an den Hängeträgern 82 hängen, werden mittels
des Hubzylinders 84 in das Becken 81 eingetaucht und wieder aus dem Wasser herausgehoben, nachdem sie eine bestimmte
Zeitspanne untergetaucht waren. Das in der Zeichnung mit bezeichnete Wasser im Becken 81 enthält als Enzym bakterielle
öC-Amylase, welche einen mehl- bzw. stärkehaltigen dünnen
Film zersetzt, so daß der stärkehaltige dünne Film 2 durch die Einwirkung des Enzyms zersetzt und entfernt wird.
Die Temperatur des Wassers 80 kann zwischen Raumtemperatur und 700C liegen, jedoch wird zur Unterstützung der Einwirkung
des Enzyms warmes Wasser mit einer Temperatur zwischen 400C und 6O0C bevorzugt. Die Tauchzeit des Gegenstandes im
enzymhaltigen Wasser kann zwischen einer und 20 Minuten lie-
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gen, wenn die Dicke des mehl- bzw. stärkehaltigen Filmes 2 in ungedehntem Zustand etwa 20 ,u. beträgt.
Mit Vorteil ist im Wasser 80 eine nicht näher dargestellte Rühreinrichtung vorgesehen, welche das enzymhaltige Wasser
in dem Becken 81 in Bewegung hält; in diesem Falle braucht die Eintauchzeit des Gegenstandes 6 im Becken 81 lediglich
zwischen einer und 5 Minuten liegen, da die Zersetzung des dünnen Filmes 2 durch die ständige Wasserbewegung gefördert
wird.
Die Konzentration des Enzyms im Wasser kann zwischen 5 und
20 % im Falle von OC-Amylase liegen, wobei ein Wert von
etwa 10 % bevorzugt ist.
Der aus dem Becken 81 wieder herausgezogene Gegenstand wird vorzugsweise in einem nicht näher dargestellten Becken gewaschen,
so daß das Enzym wieder entfernt wird.
Nach dem Waschvorgang wird der Gegenstand 6 vorzugsweise in einer nicht näher dargestellten Trockenkammer getrocknet.
Danach wird die Oberfläche des Gegenstandes 6 vorzugsweise mit einem transparenten Überzug versehen, so daß das auf den Gegenstand
aufgedruckte Muster nicht wieder abgeht.
Wenn der dünne Film 2 aus mehl- bzw. stärkehaltigem Material besteht, so ist °^-Amylase als Enzym zwar bevorzugt, jedoch
kann stattdessen auch Pepsin, Trypsin, Erepsin, Glukose, Fruktose usw. je nach dem im einzelnen gewählten Materie.1
des dünnen Filmes verwendet werden.
Darüberhinaus kann die Abnahmeeinrichtung 8 zur Entfernung dea dünnen Filmes 2 von den Gugenatünden 6 auch einen dünnen
b'i'lm '·' In binär Ii1J üöh1 f/;ku j t ent Vavwin ,
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In einem solchen Fall kann etwa warmes Wasser zur Entfernung eines wasserlöslichen dünnen Filmes und eine "basische oder
saure Lösung je nach den Lösungseigenschaften des dünnen Filmes "benutzt werden, wobei die Eigenschaften der Flüssigkeit
im Becken 81 stets entsprechend dem Material des dünnen Filmes 2 so zu wählen sind, daß dieser zersetzt wird, in Lösung
geht od. dgl.
Jedoch kann die Abnahmeeinrichtung 8 andererseits den Film
auch mechanisch vom Gegenstand 6 ablösen. Wenn beispielsweise ein zusammen mit Leim od. dgl. einen Film bildendes Gewebe
für den dünnen Film 2 benutzt ist, so kann der dünne Film dadurch abgelöst werden, daß der Leim in warmem Wasser oder
einem ähnlichen Lösungsmittel gelöst wird.
Im Falle einer Lösung oder Entfernung des dünnen Filmes mit einer Flüssigkeit, kann diese auch auf die Oberfläche des Gegenstandes
6 aufgegossen oder aufgebraust werden. So kann die Flüssigkeit, welche den dünnen Film löst, fein versprüht
auf den dünnen Film aufgebracht werden. Sofern der dünne Film mittels eines besonderen Gases gelöst oder getrennt werden
kann, so kann darüberhinaus auch ein solches Gas auf den dünnen Film einwirken.
Wenn der dünne Film 2 aus einem Werkstoff besteht, welcher bei hohen Temperaturen schmilzt, so kann auch eine Einrichtung
zum Erhitzen des dünnen Filmes als ibnahmeeinrichtung 8 vorgesehen sein. Wenn der dünne Film 2 aus einem Material besteht,
welches bei niedrigen Temperaturen zerstört werden kann, so kann auch eine Einrichtung zur Behandlung des Filmes bei niedrigen
Temperaturen vorgesehen sein. Durüberh.inaus kann selbstverständlich
auch eine Einrichtung vorgesehen aein, welche den Film körperlich · ow Gegenstand 6 abzieht.
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Der Abnahmevorgang des Filmes kann so ausgelegt sein, daß er mit der Vollendung der Übernahme des Musters durch den Gegenstand
6 beendet wird. Somit kann die Entfernung des Filmes gleichzeitig mit der Übernahme des Musters durch den Gegenstand
begonnen werden. Wenn beispielsweise als Flüssigkeit eine solche Flüssigkeit verwendet wird, welche den dünnen
Film löst oder abtrennt, so kann die Übergabe des Musters vom Film an den Gegenstand und die Entfernung des Filmes gleichzeitig
durchgeführt werden.
Obwohl in einem solchen Falle der Film bereits gleichzeitig mit dem Beginn der Übertragung des Musters an den Gegenstand
angelöst wird, besteht hierin keine praktische Schwierigkeit, da die Übertragung des Musters außerordentlich schnell vor
sich geht.
Wenn der Film 2 beispielsweise aus wasserlöslichem Polyvinyl-Alkohol
verwendet wird, so kann als Flüssigkeit 50 Wasser oder warmes Wasser verwendet werden.
Wenn als Flüssigkeit 50 eine solche Flüssigkeit verwendet wird,
welche den dünnen Film lösen kann, so kann die Abnahmeeinrichtung 8 nach dem erläuterten bevorzugten Auusführungsbeispiel
der Erfindung dazu verwendet werden, den dünnen Film 2, der bereits bei der Übertragung des Musters auf den Gegenstand
bis zu einem gewissen Umfang entfernt worden ist, vollständig zu entfernen.
Beim ex'lüuterten bovorBugben Auurühx'ungubäiujjibl döx· Erfindung, boi dom ein mehl- bzw. uLürkoimltltser dilmior I)1IIm 2
eingeuetüL iat, wird der utürköhaltlge Jj1IIm- 2 in einoia geringen
Umfange bereits bei der übertragung des Musters gelöst, wenn als Flüssigkeit 50 Wasser von Haumtemperatur mit
etwa 20 C verwendet wird, während die Abnahmeeinrichtung 8 den Film vollständig abnimmt. Wenn jedoch eine eigene Abnahmevorrichtung
8 vorgesehen ist, so braucht die Flüssigkeit 50
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keineswegs grundsätzlich zu einer Lösung des Filmes "beizutragen.
Der dünne Film 2 ist vorzugsweise so "beschaffen, daß er,
wenn er auf der Oberfläche der Flüssigkeit 50 schwimmt, hervorragende
Dehnbarkeit und hervorragende Biegsamkeit aufweist, um sicherzustellen, daß eine enge und satte Anlage
auch an unebenen Oberflächen des zu bedruckenden Gegenstandes
erfolgt. Insbesondere dann, wenn die Oberfläche des Gegenstandes kompliziert und unregelmäßig ist, legt sich der dünne
' Film bevorzugt in expandiertem Zustand sehr eng an die unebene
Oberfläche des Gegenstandes an. Daher sollte der Film bevorzugt ausgezeichnete Dehnungs- und Flexibilitätseigen-
;; schäften aufweisen, wenn er auf der Flüssigkeit 50 schwimmt.
Unter diesem Gesichtspunkt ist ein mehl- bzw. stärkehaltiger ΐ Stoff für den Film 2 besonders bevorzugt. Die Verwendung ei-(■;
nes mehl- bzw. stärkehaltigen dünnen Filmes ist vorteilhafter
als die Verwendung eines Filmes aus hochmolekularen Verbin-J düngen, da der erstgenannte Werkstoff auch eine erheblich gelt ringere Umweltbelastung u. dgl. mit sich bringt als der letztgenannte.
Grundsätzlich geeignete Werkstoffe für den dünnen Film 2 sind jedoch polyacrylsäure Soda, Polyvinyl-Alkohol, Methyl-Zellulose,
Carboxymethylcellulose, Polyäthylenoxid, PoIyvinylpyrolidon
und acrylsaures Amid als synthetische hochmolekulare Stoffe; ebenso Leim, Gelatine, Kasein und PoIypeptid
als tierische hochmolekulare Stoffe; weiterhin Stärke,
Zellulose, Dextrin, Albumin, Protein der Sojabohne, Gummi arabikum und Tragantgummi als pflanzliche hochmole·-
kulare Stoffe; und schließlich Seetangmelasse(sea weed glue), Japangelatine(Japanese gelatin)und alginsaures Soda(alginic
acid soda) als aus Seetang gewonnene hochmolekulare Stoffe.
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- 19 -
In der Übergabe- oder übertragungseinrichtung kann ein
flüssiges Metall als Flüssigkeit 50 vorgesehen werden, um den dünnen Film abzustützen und auszubreiten. In diesem
Falle kann die Übertragungseinrichtung 5 beispielsweise in der in Figur 9 veranschaulichten Weise ein Becken 57 aufweisen,
welches mit einer Heizeinrichtung 56 wie beispieleweise einem Brenner versehen ist, so daß im Becken 57 geschmolzenes
Metall mit einem niedrigen Schmelzpunkt flüssig gehalten werden kann.
Zur Bildung des flüssigen Metalls 50' kann die Wood'sehe
Legierung, die Rose'sehe Legierung oder die Newton'sehe
Legierung verwendet werden. Die Wood'sehe Legierung ist eine
Legierung mit einem Schmelzpunkt von etwa 65°C bis 7O0C
und weist eine Zusammensetzung von im wesentlichen vier Legierungsbestandteilen, nämlich etwa Bi 50 %, Pb 24 - 26 %,
Sn 12 - 14 % und Cd 12 - 15 % auf, während die Rose'sehe
und die Newton'sehe Legierung Legierungen mit Schmelzpunkten
bei etwa 95°C sind und im wesentlichen drei Legierungsbestandteile aufweisen, nämlich Bi etwa 50 %, Pb 31 % und
Sn 19 %· Wenn ein Film aus Polyäthylen als dünner Film 2 benutzt wird, so wird dieser erweicht und haftet damit sehr
eng bei der Übergabe am Gegenstand 6 an.
Wenn eine Metallschmelze zur Abstützung des Filmes bei der Übertragung des Musters herangezogen wird, so kann die vergleichsweise
hohe Oberflächenspannung einer solchen Metallschmelze
genutzt werden, se daß es einfach ist, den Film 2 auf der Oberfläche des flüssigen Metalls abzusetzen. Da Metallschmelzen
im allgemeinen ein hohes spezifisches Gewicht aufweisen, ist auch der zur Andrückung des Filmes an die
Oberfläche des Gegenstandes zur Verfügung stehende Flüssigkeitsdruck stark und wird somit ein Druck auch an sehr unebenen
Oberflächen verbessert. Darüberhinaus wiest eine Metallschmelze in der Regel beträchtliche Temperaturen auf,
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- 20 -
so daß die übergabe der Druckfarbe verbessert wird und ein
klarer Druck erzielt wird.
Wenn flüssiges Metall zur Abstützung des Filmes verwendet wird, so erfolgt die Abnahme des Filmes in der folgenden Verfahrensstufe in einer Abnahmeeinrichtung.
Die wesentlichsten Vorteile einer erf'indungsgemäßen Vorrichtung
bestehen darin, daß ein Druck auf jeden Gegenstand mit gebogenen, eingebuchteten oder vorspringenden Oberflächen erfolgen
kann, da das Muster durch einen eng an der Oberfläche des Gegenstandes anhaftenden dünnen Film erfolgt, der durch
dan Druck der Flüssigkeit gleichmäßig angepreßt wird. Durch die Verwendung von Lichtdruck ist ein sehr wirklichkeitsgetreues
Muster entsprechend einer Holzmaserung auf jedem beliebigen Gegenstand zu erzielen. Mit dem gleichen Muster können
eine ganze Reihe von Gegenständen bedruckt werden. Da das Druckmuster auf den Gegenstand übertragen wird, kann ein Vielfarbendruck
in einem Arbeitsgange auf den Gegenstand aufgebracht werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen, mit einer
Druckeinrichtung zum Aufdrucken eines Musters auf eine
Oberfläche eines als Übertragungsmedium für das Druckfarbenmuster dienenden dünnen Filmes, der in einer Übertragungseinrichtung
für das Druckfarbenmuster auf den Gegenstand an seiner Rückseite durch Druck beaufschlagbar
ist und nach erfolgter Übertragung des Druckfarben— musters vom Film auf den Gegenstand vom Gegenstand entfernbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung (5) als Becken (21; 57) zur Aufnahme
von Flüssigkeit (50; 501) mit freiem Raum oberhalb der Flüssigkeit ausgebildet ist, wobei der Film (2) mit
seiner bedruckten Seite (2a) nach oben auf die Flüssigkeitsoberfläche schwimmend auflegbar und zur Übertragung
des Druckfarbenmusters der Gegenstand (6) auf den Film auf- und unter Mitnahme des Filmes (2) in die Flüssigkeit
eindrückbar ist, und daß eine Abnahmeeinrichtung (8) zur Abnahme des Filmes (2) von den mit dem Druckfarbenmuster
versehenen Oberflächen des Gegenstandes (6) vorgesehen ist·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer metallischen Flüssigkeit (501) das
Becken (57) eine Heizeinrichtung (56) zur Wärmezufuhr zum flüssigen Metall aufweist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abnahmeeinrichtung (8) getrennt von der Übertragungseinrichtung (5) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abnahmeeinrichtung (8) eine Einrichtung zum Abziehen des Filmes (2) von der Oberfläche
des Gegenstandes (6) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Aufsprühen einer Flüssigkeit zur Lösung des an der Oberfläche des Gegenstandes
(6) eng anliegenden Filmes (2) als Abnahmeeinrichtung (8) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Beaufschlagung des Films (2) auf dem Gegenstand (6) durch ein Gas, welches zur Lösung des
Films feinverteilten Flüssigkeitsnebel enthält oder den Film zersetzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer Umgebungsatmosphäre um den am Gegenstand (6) anhaftenden Film (2),
welche eine so hohe Temperatur besitzt, daß der Film (2) sich abschält oder schmilzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung (5) eine Taucheinrichtung (7) aufweist, welche den Gegenstand (6)
unter Änderung des Anstellungswinkels des Gegenstandes (6) gegenüber der Flüssigkeitsoberfläche in die Flüssigkeit (5O;
50') eintaucht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung (5) ein Halteteil (73
für den Gegenstand (6) und eine Hubeinrichtung (Hydraulikzylinder 71 ) zum Anheben und Absenken des Halteteiles (73)
aufweist, durch die der Gegenstand (6) in Berührung mit dem an der Flüssigkeitsoberfläche schwimmenden Film (2)
drückbar und unter Mitnahme des Films (2) eintauchbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung (5) eine Einrichtung (Saugrohr 42f) zum Absenken des Films (2) nach
seinem Zuschnitt auf vorbestimmte Länge auf die Flüssigkeitsoberfläche im Becken (5I; 57) und zum Auflegen des
Films (2) auf die Flüssigkeitsoberfläche aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufbringen des Films (2) auf die Flüssigkeitsoberfläche
eine lösbare Halteeinrichtung (Saugabschnitte 42a) für die beiden Enden des zugeschnittenen
Films (2) aufweist, und daß die Halteeinrichtung den Mittelabschnitt des Films (2) auf die Oberfläche der Flüssigkeit
aufsetzt, während dieser Mittelabschnitt nach unten durchhängt,
und beide Enden des Films freigibt, um den Film (2) auf der Flüssigkeitsoberfläche aufschwimmen zu lassen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckeinrichtung (1) eine Lagereinrichtung (Speicherwalze 16) für den aufgerollten Film (2)
aufweist, weiterhin ein Druckwerk (Plattenzylinder 11, Druckzylinder 14) zum kontinuierlichen Drucken des von der Lagereinrichtung
abgewickelten Filmes (2) aufweist, und schließlich eine Schneideinrichtung (3) aufweist, welche den im
Druckwerk kontinuierlich bedruckten Film in vorbestimmte Längenabschnitte schneidet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fühleinrichtung (Mikroschalter S1, S2) zum Abfühlen
des Durchhangs des kontinuierlich weitergeförderten Filmes (2)
unter seinem Eigengewicht zwischen der Schneideinrichtung (3) und dem Druckwerk (Plattenzylinder 11, Druckzylinder 14)
zur Einstellung einer den Durchhang in vorbestimmten Grenzen haltenden Fördergeschwindigkeit des Films (2) vorgesehen
ist.
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