DE7521688U - Ventilatorantrieb mit Riemenspannvorrichtung - Google Patents
Ventilatorantrieb mit RiemenspannvorrichtungInfo
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Description
Automatische Riemenspannvorrichtung für auf Fahrzeugen angebrachte Ventilatorkeilrlemenan triebe
Die Neuerung bezieht sich auf eine automatische Riemenspannvorrichtung
für auf Fahrzeugen angebrachte Ventilatorkeilriemenantriebe, unter Verwendung von Spannmitteln.
Bekanntlich treten beispielsweise im Bahnbetrieb in vertikaler und horizontaler Richtung, und 90° quer zur Fahrtrichtung
Stöße auf. Hinzu kommen Winkelbeschleunigungen um in Fahrtrichtung liegende Drehachsen (Krängungsbewegung). Diese kurzzeitigen
Beschleunigungen sind bedingt durch Schienenstöße, Weichen und Unebenheiten der Schienen, sowie durch Fahrbeschleunigungen
und -Verzögerungen. Im Straßenbetrieb können an den Fahrzeugen infolge von Straßenunebenheiten ähnliche
Stöße auftreten.
Zum Abschwächen von Stoßen, die sich aus dem rotierenden Betrieb
ergeben, ist es bekannt, den Motor eines Riemenantriebs - außer auf den Auflagern und den elastischen Zwischenlagen noch
außerhalb der Achse auf einer Dämpfungseinrichtung abzustützen. Mit dieser Anordnung kann sich die Riemenspannung
nicht nur impulsweise, sondern darüber hinaus auch noch über eine kurze Zeit verändern, so daß der Riemen entweder kurzzeitig
übermäßig zugbeansprucht und im Laufe der Betriebszeit so verlängert wird, daß er des öfteren nachgespannt werden
muß, oder kurzzeitig au gering vorgespannt wird, so daß er abspringen kann oder die kraftschlüssige Verbindung infolge
Durchrutschens des Riemens aufgehoben wird mit all den daan nachteiligen Folgen einer Betriebsunterbrechung bzw. Verkürzung
von Riemen- und Motor-Lebensdauer.
7521888
- 2 - VPA 75 G 3148 BRD
Um die ständige Wartung, d.h. das Nachspannen von Riemen zu
vermeiden, ist es bekannt, den Motor auf eine Wippe zu montieren, so daß der Riemen durch das Eigengewicht des Motors
und der Wippe und gegebenenfalls durch ein zusätzliches Gewicht oder eine Feder, welche an der Wippe angreifen, automatisch
nachgespannt wird. Auch hier sind Einrichtungen zum Dämpfen der Stöße bekannt - zumeist ölhydraulische oder
pneumatische Stoßdämpfer - welche z.B. an der Wippe angreifen. Diese Art der Nachspannung hat die gleichen bereits obengenannten
Nachteile.
Mit den bekannten Einrichtungen ist die der Neuerung zugrundeliegende
Aufgabe nicht zu lösen, die vor allem in der Schaffung einer im Aufbau einfachen und wartungsfreien automatischen
Riemenspannvorrichtung besteht, bei der die von außen auf das System wirkenden Stöße aus der vertikalen und/oder
horizontalen Richtung und/oder aus der Krängungsbpwegung "steif" aufgefangen werden, ohne daß die selbsttätige isachspannmögliehkeit
beeinträchtigt wird. Gemäß der Neuerung wird dies bei einer automatischen Riemenspannvorrichtung
nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches dadurch erreicht, daß den Spannmitteln für den Riemen ein oder mehrere
Kompensationsglieder parallel zugeordnet und so bemessen sind, daß sie einerseits eine Veränderung der Riemenspannung durch
von außen auftretende Stoßkräfte verhindern und andererseits die Nachspannkraft für den Riemen über längere Zeit dosiert
freigeben. Damit die Beschleunigungskräfte aus beliebiger Richtung sich nicht nachteilig auf das Spannmittel auswirken,
ist es von Vorteil, daß die Kompensationsglieder doppelseitig beaufschlagbar sind. Ebenso ist es vorteilhaft, daß
die Kompensationsglieder aus zwei getrennten, einseitig beaufschlagbaren hydraulischen Dämpfern mit in der Betriebslage
gegensinniger Wirkrichtung bestehen.
7521688 2i.ie.7S
- 3 - YPA 75 G 3148 BRD
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung dargestellt.
Pig. 1 zeigt in Ansicht und in schematischer Darstellung eine
Riemenspannvorrichtung, bei der das Kompensationsglied neben der als Spannmittel dienenden Feder angeordnet
ist. In der Ausführungsart nach Pig. 1a, die eine Draufsicht darstellt, ist die Feder nicht ein- und
nachstellbar, während letzteres gemäß der ebenfalls in Draufsicht dargestellten Ausführung nach Fig. 1b
möglich ist.
Fig. 2a zeigt in Ansicht und in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Kompensationsglied
innerhalb einer nicht ein- und nachstellbaren Feder liegt, während die Feder bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2b ein- und nachstellbar ist.
Fig. 3 zeigt in Ansicht und in schematischer Darstellung ein AusführuBgsbeispiel, bei dem als Ausgleichsgewicht für
das Motorgewicht und gleichzeitig als Spannmittel für den Riemen statt einer Feder ein Gewicht verschiebbar
angeordnet ist.
Mit 1 ist der Antriebsmotor bezeichnet, der auf der Montageplatte 2 befestigt ist. Letztere ist bei 3 mit dem Gehäuse 4
eines Ventilators schwenkbar verbunden. Am Gehäuse 4 ist eine mit einer Bohrung versehene Stütze 5 angebracht, durch die
eine Führungsstange 6 für die als Spannmittel für den Riemen dienende Feder 8 ragt. Gleichzeitig legt die Führungsstange 6
auch den Schwenkweg der Montageplatte 2 fest.
Wie aus Fig. 1a ersichtlich, liegt die beispielsweise schraubengangförmig
gewickelte Feder 8 zum Spannen des Riemens 7 neben dem doppelseitig beaufschlagbaren Kompensationsglied 9,
das im vorliegenden Falle aus einem Zylinder mit Kolben
7521686 2t.i8.re
- 4· - VPA 75 G 314-8 BRD
"bestehen kann. Die Feder 8 ist in diesem Falle nicht ein- oder
nachstellbar, während dies bei der Anordnung gemäß Fig. 1b durch Verstellen der Stellmuttern 10 möglich ist.
Bei der in Fig. 2a gezeigten Anordnung ist das Kompensationsglied innerhalb der Feder 8 untergebracht, wobei die Feder nicht
ein- und nachstellbar ist. Auf diese Weise kann eine besondere Führungsstange entfallen.
In der Ausführung gemäß Fig. 2b ist die Feder 8 durch Verstellung der Stellmuttern 10 ein- und nachstellbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird die Vorspannung durch ein in Richtung des Doppelpfeiles 11 verschiebbares oder
stationär angebrachtes Fremdgewicht 12 aufgebracht. Anstelle des Fremdgewiehtes oder zusätzlich kann auch eine Feder gewählt
werden. Dieses Fremdgewicht kann auch an einer anderen Stelle angebracht sein. Beispielsweise kann das Gewicht auf der Platte
2 an der anderen Seite des Drehpunktes 3 angeordnet sein, vorausgesetzt, daß die Gesamtanordnung gemäß der Fig. 3 um 180°
gedreht wird. In jedem Falle muß jedoch eine Wirkverbindung zur Platte 2 bestehen. Besonders vorteilhaft kann es dazu benutzt
werden, die Hauptstoßrichtung und deren Gegenrichtung in ihrer Wirkung auf die Riemenspannung unschädlich zu machen.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Spannvorrichtung ist folgende:
Bei der beispielsweise in Fig. 1 dargestellten Anordnung erzeugt die Ma.sse des Motors 1 und der Motorplatte 2 infolge
kurzzeitiger Vertikal- und Horizontalbeschleunigungskräfte ein Drehmoment um den Punkt 3. Dieses Drehmoment überlagert sich
dem Eigenmoment aus der Masse des Motors 1, dem drehsinnabhängigen
Reaktionsmoment, dem Vorapannmoment der Feder 8 und dem Spannmoment des Riemens 7. Dem erstgenannten kurzzeitigen
Drehmoment wirkt das abgestimmte Kompensationsglied 9 mit einem sehr großen Dämpfungsmoment entgegen, so daß eine plötzliche
- 5 - VPA 75 G 3148 BKD
Schwenkbewegung der Motorplatte vermieden wird. Eine unzulässige Ent- oder Überlastung des Riemens 7 kann somit nicht
mehr auftreten und eine automatische Nachspannung des Riemens wird in keiner Weise verhindert, da diese nur über einen verhältnismäßig
großen Zeitraum erfolgt und das Kompensationsglied 9 dieser Nachstellung durch die Feder 8 dann keinen
nennenswerten Widerstand entgegensetzt.
3.5.76
2110.7g
Claims (3)
1. Automatische Riemenspannvorrichtung für auf Fahrzeugen
angebrachte Ventilatorkeilriemenantriebe, unter Verwendung von Spannmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannmitteln
(8, 12) für den Riemen (7) ein oder mehrere Kompensationsglieder
(9) parallel zugeordnet und so bemessen sind, daß sie einerseits eine Veränderung der Riemenspannung
durch von außen auftretende Stoßkräfte -verhindern und andererseits die NaohSpannkraft für den Riemen (7)
über längere Zeit dosiert freigeben.
2. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensationsglieder (9) doppelseitig beaufschlagbar sind.
3. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensationsglieder (9) aus zwei getrennten, einseitig beaufschlagbaren hydraulischen Dämpfern
mit in der Betriebslage gegensinniger Wirkrichtung bestehen.
3.5.1976
7521888 21. * η
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7521688U true DE7521688U (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=31952317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7521688U Expired DE7521688U (de) | Ventilatorantrieb mit Riemenspannvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7521688U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210430A1 (de) * | 1992-03-30 | 1993-10-07 | Putzmeister Maschf | Misch- und Fördergerät |
DE4413422C1 (de) * | 1994-04-18 | 1996-02-08 | Boge Kompressoren | Transportable Antriebsanordnung |
-
0
- DE DE7521688U patent/DE7521688U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4210430A1 (de) * | 1992-03-30 | 1993-10-07 | Putzmeister Maschf | Misch- und Fördergerät |
DE4413422C1 (de) * | 1994-04-18 | 1996-02-08 | Boge Kompressoren | Transportable Antriebsanordnung |
US5785620A (en) * | 1994-04-18 | 1998-07-28 | Boge Kompressoren Otto Boge Gmbh & Co. Kg | Drive assembly |
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