DE7516376U

DE7516376U - Karteikartenhülle

Info

Publication number: DE7516376U
Application number: DE19757516376
Authority: DE
Original assignee: BERTRAM F
Current assignee: BERTRAM F
Priority date: 1975-05-23
Filing date: 1975-05-23
Publication date: 1975-11-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Karteikartenhülle, insbesondere für Patienten-Karteikarten und Röntgenbild-Trägerkarten, aus durchsichtiger Kunststoff-Folie mit zwei rechteckigen Kartentaschen, deren Außenseiten im Bereich gleich liegender Kanten zu einer Rückenkante verbunden sind.

Derartige Hüllen sind an sich bekannt, z.B. als so genannte Ausweishüllen, die zum Schutz von Lichtbildausweisen, Führerscheinen oder dergleichen dienen. Jede Tasche der Schutzhülle nimmt dann eine Hälfte des Ausweises auf, der trotz der geschützten Anordnung durch die durchsichtige Kunststoff-Folie hindurch sichtbar ist.

Eine Hülle dieser Art kann auch in etwas geändertem Format zur Verwahrung von Karteikarten benutzt werden, insbesondere dann, wenn mindestens zwei zusammengehörende Karten, die jedoch nicht zusammenhängen, verwahrt werden sollen. Z.B. müssen in der zahnärztlichen Praxis Behandlungskarten zusammen mit Röntgenbildern verwahrt werden, die z.B. auf Trägerkarten angeordnet werden. Durch Verwendung einer Schutzhülle mit zwei Taschen können beide Karten zusammengehalten werden, wobei der Inhalt bzw. die Röntgenbilder ohne weiteres gelesen bzw. betrachtet werden kann. Es ist erwünscht, diese Zusammenfassung von Behandlungs- und Bildträgerkarten auch beizubehalten, wenn nach Abschluss der Behandlung die Karten aus der Kartei der laufenden Fälle herausgenommen werden. An sich ist es einfacher, solche aussortierten Karten in Ordnern zu verwahren, da ein Ordnersystem leichter erweitert werden kann und auch das wieder Auffinden abgelegter Karten bei Ordnerablage einfacher ist. Karteikarten sind jedoch für eine Ordnerablage im Allgemeinen nicht eingerichtet. Die Erfindung sieht deshalb vor, eine Karteikartenhülle der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, dass sie bei Bedarf auch die Ablage der Karteikarten in Ordnern gestattet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Karteikartenhülle der eingangs erwähnten Art entlang der Rückenkante mit einer ausklappbaren Abheftlasche ausgebildet. Vorzugsweise ist die Heftlasche durch eine vorgeprägte Reißnaht mit einer Hüllenseite verbunden und bei Auftrennung der Naht aus dieser herausklappbar.

Die Erfindung sieht weiter vor, dass die Rückenkante der Hülle die Klappachse der Heftlasche bildet. Vorzugsweise ist außerdem die Heftlasche mit vorgeprägten ringförmigen Reißnähten für die Heftlöcher versehen.

Mit der Erfindung wird demnach eine Karteikartenhülle geschaffen, die eine Zusammenfassung von zusammengehörigen Karten in der Weise gestattet, dass vier Kartenseiten lesbar sind und außerdem, falls eine Karte ein Bildträger ist, die darauf angeordneten Bilder betrachtet werden können. Die in der Hülle befindlichen Karten können, durch die Hülle zusammengefasst und ohne zusätzliche Lochung, bei Bedarf in üblichen Ordnern abgelegt werden, aus denen sie in der zusammengefassten Form auch wieder entnommen werden können. Die erfindungsgemäßen Kartenhüllen haben den weiteren Vorzug, dass die Heftlaschen zusätzlich als Träger für Karteireiter oder andere Markierungen benutzbar sind.

Um das Aufbringen von Markierungen auf der normalerweise

Eine erfindungsgemäße Karteikartenhülle 10 weist zwei Kartentaschen 12 und 14 auf, die in üblicher Weise rechteckig sind. Die Außenseiten der Kartentaschen 12 und 14 hängen entlang der Rückenkante 13 zusammen. Die Karteikartenhülle 10 wird in der Weise hergestellt, dass die äußeren Teile eines rechteckigen Zuschnittes zur Bildung der Taschen 12 und 14 eingeklappt werden. Sodann werden in üblicher Weise die rings um die Taschen 12, 14 laufenden Schweißnähte 18 hergestellt. Statt der Verwendung eines großen Zuschnittes können auch drei Zuschnitte verwendet werden, von denen einer der Außenseite der Hülle 10, die zwei anderen den Innenflächen der

Taschen 12 und 14 entsprechen. Diese drei Zuschnitte werden dann durch Schweißnähte 18 fest miteinander verbunden.

Bei Herstellung der Schweißnähte 18 wird auch die Lasche 20 dadurch ausgebildet, dass eine Reiß- oder Trennnaht 22 hergestellt wird, vorzugsweise zusammen mit den als Trennnähten ausgebildeten Rändern 24 der Heftlöcher.

Mit der Herstellung der Nähte 22, 24 kann auch der Mittelabschnitt der Lasche 20 mit einer Riffelung 26 versehen werden, die das Anbringen von Markierungen erleichtert.

Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Karteikartenhülle im zusammengeklappten Zustand mit einer in der einen Tasche 12 vorhanden Karteikarte K.

Claims

1. Karteikartenhülle, insbesondere für Patienten-Karteikarten und Röntgenbild-Trägerkarten, aus durchsichtiger Kunststoff-Folie und mit zwei rechteckigen Kartentaschen, deren Außenseiten im Bereich gleich liegender Kanten zu seiner Rückenkante verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Rückenkante (16) eine ausklappbare Abheftlasche (20) ausgebildet ist.

2. Karteikartenhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abheftlasche (20) durch eine vorgeprägte Reißnaht (22) mit einer Taschenseite verbunden und aus dieser herausklappbar ist.

3. Karteikartenhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenkante (16) die Klappachse der Abheftlasche (20) bildet.

4. Karteikartenhülle nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abheftlasche (20) mit vorgeprägten, ringförmigen Reißnähten (24) für Heftlöcher versehen ist.

5. Karteikartenhülle nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Abheftlasche (20) als Markierungsträger (26) ausgebildet ist.

6. Karteikartenhülle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abheftlasche (20) mit einem Riffelungsbereich (26) versehen ist.