DE748090C - Verfahren zum Abpressen von Alkalicellulose in einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse - Google Patents

Verfahren zum Abpressen von Alkalicellulose in einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse

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DE748090C
DE748090C DE1939748090D DE748090DD DE748090C DE 748090 C DE748090 C DE 748090C DE 1939748090 D DE1939748090 D DE 1939748090D DE 748090D D DE748090D D DE 748090DD DE 748090 C DE748090 C DE 748090C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose

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Description

  • Verfahren zum Abpressen von Alkalicellulose iri einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse Bei der Herstellung von Alkalicellulose aus den handelsüblichen Zellstoffpappen oder anderen Cellulosematerialien wird die Tauchlauge bei Zimmertemperatur oder bei einer niedrigeren Temperatur verwendet und bei dieser Temperatur abgepreßt. Der erforderliche Gehalt an Natronlauge und Cellulose wird durch entsprechende Einstellung des Abpreßdruckes erreicht. Da man technisch immer bei gleicher Temperatur und mit dem einmal ermittelten und als notwendig erkannten Abpreßdruck arbeitet, erhält man beim Arbeiten mit Tauchpressen ohne Schwierigkeit den angestrebten Abpreßgrad, der auf das 2,5-bis 3fache vom Gewicht des trockenen Zellstoffes eingestellt wird.
  • Beim Abpressen von mit überschüssiger Natronlauge hergestellter Alkalicellulose in kontinuierlich arbeitenden Schneckenpressen ist es schwierig, den Druck der Schneckenpressen so zu erhöhen, daß bei der üblichen Abpreßtemperatur von 18 bis' 2o° eine Alkalicellulose erhalten wird, deren Gewicht nur das 2,5- bis 3fache des Trockengewichtes des Zellstoffes ausmacht.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Abpressen von Alkalicellulose aus einem Gemisch von Zellstoff und Natronlauge von in der Kunstfaserindustrie üblicher Mercerisationsstärke in einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse auf einen Gehalt von mehr als 3 i °/o an trockenem Zellstoff leicht gelingt, wenn man den Zellstoffbrei bei einer Temperatur von über 28° durch die Presse schickt.
  • Beispiele r. 75 kg nasser Zellstoff mit einem Gehalt von 46 % Trockenzellstoff, wie er aus der Zellstoffabrik in Form von feuchten Zellstoffrollen oder in Form von feuchter Zellstoffpülpe angeliefert wird, werden in einem Rührgefäß mit r381 2o,5prozentiger Natronlauge bei i8° kräftig zu einem gleichmäßigen Brei durchgearbeitet, der Zellstoffbrei wird unmittelbar vor dem Abpressen auf 35° erwärmt und bei dieser Temperatur in einer Schneckenpresse abgepreßt. Der warme Alkalicellulosebrei wird beim Durchgang durch eine Schneckenpresse ohne Schwierigkeit in eine krümelige Alkalicellulose von 31 bis 33 % Zellstoffgehalt übergeführt. Wie wichtig die Abpreßtemperatur des Zellstoffbreies ist, um die übliche Abpressung auf etwa das 3fache des Trockengewichtes des Zellstoffes zu erreichen, zeigt folgende Tabelle:
    Zellstoffgehalt
    Versuch Abpreß- Mercerisier- der abgepreßten
    temperatur temperatur Allcalicellulose
    (Abpreßgrad)
    Nr. Grad Grad °/o
    1 20 18 26,2
    2 20 34 26,8
    3 25 25 28,9
    4 28 28 30,2
    5 33 20 3'2,6
    6 33 34 33,1
    2. 75 kg nasser Zellstoff wie in Beispiel 1 werden in einem Rührgefäß mit i381 2o,5 0Joiger Natronlauge bei 35° kräftig zu einem gleichmäßigen Brei durchgearbeitet und bei dieser Temperatur in einer Schneckenpresse abgepreßt. Die Alkalicellulose verläßt die Presse mit einem Zellstoffgehalt von 31 bis 33 °/o.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Cellulose-Natronlauge-Brei nach dem Alkali-Bieren bei Temperaturen von wenigstens 4o° auf das 3fache Cellulosegewicht abgepreßt wird. Das Arbeiten mit einer Schneckenpresse wird bei diesem Verfahren nicht beschrieben; außerdem werden Konzentrationsverhältnisse angewandt, die in der Kunstfaserindustrie nicht üblich sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abpressen von Alkalicellulose aus einem Gemisch von Zellstoff-und Natronlauge von in der Kunstfaserindustrie üblicher NLlercerisationsstärke in einer kontinuierlich arbeitenden Schnekkenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff-Natronlauge-Brei bei einer Temperatur von über 28° durch die Presse geschickt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren "folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschriften , , . Nr. 237 685, 350 515; Faust: Celluloseverbindungen, S. 935, 1936,1937,1938; Kolloid-Beihefte, Bd.49, Heftgbisl2, S. 364 bis 454, besonders S. 3741375; Sedlaczek: Die Mercerisierungsverfahren, Berlin I928. S. 94 Abs. 4 und 6; Weltzien: Chemisch-physikalische Technologie der Kunstseiden, Leipzig 1930, S. 70 ff.
DE1939748090D 1939-01-31 1939-01-31 Verfahren zum Abpressen von Alkalicellulose in einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse Expired DE748090C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB237685A (en) * 1924-05-30 1925-08-06 Courtaulds Ltd Improvements in, or relating to, the preparation of alkali celluloses
GB350515A (en) * 1929-02-14 1931-06-15 Friedrich Georg Christof Klein Improved process and apparatus for the production of viscose

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB237685A (en) * 1924-05-30 1925-08-06 Courtaulds Ltd Improvements in, or relating to, the preparation of alkali celluloses
GB350515A (en) * 1929-02-14 1931-06-15 Friedrich Georg Christof Klein Improved process and apparatus for the production of viscose

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